Welchen Browser nutzt ihr und warum?

Hatte ich mir diese Woche auch angeguckt. Der sah schön aus und war schnell, bis ich das Adblock-Plugin installiert habe, dann war die Performance unterirdisch.

Hm kann ich hier unter OpenBSD auf meinem IBM X40 nicht unterstreichen. luakit ist der einzige browser, der auf dieser betagten Hardware noch flüssig läuft und die Webseiten korrekt darstellt. Selbst xombrero ist langsamer. Mit oder ohne Adblock macht hier keinen Unterschied. Woran das bei dir liegt, kann ich leider nicht sagen.
 
Hm kann ich hier unter OpenBSD auf meinem IBM X40 nicht unterstreichen. luakit ist der einzige browser, der auf dieser betagten Hardware noch flüssig läuft und die Webseiten korrekt darstellt. Selbst xombrero ist langsamer. Mit oder ohne Adblock macht hier keinen Unterschied. Woran das bei dir liegt, kann ich leider nicht sagen.
Dann lösche ich noch mal alle Preferences und versuche es erneut.
 
Habe gerade midori noch mal ausgiebig getestet. Läuft für meine besuchten Webseiten stabil und schnell. Startverhalten ist sehr flott gegenüber dem firefox. Midori belegt nach dem Starten mit einer leeren Seite (about:blank) ca. 110 MB, firefox dagen 250 MB. Youtube funktioniert, ist aber nicht wichtig, weil ich smtube benutze. ARD und ZDF Mediathek verzichten ja mittlerweile auf flash, so das midori auch hier funktioniert und punkten kann. Wer wie ich noch einen älteren Rechner hat, der ist mit midori wirklich gut bedient.
 
Die hängen ja alle irgendwie von WebKit ab und das ist ein > 100 MiB Paket.
Das ist etwas, was ich zur Zeit sehr ärgerlich finde:
Für nahezu jedes GUI-Framework installiert man ein eigenes Webkitpaket. Speicherplatz und Compilezeit ist ja billig.

So habe ich zur Zeit
Code:
py27-qt4-webkit-4.11.4
qt4-webkit-4.8.7
qt5-webkit-5.6.1_2
webkit-gtk2-2.4.11_4
webkit2-gtk3-2.8.5_6
installiert, ohne sie wirklich zu nutzen.
 
Die Versionen sind mir da eigentlich nicht wichtig (ich nehme halt, was als Paket bei der letzten Aktualisierung gerade da war), aber:
Code:
qt4-webkit-4.8.7               Qt WebKit implementation
webkit-gtk2-2.4.11_4           Opensource browser engine using the GTK+ 2 toolkit
webkit-gtk3-2.4.11_4           Opensource browser engine using the GTK+ 3 toolkit
webkit2-gtk3-2.8.5_6           Opensource browser engine using the GTK+ 3 toolkit
webkit-gtk2, webkit-gtk3 UND webkit2-gtk3? Ich will auch gar nicht darüber streiten, ob webkit eine veraltete Engine ist und ob andere das besser machen und welche die überhaupt allerbeste ist, aber alleine schon drei mal GTK-webkit? Ich bin eher überzeugt, dass mir eine einzige das alles machen würde und natürlich kommt von irgendwoher dann auch noch eine qt-webkit, oder zwei.
Ich verstehe das auch gar nicht (ehrlich gesagt) was eine solche Web-Engine genau macht und wieso die zwischen qt und gtk und verschiedenen Unterversionen unterscheiden muss.
 
Ja @chaos, das kenne ich, wenn ich smtube installiere, funktioniert das bei mir nur richtig, wenn ich Qt4 nachinstalliere. Ich habe früher einiges mit Qt gemacht, hauptsächlich Datenbankprogrammierung. Jetzt werde ich mir einen kleinen Webbrowser erstellen und mit Phonon einen universellen Multimediaplayer, dann hat Qt wenigstens noch einen Sinn. Noch schlimmer wird es, wenn der Qtcreator als Ide installiert wird, denn der zieht schon das ganze Qt 5 hinter sich her. Das habe ich aber nicht gemacht. Wir haben eine schlanke Qt Ide in den Ports, Qdevelop, damit arbeite ich zufriedenstellend. Das ganze mache ich nur zum Spaß, Midori ist ja schon ziemlich ausgereift und ich müßte das Rad nicht neu erfinden. Aber im Ruhestand will der Tag auch mit etwas sinnvollem bewältigt werden.
 
Sehr lustig... Gestern sah Bsdforen auf luakit richtig gut aus... Heute nach dem resume von gestern rendert er die Schriften übelst unscharf.... Sehr interessant...
 
Den WebKitGTK Leuten war es zu viel Arbeit, die alten APIs weiter zu pflegen. Deswegen sollen alle anderen ihre Applikationen umbauen. Klingt logisch.
 
Das ist etwas, was ich zur Zeit sehr ärgerlich finde:
Für nahezu jedes GUI-Framework installiert man ein eigenes Webkitpaket. Speicherplatz und Compilezeit ist ja billig.

So habe ich zur Zeit
Code:
py27-qt4-webkit-4.11.4
qt4-webkit-4.8.7
qt5-webkit-5.6.1_2
webkit-gtk2-2.4.11_4
webkit2-gtk3-2.8.5_6
installiert, ohne sie wirklich zu nutzen.
Das ärgert mich auch. Es sollte ein Webkit Paket und ein paar schlanke Toolkit-Wrapper geben. Ob das bei Webkit oder den ganzen Toolkits schief läuft weiß ich nicht.
 
Das ist etwas, was ich zur Zeit sehr ärgerlich finde:
Für nahezu jedes GUI-Framework installiert man ein eigenes Webkitpaket. Speicherplatz und Compilezeit ist ja billig.

So habe ich zur Zeit
Code:
py27-qt4-webkit-4.11.4
qt4-webkit-4.8.7
qt5-webkit-5.6.1_2
webkit-gtk2-2.4.11_4
webkit2-gtk3-2.8.5_6
installiert, ohne sie wirklich zu nutzen.
Das finde ich auch ärgerlich, obwohl zumindest qt5-webkit (entspricht wohl webkit2-gtk3) wesentlich leistungsfähiger ist als qt4-webkit. Das weiß ich, weil ich mit Qt programmiere.
 
Midori wäre schon brauchbar, wenn nicht das rendering zu wünschen übrig ließe. Ziemlich brauchbar ist zumindest für mich Epiphany für den Gnome Desktop. Hier sieht man deutlich besseres rendering, weil auch schon webkit3 zum Einsatz kommt. Der Firefox wird immer träger, aber das werden hier die allermeisten nicht so spüren, weil ja aktuelle Rechner mit viel RAM zum Einsatz kommen, die deutlich leistungsfähiger sind als mein in die Jahre gekommener Pentium 4.
 
Ja, leider in Rust. "New systems programming language".
Benutzt/kann/will außerhalb von Mozilla nur keiner.

Rust ist Afrikanisch für "ich kann kein C++", glaube ich.
 
Watt de Bur nich kenn, datt friet eh net! ;)
Das Problem ist, dass Rust ein recht junges Projekt ist und zwar enorm gehyped wird, aber doch noch recht selten eingesetzt. Dazu kommt, dass zumindest bis vor kurzem noch regelmäßig ABIs gebrochen wurden und das Tooling teilweise unausgereift ist. Soweit die praktischen Gründe.
Edit: Das weckt eben Zweifel an der Zukunftsfestigkeit. Und auf dem hart umkämpften Markt der Browser-Engines wäre es bitter, wenn sich das Pferd auf welches gesetzt wurde, als tot herausstellt. Außerdem ist der Nachschub an Mitarbeitern stark begrenzt, wenn Rust sich nicht durchsetzen kann.
Ich fand es schon einen harten Schlag für das offene Netz, dass Presto eingestellt wurde, wenn Mozilla jetzt auch noch Gecko durch eine Totgeburt ersetzt gibt es nur noch Webkit und auf Windows ein kleines bisschen Trident. Das kann nicht gut sein!

Dann gibt es noch den guten alten Geschmack: Rust sieht noch schlimmer nach Line-Noise aus als C++ und während borrowing etc zwar wunderbare theoretische Konzepte sind ist es in der Praxis gerne mal reichlich umständlich.

Und habe ich schonmal erwähnt dass der rustc unglaublich lahm ist?
 
@goblin: Ich verstehe deine Skeptik. Der Hype von dem du da sprichst ist für ein junges Projekt aber ein eher positives Zeichen. Den braucht man einfach am Anfang, damit die Userbasis eben entsteht.

Eben weil der Hype so groß ist und es damit viele gibt, die das lernen trauen sich einige Leute darauf aufzubauen. Klar, davon dass Enterprise drauf setzt ist es weit entfernt und es kann gut sein, dass das niemals der Fall ist.

Aber zu Servo: Da kann man das gut sehen. Servo wurde als Experiment und Beispielanwendung für Rust gebaut und das ist es auch noch großteils. Es entwickelt sich aber gut genug, dass einige Leute darauf Hoffnung aufbauen. Aber soweit ich das verfolge ist es jetzt nicht so, dass "auf Servo gesetzt wird".

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Mozilla, Rust und Servo sind glaube ich etwas gemischter, als du das siehst. Es gibt viele Mozilla-Leute, die gar nicht auf Rust oder Servo setzen und teilweise nicht mal auf deren fast üblichen C++/Python Stack. Es gibt durchaus einiges an Unternehmen von groß bis klein, die auf Rust setzen. Das hat mich zuletzt selbst häufig überrascht. Ich verstehe ja, dass das 0815-Startup das probiert, aber es gibt da auch interessantere Projekte. Was die scheinbar auch schaffen ist typische Programmierer von funktionalen Programmiersprachen zu interessieren, was wohl daran liegt, dass es ein paar Eigenschaften gibt, die man eher von dort gewohnt ist.

Zusammengefasst will ich nur sagen, dass Servo für einige Leute vielversprechend ist, aber man derzeit von einer Situation, wo es das Ding ist, auf das Mozilla setzt ein ganzes Stück entfernt ist. Spannend wäre es wohl, wenn sich Mozilla dazu entscheiden würde, weil das wohl auch ein deutliches Zeichen zur Stabilität ist.

Ich vergleiche das mal mit Go, aber nicht was die Sprache sondern, das Projekt betrifft. Rust wird als Sprache von mehr Leuten entwickelt, Go hat weniger Leute, die an der Sprache arbeiten und mehr, die Projekte machen. Das hat auch diverse andere Gründe und beides hat Vor- und Nachteile insofern bitte nicht als wertend sehen.

Warum ich das erwähne ist, dass sowohl Mozilla einige Go-Projekte hat und Google einige Rust-Projekte. Das sehe ich als durchaus gutes Zeichen, weil es bedeutet, dass man offen Arbeitet, dass die Vorteile dieser Projekte gesehen und genutzt werden, es aber auch kein verkrampftes dran Halten gibt.

Damit will ich wiederum nur sagen, dass ich jetzt nicht denke, dass Mozilla (derzeit) ein Risiko eingeht, weil es keinen großen Plan gibt Mozilla-Produkte, wie Firefox demnächst auf Rust umzustellen. Klar, viele spielen mit dem Gedanken und ich bin mir sicher, dass irgendwo Leute auch schon am Basteln und überlegen sind, aber das war's auch schon. Zumindest habe ich noch nichts stärkeres in die Richtung gehört. Zumindest nicht von Leuten, die da irgendwo involviert werden.

Und noch eine Sache zu Performance. Das ist einer der Hauptgründe warum ich @goblin zustimme. Die Tatsache, dass es viel zu viele Webkit (und ich zähle da Gooogle's Fork auch dazu) User gibt ist natürlich nicht gerade gut . Vor allem weil Leute (Libraries, etc.) dann darauf optimiert werden. Ich würde da Apple nicht außen vor lassen, die selbst Firefox dazu zwingen im Hintergrund Webkit am Laufen zu haben, wenn diese auf iOS laufen. Solche Sachen lassen die wie das neue Microsoft aussehen, nur dass Microsoft/IBM/... gar nicht soweit gegangen (gekommen?) ist.
 
Nein, erst mal soll "nur" Quantum Verwendung in Firefox finden. Was übrigens nichts daran ändert, dass auch weiterhin XUL abgeschafft werden wird, mithin das interessanteste Feature in der Browserwelt.
 
Wenn ich firefox unter FreeBSD baue, dann muss ich aber auch Rust bauen. Was die Zeit dazu fast verdoppelt, mal davon abgesehen dass der Port *immer* inkompatibel ist und die alte Rust-Version deinstalliert werden muss. Was ich natürlich immer vergesse. Und dann will portmaster neu gestartet werden… mal abgesehen dass Rust einer der zeitaufwändigeren Build-Prozesse hat.
Liegt das dann einfach nur an unserem Port?
 
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