turrican
Well-Known Member
Unternehmens-IT ist vllt nicht das einzig wahre Feld, vllt auch nicht das größte - aber der größte Antreiber.
Mit Enthusiasmus wird kein Geld verdient - und nur das zählt in der Wirtschaft und treibt eine entsprechende Entwicklung voran;
MS Windows ist vorrangig nicht an einer Hochschule entstanden (auch wenn sich vermutlich sehr viele Absolventen auf dem Weg zum Abschluss bzw zum Doktortitel dort ausgetobt haben; ich hab jetzt keine Studie gemacht, wieviele Master-/Bachelor/Doktorarbeiten in der Windows-Geschichte über Windows-Interna es gibt, ich vermute das jetzt aber mal).
Nur hatte halt noch keiner ein "Windows-artiges-OS" für PC/Tablet auf Basis von FreeBSD erstellt, somit ist die (Software)Industrie auch noch nicht auf einen entsprechenden Zug aufgesprungen...
Die Leute wären allerdings im Übrigen erstaunt, wo überall FreeBSD drin is.. die Lizenz erlaubt es ja, das FreeBSD in eigenen Produkten zu verwursten, nur muss man nicht zwingend der Community was zurückgeben, geschweige denn irgendwas veröffentlichen.
- PS4 - OrbisOS, basiert auf FreeBSD 9
- Nintendo Switch - Horizon, basiert auf FreeBSD, wars 11?
- Apple, darwin kernel XNU - basiert auf FreeBSD, macOS ab Leopard (auf darwin basierend) darf sich sogar "Unix" nennen, da SuSv3 zertifiziert
- Juniper OS, JunOS - FreeBSD basierend, seit 1998 rum...
- OPNsense, pfsense
- NetApp
- Isilon (früher Dell, jetzt Dell/EMC)
- Netflix (Infrastruktur)
- WhatsApp (Infrastruktur)
- uvm
Würd mich nicht wundern, wenns schon in Maschinensteuerungen drin wäre, nur halt nicht exponiert und schon gar nicht mit ner schönen grafischen Benutzer-Oberfläche.
Die Meldung, dass die Haupt-ZFS Entwicklung nunmehr seit einiger Zeit jedoch auf Linux passiert, läßt mich doch etwas nachdenklich werden.
Abseits von den anderen Dingen, welche FreeBSD von z.B. Linux unterscheiden (Base-/Userland getrennt, jails, bhyve, vnet etc), war ZFS eins der Argumente - wenn nicht sogar das Argument - für FreeBSD (für mich, und ggf auch für andere).
Wenn dieses Argument nun fällt, weil Linux das genausogut oder sogar erstmals oder besser kann... dann...
... bräuchte man salopp gesagt z.B. für ne VM- und Container-Umgebung wo man jetzt noch VMware/Proxmox und ne FreeNAS auf separaten Rechnern nimmt, dann nurmehr eine Lösung, anstatt zwei, da alles integriert ist; und - auch einfach verclusterbar, in die Breite skalierbar.
Wo ist da dann noch Platz bzw Grund für FreeBSD? Ich denke es wird uns weiterhin begleiten, aber immer in ner Art Nerd-Nische bzw in der Industrie in der Spezial-Performance-Ecke (siehe Netflix usw) bleiben - in 10 Jahren wissen wir mehr.
Zum Thema gibts ein paar gute Videos auf YT:
[1] robonuggie, FreeBSD runs your world
[2] George Neville-Neill, FreeBSD, Not a Linux Distro
Mit Enthusiasmus wird kein Geld verdient - und nur das zählt in der Wirtschaft und treibt eine entsprechende Entwicklung voran;
MS Windows ist vorrangig nicht an einer Hochschule entstanden (auch wenn sich vermutlich sehr viele Absolventen auf dem Weg zum Abschluss bzw zum Doktortitel dort ausgetobt haben; ich hab jetzt keine Studie gemacht, wieviele Master-/Bachelor/Doktorarbeiten in der Windows-Geschichte über Windows-Interna es gibt, ich vermute das jetzt aber mal).
Nur hatte halt noch keiner ein "Windows-artiges-OS" für PC/Tablet auf Basis von FreeBSD erstellt, somit ist die (Software)Industrie auch noch nicht auf einen entsprechenden Zug aufgesprungen...
Die Leute wären allerdings im Übrigen erstaunt, wo überall FreeBSD drin is.. die Lizenz erlaubt es ja, das FreeBSD in eigenen Produkten zu verwursten, nur muss man nicht zwingend der Community was zurückgeben, geschweige denn irgendwas veröffentlichen.
- PS4 - OrbisOS, basiert auf FreeBSD 9
- Nintendo Switch - Horizon, basiert auf FreeBSD, wars 11?
- Apple, darwin kernel XNU - basiert auf FreeBSD, macOS ab Leopard (auf darwin basierend) darf sich sogar "Unix" nennen, da SuSv3 zertifiziert
- Juniper OS, JunOS - FreeBSD basierend, seit 1998 rum...
- OPNsense, pfsense
- NetApp
- Isilon (früher Dell, jetzt Dell/EMC)
- Netflix (Infrastruktur)
- WhatsApp (Infrastruktur)
- uvm
Würd mich nicht wundern, wenns schon in Maschinensteuerungen drin wäre, nur halt nicht exponiert und schon gar nicht mit ner schönen grafischen Benutzer-Oberfläche.
Die Meldung, dass die Haupt-ZFS Entwicklung nunmehr seit einiger Zeit jedoch auf Linux passiert, läßt mich doch etwas nachdenklich werden.
Abseits von den anderen Dingen, welche FreeBSD von z.B. Linux unterscheiden (Base-/Userland getrennt, jails, bhyve, vnet etc), war ZFS eins der Argumente - wenn nicht sogar das Argument - für FreeBSD (für mich, und ggf auch für andere).
Wenn dieses Argument nun fällt, weil Linux das genausogut oder sogar erstmals oder besser kann... dann...
... bräuchte man salopp gesagt z.B. für ne VM- und Container-Umgebung wo man jetzt noch VMware/Proxmox und ne FreeNAS auf separaten Rechnern nimmt, dann nurmehr eine Lösung, anstatt zwei, da alles integriert ist; und - auch einfach verclusterbar, in die Breite skalierbar.
Wo ist da dann noch Platz bzw Grund für FreeBSD? Ich denke es wird uns weiterhin begleiten, aber immer in ner Art Nerd-Nische bzw in der Industrie in der Spezial-Performance-Ecke (siehe Netflix usw) bleiben - in 10 Jahren wissen wir mehr.
Zum Thema gibts ein paar gute Videos auf YT:
[1] robonuggie, FreeBSD runs your world
[2] George Neville-Neill, FreeBSD, Not a Linux Distro