Abschied von FreeBSD

hartmut

Debian user
Weil OpenOffice.org auf FreeBSD zur Zeit ziemlich "broken" ist und ich es demnächst dringend brauche, habe ich jetzt meinen Arbeitsrechner auf CentOS umgestellt.

FreeBSD bleibt mein Lieblings-OS, und ich werde zurückwechseln, sobald OpenOffice.org wieder läuft. Dem Forum bleibe ich natürlich auch erhalten! :)
 
Hm.. Schade, dass es doch nicht geklappt hat. Hoffe mit CentOS klappt es besser und OpenOffice/FreeBSD wird bald repariert :)

PS: am 8. Februar ist unsere Ex-Kneipe, wenn du Lust hast, komm doch vorbei ;)
 
Kneipe ist notiert!
Kurzer Zwischenbericht:
positiv:
- OOo, CUPS und XSane laufen "aus der Box"
negativ:
- Thunderbird 1.5 -> Wörterbuch muß händisch installiert werden
- Skype hat Dependencies, die ich noch auflösen muß
- Mausrad geht nicht -> Googeln
 
Zuletzt bearbeitet:
<pure_neugier>Darf man fragen, was Dich ausgerechnet zu CentOS geführt hat? Falls ja, würd's mich interessieren;)</pure_neugier>
 
Naja, ich mochte Red Hat schon immer, und Fedora scheint mir zu sehr "Spielwiese" zu sein. CentOS hat den Ruf sehr guter Stabilität, und im Vergleich mit Debian war es "gefühlt" schneller (SUSE mochte ich nie so richtig).
 
Okay, vielen Dank für die Antwort! Hab' nur gefragt, weil ich so ohne weiteres nicht auf CentOS gekommen wäre.
 
Funktioniert OOs den irgendwo stabil?
Habe OOo in der zweiten Version schon auf Debian (SID), Kubuntu, OpenSuse und FreeBSD genutzt. Sobald da ein paar mehr Bilder oder Statistiken in den Dateien sind verabschiedet sich das Programm regelmäßig... Speicher frisst ist auch mehr als der Rest des Systems zusammen....
Ich persönlich fand KOffice immer gut (schnell, sauber), aber ist natürlich nicht sehr kompatibel oder interoperabel mit dem anderem Kram.
 
Das ist auch so ziemlich die einzige Plattform, wo das Ding brauchbar läuft. Jetztendlich nutzen nun 90% der Zielgruppe und Windows und im Zweifel läuft die Entwicklungszeit dann halt exakt dort hin. Alles andere ist Trauerspiel. Linux geht so, die BSDs sind schon recht schlecht dran. OS X ist ein endloses Trauerspiel, was zu NeoOffice geführt hat... Von 64 Bit wollen wir hier erst gar nicht reden, schon unter amd64 läuft OpenOffice meiner Erfahrung nach deutlich unsauberer als im auch lange nicht optimalen i386.
 
die KOffice-Entwicklung geht selbst nur in kleinen Schritten voran und KOffice steht ja auch im Schatten von OpennOffice und ist bis jetzt nur für Linux/BSD verfügbar.

Ich benutz es selbst auch nur KOffice und bin auch zufrieden

die Ansprüche sind auch verschieden und OpenOffice hat generell mehr PR
 
OpenOffice ist nicht in Java geschrieben (das wäre zumindest eine Entschuldigung für den Speicherverbrauch). Java braucht man nur für Plugins und optionale Features wie Datenbankanbindungen (extrem spekulative, nicht verlässliche Aussage).
 
Ich bin nur "gelegenheits" ooO user - heist: ich schreib damit alle paar wochen mal nen brief, oder erstelle eine tabelle, oder öffne irgendwas was sinnfreier weisse im word-format ist. Bislang hatte ich bei dieser Nutzungsart unter OpenBSD und Windows *duck* keinerlei Probleme - wer evtl. nen dokument hat das unter FreeBSD Probleme macht, würde ich das gerne mal unter OpenBSD gegentesten aus reiner Neugier!
 
Ich benutze Abiword unter BSD, unter Windows OpenOffice. Das OO nicht in Java ist wusste ich nicht, irgendwie schwer zu glauben ... gerade, weil es ja von Sun ist. Oder ist vielleicht das halbe backend in Java ?
 
Ist OpenOffice nicht die Fortsetzung von StarOffice? Das gibt es doch schon länger als Java, wenn ich mich nicht täusche.

Ich habe mit OpenOffice übrigens auch keine Probleme, abgesehen von der Episode wo man OOO_FORCE_DESKTOP=kde setzen musste, weil es sonst abgestürzt ist.

Aber da ich ja bald auf amd64 umsteige, bin ich gespannt, wie sich das verhalten wird.
 
Moin,

Funktioniert OOs den irgendwo stabil?
Ja, bei mir:D . Allerdings muß ich dazu bemerken, dass es sich um OpenOffice 2.0.3 unter FreeBSD 5.5-i386 handelt. Auch bei uns in der Firma wird es in der Dokumentation eingesetzt. Dort ist es ebenfalls OOo 2.0.3, allerdings unter RedHAT.

Viele Grüße

JueDan
 
Moin Kamikaze,

Ist OpenOffice nicht die Fortsetzung von StarOffice? Das gibt es doch schon länger als Java, wenn ich mich nicht täusche.
OpenOffice war die OpenSource-Auskopplung von StarOffice, das weiland von Sun übernommen wurde. Heute ist es anders herum. Sun läßt OpenOffice entwickeln und holt sich ab und zu einen Snapshot, packt ein Paar Dinge dazu (sinngemäß!) und nennt das dann StarOffice. Wurde mir auf der Messe Systems mal erklärt.

Das Probleme an OO dürften wohl sein, dass man sich an das GTK gehängt hat, das selber noch nicht stabil ist. Besser wäre die Qt gewesen und damit es keine Probleme mit einer installierten Qt gibt, hat man immer noch die Möglichkeit, es die Libs statisch zu linken. Zum anderen aber auch, dass zu viele Features integriert sein sollen.

Ich habe mit OpenOffice übrigens auch keine Probleme
Ich auch nicht. Allerdings muß ich dazu bemerken, dass es sich um OpenOffice 2.0.3 unter FreeBSD 5.5-i386 handelt. Auch bei uns in der Firma wird es in der Dokumentation eingesetzt. Dort ist es ebenfalls OOo 2.0.3, und da allerdings unter RedHAT.

Viele Grüße

JueDan
 
Das ganze OpenOffice-Zeug erinnert mich an eine Anekdote aus der Schule:
Lehrer Jeder muss Microsoft Office haben und damit umgehen können - das ist Standard
(da war eigentlich jemand anders gemeint)
Ich: Ich habe aber kein Microsoft Office
Lehrer: Das ist aber ganz leicht zu bekommen. Man muss einfach ein Office Paket haben!
Ich: Ja, ein Office Paket habe ich ja, aber kein MS Office.
Lehrer (etwas herablassend): Aha, du hast Office, aber kein Microsoft Office. Ahaa.. aber von dir habe ich die Arbeit doch bekommen.
Der Rest der Klasse: Aber Wordpad wirst du doch haben.
Ich: Nein

Danach habe ich als technisch ziemlich unversiert gegolten. Ich habe ein paar mal angesetzt un das zu erklären, aber die kennen sich alle besser aus. Ähnliche Situationen hatte ich auch schon bei anderen Themen "Du hast kein Windows? Du MUSST Linuxuser sein!".

Aber back to topic:
Als ich das letzte Mal Windows installiert hatte, habe ich auch OpenOffice genutzt. Dabei habe ich versucht nicht zu viel Features zu nutzen, weil ich es ja für mich in .odt haben wollten, aber alle anderen UNBEDINGT OfficeXP .doc Dateien brauchen. Wie löst ihr das?

Und zu CentOS: Hat mich ein bisschen gewundert, weil das ja nicht gerade als BSD-nah gilt. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hast du früher Redhat Linux genutzt. Vor oder neben BSD?
Ich hatte auch schon Redhat und Fedora installiert. Aber so gut das alles passt, wenn man alles lässt wie es ist... nach 'ner Weile Anpassung geht nichts mehr[1] und wenn ich ein Standardset an Paketen will nehme ich meist Slackware. Falls du Zeit hast könntest du mal schreiben, wo die Unterschiede zwischen Fedora und Redhat liegen? Fedora ist ja in den Releases auch nicht wirklich "unstabil". Ich habe CentOS immer als "Fedora für Server" verstanden.

P.S.: @hartmut: Vergiss nicht, du hast gesagt, dass du zurück kommst ;)

[1] Irgendwie ist es bei BSD, vor allem DF BSD genau umgekehrt. Klar, gute Standardeinstellungen sind toll, aber der Autor/Maintainer kann ja nicht wissen wie ich es will bzw. was ich damit anstellen werde (Unixphilosophie).
 
Hallo!

Vielleicht etwas OT:
Ich habe seit Weihnachten auf meinem Rechner PCBSD 1.4.1.1 installiert.
Das ist ein FreeBSD-Pre-Realase 6.3 vom 2.11.2007 mit einer sehr einfachen Installation und KDE-Oberfläche. Das funktioniert schon fast wie bei Windows: Anklicken und fertig.
Hier laufen Openoffice 2.2.1 und Flash bisher problemlos aus der Standardinstallation.
Im Vergleich zu dem Original-FreeBSD ist das Ganze wirklich sehr einfach.
Vielleicht wäre das eine Alternative, zumindest für den Desktop.
Ich weiß jetzt nicht, ob die beiden Projekte zusammenarbeiten, aber für mich als
Desktopanwender ist PCBSD wirklich eine Alternative.

Spilsbury
 
Hallo!

Vielleicht etwas OT:
Ich habe seit Weihnachten auf meinem Rechner PCBSD 1.4.1.1 installiert.
Das ist ein FreeBSD-Pre-Realase 6.3 vom 2.11.2007 mit einer sehr einfachen Installation und KDE-Oberfläche. Das funktioniert schon fast wie bei Windows: Anklicken und fertig.
Hier laufen Openoffice 2.2.1 und Flash bisher problemlos aus der Standardinstallation.
Im Vergleich zu dem Original-FreeBSD ist das Ganze wirklich sehr einfach.
Vielleicht wäre das eine Alternative, zumindest für den Desktop.
Ich weiß jetzt nicht, ob die beiden Projekte zusammenarbeiten, aber für mich als
Desktopanwender ist PCBSD wirklich eine Alternative.

Spilsbury

Da muss ich erstmal etwas Wind aus deinen Segeln nehmen. Ich habe bei meinen Eltern PC-BCD 1.4 und zu Weihnachten PC-BSD 1.4.1 installiert. Sofern man sich mit den mitgelieferten PBIs begnügt ist die Welt noch in Ordnung. Aber wehe man versucht PBIs von pbidir.com zu verwenden. Ich habe dort noch keine PBI gefunden die auch funktioniert hat. Letztendlich lief es dann darauf hinaus dass ich alles aus den guten alten ports installiert hab. Die WLAN-Suche ist zudem auch überflüssig, da sie nie etwas anzeigt, während man unter Windows min. 5 Netze angezeigt bekommt. Da bleibt nichts anderes übrig als den Netznamen selbst einzutragen.

Viele Grüße
 
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