Welches Linux

Klar. FreeBSD bietet bis zum heutigen Tag keinen Treiber für Gamepads, sondern nur für Analogsticks mit 2 Knöpfen. Alleine schon für Stepmania braucht man 6/8 Knöpfe, die man simultan nutzen kann. Ich habe schon bei FreeBSD 4.x gemeckert, dass sie endlich einen API-Entwurf machen sollen wie Gamepads eingebunden werden, damit man einen Treiber schreiben kann. Mir ist mein Gamepad dann irgendwann kaputt gegangen und ich hatte keinen Bock mehr. Und uhidd hängt immer noch mit einem PS2-Controller (der Autor hatte offenbar auch keine Lust meine Bugs nachzuverfolgen, obwohl er es wohl angefangen hat). Ich habe keinen Bock auf so einen Schwachsinn und da bleibt nur Linux übrig, wo USB vernüftig funktioniert.

Mausgesteuerte 3D-Shooter laufen auf FreeBSD wunderbar. Aber das kann ja auch nicht das einzige sein, was man spielt.
 
Damals war Quake3 alles, was ich gebraucht hab. Quake3 und Quake2 (hab 2004 sogar noch einen aktiven q2-Clan gehabt, das war wunderbar lustig).
Meine Eltern haben mir damals nicht erlaubt einen zeitgemaessen Computer zu kaufen der die neuen Spiele gepackt haette wie Call of Duty oder so, deswegen musste ich bis 2005 auf einem 133mhz schnellen Pentium 1 mit einer Voodoo-Grafik rumdaddeln. Das war auch meine erste Hackerkiste, weil man damit ja ausser emacs/perl/gcc nicht viel machen konnte (und natuerlich Doom und Quake ^^). Internet kam auch erst spaet, so nachdem ich schon 1-2 Jahre auf dem Rechner rumgefrickelt habe.
Eigentlich bin ich dafuer im Nachhinein recht dankbar, ich haette sonst nie den Weg zu BSD und Co gefunden. Bzw. haette mich viel schneller die Langeweile gepackt.
 
Ich bin noch immer verwundert, dass Linux-Systeme zum Zocken installiert wurden....
Ich war damals großer Fan von Quake und Enemy Territory. Linux hat schneller gebooted, weniger störendes Zeug gehabt, konnte coole Programme wie Pidgin (besser als auf Windows) und Amarok benutzen, musste nicht alle 10 Minuten neu starten, hatte nebenbei noch eine Kommandozeile, etc.

Andersrum: Was spricht genau dagegen auf Linux zu spielen? Ist doch vollkommen egal, ob das jetzt auf dem einem oder anderem OS läuft. Auch cool ist dass generell Spiele-Portierungen auf Linux weniger genervt haben, was Copy Protection, etc. angeht.
 
Von meiner Seite: Vertrauen. Bugs oder Performanzprobleme springen ein förmlich an, weshalb selbst Steam oder Virtualisierung keine Lösung ist.
 
Bugs? Performanz? Ich kann Dir sagen, dass der Linux Kernel an sich, merklich schneller ist, besonders bei SMP. Am Linux-Kernel ist nichts auszusetzen.

Der einzige Grund warum man FreeBSD nimmt, ist wegen der intensiven Pflege des Ports-Systems. Auf die Anwendungen kommt es an. Und hier kommt keine Linux-Distribution an FreeBSD heran.
 
Naja, zu Zeiten als ich noch gezockt habe gab es doch sehr wenige Spiele die (für mich) interessant waren auf Linux (oder BSD). Es gab da zwar auch immer den Gedanken "dann spiel ich halt das was es für Linux/BSD gibt", aber gerade die OpenSource-Spiele waren meist halt echt schlecht.
 
Bugs? Performanz? Ich kann Dir sagen, dass der Linux Kernel an sich, merklich schneller ist, besonders bei SMP. Am Linux-Kernel ist nichts auszusetzen.

Der einzige Grund warum man FreeBSD nimmt, ist wegen der intensiven Pflege des Ports-Systems. Auf die Anwendungen kommt es an. Und hier kommt keine Linux-Distribution an FreeBSD heran.

Bei Spielen? Nimm dir ein Steam Titel und vergleiche mal. Nicht nur die Auswahl ist bescheiden, es gibt immer Probleme, selbst wenn man Nvidia nutzt.
 
Bei Spielen? Nimm dir ein Steam Titel und vergleiche mal. Nicht nur die Auswahl ist bescheiden, es gibt immer Probleme, selbst wenn man Nvidia nutzt.
Also solch eine Aussage ist doch Quatsch! Ich spiele ab und an mal noch eine Runde CS:Source oder Amnesia. Aktuell war ich verblüft, wie gut die Metro Last Light Portierung unter Linux läuft. Nicht ein Fehler, der mir aufgefallen ist. Auch "Trine 2" läuft ohne murren.

Ich verwende Arch Linux 64Bit und nicht mal Ubuntu/Debian welche ja offiziell unterstützt werden.
 
Wie wäre es mit Ubuntu Touch? :D
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Deine genannten Spiele sind vom Leistungsspektrum unten angesiedelt. Ich hab hier ein Giana Sisters und kann's unter Linux nicht spielen, unter Windows ist es an der Grenze.
 
Giana Sisters? Ein C64-Emulator auf Linux sollte auch bei der grottigsten Linux-Distribution perfekt laufen. Da muss man sich echt anstrengen, damit man so einen Fall konstruiert, dass das Teil irgendwo hakt.
 
Solange Pong keinen Hexacore braucht ...

Mein Fedora 20 ist mir übrigens abgeraucht und ich habe die Gelegenheit genutzt und bin auf Slackware 14.1 umgestiegen ... sehr angenehm, ich finde wieder fast alles was ich brauche und es macht bis jetzt, was ich will. :)
 
Ich weiß, das ist das Geplauder. Aber ich Frage mich schon eine ganze Weile — was zur Hölle macht dieses Thema, hier, in diesem Forum?
 
Naja,

a) benutzen einige (wie ich) FreeBSD nur auf ihreren Servern, aber auf dem Desktop / Mediacenter dann doch eher Linux

b) muss man nun nicht unbedingt Scheuklappen auf haben ^_^

tl;dr: Es ist nett hier auch mal Linux zu besprechen, da man hier etwas kritischer auf Linux guckt, ohne allzu viel Schwachsinn zu erzählen.

Langfassung:

Man muss ja nicht immer gleich in Extreme verfallen. Das heißt, aus diesem Forum muss nicht gleich ein reines BSD-Forum werden, noch muss man hier gleich Linux-Unterforen eröffnen. So ein Thread ist da doch eine nette Abwechslung. Aber natürlich liegt das auch im Ermessen der Betreiber ;)

Es ist aber auch verdammt schwer Orte zu finden, wo man sich mal etwas unvoreingenommen über Betriebssysteme unterhalten kann (da schließe ich dieses Forum nicht aus ;)). Linux ist halt so zerstückelt das jeder "sein" Linux predigt. Das fängt bei der Distribution an und hört bei der grafischen Oberfläche auf ("Wie du benutzt tatsächlich ein Standard-Gnome?"). Diskussionen über für und wieder von etwas enden immer recht schnell mit "Dein Fehler, nimm doch XZY, statt ABC". Und egal wo... der Ubuntu Noob wird einem was von "Windoof" erzählen und der am Betriebssysteme-Lehrstuhl arbeitende Dipl.-Inf. hat meist weniger Ahnung von der Materie als man erwarten würde ("ZFS kann ja kein RAID5"), da er eh den halben Tag am L4-Microkernel rumbaut. Oder mit einem normalen Studenten à la "Pulseaudio ist total geil, hab zwar auch ein paar Probleme, aber es ist total geil, muss das nur mal ordentlich konfigurieren"...

Und Windows darf man gar nicht erwähnen xD
 
Das und Java. Eins von beiden ist immer schuld. ;)

Gezwungenermassen verwende ich noch Redhat/Scientific Linux bzw. CentOS, weil es viele properitaere Software gibt, die nur dafuer Support anbieten, obwohl die auch in FreeBSDs "linuxlator" laufen, da sie meistens, obwohl die Software aktuell ist, hoffnungslos veraltet sind, um die Kompatibilitaet zu wahren...
 
Ich hab, ganz anfang, wärend meiner ersten gehversuche in der Welt der Kommandozeile, bevor ich OpenBSD ausprobiert habe, Slackware einige Monate verwendet, und ich fand es auch nicht schlecht.

Ich denke für ein "größeres" Desktopsystem inkl. diverses GUI Anwendungen ist es nicht das richtige - auf einen "Server"* villeicht schon.


Erachtest du OpenBSD für Desktop geeignet bzw geeigneter als eben zB Slackware?

Klar, es kommt ja immer drauf' an welche persönliche Kriterien man setzt, aber ungeachtet dessen finde ich, dass die Kerneigenschaften eines OS nicht darunter leider sollen, wie ein OS individuell genutzt wird.

Die Vielfalt an Linux-Systemen finde ich vor Allem deshalb löblich, weil sie ein extrem breites Spektrum abdecken. Es kommt für mich nicht drauf an, welches OS man nutzt um es als Anwender sinnvoll zu betreiben. Viel eher kommt's drauf an, wie sich ein Anwender gemäss seiner Ansprüche über sein OS kundig macht und entsprechend anpasst.

Die Unterschiede zwischen den OS schwinden schliesslich unter den verwendeten graphischen Oberflächen und lediglich die Software-Verwaltung/aktualisierung macht den letzten Unterschied aus. Schlussendlich liegen die Unterschiede darin, ob diese GUI's ein OS nun bereichern oder das ursprüngliche OS verlöchern.
Vergleich : ich kann sowohl ein openSUSE schlicht installieren und konfigurieren, als auch ein OpenBSD mit Gnome, KDE und allerlei Anwenderprogrammen und deren Bibliotheken zumüllen.

Die freien, quelloffenen unixoiden Projekte haben auf lange Sicht doch nur eine Chance, wenn sie ihre Vielfalt bewahren vermögen welche auf Individualität setzt, aber auch, wenn sie weniger bzw völlig unerfahrenen Nutzern Chance in die Hand bieten sich weitzuentwicklen.
Interessant ist dabei ja, das jene OS/Distri das Erlernen erschweren, die sich an den Polen den Anwender-Anforderungen stehen - also jene bei denen nicht nicht mal Software simpel aktualsiert werden kann, als auch jene welche die Kommandozeile geradezu verstecken und ihre Systeme lieber mit proprietärem Müll zukleckern.
 
Manjaro Linux (Xfce Edition) läuft seit Monaten ohne Probleme auf PC und Laptop. Zur Zeit mit dem Kernel 3.12.24. Es gibt noch andere Editionen wie z. B. OpenBox und KDE.
Ich werde aber bei Xfce bleiben und keine Experimente starten. Auch nicht mit OpenBox und schon gar nicht mit KDE.

Gelegentlich erfolgt einer Sicherung der Partitionen (boot, root, home) mit fsarchiver.
 
Manjaro Linux (Xfce Edition) läuft seit Monaten ohne Probleme auf PC und Laptop. Zur Zeit mit dem Kernel 3.12.24. Es gibt noch andere Editionen wie z. B. OpenBox und KDE.
Ich werde aber bei Xfce bleiben und keine Experimente starten. Auch nicht mit OpenBox und schon gar nicht mit KDE.

Gelegentlich erfolgt einer Sicherung der Partitionen (boot, root, home) mit fsarchiver.


Also ich will nicht sagen das du dich wiederholst ... aber eigentlich schon!
 
Da das hier ja relativ lange diskutiert wurde, wollte ich mal kurz reinschmeissen das ich jetzt alle Linux-Systeme bei mir auf Gentoo umgestellt habe und recht zufrieden bin. Eine klare Empfehlung wenns ein Linux sein soll imho.
 
Ich kann ja nicht verstehen, warum man als OpenBSDler grade zu Gentoo wechselt... Da musst du ja alles per Hand machen und brauchst Stunden, bis das Ding mal läuft. Da fehlt es mir an den "sane defaults" von OpenBSD und einem benutzbaren System
 
Ich kann ja nicht verstehen, warum man als OpenBSDler grade zu Gentoo wechselt... Da musst du ja alles per Hand machen und brauchst Stunden, bis das Ding mal läuft. Da fehlt es mir an den "sane defaults" von OpenBSD und einem benutzbaren System

Das gibts einfach nicht unter Linux in Kombination mit einer halbwegs brauchbaren Paketverwaltung.
 
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