Ich hab, ganz anfang, wärend meiner ersten gehversuche in der Welt der Kommandozeile, bevor ich OpenBSD ausprobiert habe, Slackware einige Monate verwendet, und ich fand es auch nicht schlecht.
Ich denke für ein "größeres" Desktopsystem inkl. diverses GUI Anwendungen ist es nicht das richtige - auf einen "Server"* villeicht schon.
Erachtest du OpenBSD für Desktop geeignet bzw geeigneter als eben zB Slackware?
Klar, es kommt ja immer drauf' an welche persönliche Kriterien man setzt, aber ungeachtet dessen finde ich, dass die Kerneigenschaften eines OS nicht darunter leider sollen, wie ein OS individuell genutzt wird.
Die Vielfalt an Linux-Systemen finde ich vor Allem deshalb löblich, weil sie ein extrem breites Spektrum abdecken. Es kommt für mich nicht drauf an, welches OS man nutzt um es als Anwender sinnvoll zu betreiben. Viel eher kommt's drauf an, wie sich ein Anwender gemäss seiner Ansprüche über sein OS kundig macht und entsprechend anpasst.
Die Unterschiede zwischen den OS schwinden schliesslich unter den verwendeten graphischen Oberflächen und lediglich die Software-Verwaltung/aktualisierung macht den letzten Unterschied aus. Schlussendlich liegen die Unterschiede darin, ob diese GUI's ein OS nun bereichern oder das ursprüngliche OS verlöchern.
Vergleich : ich kann sowohl ein openSUSE schlicht installieren und konfigurieren, als auch ein OpenBSD mit Gnome, KDE und allerlei Anwenderprogrammen und deren Bibliotheken zumüllen.
Die freien, quelloffenen unixoiden Projekte haben auf lange Sicht doch nur eine Chance, wenn sie ihre Vielfalt bewahren vermögen welche auf Individualität setzt, aber auch, wenn sie weniger bzw völlig unerfahrenen Nutzern Chance in die Hand bieten sich weitzuentwicklen.
Interessant ist dabei ja, das jene OS/Distri das Erlernen erschweren, die sich an den Polen den Anwender-Anforderungen stehen - also jene bei denen nicht nicht mal Software simpel aktualsiert werden kann, als auch jene welche die Kommandozeile geradezu verstecken und ihre Systeme lieber mit proprietärem Müll zukleckern.