Interesse an FreeBSD rückläufig? Schwächen und Stärken von FreeBSD.

Es gibt bzw. gab die Möglichkeit eine CentOS oder Debian Jail zu erstellen. Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt?
Ja. Kann man machen. Und mit debootstrap hast Du ja auch das passende Tool in den Ports/Packages, um ein Debian zu installieren.
Die größte Problematik dürfte aber aktuell sein, das Debian (wie viele andere Distributionen) mit systemd ausgeliefert werden und das ist wiederum zwingend auf ein originalen Linux-Kernel angewiesen.

Muss man mal gucken, inwieweit man Debian auch noch mit sysiv-Init betreiben kann:
https://wiki.debianforum.de/Debian_ohne_systemd

Oder halt auf den Debian-Fork Devuan setzen:
https://devuan.org/
 
FreeBSD haftet ja immer so ein wenig der Ruf an, das es also Server-System gut ist, aber als Desktop-System eher nicht (auch denn GhostBSD, FuryBSD und NomadBSD schon das Gegenteil zeigen).
Auch hier im Forum wird ja hier und da die Meinung vertreten, das z.B: ein Desktop-Linux sehr viel leichter zu installieren ist.

Damit möchte ich mal ein wenig aufräumen und zeigen, wie man in wenigen Schritten sein FreeBSD-System in ein Desktop-System verwandelt.

In den Packages findet sich dafür extra ein Paket namens desktop-installer welches die notwendigen Pakte installiert und Einstellungen vornimmt.

Installation:
Code:
pkg install desktop-installer

Gestartet wird der Desktop-Installer mit
Code:
desktop-installer
Interaktiv werden ein paar Dinge abgefragt, z.B. welche Grafische Umgebung (KDE, GNOME, XFCE usw.) installiert werden soll.

siehe dazu auch: man 1 desktop-installer

Läuft alles gut durch, hat man danach bereits ein fertig installiertes und konfiguriertes Desktopsystem.

Grafik

Für die optimale Grafikunterstützung sollte man ggf. noch checken, ob der passende Treiber installiert ist.
Außerdem muss für die Benutrzung der Hardbeschleunigung der User in der Gruppe video oder wheel sein. Einen Benutzer einer Benutzergruppe hinzufügen:

Code:
 pw groupmod video -m andy
bzw.
Code:
 pw groupmod wheel -m andy

nvidia

Für nvidia-Grafikkarten verwendet man am besten den proprietären Grafiktreiber von nvidia. Der befindet sich auch in den Packages und ist wie folgt als root zu installieren:
Code:
pkg install nvidia-driver
Für ältere nvidia-Grafikkarten existieren die ältere Treiberversionen
  • nvidia-driver390
  • nvidia-driver340
  • nvidia-driver304

Der Treiber muss dann noch geladen werden. Am besten man trägt ihn wie folgt in die /etc/rc.conf ein:
Code:
sysrc kld_list+=" nvidia-modeset"

Damit X.org den nvidia-Treiber verwendet, lege unter /usr/local/etc/X11/xorg.conf.d ggf. eine Datei nvidia.conf an und trage folgendes ein:
Code:
Section "Device"
    Identifier     "Device0"
    Driver         "nvidia"
    VendorName     "NVIDIA Corporation"
EndSection

Ein Problem, welches ich mit den nvidia-Treiber hatte war, das beim Umschalten in eine der virtuellen Konsolen der Screen kaputt war und die Zeichen unleserlich waren. Um das Problem zu beheben, muss man in die Datei /etc/loader.conf folgendes eintragen:
Code:
hw.vga.textmode=1
um den für die Textkonsole Standardtextmode einzuschalten.

AMD

Für alle halbwegs neuen AMD-Grafikkarten gibt es den modernen Open-Source amdgpu-Treiber von AMD.
Den kriegt man ebenfalls aus den Packages:
Code:
pkg install drm-kmod
bzw. für ältere Karten:
Code:
pkg install drm-legacy-kmod

Anpassung der /etc/rc.conf:
Code:
    sysrc kld_list+=" amdgpu"
Ansonsten verweise ich für die Thematik Grafik und X.org auf das FreeBSD-Handbuch:
https://www.freebsd.org/doc/de/books/handbook/x-config.html

Sonstiges

Wem eine grafische Paketverwaltung a-la Synaptic am Herzen liegt, der sollte mal ein Blick auf OctoPkg werfen.

Code:
pkg install octopkg
 
@Lance
Was Apple anbetrifft, es ist ja gerade das groteske, daß diejenigen, welche in den einschlägigen Foren nicht müde wurden die große Freiheit unter Linux zu preisen, zu gleich voll des Lobes über Apple waren, eine Firma die bis heute ihre Nutzer an sich kettet, wie keine andere. Siggi Freud hätte da seine Freude gehabt!
Ich muss jetzt mal auch meinen Senf dazu geben, weil ich das Apple-Gebashe nicht mehr hören kann. Ja, ich bin Apple-User und ja, ich liebe meinen Mac und das ganze andere iDingens. ;)

Ich hatte etliche Jahre FreeBSD sowohl, privat als auch dienstlich auf dem Desktop im Einsatz. Es war viel Gehampel bei Updates nötig, aber ich hatte halt den Unix-Unterbau. Irgendwann hatte ich von dem Gehampel die Nase voll und bin auf dem Desktop auf OS X umgestiegen und dabei geblieben. Das ist möglicherweise auch für andere ein Grund, man hat UNIX untendrunter und einen funktionierenden und hübschen Desktop. Die Hardware ist dabei auch nicht schlecht. Das Gejammer über die Preise kann ich auch nicht mehr hören, weil da die üblichen Äpfel mit Birnen verglichen werden. Ja, sie ist nicht billig, aber der Preis ist angemessen. Finde ich (sic!).

So unfrei ist Apple nun auch nicht. Es kann durchaus Dateien anderer System abspielen, was vor OS X ein Problem war. Oder man installiert die übliche OS Software. Das war früher schwer bis gar nicht möglich. Einschränkungen, die z.B. iOS hat, was Einstellungen angeht sind Geschmacksache. Mich stört es nicht, ich will nicht mit Sachen zugeschissen werden, wo Designer/Entwickler sich nicht entscheiden konnten, und das nun auf die armen User loslassen. Wenn ich nur an das Android Handy meiner Mutter denke. Kam eine Einladung mit Termin, sollte meine arme 74 Jahre alte Mutter entscheiden, in welchen Kalender das eingetragen werden sollte. Die konnte mit der 'Freiheit' nicht umgehen und demzufolge hat sie kein Android mehr. Selbst Schuld HTC sage ich da nur.
Und um zum Abschluss zu kommen, die User, zumindest ich, geben sich freiwillig in den Goldenen Käfig. Es funktioniert ja meistens(!) alles zu schön zusammen. Aber das könnten andere Firmen auch machen. Mir fallen da z.B. Samsung, LG und Sony ein, die die ganze Palette an Geräten bauen bzw. bauten, vom Smartphone, über Tablets, Musikanlagen, Computer, Spielkonsolen bis zum Fernseher usw. Keiner hat die Integration seiner Geräte und damit die Kundebindung so hinbekommen, wie es Apple hat.

PS: Ich habe kein Problem damit, wenn mein Post auf die Trollwiese verschoben wird.
 
So unfrei ist Apple nun auch nicht.
Nunja, der Grund, dass ich für eine eigene Software noch keinen MacOS-Build erstellt habe ist, dass ich dazu überhaupt keine Chance habe, ohne einen Apple zu kaufen (und das sehe ich natürlich nicht ein). Zwar existiert eine cross-compile Lösung, die ist aber auf SDK-Files angewiesen, die man nur über Xcode bekommt, was wiederum nur auf MacOS läuft, und das wiederum setzt "echte Apple-Hardware" voraus. Also "unfreier" geht es für meine Begriffe nicht.
Dagegen ist es ein Kinderspiel, Software für Windows auf FreeBSD zu bauen.
 
Ich muss jetzt mal auch meinen Senf dazu geben, weil ich das Apple-Gebashe nicht mehr hören kann.
Ich glaube, diese ganze Apple-Fanboy und Apple-Hater Geschichte fußt im Wesentlichen darauf, was Leute von einem System erwarten.
Wenn man eher ein Rundum-Sorglos-Paket haben möchte, bei dem alles nur einfach funktioniert, der ist mit Apple sicher gut bedient.
Was aber Offenheit und Interoperabilität angeht, da hat Apple seine Grenzen.

Das hat erst mal weniger mit gut oder schlecht zu tun, sondern das was man erwartet und haben möchte.

Das Gejammer über die Preise kann ich auch nicht mehr hören, weil da die üblichen Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Nun ist es ja so, das Apple inzwischen auch PC-Standardhardware verbaut. Früher konnte man das vielleicht noch irgendwie verargumentieren mit PowerPC ist besser etc.
Heute klappt das alles nicht mehr.
Von daher ist Apple bei der Hardware und auch den Preisen natürlich im Nachteil. Schließlich müssen die ja auch ihr MacOS X gegenfinanzieren. Das Geld kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern das sind die Aufpreise die man auf Hardware zahlt. Da braucht man sich auch nix schönreden.

Aber auch das hat natürlich wieder eine Pro-Seite. Die Hardware ist halt aufeinander abgestimmt. MacOS X hat auch keine Probleme mit etwaig exotischer Hardware oder Hardwarekombinationen, weils die einfach nicht gibt.
Das ist ja durchaus auch ein Mehrwert.

Keiner hat die Integration seiner Geräte und damit die Kundebindung so hinbekommen, wie es Apple hat.
Kindenbindung ist bei mir eher negativ belegt, weils halt auch schön darstellt, das man dem Hersteller ausgeliefert ist.
Solange alles wie gewünscht funktioniert, ist das ja auch nicht zwangsläufig ein Problem. Wenn nicht, dann wirds schnell weniger schön.
Das konnte man ja auch gut im Zuge von Windows 10 beobachten. Da gabs und gibt es ja auch viel Kritik. Da man aber durch Windows-spezifische Programme an Windows gebunden ist, kann man nicht überall einfach wegwechseln.

Und richtig lustig wird es ja mit der Kundenbindung erst noch durch die Cloud. Bisher warst Du halt nur durch die Software gebunden. In der Cloud gehören Dir dann nicht mal mehr die Daten.

Hat sicher auch seine Vorteile. Aber jede Medaille hat halt immer zwei Seiten.

Nunja, der Grund, dass ich für eine eigene Software noch keinen MacOS-Build erstellt habe ist, dass ich dazu überhaupt keine Chance habe, ohne einen Apple zu kaufen
Das ist in der Tat sehr nervig.
Meine Programme sind ja plattformunabhängig. Aber halt nur für Windows, Linux und FreeBSD kann ich es tatsächlich testen. Die 4. unterstützte Plattform MacOS X da muss ich halt hoffen, das es drauf läuft.
Möglicherweise gibts ja dazu inzwischen online verfügbar VM-Instanzen die man mieten kann. Das wäre immerhin noch eine kostengünstige Variante um schnell mal zu testen.
Bei allen anderen Mainstream-Systemen ist auch das ja kein Problem. Für MacOS X ist mir da bisher aber nix bekannt.
 
/opt ist doch AFAIK nur für Software die ausserhalb des Paketmanagers installiert wurde oder sonst irgenwie "Ausserhalb" des Systems steht, und wenn Firefox über den Paketmanagers installiert wurde, hat es da nichts zu suchen?
Das Verzeichnis \opt ist für „(optionale Software) Kommerzielle Software oder sehr große Programme, die nicht unmittelbar zum System gehören, wie etwa KDE, Netscape, Mozilla usw. „

Verzeichnisse unter Linux

Übersicht über den Dateisystem-Hierarchiestandard (FHS)

Das dies viele nicht kennen bzw. nicht wissen liegt wohl daran, daß eben SuSE die einzige mir bekannte Distri war, oder auch noch ist, deren Installationsroutine das Verzeichnis \opt bei der Installation berücksichtigte, wenn es vorhanden war, also selbst erstellt wurde. Yast legte sozusagen „von sich aus“ dort Mozilla/Firefox, Thunderbird, OpenOffice, QuantaPlus, Jedit, etc. ab. Auch KDE wurde dort zeitweise abgelegt.
 
Andy_m4 schrieb:
Wenn man eher ein Rundum-Sorglos-Paket haben möchte, bei dem alles nur einfach funktioniert, der ist mit Apple sicher gut bedient.
Na ja, daß gehört auch in den Bereich Mythen. Ich kenne das Forum MacUser Community von Beginn an, weil mein erster Computer tatsächlich ein Apple war, den man sich für zwei Tage ausleihen konnte; da dies vor Weihnachten war konnte ich den bis zum 2. Januar des neuen Jahres behalten, elf, zwölf Tage.
Also, falls es interessiert, im Archiv nachsehen. "Einfach alles so funktioniert" war und ist ein Mythos.

Der war es: Apple IIc
 

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Das Verzeichnis \opt ist für „(optionale Software) Kommerzielle Software oder sehr große Programme, die nicht unmittelbar zum System gehören, wie etwa KDE, Netscape, Mozilla usw. „

Verzeichnisse unter Linux

Übersicht über den Dateisystem-Hierarchiestandard (FHS)

Das dies viele nicht kennen bzw. nicht wissen liegt wohl daran, daß eben SuSE die einzige mir bekannte Distri war, oder auch noch ist, deren Installationsroutine das Verzeichnis \opt bei der Installation berücksichtigte, wenn es vorhanden war, also selbst erstellt wurde. Yast legte sozusagen „von sich aus“ dort Mozilla/Firefox, Thunderbird, OpenOffice, QuantaPlus, Jedit, etc. ab. Auch KDE wurde dort zeitweise abgelegt.

Das liegt viel mehr daran das Suse und diese grauenvollen deutschen Übersetzungen das einfach falsch verstanden haben, sorry.

Siehe z.B. hier:

https://en.wikipedia.org/wiki/Unix_filesystem

Contains locally installed software.

Oder aus der D. Wikipedia

"Das Verzeichnis ist für sämtliche optionale, d. h. zusätzlich installierte, Software vorgesehen, welche nicht aus zur Distribution gehörenden Paketquellen stammen. "

Oder auch:

http://www.pathname.com/fhs/pub/fhs-2.3.html

"The directories /opt/bin, /opt/doc, /opt/include, /opt/info, /opt/lib, and /opt/man are reserved for local system administrator use. "

Damit ist Software "Ausserhalb des Systems" gemeint.

/opt ist somit für alles gedacht was ausserhalb der jeweiligen Distribution läuft. Deshalb findet man da unter *BSD auch nichts.

Suse war glaub ich glücklicherweise fast der einzige "große" der das missbraucht hat.

Das "Locally" bezieht sich dabei immer auf die graue vorzeit der alten Mehrbenutzer Unix-Systeme e.t.c.
 
Das hat erst mal weniger mit gut oder schlecht zu tun, sondern das was man erwartet und haben möchte.

Mit so einer differenzierten Betrachtungsweise machst du dir hier keine Freunde! ;)

Und richtig lustig wird es ja mit der Kundenbindung erst noch durch die Cloud. Bisher warst Du halt nur durch die Software gebunden. In der Cloud gehören Dir dann nicht mal mehr die Daten.

Hat sicher auch seine Vorteile. Aber jede Medaille hat halt immer zwei Seiten.

Stellt sich auch immer die Frage nach den Alternativen. Die meisten privaten selbstgehosteten Lösungen für E-Mail/Kalender/Dateien, die mir bis dato begegnet sind, braucht es eine kleine Überspannung und wir reden von Datenverlust und/oder massiver Downtime. Vom notwendigen Know-How und dem laufenden Aufwand ganz zu schweigen...

Auf der anderen Seite der Nutzerschaft wäre Netflix als wohl größter FreeBSD-Nutzer auf Erden heute vermutlich eine Fußnote der Geschichte, würden sie nicht komplett in der Cloud laufen.

Möglicherweise gibts ja dazu inzwischen online verfügbar VM-Instanzen die man mieten kann. Das wäre immerhin noch eine kostengünstige Variante um schnell mal zu testen.

Gibt es tatsächlich (habe ich aber selber mangels Bedarf noch nicht ausprobiert).
 
Na ja, daß gehört auch in den Bereich Mythen.
Ja. Sicher ist es übertrieben und auch bewusst plakativ formuliert.

Trotzdem sollte man den reibungslosen Betrieb eines Systems nicht allein daran messen, was in irgendwelchen Foren geschrieben wird oder ausschließlich an eigenen Erfahrungen. Letzteres lässt sich halt nur begrenzt verallgemeinern und bei Ersterem liegt es auch in der Natur der Sache, das sich in solchen Foren vorwiegend Leute tummeln die Probleme haben. Kaum einer wird in so einem Forum schreiben:
"Hier läuft alles super und ich hab keine Probleme."

Daher geben Foren eher ein schlechtes Spiegelbild des realen Zustandes ab,

/opt ist somit für alles gedacht was ausserhalb der jeweiligen Distribution läuft. Deshalb findet man da unter *BSD auch nichts.
Ich nutze /opt/ trotzdem. :-)
Da /usr/local/ unter FreeBSD halt für Packages/Ports benutzt wird. Wenn ich also daran vorbei etwas installieren möchte, dann landet das schon mal gerne in /opt/.

Mit so einer differenzierten Betrachtungsweise machst du dir hier keine Freunde!
:-)
Ein Forum ist ja auch kein Social-Media-Dingens wo man Freunde kennenlernen will.
Hier gilt: Viel Feind, viel Ehr'. :-)

Stellt sich auch immer die Frage nach den Alternativen.
Klar. Die Frage stellt sich immer.
Und Cloud kann ja durchaus ein Vorteil sein. Du sprichst ja selbst die Betriebssicherheit an.
Auch administrative Aufgaben kann man ja so delegieren. Ist auch zwingend notwenig für Leute die es nicht selbst können.
So wie ja auch die wenigsten ihr Auto selbst reparieren, sondern in die Werkstatt gehen usw.

Sogar zu Apple-Preisen, damit man wirklich das Mac-Feeling hat. :-)
 
Ich nutze /opt/ trotzdem. :-)
Da /usr/local/ unter FreeBSD halt für Packages/Ports benutzt wird. Wenn ich also daran vorbei etwas installieren möchte, dann landet das schon mal gerne in /opt/.

Naja das ist ja genau der zweck den ich beschrieben habe, wofür /opt gedacht ist :)

Hatte da privat und beruflich auch immer meine "eigene" Software, damals meist unter OpenSuse witzigerweise, z.B. das IBM Notes*, iSeries Access** oder Google Chrome auf unseren Linux Terminalserver ...

*(Ein Krampf)
**(Sogar noch schlimmer)
 
Zu der Apple Sache... Viele, wenn nicht die meisten Apple Basher hatten nie wirklich einen Mac oder waren zB Windreck zu sehr gewohnt und kamen damit nicht klar. Die Posts in div foren sind immer wieder die gleichen. Einfach nur zum ignorieren.

Zu mir: Ich war immer offen für alles und mochte und mag Mac immer noch am liebsten. Warum?
a) es funktioniert(e) stets tadellos! (Catalina ist leider die Ausnahme)
b) fühle und fühlte mich niemals "abhängig"
c) zahlreiche Rafinessen die wenn dann erst viel später in Win/Linux Einzug fanden
d) schont erheblich die Nerven dadurch es es sehr zuverlässig läuft (s.o.)
e) Datenschutz immer noch deutlich besser als bei der proprietären Konkurrenz

Aaaaber... das einzige was mich an Apple Macs bzw Macbooks wirklich stört, ist dass man weder RAM noch SSD tauschen kann selber.

Das stabilste aktuelle OS (welches in der Familie genutzt wird) ist in meinen Augen aber momentan Ubuntu. Ich würde es fast mit HighSierra gleichsetzen bei dem ich in den Jahren nicht einen einzigen Freeze, Absturz oder Fehlfunktion etc hatte.

Genauso wie das Apple- nerft mich das vielfache Ubuntugebashe.
In meinen Augen ist Ubuntu das macOS auf dem PC. Nie war Linux einfacher und dabei so stabil. Und ich denke dank Ubuntu hat Linux eine gewisse Verbreitung und Unterstützung auf dem Desktop (Server sowiso), zahlreiche native Top Linux Spiele (Witcher 2, Tomb Rider, Age of Wonders 3, Shadow of Mordor usw) und es erspart Nerven und Zeit weil es einfach funtioniert. Von Unity auf Gnome3 erforderte es kein starkes Umgewöhnen, das ist Anwenderfreundlichkeit.

Dieser freebsd desktop installer, der weiter oben beschrieben wird. Ich hatte ihn zwei mal im Abstand von - ich glaube es waren einige Wochen - ausprobiert. Er brach irgendwann stets mit einem Fehler ab. Für mich ein Fall für die Tonne.

Dank GhostBSD habe ich aber den Weg zu FreeBSD wiedergefunden :)
 
hi

Es ist auch eine Glaubensfrage, Religion.

Wenn ich als nicht ITler daheim xy einsetze und happy bin das die Dinge Funktionieren mit FreeBSD Debian oder Arch ist das mein Bier.
Bei anfragen aus dem Familien / Bekanntenkreis ..... eben mal helfen "du kennst dich doch aus mit ...." bin ich immer froh wenn ich den Kelch weiter geben kann, villt. fehlt es den Leuten an Interesse - Zeit Geduld was auch immer?

Als ich mit Linux "SuSE" anfing in einer gekauften Box mit super Handbuch und dem LinuxUser als Magazin war es aus Neugier / Interesse was passiert da... heute liest man in den Foren ...soll ich Debian oder Ubuntu installieren?
Antwort: Arch, FreeBSD , Religion ... installiere einfach, spiel Kreativ mit dem Setup und fang an immer mehr aufgaben mit dem neuen System zu erledigen, dann weist du ob du die richtige Wahl getroffen hast.

Nach SuSE wurde Mandrake ca.1 Jahr genutzt wahr eine Wirklich schöne Distro, irgendwann stand da ein 2 Rechner zum testen
Knoppix , kanotix, Aurox.

Mit Ubuntu hatte ich das Gefühl wow jetzt bewegt sich richtig was in der Linux Welt, gerade mit dem ubuntuuseres Forum das in den Anfangs Jahren sehr nett und höflich war, meiner Meinung nach.
Nach dem ersten Ubuntu Setup benutzte ich kein Windows mehr - nicht das ich dachte Windows sei Böse ich wollte einfach meine Dinge mit Linux erledigen.
In den darauf folgenden Jahren Organisierte ich regelmäßige ubuntuser Treffen diese User Treffen waren eine echte Bereicherung, Studierte ITler, Admins, Techniker und Homeuser aller Altersgruppen trafen sich zum gemeinsamen Austausch , auf einigen Laptops lief da auch Debian ...auf meinem auch schon.
Nebenbei Ein Mac den meine bessere Hälfte zum Arbeiten brauchte machte in der selben Zeit keinerlei Zicken lief und lief und lief....

Einige male besuchte ich die Unix User Group Rhein-Neckar hatte davor schon mit freeBSD Kontakt, eine weiter Bereicherung.
Jetzt verschiedene Distros Arch, Debain, auf dem IMac ein Mint leichtes Setup aber nicht ganz glücklich damit obwohl alles läuft
in der vbox Fedora (dnf) SuSE (zypper) Gentoo (Interesse) FreeBSD ( Test für reales Setup)

alles eine Glaubenssache

hätte ich die Zeiten in Windows Investiert, mir Office hacks angeeignet villt. wäre ich als "Admin" untergekommen :)

.....eigentlich wollte ich nur sagen Religion

ciao
Das unterschreibe ich! Es ist oft einfach nur Religion.
Ich habe in den letzten 20 Jahren jede Menge Linux Systeme installiert. Daran gebastelt, ausprobiert und damit gearbeitet, bis ein anderes kam. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele es waren. "Unixe" fand ich eben immer schon gut. Obwohl mein erster Rechner ein Amiga mit Workbench-Diskette und 1MB RAM war *hust*.
Damals wurden noch fleißig Listings aus Magazinen abgetippt, um an ein neues Programm zu kommen. :):)
Ich war und bin mit vielen Linux Systemen zufrieden. In den ersten Jahren war es SuSE (noch auf CD und mit Handbuch :)), dann Debian und Ubuntu. Auch BeOS (nein kein Linux) kam mal vorbei. Solaris, OpenIndiana (mag ich irgendwie) sowie FreeBSD und OpenBSD. Lange Jahre Arch (auf 1 Rechner bis heute), Puppy Linux (auf altem eeePC) und viele andere. Nur Gentoo habe ich nie installiert. Weiß gar nicht, warum nicht.
Parallel immer Windows Rechner von Win 95 bis heute. Ich habe noch einen alten Laptop mit Original Win 98 drauf, hehe. Ein Museumsstück.
Und: Mein iMac 2010 hat 8 Jahre problemfrei und fehlerlos OSX bzw. MacOS abgespielt. Ich kann darüber einfach nicht meckern. Das Teil war gut. Heute dümpelt da Ubuntu 18.04 LTS drauf rum. Und er läuft weiter. Und läuft. Und läuft...

Jedes System hat Vor- und Nachteile. Es gibt nicht DAS Super-System. Früher versuchte ich, Kollegen und Freunde in Richtung Linux zu missionieren - mit durchwachsenem Erfolg. Heute genieße ich einfach die unterschiedlichen Systeme und freue mich an der Entwicklung.
Nur NomadBSD hat bei mir aktuell den ersten Platz in der hauseigenen Systemhitparade übernommen und dienst als stabile Workingstation für das tägliche Online-Sein und das Büro.
Mal sehen, was als nächstes kommt...
 
Genau meine Rede. Bzw. #pkg install xfce oder welchen man auch immer haben will. Bezüglich hal:
hald_enable="NO" und dafür dsmbd_enable="YES" und im Autostart des Users "dsbmc-cli -a"



Ist natürlich alles sehr schön, aber man kann leider nicht alles haben. Bezüglich Bluetooth habe ich keine Erfahrung, aber das geht doch grundsätzlich auch mit FreeBSD. Nur Sound nicht?
Bluetooth ist mit BSD eher mau. Mein Laptop hat Bluetooth 5. Bis das auf BSD läuft, ist der Rechner wohl schon Alteisen. Ich glaube Version 3 geht mit BSD aktuell.
 
/opt ist doch AFAIK nur für Software die ausserhalb des Paketmanagers installiert wurde oder sonst irgenwie "Ausserhalb" des Systems steht, und wenn Firefox über den Paketmanagers installiert wurde, hat es da nichts zu suchen?
Das ist richtig. Man kann aber gut ein /opt Verzeichnis nehmen, um dort Fremdsoftware zu installieren. Das ist übersichtlich. Wir heutzutage kaum noch benutzt.
 
Meine Programme sind ja plattformunabhängig. Aber halt nur für Windows, Linux und FreeBSD kann ich es tatsächlich testen. Die 4. unterstützte Plattform MacOS X da muss ich halt hoffen, das es drauf läuft.
Möglicherweise gibts ja dazu inzwischen online verfügbar VM-Instanzen die man mieten kann. Das wäre immerhin noch eine kostengünstige Variante um schnell mal zu testen.
Bei allen anderen Mainstream-Systemen ist auch das ja kein Problem. Für MacOS X ist mir da bisher aber nix bekannt.

Ja, es ist nicht erlaubt, aber ich habe mir für den VMware-Player einen "Hackintosh" mit MacOS Catalina gestrickt. Läuft einwandfrei und ich benutze es auch gerne. X-Code läuft da auch drauf und man kann entwickeln (Man, nicht ich). Da kann man Tests zumindest in der VM laufen lassen. Besser als nichts.
 
Stellt sich auch immer die Frage nach den Alternativen. Die meisten privaten selbstgehosteten Lösungen für E-Mail/Kalender/Dateien, die mir bis dato begegnet sind, braucht es eine kleine Überspannung und wir reden von Datenverlust und/oder massiver Downtime. Vom notwendigen Know-How und dem laufenden Aufwand ganz zu schweigen...
Ich nutze seit Jahren eine Nextcloud (Raspberry Pi) mit 2 USB Speichern, wovon einer nur 1 x pro Woche zum Backup angeschlossen wird. Sonst liegt der in einer Schublade. Überspannung ist da kein Problem. Läuft seit mehreren Jahren stabil und rund. Und meine Daten gehören mir. Zur Sicherheit läuft die Cloud nur im LAN und ist im Internet über VPN erreichbar. Kann ich nur empfehlen. Kostet vielleicht 70 EUR mit den Sticks und 5 EUR Strom im Jahr.
 
Ich wollte immer ein Unix System haben. Das war damals der Grund, einen Apple zu kaufen. (Wirklich!) Ich mag Apple sehr (Und Linux und FreeBSD und Windows). Meiner hat mal 1200 EUR gekostet (27'') und ist jetzt 10 Jahre alt. In der Zwischenzeit habe ich andere Rechner längst ausgetauscht. Sooo teuer ist das dann auch wieder nicht. Und jedes Jahr, dass der Rechner nun mit Ubuntu übersteht, macht ihn noch preiswerter. Ich lassen ihn als "Feldstudie" laufen, bis er nicht mehr kann. Es ist noch alles Original daran, inklusive HD. Ein alter i3 mit 12 GB RAM. Mal sehen, wie lange er noch macht.
 
Über Apple Basher meckern aber selbst Windreck sagen ...
Weder hatte ich nie wirklich Windows benutzt, noch war ich irgendein OS gewöhnt. Ich kenne Windows seit 95 und mochte es bis heute nicht wirklich. Win7 ist aber noch das beste, daran hatte ich auch wenig auszusetzen.
Und sorry JA, ich habe mit Win 10 leider nun mal die negativsten Erfahrungen gemacht. Ist halt so. Ich habs oft genug probiert und muss es auch beruflich nutzen. Würde MS das Schema der LTSC auch für die Privatanwender übernehmen, wäre W10 ein gutes Stück besser.
 
Ich nutze seit Jahren eine Nextcloud (Raspberry Pi) mit 2 USB Speichern, wovon einer nur 1 x pro Woche zum Backup angeschlossen wird. Sonst liegt der in einer Schublade. Überspannung ist da kein Problem. Läuft seit mehreren Jahren stabil und rund. Und meine Daten gehören mir. Zur Sicherheit läuft die Cloud nur im LAN und ist im Internet über VPN erreichbar. Kann ich nur empfehlen. Kostet vielleicht 70 EUR mit den Sticks und 5 EUR Strom im Jahr.

Sehr gut. Ich nehme an, du bringst den USB-Stick danach unmittelbar außer Haus an einen entfernten Ort, damit einer der ~200.000 Wohnungsbrände in Deutschland nicht dein System inklusive Backup abfackeln kann?

Wie regelst du das Thema Ausfallsicherheit? Wenn dein Raspberry Pi einen Kurzschluss hat und alle eingebauten und angeschlossenen Geräte geröstet werden, wie sieht es dann mit dem Abstand zum letzten Backup aus? Wie stellst du sicher, dass du seit dem letzten Backup keine zwischenzeitlich eingegangenen Mails oder Dateien verlierst?

Wie regelst du das Thema Verfügbarkeit? Du bist wochenlang außer Haus (Urlaub, Dienstreise, Krankenhaus o.ä.) und währenddessen raucht dein Raspberry Pi ab. Wie lange brauchst du remote zur Wiederherstellung des Betriebs?

Wie regelst du das Thema Datenintegrität? Ein Raspberry Pi hat nicht mal ECC, d.h. die Wahrscheinlichkeit einer unbemerkten Datenkorruption ist enorm hoch.

Wie regelmäßig machst du eine K-Fall-Übung, d.h. Wiederherstellung des Systems von Grund auf inklusive Einspielen der Daten? Wie lange brauchst du dafür und hast du Ersatzhardware immer da?

Zu guter Letzt die wichtigste Frage für diesen Thread: welches Betriebssystem läuft auf dem Raspberry?

Und sorry JA, ich habe mit Win 10 leider nun mal die negativsten Erfahrungen gemacht. Ist halt so. Ich habs oft genug probiert und muss es auch beruflich nutzen.

Microsoft hat zum Glück inzwischen eingesehen, dass sie ein Release alle 6 Monate nicht in akzeptabler Qualität hinkriegen und sich von dem starren Fahrplan gelöst. Ansonsten ist der Unterschied zu Windows 7 über der Haube doch recht überschaubar.

Würde MS das Schema der LTSC auch für die Privatanwender übernehmen, wäre W10 ein gutes Stück besser.

Ich bin sehr froh, dass sie vom LTSC-Modell weggekommen sind und wir nicht immer jahrelangen Stillstand gefolgt von großen Umbrüchen haben. Aus gutem Grund sind Big-Bang-Releases in der Softwareentwicklung inzwischen ein großes Anti-Pattern.

So kriegen wir unter Windows 10 eine hervorragende Unix-Umgebung schon in den kommenden Wochen und nicht erst 2025. :)
 
FreeBSD haftet ja immer so ein wenig der Ruf an, das es also Server-System gut ist, aber als Desktop-System eher nicht

Das sind wenigstens noch die Leute, die halbwegs im Bild sind. Es gibt nämlich immernoch diejenigen, die von FreeBSD entweder gar nichts gehört haben, oder wenn, dann glauben, das sei irgendeine Linux-Distri...^^.

Zu Apple kann ich nicht viel sagen. Aber positiv ist alleine die Tatsache, dass es Konkurrenz zu Microsoft gibt. Sehenswert natürlich der Film "Pirates of Silicon Valley", in dem aufgezeigt wird, dass das Betriebssystem von Apple wesentlich früher funktional und brauchbar war, als Windows. In dem Film wird Steve Jobbs als riesen A****loch dargestellt, das muss einen aber als Endanwender nicht weiter interessieren. Apple war zudem im Gegensatz zu Windows immer ein Gesamtkonzept aus Hardware und Betriebsystem, also Teil der Geschäftsidee. Die Hardware wurde immer als besonders chic empfunden. Mit Windows hingegen konnte man sich seinen eigenen Rechner zusammenbasteln. Insgesamt gut ist, dass jeder das haben kann, was er will. Und ich bin mit PC-Hardware + FreeBSD glücklich geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
e) Datenschutz immer noch deutlich besser als bei der proprietären Konkurrenz
Schwer zu sagen. Man könnte auch den Eindruck gewinnen, das diesbezüglich einfach der Ruf von Apple besser ist. Klar. Gegenüber der Konkurrenz Google/Android stimmt das sicherlich, da das Datensammeln ja für Google eine Geschäftsgrundlage ist.
Gegenüber Microsoft ists schwer zu sagen. Microsoft steht halt diesbezüglich mehr im Fokus.


Dieser freebsd desktop installer, der weiter oben beschrieben wird. Ich hatte ihn zwei mal im Abstand von - ich glaube es waren einige Wochen - ausprobiert. Er brach irgendwann stets mit einem Fehler ab. Für mich ein Fall für die Tonne.
Dazu kann ich nix sagen.
Der desktop-installer ist jetzt aber auch kein furchtbar komplexes Programm oder so. Das ist ein Shellskript, welches notwendige Pakte installiert und ein paar Einstellungen in der /etc/rc.conf setzt (z.B. dbus aktivieren und solche Sachen).
Sachen, die man halt auch gut "zu Fuß" machen kann, ob FreeBSD als Desktop-System einzurichten und in jedem Desktop-Howto zu finden sind.

Kurzum: Ich finde es auch so nicht überaus schwer ein FreeBSD in ein Desktop-System zu verwandeln. Es ist weder kompiliziert noch braucht es wirklich viele Schritte dazu. Der desktop-installer gibt dann die Möglichkeit selbst das noch etwas abzukürzen.

Mir erschießt sich daher auch nicht so ganz der Sinn solcher Projekte wie GhostBSD. Klar. Es ist ein Ready-to-Go-Desktop-System. Ich find solche Projekte ansich auch noch irgendwie sinnvoll, solange unten drunter ein Vanilla-FreeBSD läuft, so das es letztlich quasi in ein auf den Desktrop-Einsatz vorkonfiguriertes FreeBSD mündet.
Leider gibt es dann häufig die Tendenz, das dann doch mehr ein echter Fork draus wird (so bekommt GhostBSD ja jetzt sogar schon sein eigenes Package-Repository). Dadurch droht dann irgendwie die gleiche Zersplitterung in Distributionen wie bei Linux.
 
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