Ich verstehe deinen Ärger. Aber ich fnde du solltest ihn erstmal verdauen.
Habe mich bei meinem ersten Posting ja nicht aufgeregt. Habe denke ich mal ganz ruhig berichtet.

Lediglich die Äußerung, das FreeBSD nicht einsteigerfreundlich gemacht
werden sollte, bringt mich schon auf die Palme. Weil das in meinen Augen (tut mir leid das zu sagen) elitäres Gehabe ist. Ich frage mich wirklich, ob das das Ziel von FreeBSD ist?
Die meisten hier im Forum sind hilfsbereit, da habe ich gute Erfahrung gemacht! Auch das FreeBSD Handbuch habe ich mir zum großen Teil ausgedruckt, bevor ich wirklich mit FreeBSD losgelegt hatte. Habe mir das meiste Desktop-Ready eingerichtet. Hier und dort rumprobiert. Habe Ports und Packages kennengelernt usw. usf. Aber es gab immer Probleme, die ich entweder akzeptiert habe oder eine Lösung oder Workaround gefunden habe.
Aber es gibt halt auch Dinge, die will ich nicht lernen, weil ich ehrlich gesagt kein Administrator werden will. Ich habe die Auffassung, das es unterschiedliche Anwendergruppen gibt. Es gibt sicherlich viele hier im Forum die Unix-Admins sind und deshalb sich auf andere Projezieren. Aber das kann und will auch nicht jeder sein! Auch wenn ich Windows seit 1995 benutze, bin ich kein Windows-Admin. Es gibt soviele Dinge unter Windows, die ich nicht kenne und mich auch nicht interessieren. Trotzdem kann ich Windows benutzen.
Ich bin beruflich z.B. Java- und C++-Entwickler. Und jeder meint deshalb, ich kann auch deshalb Netzwerke u.ä. administierenen. Nein, kann ich nicht. Weil das ein ganz anderes Fachgebiet ist. Nicht jeder der einen Computer benutzt, muß diesen bis ins Detail warten können. Manche Unix-Admins meinen aber, das jeder der Unix nutzen will, auch ihr Wissen haben soll - sonst soll er sich verpissen. Verstehe ich aber nicht. Das Ziel ist es doch, dem Anwender das Leben leichter zu machen? Auch ein Unix, oder? Kein verlangt z.B. die Konsole oder vi rauszuschmeißen. Selbst für Windows gibt es die PowerShell und vi. Wichtig ist doch die Wahl zu haben und natürlich dem Anwender auch anzubieten.
Fällt darunter nicht auch "Power to serve"???
Viele Sachen habe ich gelernt, habe Xorg eingerichtet, Gnome eingerichtet usw. Aber irgendwann ist auch für einen Desktop-Anwender Schluß. Ich gebe NIEMANDEM die Schuld. Ich habe nur berichtet über meine Erfahrung und Beweggründe.
FreeBSD soll nicht einfach sein, sondern so funktionieren wie die Entwickler/Committer es wünschen.
Ich verstehe nicht, warum ein System nicht einfach sein kann? Ein Auto ist heute auch hochkomplex. Trotzdem kann jeder einen hochkomplexen 7er BMW fahren. Ganz intuitiv. Wenn was kaputt geht, lasse ich einen Profi (Werkstatt) ran. Das würde bei FreeBSD heißen, das es immer kaputt ist, weil ich immer Profi-Wissen benötige. (jetzt mal drastisch formuliert)
Wenn du deinen Frust abgebaut hast wirst du dir sicher sagen: "hach, das war aber eine übertriebene Reaktion."
Ich habe keinen Frust.

Nur weil ich auf
ein spezielles Posting etwas "lauter" reagiert habe, spiegelt es nicht meine Gesamtverfassung bzgl. FreeBSD wieder.

Ich habe FreeBSD ad akta gelegt, und berichte nur meine letzten Momenten mit FreeBSD, weil es diesen Thread gibt... falls das nicht erwünscht ist, muß man das nur sagen.
Am Ende kann natürlich FreeBSD das sein, was es sein will. Ich will den Entwicklern und Verantwortlichen nicht reinreden.
Ich habe es ausprobiert und habe festgestellt, das es für mich und viele andere (wahrscheinlich die Mehrheit der PC-Besitzer) nicht geeignet oder gedacht ist. Und nein, ich bin nicht gefrustet.
