Daemotron
Well-Known Member
@SilentBob
Du kannst völlig beruhigt sein, wer zum ersten mal mit unixoiden Betriebssystemen in Kontakt kommt, nachdem er sich lange in der Windows-Welt bewegt hat, ist meistens etwas verwirrt. Beide Welten unterscheiden sich nicht nur einfach technisch; die technischen Unterschiede sind vielmehr ein Produkt der unterschiedlichen Philosophien, die hinter den unterschiedlichen Betriebssystemen stecken.
Die Dateisystem-Hierarchie (keine Laufwerksbuchstaben, Konzept der Mount Points) ist ein sehr gutes Beispiel, in dem sich ein wichtiger Aspekt der Unix-Philosophie und ein deutlicher Unterschied zu Windows manifestiert: "Everything is a file" umschreibt das Konzept von Unix, möglichst viele Objekte auf dieselbe Weise handhaben zu können. Spätestens wenn man jemandem aus der Windows-Welt demonstriert, dass man auch Verzeichnisse (in Windows mittlerweile Ordner genannt) im Texteditor öffnen kann, bekommt man einen das-ist-doch-bekloppt-Blick zugeworfen. Das mag für einen Nicht-Unixer tatsächlich so aussehen, ist aber die konsequente Umsetzung einer Philosophie, die sich einfach von der Windows-Philosophie unterscheidet.
Das war jetzt nur ein Beispiel, es gibt noch zahllose weitere Beispiele, in denen die unterschiedlichen Konzepte zu unterschiedlichen technischen Umsetzungen führen. Wenn Du ein unixoides System verwenden möchtest, musst Du Dich auf die konzeptionellen Unterschiede einlassen. Wenn Du mit der Erwartung an ein Unix herangehst, Deine Windows-Kenntnisse in schnelle Erfolge bei der Beherrschung des Systems ummünzen zu können, wirst Du vermutlich schnell bitter enttäuscht sein.
Ach ja, und bitte nicht falsch verstehen - ich will Dich keinesfalls davon abhalten, mit unixoiden Systemen zu experimentieren. Ich wollte Dir nur helfen, Dich gegen den ersten Frust zu wappnen. Gib weder Unix noch Dir die Schuld, dass es auf den ersten Blick "komisch" ist - es ist einfach nur anders, und damit klarzukommen ist ein genauso langer Lernprozess wie bei Windows auch.
Du kannst völlig beruhigt sein, wer zum ersten mal mit unixoiden Betriebssystemen in Kontakt kommt, nachdem er sich lange in der Windows-Welt bewegt hat, ist meistens etwas verwirrt. Beide Welten unterscheiden sich nicht nur einfach technisch; die technischen Unterschiede sind vielmehr ein Produkt der unterschiedlichen Philosophien, die hinter den unterschiedlichen Betriebssystemen stecken.
Die Dateisystem-Hierarchie (keine Laufwerksbuchstaben, Konzept der Mount Points) ist ein sehr gutes Beispiel, in dem sich ein wichtiger Aspekt der Unix-Philosophie und ein deutlicher Unterschied zu Windows manifestiert: "Everything is a file" umschreibt das Konzept von Unix, möglichst viele Objekte auf dieselbe Weise handhaben zu können. Spätestens wenn man jemandem aus der Windows-Welt demonstriert, dass man auch Verzeichnisse (in Windows mittlerweile Ordner genannt) im Texteditor öffnen kann, bekommt man einen das-ist-doch-bekloppt-Blick zugeworfen. Das mag für einen Nicht-Unixer tatsächlich so aussehen, ist aber die konsequente Umsetzung einer Philosophie, die sich einfach von der Windows-Philosophie unterscheidet.
Das war jetzt nur ein Beispiel, es gibt noch zahllose weitere Beispiele, in denen die unterschiedlichen Konzepte zu unterschiedlichen technischen Umsetzungen führen. Wenn Du ein unixoides System verwenden möchtest, musst Du Dich auf die konzeptionellen Unterschiede einlassen. Wenn Du mit der Erwartung an ein Unix herangehst, Deine Windows-Kenntnisse in schnelle Erfolge bei der Beherrschung des Systems ummünzen zu können, wirst Du vermutlich schnell bitter enttäuscht sein.
Ach ja, und bitte nicht falsch verstehen - ich will Dich keinesfalls davon abhalten, mit unixoiden Systemen zu experimentieren. Ich wollte Dir nur helfen, Dich gegen den ersten Frust zu wappnen. Gib weder Unix noch Dir die Schuld, dass es auf den ersten Blick "komisch" ist - es ist einfach nur anders, und damit klarzukommen ist ein genauso langer Lernprozess wie bei Windows auch.