Was gibt es Vorteile von freien UnixOSen gegenüber Linux?

Was nun den Wildwuchs angeht: Warum kocht z.B. jede Distribution ihr eigenes Süppchen, um den vollen Hostnamen der Maschine fest zu legen? Bei PCLOS habe ich heraus gefunden, dass man in /etc/sysconfig/network was ändern muss, unter Debian ist es /etc/networking, unter OpenSUSE ist es wieder wo anders?

Was ich immer wieder lustig finde ist, dass bei Kritiken in den meisten Fällen immer Distributionen genannt werden von denen ich in jetzt schon Jahrzehnten Linux-Nutzung noch nie etwas gehört habe :D

Aber es kocht nicht jede Distribution ihr eigenes Süppchen. Das böse systemd hat das was du nennst nämlich auch vereinheitlicht:

hostnamectl set-hostname "bla".

Sollte auf jeder Distribution, die auf systemd setzt, funktionieren, vollkommen unabhängig davon, wo die entsprechende Textdatei dazu ist (ansonsten ist es ein Bug).

edit:
Außerdem verwechselst du das Setzen des Hostnames über die Netzwerkverwaltung (NetworkManager/Debian Network/netctl/...) mit dem direkten Setzen des Hostsnames /etc/hostname, bzw. du verwürfelst es. Der Hostname steht in /etc/hostname. Alles Andere ist davon abhängig was für ein Tool du zum automatischen Einrichten deines Netzwerkinterfaces benutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem verwechselst du das Setzen des Hostnames über die Netzwerkverwaltung (NetworkManager/Debian Network/netctl) mit dem direkten Setzen des Hostsnames /etc/hostname, bzw. du verwürfelst es. Der Hostname steht in /etc/hostname. Alles Andere ist davon abhängig was für ein Tool, zum automatischen Einrichten deines Netzwerkinterfaces, du benutzt.
Nö, ich verwürfele gar nix, ich versuche nur, per nano der Maschine permanent ein baer.fritz.box zu verpassen und sehe im Netz, dass es je nach Distribution dafür verschiedene Orte gibt, damit da etwas greift.

Aber es kocht nicht jede Distribution ihr eigenes Süppchen. Das böse systemd hat das was du nennst nämlich auch vereinheitlicht:

hostnamectl set-hostname "bla".

Aber ... von "bösem systemd" habe ich ja gar nicht gesprochen. Davon abgesehen: Wir verstehen unter Vereinheitlichung offensichtlich etwas verschiedenes.

Eine Vereinheitlichung wäre es meines Erachtens, wenn unter jedem Linux der Hostname z.B. in die /etc/rc.conf kommt, und es wurscht ist, ob ich da mit nem Editor, systemd oder rc enable oder was sonst noch heran gehe. Das ist meines Erachtens richtige Vereinheitlichung, was systemd distributionsübergreifend macht, nenne ich ein Kaschieren von Unübersichtlichkeit mit mehr Code, der unter dem Strich nix mehr bringt, als das Setzen eines Hostnamens. Gerade bei diesem Punkt hat systemd hier keinerlei Mehrwert, was nicht heißt, dass systemd generell keinerlei Mehrwert hat. Denn würde man sich unter Linux bei diesen Basics (ich glaube, Sachen wie Hostnamen gehören nicht gerade zu exotischen Sonderwünschen) hier distributionsgreifend auf einen kleinen gemeinsamen Nenner einigen, der eben gerade nicht darin besteht, um Umübersichtlichkeiten neue Werkzeuge herum zu programmieren, sondern darin, einheitliche Speicherorte für so etwas festzulegen, dann ist meines Erachtens doch mehr gewonnen.

Wobei: Wenn im kommerziellen Umfeld durch derartige Werkzeuge zusätzlicher Supportbedarf kreiert werden soll, der Unternehmen zusätzlich Kohle reinspült, kann ich solche Ansätze schon fast wieder verstehen.
Mache etwas dermaßen saukompliziert, dass ein Kunde mit dem Produkt zugleich noch teueren erweiterten Support einkaufen muss, nach diesem SAP-Prinzip scheint da so manches entwickelt zu werden.
 
Kurz und knackig.... ich habe mich mit allen namhaften Linux Distris ausgiebig beschäftigt. Fazit: Es gibt kaum oder gar keine Einheitlichkeit. Einheitlichkeit unter Linux ist eine Illusion. Schon dieselbe Software hat unterschiedliche Bezeichner, teilweise liegen die Dateien an völlig unterschiedlichen Orten. Das hat mich auch oft genervt, weil ich dann wieder suchen mußte. Aber das ist nun mal der Preis der Freiheit.... ;)

Das gleiche gilt für die Performance, ein aktueller Firefox kann mal sehr schnell starten und rendern oder grottenlahm. Selbst unter gleichen Desktops, aber unterschiedlichen Distros. Mir ist schon klar, das das auch an den bereits standardmäßig beim Booten mitgestarteten Diensten liegt. EIne genereller Vergleich ist daher sehr schwierig. Was das performanteste ist, kann man wirklich nur durch Versuche herausfinden. Ich will das nicht weiter vertiefen, da wird eh jeder bereits seine eigenen Erfahrungen gemacht haben.
 
Nö, ich verwürfele gar nix, ich versuche nur, per nano der Maschine permanent ein baer.fritz.box zu verpassen und sehe im Netz, dass es je nach Distribution dafür verschiedene Orte gibt, damit da etwas greift.

Nein, der Hostname kommt per Standard nach /etc/hostname. Alles Andere sind Netzwerk-Tools, die das ggf. für dich tun (was daran liegt, dass der Hostname per DHCP durchaus dynamisch sein kann, in der Regel aber nicht ist). Das sagte ich ja bereits. Der Unterschied ist, dass die Änderung des Eintrags in der Datei im Live-Betrieb nicht ausreichend ist. Du musst, wenn du keinen Neustart ausführen willst, mindestens noch hostname "neuer-hostname" ausführen, damit das ggf. auch die laufenden Anwendungen mitbekommen.

hostnamectl von systemd kümmert sich hier bereits um alles und macht auch nichts am Standard vorbei. Dein Hostname steht weiterhin in /etc/hostname.

Aber das ist ja das was ich meine. Es gibt genügend Vereinheitlichung, gerade auf dem Level den du hier ansprichst. Aber statt sich damit zu befassen wird breitbändig daran rumkritisiert, es vermieden oder ignoriert.
 
Hallo @-Nuke-

sehe erst jetzt Deine weitere Antwort: Dann stehen im Netz leider diverse Ungereimtheiten, es geht mir um ein permanentes Setzen eines neuen Hostnamens, hier z.B. ist es die von Dir genannte Datei /etc/hostname:
https://linuxconfig.org/how-to-change-a-hostname-on-redhat-7
Ich habe aber auch schon zum Ändern des Hostnames folgendes gefunden:
http://www.pclinuxos.com/forum/index.php?topic=93095.0

Ich glaube, bei Mandrake ist es genauso, was kein Wunder ist, stammt PCLOS doch von Mandrake.

Bei einer weiteren Beschreibung zum permanenten Setzen des Hostnames habe ich auch schon von einer /etc/HOSTNAME gelesen (finde es jetzt nicht mehr).

Und befassen durfte ich mich als langjähriger Nutzer von Debian samt Derivaten auch damit, gerade mit Sachen rund um systemd wurden Nutzer des Derivates siduction sehr früh konfrontiert und ich habe da einiges auch zu gelernt und mitgemacht (gut, das ist auch länger her). Aber von systemd und "Wildwuchs" oder auch "Nicht-Wildwuchs" bei Linux abgesehen mag hier beim Hostnamen setzen auch wirklich ein Bug vorliegen bei dem PCLinuxOS.

Ich wollte ja davon abgesehen auch mich gar nicht um systemd kabbeln, sondern noch auf etwas anderes hinaus, was ich zuvor schon als "nicht so sachbezogene Aspekte" angedeutet habe. Systemd eignet sich nun lediglich besonders gut, um das anschaulich zu machen, dämonisiert habe ich dieses Init-System im Übrigen nicht, mir geht es hier gar nicht um "gutes Init" versus "böses Init", zur Sache:
Ich kann - um an einem unixoiden Basis-System zu schrauben - dies per Editor oder sogar per echo tun, dafür muss ich um die jeweiligen Datein wissen und ich muss wissen, wo diese Dateien liegen.
Mit verschiedenen Helferlein des modularen Komplexes systemd muss ich hingegen um die Syntax dieser Helferlein wissen, ich brauche mich weder darum zu kümmern, in welche Datei da was geschrieben wird, noch darum, wo diese Datei liegt. Das klingt nach Vereinfachung, aber im Grunde genommen wird hier eine weitere Komplexizitätsschicht eingeschoben und ich lerne anstatt, was ich wo eintragen muss, die Eigenheiten des Werkzeuges, was dann für mich diese Sachen erledigt. Ich brauche hinsichtlich der Sache - in meinem Beispiel also, in welche Datei der Hostname gesetzt wird - gar keine Kompetenz mehr, es findet eine Kompetenz-Entkoppelung von dem Betriebssystem und seinen Stellschrauben stattstatt - stattdessen muss ich Kompetenz im Umgang mit der eingeschobenen zusätzlichen Komplexizitätsschicht lernen, die dann für mich schraubt.
Man kann hier nun zwar nicht sagen, dass dadurch die Transparenz beseitigt wird - es gibt ja in unioxoiden Systemen nach wie vor die les- und auch schreibbaren Konfigurations-Dateien, allerdings kann man schon sagen, dass ich von den Vorzügen, die mir die Transparenz bietet, Stück für Stück entwöhnt werde, und anstelle des Basiswissens mache ich mich nun abhängig von einem zusätzlichen Werkzeug. Und dann heißt es eben nicht mehr: In /etc/hostname o.ä. pinselst Du den Maschinennamen rein, sondern Du führtst ein systemctl xyz aus.
Was man warum bevorzugt, ist ja noch ein ganz anderes Thema. Man sollte sich aber schon klar werden, inwieweit so etwas ein Mehrwert überhaupt ist.
Und etwas anderes habe ich auch schon angedeutet: Diese zusätzliche Abhängigkeit von einer zusätzlichen komplexen Zwischenschicht kommt gerade Kommerzialisierungen sehr entgegen, da sie zusätzlichen Supportbedarf erzeugen. Und unter diesem Aspekt finde ich es nicht sonderlich verwunderlich, dass Sachen wie systemd vom Konzern Redhat ausgehen. Daran ist erst einmal gar nichts Verwerfliches, ich halte es nur für schwierig, das ganz außer Acht zu lassen und immer nur in technischer Hinsicht für oder gegen solche Sachen zu argumentieren.

Wer mit Support rund um unixoide Opensource Systeme Geld verdienen möchte, kann zwar die Offenheit und Transparenz eines solchen Systemes nicht beschneiden, er kann aber durch Komplexizitätsverdichtungen Supportbedarf kreieren. Wenn man so will, steht gerade das traditionelle KISS Prinzip bei Unix, was auf einfache Durchschaubarkeit abzielt, und darauf, dass Nutzer das System im Griff haben und nicht umgekehrt, diesem kommerziellen Bedürfnis massiv im Wege, es dürfte jedem Marketing-Strategen ein Gräuel sein. Und dann heißt es eben zu Ungunsten des KISS-Prinzips, dass man "alte Zöpfe" mal abschneiden musste oder ähnliches.

Nachtrag: Bei uns läuft einiges mit FreeBSD, zwei Maschinen laufen mit Devuan (altes SysV) und beim meinem Vater läuft ein aktuelles OpenSUSE (systemd). Alle Systeme laufen ordentlich. :)
 
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sehe erst jetzt Deine weitere Antwort: Dann stehen im Netz leider diverse Ungereimtheiten, es geht mir um ein permanentes Setzen eines neuen Hostnamens, hier z.B. ist es die von Dir genannte Datei /etc/hostname:
https://linuxconfig.org/how-to-change-a-hostname-on-redhat-7

Ich habe aber auch schon zum Ändern des Hodtnames folgendes gefunden:
http://www.pclinuxos.com/forum/index.php?topic=93095.0

Ich glaube, bei Mandrake ist es genauso, was kein Wunder ist, stammt PCLOS doch von Mandrake.

Bei einer weiteren Beschreibung zum permanenten Setzen des Hostnames habe ich auch schon von einer /etc/HOSTNAME gelesen (finde es jetzt nicht mehr).

Ich sagte ja bereits, dass systemd hier so ziemlich alles auf System-Ebene vereinheitlicht hat. Wenn du jetzt natürlich aktiv nach Distributionen suchst, die kein systemd verwenden und auch nicht von Debian abstammen (von daher kommt /etc/hostname), dann brauchst du dich auch nicht wundern, wenn diese es irgendwo anders machen.

Der Hostname muss halt bei jedem Start gesetzt werden und ist somit mehr oder weniger Teil des Init-Prozesses. Darum steht das bei FreeBSD auch in der rc.conf, weil die rc.conf vom FreeBSD init-Prozess stammt. OpenBSD benutzt dafür /etc/myname, NetBSD liest afaik von Beiden.

Man muss jetzt aber nicht so tun, als wenn alles bei Linux totales Chaos wäre, nur weil man bewusst den etablierten Standard vermeidet. ArchLinux+Derivate, Debian, Ubuntu+Derivate, RedHat+Derivate, SuSE, ... Also geschätzt 90% aller Linux-Distributionen da draußen nutzen systemd, alle lassen sich dadurch auf der Ebene gleich bedienen.

Und bei den paar Nicht-Systemd Distributionen hängt dann ebenfalls in erster Linie vom gewählten Init-System ab. In der Regel OpenRC oder SysVInit.

edit:
Andere Frage: Hast du diese angebliche Komplexität, von der du immer redest, eigentlich mal selbst nachvollzogen, oder hast du das auch nur in einem Forum irgendwo gelesen oder ist das nur so ein Gefühl? ;)

edit2:
Ich kann - um an einem unixoiden Basis-System zu schrauben - dies per Editor oder sogar per echo tun, dafür muss ich um die jeweiligen Datein wissen und ich muss wissen, wo diese Dateien liegen.

Ist übrigens bei systemd nicht anders. Hier findet keine Magie statt. Die "Helferlein" tragen auch nur Text in Textdateien ein oder setzen einen Link irgendwo bzw. entfernen den wieder. Kannst du auch per Hand machen, wenn du unbedingt darauf bestehst.
 
Andere Frage: Hast du diese angebliche Komplexität, von der du immer redest, eigentlich mal selbst nachvollzogen, oder hast du das auch nur in einem Forum irgendwo gelesen oder ist das nur so ein Gefühl
Zunächst: Meine Schilderungen zu solchen Sachen sind immer die aus der Perspektive eines Privatnutzers solcher Systeme, der sich bis zu einem bestimmten Grade in Sachen reinkniet, um sie für den eigenen Workflow passabel zum Laufen zu bekommen. Da gibt es aber auch schon aus zeitlichen Gründen Grenzen, zumal ich damit gar kein Geld verdiene und längst nicht alltägliche Routinen mit so etwas habe, wie etwa jemand, der im beruflichen Umfeld so etwas einsetzt und mit Werkzeugen auch ganz anders umzugehen gelernt hat.
Zu Deiner Frage: Nein, ich habe das schon eine Zeit lang nachvollzogen, ich war jahrelang aktiver sidux/siduction Nutzer (Forum / Nutzer der Distribution) und die Entwickler von siduction haben den sich anbahnenden Schwenk zu systemd rasch vollzogen, es gibt dort verschiedene Howtos zu verschiedenen Sachen rund um systemd (was ja u.a. auch noch ein Init-System ist). Natürlich war nach dem Schwenk manches anders, neu, ungewohnt, Kinderkrankheiten ... alles in Ordnung, es ging mir ja beim Umstieg auf FreeBSD nicht anders, vieles neu, ungewohnt, alles, was nicht wie bei Linux läuft war erstmal merkwürdig u.s.f.

Eine Merkwürdigkeit war allerdings, dass man von Freaks im siduction Forum (Namen möchte ich jetzt um der Fairness halber keine nennen), die noch von Kanotix kommend alles rund um Debian aus dem Effeff konnten und bei verschiedenen Fragen sehr gezielt halfen, dann plötzlich lediglich Antworten zu Diagnosetools rund um systemd gaben und vieles nicht gelöst dann im Sande verlief. Davon abgesehen waren da manche Threads nicht so entspannt und friedlich wie hier jetzt :)

Zum Teil dreiminütige Running Start und Stop jobs, die regelrechte Showstopper beim Booten oder Runterfahren des Systems waren, sind mir allerdings nur bei Debian/siduction und archbasierten Systemen mehrmals nervig unter gekommen, OpenSUSE machte mir da hingegen immer den Eindruck, systemd sehr gut im Griff zu haben, da trat das gar nicht auf.

Ist übrigens bei systemd nicht anders. Hier findet keine Magie statt. Die "Helferlein" tragen auch nur Text in Textdateien ein oder setzen einen Link irgendwo bzw. entfernen den wieder. Kannst du auch per Hand machen, wenn du unbedingt darauf bestehst.
Ja, aber Mehrwert? Wo ist der in diesem Fall beim Setzen eines Eintrages in einer Konfig-Datei? Warum braucht es in einem Init-System neue Module, die in Konfig-Dateien reinschreiben? Die gibt es doch seit Jahrzehnten mit Editoren und da weiß ich zudem noch sofort, in welcher Datei ich was reinschreibe, und wo diese Datei liegt.
Angenommen, Du bist ein Anfänger mit Linux und möchtest wissen, wie man beim eigenen System den Hostnamen setzt.
Antwort A lautet: Du öffnest als root mit einem Editor Deiner Wahl Datei /etc/xyz und schreibst dort den Hostnamen "bla" rein.
Antwort B lautet: Du gibst als Root hostnamectl set-hostname "bla" ein.

Antwort A stellt mich zufriedener. Aber wenn das bei anderen Antwort B ist, dann kann ich das natürlich akzeptieren.
Gut wäre natürlich auch eine Antwort wie Ein hostnamectl set-hostname "bla" trägt in die Datei /etc/xyz den Hostnamen "bla" ein.

Ich stelle doch auch pauschal nicht das ganze systemd in Frage, das kann ich als ambitionierter Amateur mangels technischen Hintergründen doch gar nicht. Aber ich sehe zum Teil eine unnötige zusätzliche Ebene, die für mich zumindest keinerlei Mehrwert bringt. Aber natürlich verstehe ich auch Leute, die da gerne eine eierlegende Wollmilchsau mögen (das meine ich nicht ironisch).
Davon mal abgesehen:
Ich hatte eh vor, auf meinem Fujitsu-Siemens Notebook neben das FreeBSD mal wieder ein Linux zu installieren. Beim Devuan auf unserem HTPC-System ist ja nichts mit systemd und beim OpenSUSE, was bei Vater werkelt, habe ich das System einmal installiert und mache einige Mal im Monat über Anydesk ein zypper dup. Sachen nachzuvollziehen, wie Du sie hier erwähnst, möchte ich doch lieber auf einem eigen Testsystem als bei Vaters System von der Ferne aus. Mal schauen, vielleicht mal wieder ein Antergos, für die Installation eines reinen Arch bin ich zu faul :D

Was PCLOS angeht finde ich es übrigens schade mit dem Hostnamen, nicht so bekannte Nischensysteme müssen überhaupt nicht schlecht sein und können sogar für so manche Workflows wie "die Faust aufs Auge" passen, aber wenn sogar eigens auf dieses System hin zugeschnittene Anleitungen zur Änderung des Hostnamen gar nicht greifen, hmmmm ... schade.
 
lasst mich nur mal kurz etwas einwerfen. Diskussionen um unterschiedliche Distributionen xyz interessieren mich nämlich weniger, ich kann da gar nicht mitreden.

Für mich ist das auch ein falscher Ansatz.
Ob ich meinen eigenen Ansprüchen gerecht werden könnte, ist natürlich fraglich. Also, es ist überaus fraglich und das wird in meinem nun benutzten Vergleich überaus deutlich. Linus Thorvalds nutzt keine Distribution und hält sich aus allen entsprechenden Diskussionen raus.
Was meine ich?
Ich kenne Leute, die lieber ein Linux-Mint benutzen, weil das mit einer Oberfläche kommt (gemeint ist das DE), die ihnen gefällt. Für mich ist das eine gruselige Aussage und ich sehe keinen Unterschied zwischen Linux-Mint und Ubuntu oder Debian oder vielleicht auch FreeBSD mit einem Mate-Desktop.
Es würde mir nicht einfallen, eine Distribution zu wechseln, weil ich ein neues DE haben möchte oder eine bestimmte Anwendung dort angeboten wird.
Um zum guten Linus zurück zu kommen.
Der kann ohne Distributionen leben. OK.
Warum können wir das nicht?
Es wird sicher nicht jeder das nötige Rüstzeug entwickeln können, um sich ein System mit GNU/Linux aufzusetzen und so zu bauen, dass es den eignen Wünschen genügt. Aber im Grunde genommen wäre doch das der richtige Weg. Ich kann doch nicht bei jeder sich bietenden Frage gleich nach einer neuen Distribution suchen, wo genau dies schon bequem gelöst ist.

Also, Linus Thorvalds benutzt keine Distribution, ich benutze FreeBSD. FreeBSD hilft mir dabei, keine Distribution zu brauchen (es nennt sich selbst ja Distribution, ich benutze den Begriff hier aber anders und ersetze "fix und fertig Distribution" damit).
Insofern denke ich, dass die letzten Beiträge sehr passend diesen Aspekt des Threads veranschaulichen.

Unbedarfte Anwender können mit FreeBSD ihr System selbst aufsetzen. In GNU/Linux scheint das nicht so einfach zu sein und deshalb muss man hier Distributionen nutzen.
Oder noch mehr lernen und die Stufe der Unbedarftheit verlassen.
 
Linus Thorvalds nutzt keine Distribution und hält sich aus allen entsprechenden Diskussionen raus.
Was bringt dich denn auf den schmalen Pfad?

Außerdem hat das alles langsam wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun. Nix gegen Philosophiefragen, aber bitte im Geplauder.
 
Eine Merkwürdigkeit war allerdings, dass man von Freaks im siduction Forum (Namen möchte ich jetzt um der Fairness halber keine nennen), die noch von Kanotix kommend alles rund um Debian aus dem Effeff konnten und bei verschiedenen Fragen sehr gezielt halfen, dann plötzlich lediglich Antworten zu Diagnosetools rund um systemd gaben und vieles nicht gelöst dann im Sande verlief.
Ich verstehe nicht, worauf du damit hinaus willst. Das ist doch vollkommen normal, dass selbst "Freaks" erst mal Erfahrungen sammeln müssen und nicht sofort alles wissen. Und die meisten, die in einem Forum helfen, schreiben eine Antwort, wenn sie sie bereits wissen und arbeiten sich nicht in die Thematik ein, um die Frage dann beantworten zu können.
 
Ich verstehe nicht, worauf du damit hinaus willst. Das ist doch vollkommen normal, dass selbst "Freaks" erst mal Erfahrungen sammeln müssen und nicht sofort alles wissen. Und die meisten, die in einem Forum helfen, schreiben eine Antwort, wenn sie sie bereits wissen und arbeiten sich nicht in die Thematik ein, um die Frage dann beantworten zu können.
Na ja, diese Fragen verliefen dann oft im Sande.
Die Freaks gehörten übrigens teilweise zu den Developern, und von denen erwarte ich schon, dass sie den Kram, den sie in ihre Distrie einbauen, auch kapieren.
 
Antwort A stellt mich zufriedener.

Ist halt nur leider unvollständig, wie ich ja bereits sagte. Du hast damit den Hostnamen noch nicht geändert. Es fehlt ein Reboot oder eben noch mal ein extra Aufruf hostname "bla", damit das auch Wirkung hat. Das gilt auch für FreeBSD.

hostnamectl macht das alles für dich und informiert auch alle anderen laufenden Dienste über diese Änderung, wenn sie dafür auf dem entsprechenden Kanal lauschen.
 
Na ja, diese Fragen verliefen dann oft im Sande.
Die Freaks gehörten übrigens teilweise zu den Developern, und von denen erwarte ich schon, dass sie den Kram, den sie in ihre Distrie einbauen, auch kapieren.
Tun sie sicher auch.
An neue Programme geht man mangels Erfahrung eben erst mal mit der Standardproblembehebung ran. Und die Developer sind sicher nur die Developer von der Distribution und nicht von systemd.
 
An neue Programme geht man mangels Erfahrung eben erst mal mit der Standardproblembehebung ran. Und die Developer sind sicher nur die Developer von der Distribution und nicht von systemd.

Ähm, es geht hier nicht um ein Programm wie digikam oder musescore, sondern um ein komplett neues Init-System ...

Tun sie sicher auch.
Oh, Du warst dabei? :)

Aber es bringt nicht viel ..... weil ich allmählich den Eindruck bekomme, dass das hier nun in eine Richtung geht, meine geschilderten Erfahrungen gewisser damaliger Erlebnisse aus einem anderen Forum hier vor Leuten rechtfertigen zu müssen, die selbst gar nicht dabei waren.
 
komplett neues Init-System
Genau, eine ziemlich komplexe Programmsammlung, in die man sich nicht mal eben einarbeiten kann.
hier nun in eine Richtung geht[...]
Ist natürlich schade, wenn du das so siehst. Ich hatte gehofft, dir "die andere Seite" etwas näher bringen zu können.

Von meiner Seite können wir das ganze auch gerne beenden.
Ob die "Freaks" aus deinem alten Forum keine Ahnung von systemd haben, oder systemd bei manchen deiner getesteten Distributionen nun 3min zum Starten gebraucht hat, bei anderen aber nicht, hat mit dem Thema ja nur noch entfernt etwas zu tun.
 
Was bringt dich denn auf den schmalen Pfad?

Außerdem hat das alles langsam wirklich nichts mehr mit dem Thema zu tun. Nix gegen Philosophiefragen, aber bitte im Geplauder.

Nur noch diese beiden Sätze: Ich hatte geglaubt, wir wären hier im Geplauder. Mein Fehler.

In einem YouTube-Video, wo Linus Thorvalds zu Leuten von Debian sprach, erklärte er, keine Distribution zu verwenden. Kann sich ja geändert haben und ist für meine Aussagen nicht so sehr von Belang.
 
OffTopic: Ich wollte nur eine Sache klar stellen, in PCLinuxOS ist kein Fehler hinsichtlich des Setzens des Hostnamen.
Ich habe mich in der /etc/sysconfig/network vertippt und statt HOSTNAME=baer leider HOSDTNAME=baer geschrieben.
Nach der Korrektur klappt es nun auch mit dem permanenten Setzen des gewünschten Hostnamen.
Viele Grüße
Holger
 
Mit hostnamectl set-hostname baer
o.ä. wäre das nicht passiert.
Das ist zwar richtig, aber mit Werkzeugen wie YaST wäre das schon seit Zeiten von S.u.S.E 5.x auch nicht passiert.
Dafür braucht es meines Erachtens allerdings kein Modul einer Software, die eigentlich ein Init-System sein möchte, aber mit der man vielleicht bald auch mp3 abspielen kann. :)
Ich hätte halt sorgfältiger noch Mal gucken müssen.
Mit bsdinstall aus einem fertig installierten System heraus kann ich über das entsprechende Netzwerkmodul auch Sachen wie den Hostnamen ändern ohne die Gefahr solcher Tippfehler.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hostnamectl will doch genau das Problem lösen, was du beschreibst. Die Distributionen haben alle ein etwas eigenes Süppchen gekocht, vorallem wenn dann noch diverse Networkmanager dazukommen oder auch Distrispezifische Configtools. Hostnamectl nimmt dabei auf diverse Files rücksicht und hat über Distributionsgrenzen* hinweg einen Standard etwabliert (nein, /etc/hostname war kein Standard, das war ein Debianding).
Zudem hat man eben gleich noch ein paar funktionen hinzugepackt z.b. einen DHCP-Hostname und einen Statischen gleichzeitig verwalten. Systemd wollte übrigends nie ein klasssiches Init-System sein sondern eher ein zentraler Userspace-Daemon wie Apples Launchd.

*Alle im Businessumfeld relevanten.
 
Im Prinzip könnte man sich das scheinbar endlose Gerede über den Distributionsdschungel sparen, indem man einfach auf den "Marktführer" Ubuntu (original mit Gnome) setzt und dabei bleibt. Und vor allem nicht bei jedem Pupskram der einem nicht so gefällt gleich ne andere Distribution ausprobieren.
Erspart ne Menge Stress.
 
Im Prinzip könnte man sich das scheinbar endlose Gerede über den Distributionsdschungel sparen, indem man einfach auf den "Marktführer" Ubuntu (original mit Gnome) setzt und dabei bleibt. Und vor allem nicht bei jedem Pupskram der einem nicht so gefällt gleich ne andere Distribution ausprobieren.
Erspart ne Menge Stress.
Monokulturen waren immer schon eine brilliante Idee.
 
Das ist zwar richtig, aber mit Werkzeugen wie YaST wäre das schon seit Zeiten von S.u.S.E 5.x auch nicht passiert.
Dafür braucht es meines Erachtens allerdings kein Modul einer Software, die eigentlich ein Init-System sein möchte, aber mit der man vielleicht bald auch mp3 abspielen kann. :)
Was gefällt dir denn an YaST, was dir an systemd nicht zusagt?

indem man einfach auf den "Marktführer" Ubuntu (original mit Gnome) setzt und dabei bleibt.
Und wenn man nun ein stabiles Betriebssystem braucht, das zu Release keine Beta-Versionen von Programmen einpflegt?
 
Können wir bitte wieder zur eigentlichen Frage zurück kehren. Systemd wurde schon oft genug diskutiert und Vor- und Nachteile von bestimmten Distributionen sind sicher auch nicht die zentrale Frage.
 
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