Windows zuverlässiger als Linux

Nachdem beim Staat seit ein paar Jahren die EDV-Administration outgesourced wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Behoerden wieder ein vernuenftiges Betriebssystem bekommen leider ausserordentlich gering. An dieser Stelle scheinen Kosten komischer Weise keine Rolle zu spielen....
 
Hat Micro$oft das nicht auch fuer Vista angekuendigt? Und nun? Staunt jemand? ;)


Was MS angekündigt hat, juckt mich nicht! Vista werd ich mir privat nicht zulegen, XP 64-Bit tut's die nächsten paar Jahre.
Wichtig ist, daß Ballmer im Interview gesagt hat, daß man längst am Vista-Nachfolger werkelt und die Themen Virtualisierung + Modularisierung konkret umsetzen wird.

btw: da ich in deinem Avatar sehe, wie sehr du für Slowlaris + Spack schwärmst:

http://www.computerwoche.de/produkte_technik/589341/

V.a. der Satz "...wir sind ein zu kleines U'en..." gefällt mir am meisten :p
Ferner gefällt mir die Gewichtung 70:30 Software:Hardware. Ich hab es schon 2003 prophezeit, daß Sun langfristig gezwungen sein wird, seine F+E Bemühungen bei der Hardware zu reduzieren und sich stärker auf Software und Consulting konzentrieren muß. Mir war damals jedoch nicht bewußt, daß Sun so klein ist, daß sie kein Consulting und kein Outsourcing aufbauen können, von daher ist meine Prognose nur teilweise eingetroffen. Jörg Schilling wird also weiterhin nicht arbeitslos, aber einige Spack-Server werden dank econimies of scale und economies of scope der x86 Technologie weichen müssen, da vertrau ich absolut auf die Marktmacht von AMD + Intel *veg* *SCNR* >:-D *sardonic_smile*
 
V.a. der Satz "...wir sind ein zu kleines U'en..." gefällt mir am meisten :p
Ferner gefällt mir die Gewichtung 70:30 Software:Hardware. Ich hab es schon 2003 prophezeit, daß Sun langfristig gezwungen sein wird, seine F+E Bemühungen bei der Hardware zu reduzieren und sich stärker auf Software und Consulting konzentrieren muß. Mir war damals jedoch nicht bewußt, daß Sun so klein ist, daß sie kein Consulting und kein Outsourcing aufbauen können, von daher ist meine Prognose nur teilweise eingetroffen. Jörg Schilling wird also weiterhin nicht arbeitslos, aber einige Spack-Server werden dank econimies of scale und economies of scope der x86 Technologie weichen müssen, da vertrau ich absolut auf die Marktmacht von AMD + Intel *veg* *SCNR* >:-D *sardonic_smile*
Findest du das richtig hier einen Flamewar anfangen zu wollen? Vielleicht bist du als Micro$oft-Mitarbeiter da etwas anderer Meinung als manche User hier, aber das rechtfertigt das nicht.

EDIT: Solange du sachlich bleibst, habe ich auch gar kein Problem mit dir ueber die Staerken oder Schwaechen von SPARC und SunOS gegenueber Windows zu diskutieren. Aber bitte sachlich.
 
Der einzige Grund, warum Windows überhaupt noch existiert, ist seine Abwärtskompatibilität. Wenn dieser Aspekt wegfällt, entwickelt doch keine Firma, die noch ganz bei Trost ist, weiterhin Software für Windows. Die sind doch nicht blöd, sich weiterhin Microsofts Geschäftsgebahren zu unterwerfen, wenn's auch anders geht.

Das ist aber ohnehin hinfällig, denn MS wird es sowieso nicht schaffen, in endlicher Zeit ein von Grund auf neues System zu entwickeln. Guck dir doch an, wie lange sie für Vista gebraucht haben und was dabei rausgekommen ist.

Aber als MS-Consultant kannst du natürlich nichts anderes schreiben, schließlich verdienst du an anderer Leute Unwissenheit (und fühlst dich auch noch toll dabei).
:huth:

Ah ah ah ah, mal langsam.

Ich poste hier als Privatmensch und NICHT als MS-Consultant.

Meine Argumentationskette, nämlich, daß MS durch Virtualisierung und durch ein von Grund auf neu designtes modulares Betriebssystem in Zukunft die IT-Branche dominieren wird, hab ich schon Anfang September 2006 in einem Vorstellungsgespräch bei ner WP-Gesellschaft in Düsseldorf (ich hatte die Chance im Bereich CorporateFinance + Investmentbanking anzufangen) dargelegt, noch lange VOR dem Deal MS + Novell, der offiziell am 03.11.06 bekannt wurde:
http://www.heise.de/open/artikel/80523
Für meine qualitative Marktanalyse hab ich bei 3 Partnern im Gespräch für offene Mündern, Erstaunen und Beifall gesorgt. Letztendlich bin ich knapp an einem summa-cum-laude Kandidaten gescheitert.
Ich bin damals alleind deshalb auf Microsoft zu sprechen gekommen, weil ich einen Artikel im Handelsblatt von Anfang August zitiert habe, wonach ein führender Fondsmanager verstärkt MS-Aktien für sein Portfolio gekauft hat. Es war mein Versuch zu begründen, warum so ein Finanzmarktprofi plötzlich offiziell verkündet, daß die MS-Aktie unterbewertet ist. Ich habe also eine qualitative Unternehmensbewertung auf Basis von Fundamentaldaten und Potentialen aufgestellt.

Jetzt kann ich aber selber live die Argumentationskette on the job vorantreiben und bin statt Associate CorporateFinance eben Junior IT-Consultant geworden.
Ganz ehrlich, niemand zwingt mich das hier zu posten. Weder MS, noch mein Arbeitgeber (MS-Partner) noch mein Arbeitsvertrag. Was ich hier poste, ist reine betriebswirtschaftliche Überlegung, fundiert auf meinen universitären Kenntnissen im Bereich Unternehmensplanung und Wettbewerbsökonomie.
Wenn meine Aussagen aus einem MS-Zwang heraus resultieren würden, dann würde ich doch niemals in einem unixoiden Forum posten und niemals zugeben, daß ich privat FireFox als Erstbrowser und Suse Linux als Zweit- bzw. PC-BSD als Dritt-OS benutze.
Und mir isses als Consultant ehrlich gesagt egal, ob ein Kunde von mir nun die neueste Win oder Office-Version benutzt. Ich vertrete argumentativ ausschließlich Navision und in Zukunft auch Sharepoint, Biztalk und SQL-Server. Ich hoffe daher stark, daß MS Virtualisierung + modulares OS schnell umsetzt, damit auch die Kunden, die kein Win als OS-Unterbau haben wollen, trotzdem mit der Kombi SLES + Virtualisierung + Kernel von Win-Server + MS business solutions beliefert werden können. Für mich als Privatuser ist die Betriebssystemdiskussion längst überholt. Mit Betriebssystemen kann man auf B2B-Ebene langfristig kein großes Geld verdienen. Betriebssysteme sollten IMHO alle kostenlos erhältlich sein. Nur Wartungs- und Supportverträge müssen weiterhin kostenlos sein. Das Geld, daß MS evtl. durch ein kostenloses Firmenkunden-Windows verliert, spielt man durch den Verkauf von Support, Wartung, Consulting und den ganzen business solutions um das 1000 fache wieder ein.
Ich bin deshalb so hoffnungsfroh, weil ein ERP-System nicht durch OpenSource einfach so nachgebildet und beim Kunden vor Ort customized werden kann. Denn so ein ERP-System ist ohne profunde betriebswirtschaftliche Kenntnisse ziemlich wertlos. Und welcher BWLer ist so bescheuert, um sein mühsam erworbenes Knowhow kostenlos zur Verfügung zu stellen?
Das ist auch der Grund, warum der ERP- und BI-Markt auch langfristig ein geschlossener Oligopolmarkt bleiben wird, der keine OpenSource-Konkurrenz zu befürchten hat (obwohl ja SAP intern von ABAP auf Java umstellt, aber ich bin mir sicher, daß SAP den eigenen Quellcode nicht veröffentlichen wird, ungeachtet dessen, daß Sun Java nun unter die GPL gestellt hat, IIRC).


Findest du das richtig hier einen Flamewar anfangen zu wollen? Vielleicht bist du als Micro$oft-Mitarbeiter da etwas anderer Meinung als manche User hier, aber das rechtfertigt das nicht.

EDIT: Solange du sachlich bleibst, habe ich auch gar kein Problem mit dir ueber die Staerken oder Schwaechen von SPARC und SunOS gegenueber Windows zu diskutieren. Aber bitte sachlich.

hades schrieb:
Nachdem beim Staat seit ein paar Jahren die EDV-Administration outgesourced wurde, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Behoerden wieder ein vernuenftiges Betriebssystem bekommen leider ausserordentlich gering. An dieser Stelle scheinen Kosten komischer Weise keine Rolle zu spielen....

So, ich versuche mal mit einem Sammelposting zwei deiner Postings zu beantworten, ich bitte Apulanta um Verzeihung, daß ich vorhin soviele Postings generiert habe! Sorry!

Zum Thema Staat: da hast du recht, aber IIRC hat der Staat doch an Firmen wie Accenture und Co outgesourced, da ist MS definitiv nicht dran schuld.

Zum Thema Flame: ja sorry, ich nehm das mit Spack + Slowlaris zurück und nenne beide richtig: Sparc und Solaris.
Ich möchte mich bei dir entschuldigen, war nicht bös gemeint, ich hab schon ein paar Bierchen intus ;)

EDIT: wie kann ich das Posting unter mir löschen, auf NQ oder QR klicken?

EDIT_2: ach ja, du hast Stärken + Schwächen Spark vs. x86 bzw. Solaris vs. Windows angesprochen, da will ich mich auch mal dazu äußern:

1. momentan hat Sun technologische Vorteile, so wie ich das in Erinnerung habe, kann eine Sparc_CPU onthe-fly im laufenden Betrieb des Servers einfach getauscht werden, ohne das System aufzuhalten. Ferner hat sie angeblich eine viel bessere I/O-Performance verglichen mit den x86-Server CPUs von Intel oder AMD.
ABER: Intel hat massiv Geld in der Kriegskasse. Wenn schon einfache BWL-Absolventen wie ich strategisches Marketing gelehrt kriegen, so müßten die Intel-Manager die selben Erkenntnisse eingetrichtert bekommen. Und irgendwann wird Intel soviel Geld in F+E pumpen, daß deren Server-CPUs mit der I/O-Performance von Sun zumindest in etwa gleichziehen. Und dann wird die Fixkostendegression voll durchschlagen, weil Intel viel größere Fertigungskapazitäten hat. Dann spätestens wird Sun gezwungen werden aus rein betriebswirtschaftlichen Überlegungen Sparc zu begraben und ausschließlich x86 basierter Server als reseller zu verticken. An dem Tag werd ich nen Freudentanz vollführen, weil dann wird sich die Theorie der Unternehmensplanung und Wettbewerbsökonomie bewahrheitet haben, d.h. ich hab nicht umsonst bestimmte volkswirtschaftliche Modelle gelernt.

2. Solaris hat momentan gegenüber Vista sicherlich gigantische Vorteile, da mach ich mir nix vor. Jedoch ist Vista IIRC ja ein reines Desktop-OS, der Server-Nachfolger von Win 2003 ist doch gar nicht released?
Außerdem sehe ich für Solaris eher die Gefahr ausm Linux-Lager, speziell durch Novell SLES und durch RedHat-ServerLinux. Ich vermute mal, daß Novell gezwungen sein wird, doch in Marketing zu investieren, um den potentiellen Kunden zu verklickern, warum sie Solaris statt Linux aufm Server nehmen sollen. Solaris ist ja immerhin kostenlos downloadbar, also hat hier Sun schon mal marketingtechnisch was richtig gemacht. Aber im Artikel der Computerwoche steht explizit drin, daß wenn die Firmen-Kunden sich für einen Service- bzw. Support-Vertrag entscheiden, sie zwingend Solaris-Lizenzen gegen Geld erwerben müssen. Und dann möchte ich die Preiskalkulation von Sun sehen, die gegen die Lizenz+Support+Wartungs-Preise von Redhat bzw. Novell langfristig besteht?
Ich weiß, daß Vista teilweise ziemlicher Mist ist, wenn man die Firmenkundenseite betrachtet. Jedoch ist erstens der Servernachfolger von Win 2003 ja noch gar nicht released und zweitens sehe ich durch RedHat und Novell eine viel größere Gefahr für Sun als durch Microsoft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Staat: da hast du recht, aber IIRC hat der Staat doch an Firmen wie Accenture und Co outgesourced, da ist MS definitiv nicht dran schuld.
Ich habe meines Wissens nie Micro$oft die Schuld an der EDV-Ausstattung der deutschen Behoerden gegeben.
Ich habe lediglich einen - in meinen Augen grossen - Rueckschritt von einem Unixbasierten Betriebssystem hin zu Micro$oft Windows bedauert.
 
Ich habe meines Wissens nie Micro$oft die Schuld an der EDV-Ausstattung der deutschen Behoerden gegeben.
Ich habe lediglich einen - in meinen Augen grossen - Rueckschritt von einem Unixbasierten Betriebssystem hin zu Micro$oft Windows bedauert.

ich kann dein Bedauern nachvollziehen! als Privatmensch und Steuerzahler würd ich auch fordern, daß unser hochverschuldeter Staat in Sachen IT unbedingt sparen sollte und meinetwegen Linux + FireFox + OpenOffice in allen Behörden installiert.
ich denke, hier könnten wir von MS unsere Kooperation mit Novell ausspielen und dem Staat die vielen von uns gekauften Suse-Lizenzen andrehen (um mal a bisserl sarkastisch und überspitzt zu formulieren).

ich hoffe, daß du durch mein vorheriges posting verstehst, daß ich eigentlich nicht auf einer technischen Ebene, sondern rein betriebswirtschaftlich argumentiere, warum Sun evtl. Schwierigkeiten bekommen könnte und warum sie sich langfristig freiwillig oder durch Zwang von Sparc verabschieden müssen. Solaris wird IMHO weiterleben, aber ständig von Linux gejagt werden. Die Frage wird sein, ob Sun soviel Forschung+Entwicklung (=F+E) budget hat, um den technologischen Vorsprung von Solaris ggü. den Linux-Derivaten zu halten?
Ich denke, daß IBM, RedHat und Novell als Hauptlinuxdistributoren auf Firmenkundenebene möglicherweise durch prallgefüllte Kassen mehr F+E finanzieren können, als Sun. Daher hoffe ich, daß du mir jetzt nicht böse bist, wenn ich mal keck behaupte, daß langfristig Sun evtl. nur noch Server auf x86 + Linux Basis resellen wird. Es sei denn, sie können auch langfristig so innovativ sein, daß sie mit dem geringeren F+E Budget trotzdem den technologischen Vorsprung vor IBM, RedHat und Novell halten können.
Es geht hier also nicht um eine Diskussion Solaris vs. Windows, weil die wird IMHO in den nächsten 10 Jahren auf Serverebene immer Sun gewinnen. Hier geht es vielmehr um die Frage, wie Sun die Angriffe aus dem Linux-Lager durch technologischen Vorsprung gewinnen will, wenn das F+E Budget kleiner ist, als bei der gesamten Konkurrenz zusammen?
Aber vielleicht übersehe ich was? Ich beanspruche nicht für mich, der Ober-BWL-Guru zu sein. Diese Rolle können Gartner-Analysten sicher besser bekleiden. Ich stelle nur meine Überlegungen in Form von Argumentationsketten dar und versuche einen vagen Blick in die Zukunft.
Bisher haben sich einige meiner Prognosen bewahrheitet: Sun will jetzt verstärkt auf Software setzen und Java ist OpenSource geworden. Was sich nie bewahrheiten wird, ist meine Prognose, daß Sun auf Outsourcing + Consulting setzen wird müssen. Aber damals wußte ich nicht, daß Sun so klein ist, daß sie einfach nicht die finanziellen Mittel haben, um wie IBM verstärkt auf diese Bereiche zu setzen. Ich bin immer fälschlicherweise davon ausgegangen, daß Sun in etwa so groß ist wie IBM, jetzt merk ich, daß Wikipedia doch ein Segen ist.
 
Ein Staat und auch Ministerien sollten auf jeden Fall nicht MS-Abhängig sein, in den USA okay ,MS ist eine amerikanische Firma aber der Rest als freies unabhängiges Land sollte eine Alternative nutzen oder entwickeln.
Deutschland unabhängig? Habe ich irgendetwas verpasst? Mein letzter Stand ist dass bei jeder Gelegenheit versucht wird der USA in den Hintern zu kriechen...aber lassen wir das sonst wird es extrem off-topic.
 
Deutschland unabhängig? Habe ich irgendetwas verpasst? Mein letzter Stand ist dass bei jeder Gelegenheit versucht wird der USA in den Hintern zu kriechen...aber lassen wir das sonst wird es extrem off-topic.
Waere es nicht extrem interessant diese Diskussion in einem neuen Thread weiterzufuehren? ;)
 
Waere es nicht extrem interessant diese Diskussion in einem neuen Thread weiterzufuehren? ;)

Mal OT: deine Sig ist logisch nicht korrekt.

Denn laut der Definition von Chaos, die man z.B. in Mathe lernt, sind chaotische Systeme durch Determinismus, wiederkehrende Muster und durch langfristige Stationarität gekennzeichnet, siehe Mandelbrot-Männchen.
Da jedoch Windows eine Software ist, die auf Hardware läuft, die wiederum von elektrischen Strömen abhängig ist, die wiederum nur teilweise deterministisch und zu einem kleinen Prozentsatz stochastisch sind, ist deine Signatur komplett sinnlos. Denn jedes chaotische System ist per mathematischer Definition einem Determinismus unterworfen. Windows sowie jedes andere Betriebssystem auf der Welt ist jedoch teilweise stochastisch. Das läßt sich jedoch durch Wahrscheinlichkeitsverteilungen "händeln" und ist für mich kein Problem. Ich weiß als User, daß jede Software nur mit einer Wahrscheinlichkeit von meinetwegen ~ 99,99% das tun wird, was ich von ihr erwarte. Wenn es User gibt, die meinen, daß irgendwas in der IT nicht-stochstisch ist, dann haben diejenigen im Mathe-Unterricht nicht aufgepaßt, als Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik durchgenommen wurden.
Du könntest deine Signatur eher so umändern, daß du sagst, daß im Serverbereich Solaris durch einen höheren Erwartungsnutzen, gemessen in der Wahrscheinlichkeit für Nichtausfall über x-Tage, der auch auf Wahrscheinlichkeitsverteilung basiert, ggü. Windows eine echte Parto-Verbesserung darstellt, falls der rationale Entscheider seinen Erwartungsnutzen in der Zielfunktion maximieren möchte. Das wäre mal eine feine Sig und würde verdeutlichen, daß du dich elaboriert ausdrücken kannst. Deine jetzige Sig ist widersprüchlich, wenn man sich die mathematische Definition von Chaos bzw. von chaotischen Systemen anschaut.
Ich weiß das, weil ich in VWL ein Seminar über Chaostherie geschrieben hab. Hierzu kann ich folgende 2 Bücher gern weiterempfehlen, haben meinen Horizont echt erweitert:

http://www.amazon.de/Chaos-Ordnung-...8322913?ie=UTF8&s=books&qid=1173479687&sr=1-4

und auch:

http://www.amazon.de/Chaostheorie-W...8322913?ie=UTF8&s=books&qid=1173479786&sr=1-2

Wobei das zweite Buch leider nur mit fortgeschrittenen Kenntnissen in Statistik und Ökonometrie 100% verständlich ist, aber als Bettlektüre trotzdem zu empfehlen ;)

MfG
 
Deine Argumentation mag zwar stimmen, geht hier aber am Sinn meiner Signatur vobei.
Mehr muss dazu nicht gesagt werden.

Ja, ich verstehe was du sagen willst, wollte aber nur eine Anregung geben, dir eine neue, semantisch "erhabenere" Sig auszudenken ;)

btw: ich halte Vista für einen kompletten Schnellschuß. Es kann doch nicht wahr sein, daß dieses OS 1 GB RAM zwingend voraussetzt. Man hätte unbedingt länger daran entwickeln müssen. Wenn ich schon sehe, daß neueste Spiele wie Gothic 3 2 GB RAM zwingend voraussetzen, dann frag ich mich ganz ehrlich, wer sich Vista zulegen wird? Doch nur Leute, die 3-4 Gig im PC haben. RAM ist momentan angeblich günstig wie nie:

http://www.computerbase.de/news/hardware/arbeitsspeicher/2007/maerz/speicherpreise_fall/

Aber trotzdem halte ich es für sehr sehr unglücklich, was als XP-Nachfolger rausgekommen ist. Ich glaub persönlich kaum, daß irgend einer meiner Kunden sich aufm Client oder aufm Server dieses Jahr noch Vista holen wird.
Im Consumer-Markt sehe ich momentan nur die early-adopters mit dickem Geldbeutel und die Mediablöd/Saturn-Komplett-PC-SuperDAUs-Käufer als Nachfrager. Aber ich bin ja nicht für Win zuständig von daher egal. Aber schade isses trotzdem. Zumindest hat Ballmer in nem Interview angegeben, daß der Vista-Nachfolger als schlankes, modulares OS konzipiert werden soll, daher bin ich optimistisch für die Zukunft.
 
Nochmal etwas Senf von mir:

@Lord_British:
Sorry ich kann deine Meinung nicht ganz nachvollziehen. Ich bin zwar auch genötig beruflich M$-Tools mit .NET *kotz* zu entwickeln, aber ich sehe die Entwicklung deutlich in eine andere Richtung. .NET ist meiner Meinung nach mit v3.0 ungefähr da wo Java mit v1.4 war. Von Performance & Plattformunabhängigkeit ganz zu schweigen. So toll auch Neuerungen wie XAML auch sein mögen so dumm sind sie auch, da sie nur unter Windows funktionieren und somit gegen die großartig angepriesene Plattformunabhängigkeit von .NET arbeiten.
Das Windows Vista nicht gerade das Gelbe vom Ei ist hat wohl der Vergleich mit XP in Toms Hardwareguide gezeigt. Und ich glaube nicht das DirectX10 diese extremen Performanceunterschiede wett macht.
Ich denke dass M$ mit Windows XP bereits seinen Höhepunkt erreicht hat.
Nun gab es jedoch in den letzten Jahren entscheidende Neuerungen. Zum Einen sind nun DSL-Flatrates ungeschlagen günstig und so gut wie jeder Computer-Besitzer ist im Internet. Mit HTML/CSS/JavaScript lassen sich Webseiten gestalten welche sich optisch hinter keiner nativen Anwendung verstecken müssen. z.B. Yahoo-Mail
Die dafür benötigten Browser stehen ebenfalls plattformunabhängig zur Verfügung.
Daher sehe ich ganz klar eine Entwicklung in Richtung Webapplikationen. Ich kenne auch diverse Unternehmen die solche Lösungen schon alleine wegen der Lizenzkosten bevorzugen, da man nur eine Serverlizenz benötigt anstatt x-Applikationslizenzen.
Soweit ich weis sind sogar diverse Produkte zur Ablösung von Office in Arbeit. Googlemaps dürfte mittlerweile ja auch jeder kennen.
Warum sollte ich also noch Windows benutzen wenn meine Webapplikationen auf jeder Plattform mit entsprechendem Browser funktioniert?

Bezüglich der Behörden habe ich gehört dass es wohl in München eine größere Behörde geben soll welche ihr komplettes Netz auf Linux umgestellt haben soll, jedoch weis ich darüber nichts genaues.


Falls es jemanden interessiert (der auch genötigt wird mit M$ seine Brötchen zu verdienen): M$ bietet sogenannte ActionPacks für jährlich 320,- Euro an welche für jedes Produkt (XP, Server 2003, SQL Server, Office, ...) 10 Lizenzen enthält...das dürfte gerade für kleinere Firmen (nur ein Actionpack je Firma) interessant sein. Vielleicht auch etwas für Freiberufler...

Viele Grüße
 
Wenn Ballmer ernst macht, und der Vista-Nachfolger wirklich als modulares, komplett neu designtes, nicht abwärtskompatibles OS entwickelt und released, werdet ihr OpenSource-Fanatiker Bauklötze staunen :eek: -> das meine ich nicht provozierend, sondern nur belehrend.

Ok, Augenmerk auf das WENN .
Wenn der Code dann ähnlich gut ist wie das, was sie bisher gemacht haben, seh ich keinerlei Probleme für die OpenSource Welt:ugly: .

Auch kann ich BrainPain zustimmen, ich habe vor kurzem YouOS ausprobiert.
YouOS ist ein komplett webbasiertes "Betriebssystem" (Ich weiß dass das jetzt nicht wirklich passt) welches im Browser läuft.
So stelle ich mir eher die zukünftige Entwicklung vor, nicht etwa ein neues super-OS von M$.
Eh die ihr neues System fertig gebaut haben, sind alle Anderen schon 3 Generationen weiter.
Glorreiches Beispiel ist Vista, welche wieder sehr gut ihre Produktivität gezeigt hat. Sie haben daran ja ewig gewerkel und es ist, wie du selber sagtest, ein absoluter Schnellschuss.
 
Zuletzt bearbeitet:
mr. british, hier regt sich ja niemand über einzelposts auf, aber vier posts nacheinander?!?
bei diversen foren wärst da schon gebannt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnellschuss ist gut ... mmmm, mal überlegen wie lange die jetzt gebraucht haben um einen Nachfolger zusammenzupatchen. XP ist 2001 auf'n Markt gekommen. 3 Jahre lang den Release verschoben, und immer noch Schrott. Träum mal weiter von deiner Virtualisierung.
 
Hallo Forum,

interesante thematik die hier angesprochen und diskutiert wird..
primär kann ich hier nur für mich sprechen und meine sicht der dinge darlegen, was in meinem fall konkret bedeutet das ich komplett weg von der microsoft plattform mit all ihren varianten und komplett auf solaris umgestiegen bin..

so hier muss ich noch einschieben das ich, webentwickler und freelancer bin, das füge ich nur hier ein, um darzulegen das properitäre systeme in diesem bereich der entwicklung ( mac und windows ) vollkommen zu ersetzen sind..

zu anfang war das für mich auch eher experimentäler art und weise, aber in diesem kontext stellte sich für mich als kleiner unternehmer die frage ob ich diesen schritt komplett weg von den o.g. Plattformen hin zu offenen lösungen gehen sollte schonj im zusammenhang mit der frage der zuverlässigkeit dieser lösungen..

es war auch schon mit einem gewissen finanziellen aufwand verbunden und das budget besonders für einen kleinen unternehmer nicht gerade unerheblich.

viele haben hier die zukunft dikutiert und vertraten die auffasung das webapplikationen hier eine prädestinierte stellung einnehmen werden..
dieser einschätzung schliesse ich mich im vollen umfang an und wird vieles revolutionieren und neue akzente setzen..

es gibt mitlerweile derart viele "WebDesktops" das ich diese garnicht alle hier aufzählen kann auch "Google oder Yahoo Mail" zeigen wo hier die Entwicklung hingeht..

diese applikationen können zum teil onthefly erweitert werden und speziel an die eigenen bedürfnisse passgenau angepasst werden....

nur ein beispiel über die möglichkeiten:
http://desktoptwo.com

das ist zusammengefasst ein vollwertiger ersatz und genau hier sehe ich die zukünftige Entwicklung die zunehmend den artiquierten Lösungsansätzen endgegentreten wird und microsoft aber auch dem mac das leben schwer machen wird..

so dann ist hier noch anzumerken das der assiatische markt komplett für microsoft am wegbrechen ist und zunehmend die regierungen dort auf freie und nicht properitäre lösungen setzen...
es geht sogar soweit das diese länder ihr eigenes OS entwickeln und komplett ihre struktur auf betriebs sowie behörden ebene entweder umstellen wollen oder schon umgestellt haben..
immer unter der primässe der zuverlässigkeit und verfügungsoption, nachzulesen in wirtschaftsmagazinen oder fachliteraturen..

in diesem sinne rudy
 
Was ich eher schade finde, ist das fast sämtliche Discounter ala Media-Markt sowie ein großer Teil aller "großen" Hersteller (FSC, ASUS) insb. im Konsumer-Bereich die rechner mit Vista zu bündeln. Das führt teilw. zu sehr viel support.

Übrigens: Vista Ultimate 64bit, das man heutzutage ja vor allem kauft um von größeren Speicher zu profitieren, lässt sich u.U. mit mehr als 2gb garnicht installieren, man muss es dann mit 2gb installieren, einen patch installieren, und dann erst "den rest" hinzufügen.
Haben die eigentlich auch nur irgendetwas was einem Qualitätsmanagement gleichkommt? Benutzbar wird Vista eh, sowohl was Fehlerbeseitigung, Hardwareunterstützung und Stoftware von dritt anbietern angeht verm. eh erst ab SP 1 werden ...

Ich denke, mit Vista ist Microsoft i.A. kein sonderlicher großer Sprung gelandet - technisch sowieso nicht, aber auch wird Wirtschaftlich nicht.
Seit 2000! sind für den "normalsterblichen" einfach keine _wirklich_ interresanten technischen features hinzugekommen, mit XP lediglich ein paar "interresante" Spielereien für größere Windows-Netzwerke.
 
Hi Lord_British,

ich habe bisher noch nie erlebt das zb. eine SUN Solaris Maschine gegen eine Windows Maschine ausgetauscht wurde "...weil die SUN Kiste das nicht mehr packt".

Auch der Aufwand fuer die Wartung und Administration ist bei Windows ungleich hoeher als bei Linux/Unix mal ganz abgesehen davon was man alles zukaufen muss.

Ich habe auch noch nie gesehen das ein sehr hoher Transaction Load ueberhaupt nur annaehernd mit Windows zu realisieren waere, die Windows Maschine wuerde direkt mit nem Bluescreen wegschmelzen.

DIe Entscheidung ob Linux/AIX/HPUX/Solaris ist auch meist nicht eine Entscheidung "Was ist den gut?" sondern eher eine Entscheidung welches Knowledge man denn lokal am Standort hat bzw. welche Rahmenvertraege existieren.

Nimm z.B. mal die Installation von einem C Compiler, bei Windows muss man das fuer jede Maschine einzeln machen und das Env anpassen (man kann auch nur in Massen das Env fuer einzelne User anpassen ohne das das System Env zwischen rein fummelt), insgesamt ein Riesenakt und man hat immer Angst das die Kiste nicht mehr bootet.

Mit Unix installiere ich den Compiler einmal kann den dann schick mit allen Berechtigungen und Links verpacken und kopiere das dann lustig von Maschine zu Maschine, das Env ist auch in wenigen Sekunden entsprechend angepasst, es ist auch ohne weiteres moeglich X verschieden Compiler auf einer Maschine zu haben, man passt fix das Env an und schon wird der Compiler den man moechte angezogen.

Wenn ich das und vieles andere mit Windows realisieren sollte haette ich schon laengst keine Haare mehr auf dem Kopf (siehe Ballmer ;-).

Gruesse,

madcode
 
1. momentan hat Sun technologische Vorteile, so wie ich das in Erinnerung habe, kann eine Sparc_CPU onthe-fly im laufenden Betrieb des Servers einfach getauscht werden, ohne das System aufzuhalten. Ferner hat sie angeblich eine viel bessere I/O-Performance verglichen mit den x86-Server CPUs von Intel oder AMD.
ABER: Intel hat massiv Geld in der Kriegskasse. Wenn schon einfache BWL-Absolventen wie ich strategisches Marketing gelehrt kriegen, so müßten die Intel-Manager die selben Erkenntnisse eingetrichtert bekommen. Und irgendwann wird Intel soviel Geld in F+E pumpen, daß deren Server-CPUs mit der I/O-Performance von Sun zumindest in etwa gleichziehen.
Und warum hat Intel das deiner Meinung nach noch nicht getan? SPARC ist schon seit Jahrzenten für die besser I/O-Performance bekannt. Und CPUs wie der T1 von Sun versprechen durch die geringe Stromaufnahme usw. eine gute TCO. Und was ist mit Intel? Die haben doch nicht erst seit gestern so viel Kohle. Warum gibt es noch keinen Prozessor, der SPARC konkurrenz macht?
BTW hat x86 IMHO viele Altlasten, bzw. ist teilweise schlecht designed. Intel würde gut daran tun, eine komplett neue Architektur auf den Markt zu werfen, aber dann ist Windows inkompatibel und die breite Masse will's nicht...

2. Solaris hat momentan gegenüber Vista sicherlich gigantische Vorteile, da mach ich mir nix vor. Jedoch ist Vista IIRC ja ein reines Desktop-OS, der Server-Nachfolger von Win 2003 ist doch gar nicht released?
Es macht doch gar keinen Sinn, über ungelegte Eier zu diskutieren. Solaris kannst du eher mit 2003 vergleichen, und gegen Solaris wirkt der Server von MS wie ein Spielzeug. Kann sein, dass der Nachfolger besser ist, als Solaris 10. Aber das wäre reine Spekulation - und ich spekuliere eher darauf, dass es genauso ein Reinfall wird, wie Vista. Außerdem schläft Sun auch nicht, Solaris 10 wird ständig weiterentwickelt (Zones, ZFS, demnächst Xen), und es kommt bestimmt irgendwann ein Nachfolger.

Außerdem sehe ich für Solaris eher die Gefahr ausm Linux-Lager, speziell durch Novell SLES und durch RedHat-ServerLinux.
Ja, die haben zumindest mehr entgegenzusetzen, als Windows.
Ob dies auch eine Gefahr für Sun wird, wird sich zeigen, da diese ihre Server u.a. mit Linux verkaufen und AFAIR an ihrer eigenen Distri arbeiten.

Ich vermute mal, daß Novell gezwungen sein wird, doch in Marketing zu investieren, um den potentiellen Kunden zu verklickern, warum sie Solaris statt Linux aufm Server nehmen sollen. Solaris ist ja immerhin kostenlos downloadbar, also hat hier Sun schon mal marketingtechnisch was richtig gemacht. Aber im Artikel der Computerwoche steht explizit drin, daß wenn die Firmen-Kunden sich für einen Service- bzw. Support-Vertrag entscheiden, sie zwingend Solaris-Lizenzen gegen Geld erwerben müssen. Und dann möchte ich die Preiskalkulation von Sun sehen, die gegen die Lizenz+Support+Wartungs-Preise von Redhat bzw. Novell langfristig besteht?
Bleibt abzuwarten. Der Support bei RH und Novel ist auch nicht kostenlos. Sun verkauft immerhin noch Hardware, nicht nur Mit SPARC sondern auch AMD und bald Intel... Wenn sie ihren technologischen Vorsprung halten können, werden sie sicher noch ein Weilchen am Markt bestehen bleiben - IMHO.


Du hast weiter vorne noch mit Virtualisierung seitens MS argumentiert.
Hier erstmal, was MS momentan davon hält (oder zu halten vorgibt):
http://www.heise.de/newsticker/meldung/85914
Das ist aber IMHO nur ein Vorwand, um vorhandene Lösungen schlecht zu reden, bis sie selber so weit sind.
Momentan ist die Nutzung von Vanderpool/Pacifica sicherlich der interessanteste Ansatz, allerdings hinkt MS hier wieder deutlich hinterher. Linux und NetBSD laufen bereits gut mit Xen-Unterstützung, FreeBSD und Solaris brauchen wohl nicht mehr lange. Und wer will Windows als Dom0 laufen lassen, wenn es dafür schnellere, sicherere und stabilere Produkte gibt, die zudem noch mehr Zeit zum Reifen hatten?
 
Denn laut der Definition von Chaos, die man z.B. in Mathe lernt, sind chaotische Systeme durch Determinismus, wiederkehrende Muster und durch langfristige Stationarität gekennzeichnet

ganz richtig. und windows konvergiert langfristig immer in einen stationären zustand: den der non-reliability. *scnr*
 
Seh ich genauso! Wir sollten uns darauf konzentrieren, die Kunden, die kein Windows Server wollen, zumindest zu überreden Suse Server zu kaufen. Schließlich haben wir jetzt nen Nicht-Angriffspackt mit Novell und sollten zumindest dafür sorgen, daß die Kunden kein Solaris oder RedHat kaufen.

Also dazu muss ich einfach mal mein Senf abgeben, sage nur GPL3 und dann wird Novell aber sowas von Blöd kucken...
Und das ist gut so

meine 2 cent oder so rudy
 
Wenn du genauer gelesen hättest, würdest du wissen, daß ich geschrieben habe: es geht NICHT um Windows vs. Solaris sondern um Suse Enterprise Linux vs. Solaris oder allg. Linux vs. Solaris. Und da prophezeie ich Sun schon seit 2003 enorme Schwierigkeiten. Ich weiß doch selber, daß Win 2003 Server gegen Solaris vielfach nicht ankommt. Das bestreite ich nicht. Aber ich weiß, daß bestimmte Enterprise Versionen von Linux sehr wohl gegen Solaris ankommen und dazu noch besser mit den x64 Server-CPUs harmonieren. Ich wage einfach die Prognose, daß Sun den 2-Frontenkrieg Solaris vs. Linux sowie Sparc vs. Intel Woodcrest langfristig nicht gewinnen kann. Weil einen Preiskrieg gewinnt am Ende immer die finanziell stärkere Firma. Und ich denke sehr wohl, daß Novell wg. des MS-Deals einen längeren Atem bei SLES hat, als Sun mit Solaris. Ich weiß, Solaris ist angeblich kostenlos für Firmen. Aber in dem Moment, wo sie auch noch Support einkaufen wollen, müssen sie auch für die Software nachträglich business Lizenzen erwerben. Ein Kunde, der sich an Linux bindet hat eine viel größere Auswahl. Denn wenn ihm ein Server-Linux Distributor nicht schmeckt, wechselt er halt zum nächsten. Wenn er aber mit Solaris unzufrieden werden sollte, dann hat er als Alternative die kostspielige Migration zu nem anderen proprietären Unix (HPUX, AIX) oder zu irgend ner Linux-Distri. Bei den CPUs wird Sun irgendwann auch Probleme bekommen. Das Gesetz der Fixkostendegression besagt, daß die durchschnittlichen Produktionskosten mit steigender Ausbringungsmenge sinken. Da Intel und AMD viel höhere Produktionskapazitäten haben, als Sun sich je erträumen könnte, seh ich schwarz für Sparc. Ich bin mir sicher, daß Intel viele Sparc-Kunden vom Woodcrest überzeugt und sie konvertiert. Dann hat das letzte Stündlein für Sun geschlagen, es sei denn, sie verabschieden sich komplett von der Hardware und konzentrieren sich nur noch auf Software und Services (ich hab 2003 gefordert Software + Consulting, aber diese Sicht ist durch den von mir verlinkten Computerwoche Artikel absolet).



Hi Lord_British,

ich habe bisher noch nie erlebt das zb. eine SUN Solaris Maschine gegen eine Windows Maschine ausgetauscht wurde "...weil die SUN Kiste das nicht mehr packt".

Auch der Aufwand fuer die Wartung und Administration ist bei Windows ungleich hoeher als bei Linux/Unix mal ganz abgesehen davon was man alles zukaufen muss.

Ich habe auch noch nie gesehen das ein sehr hoher Transaction Load ueberhaupt nur annaehernd mit Windows zu realisieren waere, die Windows Maschine wuerde direkt mit nem Bluescreen wegschmelzen.

DIe Entscheidung ob Linux/AIX/HPUX/Solaris ist auch meist nicht eine Entscheidung "Was ist den gut?" sondern eher eine Entscheidung welches Knowledge man denn lokal am Standort hat bzw. welche Rahmenvertraege existieren.

Nimm z.B. mal die Installation von einem C Compiler, bei Windows muss man das fuer jede Maschine einzeln machen und das Env anpassen (man kann auch nur in Massen das Env fuer einzelne User anpassen ohne das das System Env zwischen rein fummelt), insgesamt ein Riesenakt und man hat immer Angst das die Kiste nicht mehr bootet.

Mit Unix installiere ich den Compiler einmal kann den dann schick mit allen Berechtigungen und Links verpacken und kopiere das dann lustig von Maschine zu Maschine, das Env ist auch in wenigen Sekunden entsprechend angepasst, es ist auch ohne weiteres moeglich X verschieden Compiler auf einer Maschine zu haben, man passt fix das Env an und schon wird der Compiler den man moechte angezogen.

Wenn ich das und vieles andere mit Windows realisieren sollte haette ich schon laengst keine Haare mehr auf dem Kopf (siehe Ballmer ;-).

Gruesse,

madcode

EDIT:

Es könnte sein, daß irgend ein oberstes Gerichtshof den Geltungsbereit der GPL3 einschränkt. Ich bin da sehr zuversichtlich, daß die Juristen GPL3 aushebeln werden, kommt drauf an, wen man sich gegen gutes Geld als Anwalt oder Lobbyist holt. Wir werden sehen!


Also dazu muss ich einfach mal mein Senf abgeben, sage nur GPL3 und dann wird Novell aber sowas von Blöd kucken...
Und das ist gut so

meine 2 cent oder so rudy
 
Zuletzt bearbeitet:
Es könnte sein, daß irgend ein oberstes Gerichtshof den Geltungsbereit der GPL3 einschränkt. Ich bin da sehr zuversichtlich, daß die Juristen GPL3 aushebeln werden, kommt drauf an, wen man sich gegen gutes Geld als Anwalt oder Lobbyist holt. Wir werden sehen!
Wofuer stehst du hier eigentlich ein? Gegen das wofuer einige andere hier arbeiten?
Meiner Meinung nach ist das hier der falsche Ort fuer solche Aussagen...
 
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