Dokumentation aus dem Jahre 2007, aktuell wie noch nie: The Great Global Warming Swindle

cabriofahrer

Well-Known Member
Auch wenn es manchem unsäglich erscheinen mag, was ich jetzt von mir geben werde, aber diese schwedische Rotznase und das ganze Drumherum geht mir langsam auf den S***. Ich glaube, es handelt sich hier um eine gewaltige weltweite Inszenierung und Erneuerung / Verlängerung der Kampagne zum Thema des menschengemachten Klimawandels. Schon 2007 gab es eine tolle Dokumentation zu dem Thema, die sich jeder mal ansehen sollte. Danach kann sich jeder seinen Teil dazu denken. Der Klimawandel wird nicht bestritten, lediglich die Tatsache, dass dieser menschengemacht ist und welche wahren Absichten sich möglicherweise hinter dem Ganzen verbergen. Hier der Link:

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Hmmm dann meinst du wohl auch, dass das freisetzen von CO2 das über 100k bis Millionen von Jahren unter der Erde gebunden war... ohne Fossile Wärme/Kraftgewinnung der Menschen in den letzten 220 Jahre ebenfalls in die Atmosphäre gekommen wäre? Oder das der Nahrungsmittelbedarf keine Rolle spielt wenn sich die Weltbevölkerung in den letzten 70 Jahren mal schlapp verdreifacht hat. Wie hoch sind dafür wohl die Wahrscheinlichkeiten? Sorry aber für mich klingen diese Umstände nach der Definition von Menschengemacht.
Es ist eine Patt situation... weil nur wenn alle Menschen auf einmal CO2 Neutral wären bei gleichzeitigen beseitigen aller bereits angerichteten Schäden (also entziehen z.B. von CO2 aus der Atmosphäre) und dann wirds trotzdem noch mit gleicher Geschwindigkeit wärmer... liegen die Klimaforscher falsch... Wird die Geschwindigkeit langsamer oder wird es gar wieder kälter liegen die Leugner des menschlichen Einflusses falsch...
Da dieser Test wohl kaum funktionieren wird bleiben bloss das berechnen von Modellen. Von einem Modell das den Menschen von einer wenigstens Mitschuld an der beschleunigten Globalen Erwärmung befreit hätte ich aber noch nichts gehört.
 
Ach man. Der Treibhauseffekt, also der Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt der Atmosphäre und globaler Durschnittstemperatur wurde 1862 von John Tyndall erstmalig beschrieben. 1896 berechnete Svante Arrhenius erstmalig die Auswirkungen eines steigenden CO2-Gehalts der Atmosphäre. Erste Messungen, die einen Zusammenhang zwischen steigender globaler Durchschnittstemepratur und steigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre zeigten, gab es in den 1930er Jahren, vor allem Guy Callendar ist da zu nennen. 1957 bewies Charles Keeling dann, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre tatsächlich steigt. Gilbert Pass erstellte darauf basierend das erste per Computer berechnete Klimamodell und kam unter der Annahme eines zunehmenden Eintrags fossilen CO2 in die Atmosphäre zu dem Schluss, dass bis zum Jahr 2000 die globale Durchschnittstemperatur um etwa 1°C steigen würde. Das kam rückblickend gesehen für die damals noch schwache Datenlage erstaunlich gut hin. In den 1960er und 1970er Jahren folgte dann der Einbezug von Satelittenmessungen, sowie immer bessere Computermodelle, hinzu kamen unter anderem die Bestimmung des historischen CO2-Gehalts der Atmosphäre durch Eis- und Gesteinsbohrkerne. Spätestens Ende der 1970er Jahre war die Existenz eines menschengemachten Klimawandels unumstritten, was dann zur ersten Weltklimakonferenz 1979 führte. In den 1980er Jahren folgte eine stark verstärkte Forschung zu dem Thema menschengemachter Klimawandel, seit spätestens Anfang der 1990er Jahre sind die dahinter stehenden Mechanismen verstanden.

TL;DR: Der menschengemachte Klimawandel mit all seinen Folgen ist eine seit mindestens 30, eher 40 bis 50 Jahren bewiesene Tatsache. Über seine Existenz muss man nicht mehr diskutieren. Punkt. Täte man das, müsste man genauso mit Menschen, die die Erde für eine Scheibe halten, das kopernikanische Weltbild ablehnen, den Holocaust leugnen, die Mondlandung für einen Film aus Hollywood halten und so weiter diskutieren.

Und ich finde es ehrlich gesagt bezeichnend, dass ein sechzehnjähriges Mädchen, was lange bekannte, aber eben unbequeme Wahrheiten ausspricht, mit einem unerträglichen Maß an Wut, Hass, Diffamierung und schlicht dummen Getrolle überzogen wird.

Unbequem wird die Zukunft für diese Generation - und leider auch für mich, denn mit jetzt 34 Jahren werde ich noch erleben, was der Klimawandel bedeutet - auf jeden Fall. Denn:
  • Selbst wenn der CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren nachhaltig gesenkt werden sollte, was realistisch gesehen eher nicht passieren wird, sind wir an einigen Stellen sehr wahrscheinlich bereits über Kipppunkte hinaus. So dürfte das arktische Eisschild nicht mehr zu retten sein, Permafrostböden werden große Mengen CO2 und Metan freigeben und so weiter. Der Meeresspiegel wird steigen, es wird zu mehr Extremwettern kommen und noch einige Dinge mehr. Die Katastrophe kann nur noch begrenzt, aber nicht mehr gestoppt werden.
  • Wahrscheinlicher ist aber, dass es keine nennenswerte Reduktion des CO2-Ausstoß geben wird. Er wird eher weiter zunehmen. Und damit würde man dann den gängigen Modellen nach, je nachdem welche Annahmen man trifft, bis Ende des Jahrhundert mindestens 4, eher in Richtung 7°C sehen. Allerdings spricht viel dafür, dass es gar nicht so weit kommt. Denn bereits irgendwo zwischen 2 und 3°C, was in gar nicht allzu ferner Zukunft liegt, dürften die gesellschaftlichen, politischen und damit auch wirtschaftlichen Verwerfungen so groß werden, dass das auf endlosem Wachstum aufbauende Wirtschaftsmodell der Gegenwart nicht aufrechtzuerhalten ist und es dadurch bedingt zu einem drastischen Rückgang des CO2-Ausstoß kommen wird. Oder weniger nett gesagt, die Zivilisation bricht zumindest in Teilen der Welt zusammen, zieht den Rest mit in den Abgrund.
Aber man muss das nicht so negativ sehen. Das Leben auf der Erde hat wesentlich schlimmere Verwerfungen durchgemacht. Selbst wenn die Menschheit es nicht schafft, da sie ihre Lebensgrundlagen zerstört, bekommt vielleicht irgendwann, in 20 oder auch 60 Millionen Jahren, in evolutionären Zeiträumen kaum mehr als Blinzeln, eine andere intelligente Spezies ihre Chance. Und vielleicht findet sie in einem Bergwerk eine Cola-Flasche und zieht daraus und aus ihren Beobachtungen eines lange zurückliegenden, plötzlichen Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur, einhergehend mit einem Massensterben die richtigen Schlüsse.
 
aber diese schwedische Rotznase und das ganze Drumherum geht mir langsam auf den S***
Ich würde an deiner Stelle mal drüber nachdenken, warum dir das auf den Sack geht. Hast du dich eventuell in eine Opferrolle begeben und lädst die Schuld der gesamten Menschheit auf dich? Das erscheint mir bei den meisten Leugnern des menschenverursachten Klimawandels der Fall zu sein.

Rob
 
Ich mag Frau Thunberg in ihrer Rolle/Darstellung auch nicht, für mich wirkt Sie wie eine PR-Puppe (zu ihr persönlich kann ich gar nichts sagen, denn ich kenne Sie nicht), aber diese Beleidigungen müssen echt nicht sein.

Zu dem was @Yamagi schreibt, möchte ich noch anmerken das es noch andere, eventuell wesentlich bedrohlichere Dinge gibt, als Ergebnis.
Die Erde ich schon ziemlich alt und wer weiß was für tolle Viren/Pilze etc. in dem Boden, der jetzt langsam auftaut, stecken?
Am Ende ist es aber egal, die Spezies die das am meisten stört hat bei seiner (hoffentlich baldigen) Ausrottung selbst mitgewirkt, was gibt es schöneres? Der Erde dürfte das alles relativ egal sein.
 
[Disclaimer: Ich war Chef des Europäischen Solarwärmeverbands - daher auch mein Username - und bin Gründer/Ko-Eigentümer einiger Internetplattformen/Online-tools rund um Nachhaltigkeit, Erneuerbare Energien]

Ich sehe seit langem keinen Grund, an den Erkenntnissen und Empfehlungen der Klimawissenschaftler zu zweifeln. Yamagi hat das sehr schön auf den Punkt gebracht: Dann kann ich auch an der Erde als Kugel zweifeln.

Aber selbst wenn man es tut, muss man doch erstens sagen, dass schon eine 10%ige Chance auf eine so katastrophale Entwicklung massivste Gegenmaßnahmen rechtfertigt. Und zweitens hat eine Wende zur Nachhaltigkeit ja noch viele andere Vorteile.

Wieviele weltweite Konflikte könnten z.B. vermieden werden, wenn wir nicht mehr auf Öl-, Gas- und Kohle angewiesen wären (von Kernenergie einmal ganz zu schweigen)? Zudem werden Erneuerbaren Energien ganz überwiegend dezentral genutzt; Arbeit und Wertschöpfung erfolgen vorort in der Region - ganz im Gegensatz zu den Öl- und Gas-Importen, bei denen der größte Teil der Wertschöpfung woanders stattfindet und vor allem einigen großen Firmen/Familien nützt. Luftverschmutzung mit all ihren negativen Folgen ist in ganz hohem Maße mit dem Verbrennen fossiler Brennstoffe verbunden. Der gesundheitliche Nutzen einer Abkehr von diesen Energieträgern ist immens!

Auch in anderen Bereichen, wäre ein Umsteuern selbst ohne den menschengemachten Treibhauseffekt wünschenswert. Die konventionelle Landwirtschaft ist eine der Hauptverantwortlichen für den massiven Rückgang der Insekten. Böden und Grundwasser werden mit Nitrat vergiftet, multi-resistente Keime breiten sich um Mastbetriebe wegen der ständigen Antibiotheka-Verabreichung aus. Von Tierwohl kann in der Massentierhaltung und -schlachtung überhaupt nicht die Rede sein. Eine ökologische Landwirtschaft würde hier vieles verbessern.

Dass es mehr Geld kostet (z.T. ja auch nur vorübergehend), will ich nicht gelten lassen. Ich will hier nicht diskutieren, ob Rüstungsausgaben oder deren Höhe Sinn machen. Aber am Beispiel der Rüstung kann man sehen, wie jedes Jahr weltweit hunderte Milliarden an Steuergeldern ausgegeben werden für ein Ereignis, von dem wir eigentlich auch hoffen, dass es nie eintritt. Es zeigt: Die Wende zum Klimaschutz wäre absolut machbar, wenn wir die entsprechenden Prioritäten setzen.

Ich freue mich auch über den Trend in vielen Städten und Gemeinden weltweit, die Teile Ihre Flächen (nahezu) autofrei machen. Es macht in meinen Augen die Orte soviel menschlicher, dass man sich fragt:" Warum haben wir so lange alles den Autos überlassen?!". Ich vermute, dass man in einigen Jahrzehnten über die Nutzung fossiler Energien ähnlich denken wird: Wie blöd waren wir, solange daran festzuhalten?!

Daher fällt es mir schwer zu erkennen, was schlimm daran sein könnte, dass wir versuchen, den menschengemachten Klimagasausstoß rasch und so weit wie möglich gegen Null zu fahren.
 
Ich weiß nicht, ob Ihr Eure Ausführungen gemacht habt, nachdem Ihr diesen Film gesehen habt oder einfach nur auf die Tatsache reagiert, dass es Leugner gibt. Der Film stellt jedenfalls interessante Behauptungen auf, die auch wissenschaftlich belegt werden. Z.B. dass der Anstieg von CO2 in der Luft eine Folge der Erwärmung ist und dieser Effekt auch noch 100 Jahre später eintritt, die Meere sozusagen einen "Memory-Effekt" haben. Und nicht wie umgekehrt behauptet, die Erwärmung eine Folge erhöhten CO2-Ausstoßes ist.
Weiterhin, dass CO2 angeblich auch nicht das eigentliche Treibhausgas ist, sondern Wasserdampf.
Dass die gesamte mit dem Thema beauftragte Kommission und deren Argumentation auf den politischen Willen von Margaret Thatcher zurückgeht, die damals damit den Streik der Kohlewerkarbeiter bekämpfen und den Bau von Atomkraftwerken vorantreiben wollte (wobei ich selbst nichts gegen Atomkraft habe).
Dass sich ganz klar belegen lässt, dass die Veränderungen der Temperatur mit der wechselnden Sonnenaktivität korrelieren.
Dass in der Zeit der massiven Industrieproduktion der 1940er Jahre ein Fall der Temperaturen zu verzeichnen war und nicht ein Anstieg.
Dan ndas Beispiel von der Klinik in Afrika, die mit zwei lächerlichen Solarzellen auf dem Dach auskommen muss und sich dann mit einem Schalter entscheiden können, ob sie lieber Strom für Licht haben wollen oder für den Kühlschrank zum Kühlen der Medikamente.
Dass man vor ein paar Jahrzehnten noch Angst vor einer Eiszeit gemacht hatte, und und und...

Letztendlich wird gesagt, dass der Klimawandel hin zu mehr Wärme nicht notwendigerweise negativ sein muss (mit Beispielen aus dem Mittelalter) . Übrigens, "Grönland" zu Deutsch wäre eigentlich "Grünland", wie ja auch auf Englisch "Greenland". Weil es im Mittelalter eben grün, also ohne Eis war. Zu der Zeit hatten es die Wikinger besiedelt, die dann, als das Eis kam, wieder abziehen mussten.

Die Äußerung

Täte man das, müsste man genauso mit Menschen, die die Erde für eine Scheibe halten, das kopernikanische Weltbild ablehnen, den Holocaust leugnen, die Mondlandung für einen Film aus Hollywood halten und so weiter diskutieren.

halte ich für unsachlich. Das sind alles völlig verschiedene Sachverhalte.

Ich würde an deiner Stelle mal drüber nachdenken, warum dir das auf den Sack geht.

Weil ich das für eine Inszenierung nie dagewesenen Ausmaßes halte. Jetzt bedient man sich schon einer sechzehnjährigen, die an Asperger leidet, um eine Rede vor der UNO zu halten. Das hat schon eine ganz andere Qualität als ein ehemaliger amerikanischer Vizepräsident, der private Vorträge hier und dort hält.

Für mich persönlich gibt es viel wichtigere Aspekte des Umweltschutzes: Die Sauberkeit der Luft und der Gewässer, nicht deren Temperatur. Mich schockieren die Bilder von Plastikmüll in den Meeren oder mich stören ungereinigte oder ungefilterte Emmissionen in der Luft, vor allem in den Städten. Aber viel bedrohlicher, natürlich auch im Rahmen dieser ach so großen Bedrohung der Erderwärmung, sind ja die Furze von Kühen, Schweinen und Hühnern, damit wir auch möglichst bald aufhören, Fleisch zu essen. Und das ist das Drumherum, was mir auf den Sack geht und ich persönlich als Bedrohung für unseren Lebensstil halte.

Das Wegschmelzen von Permafrost? Da erscheinen jetzt plötzlich Baumstämme. Mit anderen Worten sind durch die Entstehung von Gletschern früher ganze Wälder vernichtet worden. War das positiv? Dort könnten also wieder Wälder entstehen. Ein Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter in den nächsten 100 Jahren? Ist das wirklich ein Problem für die gesamte Menschheit?

Wir wissen nicht genau, wohin die Reise führt, aber es muss nicht schlecht sein. Aber der Weg dorthin muss nicht durch Verzicht unseres Lebensstandards oder durch Verhinderung, dass andere sich auch entwickeln können.
 
Ich würde mir wünschen, dass der Umgang mit dem Thema etwas sachlicher wird. Aussagen wie diese
einer sechzehnjährigen, die an Asperger leidet
gehen für mich eindeutig am Thema vorbei. Aber das macht auch wieder einmal deutlich, dass sogar vernunftbegabte Menschen lieber den einfachen Weg gehen und den Boten der Nachricht als minderbemittelt darstellen, anstatt seiner Nachricht mit Gegenargumenten zu begegnen. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass hier im Forum mit Sicherheit der ein oder andere undiagnostizierte Asperger-Autist unterwegs ist, ohne daran zu leiden.

Diese
Bedrohung für unseren Lebensstil
halte ich persönlich für sehr greifbar und wenn es heute noch nicht zu spät ist, haben wir vielleicht die Wahl. Hören wir auf mit dem ungezügelten Konsum und dem unbegrenzten Wachstum "der Märkte" und verzögern damit die Katastrophe, oder machen wir einfach so weiter? Ich sehe keine Bedrohung darin, dass ich in Zukunft auf einige Dinge verzichten muss, wenn wir dadurch etwas mehr Zeit gewinnen um die wichtigen Probleme auf unserem Planeten zu lösen.
 
Auch wenn es manchem unsäglich erscheinen mag, was ich jetzt von mir geben werde, aber diese schwedische Rotznase und das ganze Drumherum geht mir langsam auf den S***. Ich glaube, es handelt sich hier um eine gewaltige weltweite Inszenierung und Erneuerung / Verlängerung der Kampagne zum Thema des menschengemachten Klimawandels. Schon 2007 gab es eine tolle Dokumentation zu dem Thema, die sich jeder mal ansehen sollte. Danach kann sich jeder seinen Teil dazu denken. Der Klimawandel wird nicht bestritten, lediglich die Tatsache, dass dieser menschengemacht ist und welche wahren Absichten sich möglicherweise hinter dem Ganzen verbergen. Hier der Link:

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*plonk*
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Global_2000_(Studie)
Immer noch interessant.

Es gibt doch an fast allen Zahlen überhaupt gar keinen Zweifel. Es gibt aber immer Zweifler, das kennen wir zur Genüge und es ist auch leidlich gesund, skeptisch zu sein. Nicht nur der Klimawandel ist Menschengemacht, auch das Sterben der Arten, der teilweise damit im Zusammenhang steht und ich wundere mich, wie ausgezeichnet wir das immer ignorieren. Wir lauschen andächtig den Wachstums-Zahlen eines Aktien-Unternehmens und merken nicht, dass keine Vögel mehr singen.
Ich nenne hier einige Zahlen, die ich mir gemerkt habe und nun nicht die Mühe machen möchte, sie zu belegen. Sie mögen auch an der einen oder anderen Stelle nicht ganz korrekt sein.
Fangen wir mit meiner liebsten Darstellung an: den Homo Sapiens gibt es schon eine Reihe von Jahren auf diesem Planeten. Seit einiger Zeit wissen wir, dass es wenigstens 300.000 Jahre sind und solche Zahlen kann man nicht erfassen. Deshalb schlage ich einen Zollstock als Maßstab vor. Wenn wir einen von 300 cm haben, dann steht ein cm für 1000 Jahre Menschheitsgeschichte. Ein mm ist da gerade 100 Jahre und damit ein Zeitraum, den man recht gut überblicken kann.
Nun, ich bleibe hier wirklich sehr unpräzise und opfere genaue Zahlen für den dramatischen Effekt, aber im Grunde genommen passierte nicht all zu viel, bis in etwa auf den letzten Zehn cm die Landwirtschaft erfunden wurde. Vermutlich an mehreren Plätzen auf der Erde nahezu gleichzeitig.
Oh, natürlich hat der Mensch die Natur auch ohne Landwirtschaft verändert und zwar ganz gewaltig. Die Märchen, von Eingeborenen, die im Einklang mit der Natur leben, sind eben nur Märchen. Alle großen Säugetiere wurden vom Menschen verdrängt und in Australien machten unsere Vorfahren (oder besser, die Vorfahren der Australier) wahren Schreckgestalten ganz gezielt den Garaus.
Und ich bin nun keiner von der Sorte, die vor lauter Liebe zur Kreatur lieber selbst verhungern wollen. Ich beobachte nur die Abläufe, ohne zu werten.
Nun, beim Thema Märchen: die "Vertreibung aus dem Paradies" ist das Märchen, das in unserer Kultur die Erfindung der Landwirtschaft beschreibt und lebendig hält. "Von nun an sollt ihr im Schweiße eures Angesichtes euer täglich Brot essen" oder so ähnlich. Die Ernährung änderte sich drastisch, wurde Kohlehydrat-lastig. Vorher gab es nur selten Menschen, die an einem Ort blieben. Mit der Landwirtschaft wurde Landbesitz wichtig, Menschen siedelten, gründen hierarchische Organisationsformen, Religionen entstanden, Königreiche kamen und zerfielen wieder. Meist wegen ökologischer Katastrophen, weil die Böden überlastet wurden, nicht mehr genug Nahrung produzierten, die Menschen krank wurden und so weiter.
Wenn man auf die Abläufe in der Menschheitsgeschichte blickt, kann man vielleicht sagen, dass es immer spannend war, dass aber mit der Erfindung der Landwirtschaft erst richtig der Punk abging.
Dabei ist es extrem wichtig für mich, dass man erkennt, dass Landwirtschaft IMMER ein Lebens-vernichtendes Handwerk ist. Auch schon ganz früh und rein manuell betrieben. Der Bauer baut Pflanzen an und möchte diese erhalten und groß ziehen. Er schützt sie vor Mitbewerbern und "Schädlingen" aus dem Tier und Pflanzen-Reich, versucht sie wässern, die Erde zu lockern, ihnen ausreichend Sonne zu bieten und so fort. Das ist kein Idyll, es geht ums überleben und die selbst angebauten Feld-Früchte sind hierzu extrem wichtig. Aber genau dazu müssen viele andere Lebensformen zurückgedrängt werden.
Nun gut, ich sagte, mit der Erfindung der Landwirtschaft ging erst mal der Punk ab, aber trotzdem tat sich nicht all zu viel, bis so etwa im auslaufenden Mittelalter das Zeitalter der Aufklärung langsam aufkam. Schwer, genau eine Zahl zu nennen, aber wir können auf dem Zollstock getrost auf den letzten halben cm blicken. In der Folge des neuen Denkens und neuen Bildes vom Menschen, entwickelte sich die Industrialisierung. Ab dem 17ten Jahrhundert ging das ganz rasant und obwohl damals nur etwa 10% unserer heutigen Bevölkerung in unserem Land wohnten, mussten sie oft Hunger leiden und viel arbeiten. Trotzdem blieben bis etwa 1900 herum noch über 90% der Leute in der Landwirtschaft beschäftigt. Erst um die Zeit herum, als Albert Einstein seine ersten bedeutenden Arbeiten vorstellte, wurden Maschinen in der Landwirtschaft eingesetzt, selbstfahrende Ungetüme entwickelt, die eher an Panzer erinnerten.
Ja, das ist ungefähr einen mm her!
Vor etwas mehr als einem halben mm wurde die Ökologische Landwirtschaft abgeschafft. Der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, bereits 50 oder 60 Jahre zuvor erfunden, wurde nun großflächig durchgesetzt. Immer mehr, immer größere Maschinen erforderten immer größere Betriebe. Von der neu entstehenden EU in einem wahnsinnigen Subventionsverfahren gefördert, sterben auch heute noch immer mehr Betriebe. Der Bauernverband, mit seinem stolzen Spruch "We feed the world", fordert Betriebe unter 500.000€ Jahresumsatz zur Aufgabe, damit größere sich deren Land mit einverleiben können, um noch produktiver zu werden.
Nochmal: das ist einen halben mm her!
Seitdem läuft dieser riesige Freiland-Versuch "Agrarindustrie". Und zwar überaus erfolgreich.
Nehmen wir einen zweiten Zollstock, auf dem aber 100cm genügen. Der soll die Anzahl der Menschen darstellen. Wir sind heute wohl bei etwa 9 Milliarden. Sagen wir, dazu nehmen wir 90 cm. Dann stehen diese 90cm also ganz am Ende des anderen Zollstocks, mit der kompletten Menschheitsgeschichte. Berühmte Frage: wo stand er, als es nur halb so viele Menschen gab?
Das war zwischen den späten 70ern und frühen 80ern der Fall. Also großzügig gerechnet, 3/10 mm zurück, bei einer gesamten Länge von 300 cm. Ich denke, das ist augenscheinlich.
Zu Beginn der ersten "Revolution" in der Landwirtschaft, also nach Ende des zweiten Weltkrieges, hatten wir etwa 2 Milliarden Menschen auf dem Planeten, also 20 cm. Ich glaube, man kann die Explosion nicht besser darstellen, als wenn man sich die Mühe mal tatsächlich macht und entsprechende Zollstöcke auslegt.
Wer das für unbedeutend und harmlos hält und glaubt, es könne ohne Folgen bleiben, der irrt.
Seit Ende des zweiten Weltkriegs sind in Deutschland 60% der Vogelarten verschwunden, 99% der Unkräuter existieren nicht mehr, in den letzten 25 Jahren haben wir einen Verlust von 85% Insektenmasse in Schutzgebieten, an Arten dürften das noch mehr sein und außerhalb der Schutzgebiete, naja. Eine Untersuchung in Frankreich erklärte schon vor einigen Jahren 85% der Böden seien nachhaltig geschädigt und drohen zu kollabieren. Boden, das ist ja kein Dreck der sich zwischen Steinen verteilt. 15g Boden, eine kleine Handvoll, enthält mehr Lebewesen, als Menschen auf dem Planeten sind und die überwiegende Mehrzahl davon kennen wir nicht. Wir wissen nicht, wie Natur und Ökologie funktioniert. Bisher scheiterten alle Experimente mit künstlichen Systemen sogenannten Ökosphären, die autark existieren sollen. Wir verstehen das System Boden nicht, sind aber bereit, es mit Füßen zu treten und für unsere Gier zu opfern.
"We feed the world" - doch zu welchem Preis?
Das Weltweite Artensterben ist derzeit auf einem Höhepunkt, wie zuletzt, als dieser Meteor die Dinos killte.
Menschen wollen essen, müssen ernährt werden, verbrauchen Energie und Wasser, erzeugen CO2. Desto mehr sie konsumieren, desto schlimmer wird das, umso mehr Menschen immer mehr konsumieren, desto noch schlimmer wird das verlaufen.
60% unserer Landwirtschaftlichen Produktion geht in den Export, von den verbleibenden 40% gehen wieder über 60% als Tierfutter drauf, hauptsächlich in Mastbetrieben, aber auch bei der Produktion von Milch, die wir dann billig, weil subventioniert, als Milchpulver nach Afrika schicken. "We feed the world".

Dass hier was schief läuft, das nicht so schrecklich schief laufen müsste, ist doch offensichtlich. Das ist gesellschaftlich gemacht, politisch gewollt.
Und wo das hier schon zutrifft, mag man mal den Schluss wagen und diese Mechanismen übertragen. Es geht immer nur um Geld und noch mehr Geld. Niemals um sinnvolle Lösungen und nachhaltige Strategie. Wo geben wir Geld für Bildung und Forschung aus? Ist es nicht so, dass wir das alles der Industrie selbst überlassen? und darauf auch noch stolz sind! Wieso forscht niemand mehr an Kernenergie, Transmutations-Reaktoren, mit den wir unseren Atom-Müll sinnvoll verheizen könnten? Als Flüssigsalz-Reaktoren sicher gebaut (aber halt unfähig zur Produktion von Waffenfähigem Material). Überhaupt, Thema Strom. Hat irgendwer mal versucht, den Einfluss des Stromes auf unseren Boden zu erschließen? Wir leiten dank unserer dezentralen Versorgung große Mengen von Strom durch unsere Erde. Ja, dezentrale Versorgung: natürlich, wenn man große Kraftwerke baut, muss die Energie ja zum Verbraucher kommen. Das ist auch bei dem Wahnsinn mit der Windenergie nicht aus der Welt. Wird irgendwo ernsthaft an Modellen der Selbstversorgung gearbeitet? Vor allem für Häuser auf dem Land. Und wieso muss das der Hausbesitzer bezahlen können? Es sind doch Entscheidungen, die dem Überleben unserer Gesellschaft zu Gute kommen.
Also, ich glaube, da könnte ich noch mehrere Seiten füllen mit Schwachstellen im System, in dem wir heute leben. Nehmen wir nur mal den Müll, den wir überall in unserer Landschaft verteilen.
Die schwächste Schwachstelle ist die Bildung und zwar die Bildung zu einem mündigen Staatsbürger. Wie wollen wir denn in Zukunft zusammen leben? Wer soll denn die Entscheidungen treffen? Wenn wir seit Generationen nur den möglichst unmündigen Konsumenten ausbilden!

Und das diese Kinder die Schule schwänzen und den Finger mal in die Wunde legen, das finde ich richtig toll. Denn wir haben es vermurkst! Es ist unsere Generation, deren Elite die Wirtschaft so stark gemacht hat, die ihre Zeit mit technischen Entwicklungen vertan hat und die vergessen hat, was Leben bedeutet und was es dazu braucht. Es ist super, wenn die Kinder heute es besser machen wollen. Und absolut wichtig, wenn sie denn noch eine Chance haben wollen.
Natürlich lösen wir nicht die Probleme der Menschheit, indem wir nun in Deutschland mal eben auf Windenergie setzen. Und natürlich können diese Kinder nicht besser und richtiger wissen, was getan werden müsste. Ich glaube, dass manche von denen ganz übel erwachen würden, wenn sie tatsächlich erkennen, woher ihre Kleidung und ihr Essen kommen. Was dazu nötig ist, das herzustellen und wie sehr es ihr Leben verändern würde, schlagartig alle Fehler zu unterlassen.
Aber es ist wichtig, dass diese Kinder laut werden und uns anklagen und sie haben Recht damit!

Ich denke oft in meinen Depri-Phasen, wie schade es wäre, wenn die Menschheit es nicht schafft.
Wir wissen nicht, ob es irgendwo anders Intelligenz gibt. Wenn ich mir die unverschämten Zufälle betrachte, scheint mir Intelligenz alles andere als Notwendigkeit der Evolution zu sein. Im Gegenteil: es sieht eher so aus, als biete Intelligenz letztlich gar keinen Überlebensvorteil. Wir wissen, dass wir diese Intelligenz besitzen, die es uns ermöglichst zu beobachten und beschreiben, zu kommunizieren und analysieren. Ihr kennt ja alle diese philosophische Frage, ob ein Baum auch dann ein Geräusch beim Umfallen macht, wenn in dem Wald niemand ist, der es hören kann. Nun haben wir diese Intelligenz, können es hören und darüber berichten, das Ereignis beschreiben und untersuchen und sind bereit, unsere Vernichtung in Kauf zu nehmen, weil es bequemer ist.
Und weil die Leute mit den dicken Geldbeuteln uns einreden, dass es ja genau so sein muss, wie wir das nun haben.
Schade eigentlich. So viel Potenzial...
 
Hören wir auf mit dem ungezügelten Konsum und dem unbegrenzten Wachstum "der Märkte" und verzögern damit die Katastrophe, oder machen wir einfach so weiter? Ich sehe keine Bedrohung darin, dass ich in Zukunft auf einige Dinge verzichten muss, wenn wir dadurch etwas mehr Zeit gewinnen um die wichtigen Probleme auf unserem Planeten zu lösen.

Das Problem ist, dass diejenigen, die das Ganze antreiben, mit Sicherheit auf nichts verzichten werden, sondern nur die normalen Bürger, denen das alles aufgezwungen wird. Ich denke, es ist kein ungezügelter Konsum, wenn normale Bürger und Familien mal so gerade über die Runden kommen und ein Auto oder auch zwei besitzen, damit sie zur Arbeit oder sonst wohin fahren können.

Und Gegenargumente nennt der Film genug. Die Rede von diesem Mädchen war teilweise total überspitzt und teilweise unsachlich, niemand hat Ihr oder anderen Kids aufgrund einer vermeintlichen fehlerhaften Umweltpolitik Ihre Kindheit geraubt
 
Nicht nur der Klimawandel ist Menschengemacht, auch das Sterben der Arten, der teilweise damit im Zusammenhang steht und ich wundere mich, wie ausgezeichnet wir das immer ignorieren.
Dieses Argument erhält meine volle Zustimmung. Eine Ursache dafür sehe ich darin, dass der Mensch sich immer weiter von der Natur entfernt. Seit ich einen Kleingarten besitze, ist mein Blick auf die Natur wesentlich sensibler geworden. Schade ist auch, dass die größte Lobbygruppe hinsichtlich Artenschutz ausgerechnet die Bienen sind. Die ganzen anderen Insekten, die zum Bestäuben von Pflanzen unerlässlich sind, werden kaum betrachtet.

Rob
 
Es war bis heute erfreulich jedwede Polemik, gleich welchen Ursprungs oder mit welcher Zielsetzung, zu diesem Thema NICHT in diesem Forum zu finden.
Ich persönlich denke , wenn auf einmal alle das gleiche Lied singen und dieses Lied zum Dogma wird ist etwas ziemlich falsch.
Möglicherweise gibt es ganz einfach entschieden zuviel von einer Spezies (unserer) und das regelt sich dann schon. Der Natur ist es letztlich absolut egal.
Ein gesunder Anarchohedonismus muss doch wohl noch möglich sein ?!?!
Ob das nun ein technischer Beitrag ist, bleibt dahingestellt, ich geh Popcorn holen.
 
Ich finde es dermaßen erstaunlich, wie erwachsene Menschen sich über Greta Thunberg aufregen können. Das Schlimme ist, das sie Tatsachen anspricht, die wir alle längst wissen. Sie macht uns auf unsere kognitive Dissonanz [1] zu dem Thema aufmerksam. Wir wollen dort nicht hinsehen. Wir wollen es aktiv vermeiden. Es "darf" einfach nicht wahr sein. Es würde uns dazu zwingen, uns mit diesem Thema auseinander zusetzen. Wenn wir es nicht mehr ignorieren können, würde das ja bedeuten, das wir etwas unternehmen müssen. Das wollen wir aber nicht.... :confused:

Deshalb scheinen einige Leute eher dazu zu neigen den Botschafter zu bekämpfen anstatt die Nachricht zu hören.

Ehrlich gesagt habe ich wenig Hoffnung das es die Menschheit schafft das Rad noch rum zu reißen. Es steckt kein finanzieller Anreiz dahinter. "Nur das Überleben der Nachfahren." Das kann doch auch jemand anders machen. "Wir verdienen jetzt erstmal Geld. 3 Monats Quartalsberichte sind wichtiger als das Überleben der Menschheit."

Ich für meinen Teil tue was ich kann. Wald Aufforstung (keine Fichte, nur Laub), Stückholz Heizung, Reduktion von Fleisch, Kunststoff etc. Kleinigkeiten. Tropfen auf den heißen Stein.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
 
Wieso forscht niemand mehr an Kernenergie, Transmutations-Reaktoren, mit den wir unseren Atom-Müll sinnvoll verheizen könnten? Als Flüssigsalz-Reaktoren sicher gebaut (aber halt unfähig zur Produktion von Waffenfähigem Material).

Interessante Frage: Steht aber eben genau im Widerspruch zum politisch Gewollten, nämlich die komplette Abschaffung der Kernenergie, die ja ironischerweise, eben keinen CO2-Austoß produziert. Also wenn CO2 ein so großes Problem ist, warum dann nicht gerade weiter auf Kernenergie setzen und dabei versuchen, das Problem der Endlagerung zu lösen, und Forschung der Transmutation und Kernfusion zu betreiben?

Da sehe ich einen großen Widerspruch, den kein Politiker beantwortet. Sehr verdächtig...

Zum Artensterben: Sicherlich alles wahr, steht aber weniger mit der Erderwärmung im Zusammenhang, als eher mit der gezielten oder indirekten Zerstörung und Vergiftung oder Verseuchung von Lebensraum für die jeweiligen Arten. Wieso landet z.B. tonnenweise Plastikmüll in den Weltmeeren? Wer macht das? Und was kann man dagegen tun? Und ach so, gibt es nicht Kritiker, die ein echtes Problem für Vögel in den Windkraftanlagen sehen? Da wäre doch eine handvoll von Atomkraftwerken wesentlich gesünder für die Vögel, oder etwa nicht?
 
Ich finde es dermaßen erstaunlich, wie erwachsene Menschen sich über Greta Thunberg aufregen können.

Ich denke, ich habe mich da etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich rege mich nicht so sehr über das kleine Mädchen auf, sondern über diese Art der weltweiten Inszenierung, die mit Ihrem Gesicht verkauft wird. Aber wie ich sehe, offensichtlich sehr wirksam, und durchaus mehr als ein ehemaliger US-Vizepräsident (vielleicht auch, weil der Ar*** zwanzig Jahre zuvor versucht hatte, Heavy Metal zu verbieten, was bei Teilen der Jugend mit sicherheit nicht gut ankam).

Und ich finde es gut, dass es hier diese Kategorie "Geplauder, Fun- und Chillzone" gibt, von der ich eigentlich nie Gebrauch mache. Ist einfach interesaant, was andere Leute so denken und habe hier auch mal einen Hinweis über einen witzigenh Film gefunden, den ich gar nicht kannte.
 
Interessante Frage: Steht aber eben genau im Widerspruch zum politisch Gewollten, nämlich die komplette Abschaffung der Kernenergie, die ja ironischerweise, eben keinen CO2-Austoß produziert. Also wenn CO2 ein so großes Problem ist, warum dann nicht gerade weiter auf Kernenergie setzen und dabei versuchen, das Problem der Endlagerung zu lösen, und Forschung der Transmutation und Kernfusion zu betreiben?

Da sehe ich einen großen Widerspruch, den kein Politiker beantwortet. Sehr verdächtig...

So sieht es aus!
Wir produzieren mit jeder kWh Strom ungefähr 3mal soviel CO2, wie z.B. Frankreich! Und das obwohl bei uns das gesamte Land mit Windrädern und PV Anlagen zugepflastert ist - und die restlichen Flächen mit Monokulturen für Biogas Anlagen geschunden werden.

Die hysterische gesellschaftliche Diskussion reduziert sich größtenteils aufs Auto.
Man verschweigt den Leuten aber, dass das CO2 aus dem gesamten Verkehrssektor, also Personen- und Güterverkehr von Straße, Bahn, See und Luft weniger als 20% des gesamten CO2 Ausstoßes ausmacht.

Die Klimaziele der BRD sind real nie zu erreichen - nur mit Milchmädchenrechnungen über Zertifikate.

Und was Greta betrifft, so finde ich es schon erstaunlich wie ein krankes Kind, von Erwachsenen instrumentalisiert wird - und alle dabei jubeln, statt diejenigen die dieses Kind missbrauchen hinter Schloß und Riegel zu bringen!
 
Die Klimaziele der BRD sind real nie zu erreichen - nur mit Milchmädchenrechnungen über Zertifikate.
Das ist aber auch das andauernde politische Versagen unserer Wohlfühlkanzlerin und ihren 4 gesammelten Regierungen. Alleine ihre völlig wirre, lobbygetriebene Energiepolitik... Mich würde immer noch eine Statistik interessieren, wie viele Arbeitsplätze und Milliarden Euro Bruttonationaleinkommen der durch massive politische Fehlentscheidungen und jahrelangem Verschleppen bedingte Niedergang der deutschen Solar- und noch viel mehr Windenergieindustrie gekostet hat. Und was hat es gebracht? Siemens Kraftwerkgeschäft ist durch die Krise fossiler Energieträger trotzdem vor die Hunde gegangen und das Geschäft mit regenerativen Energien machen nun halt andere. Dumm gelaufen.
 
Das ist aber auch das andauernde politische Versagen unserer Wohlfühlkanzlerin und ihren 4 gesammelten Regierungen. Alleine ihre völlig wirre, lobbygetriebene Energiepolitik... Mich würde immer noch eine Statistik interessieren, wie viele Arbeitsplätze und Milliarden Euro Bruttonationaleinkommen der durch massive politische Fehlentscheidungen und jahrelangem Verschleppen bedingte Niedergang der deutschen Solar- und noch viel mehr Windenergieindustrie gekostet hat. ...

Die Industrie- und Wirtschaftshörigkeit der CDU ist atemberaubend!
Keine Forderung irgendwelcher Verbände, Kammern oder sonstiger Vereinigungen ist zu blöd - um nicht von irgendjemand
in der CDU aufgenommen und gebetsmuehlenartig wiedergekaut zu werden!

Wo sind z.B. die 400.000 zusätzlichen Arbeitslosen, die der Gesetze. Mindestlohn mit sich bringen sollte - laut der Arbeitgeberverbände?
Wo ist die kritische Presse, wo sind die kritischen Medien - die diese Propheten mal hart rannehmen, wenn Ihre Prognosen nachweislich nicht eingetroffen sind? - und es gab etliche Bedenkentraeger in der CDU, die diesen Schwachsinn nachgeplappert haben!
 
Zum Artensterben: Sicherlich alles wahr, steht aber weniger mit der Erderwärmung im Zusammenhang, als eher mit der gezielten oder indirekten Zerstörung und Vergiftung oder Verseuchung von Lebensraum für die jeweiligen Arten. Wieso landet z.B. tonnenweise Plastikmüll in den Weltmeeren?
Ich ereifere mich seit Jahrzehnten an diesem Thema und habe auch keine echte Antwort auf die Frage WARUM?
Keine Ahnung. Warum trinke ich jeden Abend zu viel Bier? Warum rauchen andere? Ergötzen sich in Fernsehshows, wo schwache Menschen bloß gestellt werden?
Wir sind offen bar alle, jeder vielleicht auf seine eigene Art, unzulänglich und keines Falls aufgeschlossen für Veränderungen, wenn sie auch noch so vernünftig sind.

Das Artensterben wird sicher dadurch verursacht, dass eine Art gibt, die sich über alle Maßen schnell vermehrt und ausgebreitet hat. Sehen wir das mal so: es gibt eine endliche und begrenzte Anzahl an vorhandener Energie. Im Grunde genommen ist Sonne der Lieferant all dieser Energie, von einigen chemischen Prozessen abgesehen, die aber recht selten in der Organischen Welt genutzt werden (als Energie-Lieferant). Es kann also in etwa soviel Leben auf der Erde geben, wie als Äquivalent Sonneneinstrahlung pro Jahr erfolgt und Böden vorhanden sind. Auf einem kahlen Felsen kann noch so viel Sonne strahlen, das bringt nichts.
Ich weiß nicht, ob jemand den Gedanken so weit getrieben hat, mal die Bio-Masse zu berechnen, die da überhaupt möglich wäre. Diese Bio-Masse kann sich unterschiedlich aufteilen. Desto höher entwickelt Lebewesen sind, desto eher sind sie auf die Gemeinschaft und den Verzehr anderer Lebewesen angewiesen und verbrauchen desto mehr Bio-Masse für sich selbst. Sie sind also nicht so effektiv, wie niedrig entwickelte Organismen sein können.
Nun ist klar, dass der Mensch alleine durch seine explosionsartige Vermehrung im letzten Jahrhundert, in den letzten 60 Jahren, andere Arten verdrängt. Nochmehr wirkt sich aber seine Lebensweise aus, eben durch Landwirtschaft, aber auch durch Industrialisierung. Erst seit wenigen Jahren versuchen wir Umweltschutz zu betreiben, mindestens in Deutschland. Noch in den 60ern des letzten Jahrhunderts war das nahezu ein Fremdwort. Wer sich ansieht, wie die Saar vor etwa 200 Jahren ausgesehen hat, wird erschrecken: die war teilweise kein Fluss mehr, sondern ein Sumpf von Abfällen. Das ganze Land war verseucht. Und eine der Glanztaten aus neuere Zeit, die auch auf Oskar Lafontaine zurückgeht, dreht sich um das Gelände der Völklinger Hütte. Das ist nämlich total verseucht und hätte teuer abgetragen werden müssen. Unmittelbar an der Saar lauert auf einem über einem Hektar großen Areal eine massive Ansammlung von vergifteter Erde. Was tut ein findiger Politiker, der Erfolge verkaufen will und nicht weitere Schulden verantworten? Er bemüht sich (in dem Fall erfolgreich) und erhebt das Areal zum Weltkulturerbe. Der verseuchte Boden an der Saar wird asphaltiert und dient als Parkplatz.
Nicht aufregen.
Irgendwo in Seen Kanadas versagen Pumpen, weil sich die Filter immer häufiger zu setzen.
Ursache ist eine bestimmte Kleinkrebs-Art. Und zwar gab es früher zwei Sorten, eine mit Exo-Skelet und die andere, die nun nur noch vorkommt. Als die sich beide die Waage hielten, Lebensraum streitig machten und so, waren auch die Bestände insgesamt geringer, was auch mit anderen Faktoren zu tun haben mag. Wichtig ist, dass als Ursache für den Rückgang der Exo-Skelet Version eine Versäuerung des Wassers verantwortlich gemacht werden konnte. Und das konnte man nun genau nachverfolgen und der Anfang wurde gelegt, als die frühen Englischen Fabriken ihre Abgase so im 18ten Jahrhundert produzierten, die mit dem Wind nach Kanada kamen und dort die Seen mit saurem Niederschlag veränderten. Eine ganz geringe Veränderung von Umweltbedingungen, die über mehrere Jahrhunderte dramatische Auswirkungen zeigt.
Ohje. Was haben wir alles für einen Müll im Umlauf?
Was kommt da auf uns und unsere Kinder zu?
Plastik in Weltmeeren ist ein beliebtes Thema, aber blick doch mal in eine deutsche Hecke nach einem Sturm. Hecken sind wie Rechen in der Landschaft und Müll verfängt sich hier. Wir leben auf einer Müllhalde! Plastik ist überall um uns herum, überall in der Landschaft.
Und wer wirft es weg?
Wie sehen denn die Straßenränder aus? Die Autobahnparkplätze? Wer wirft denn seinen Müll in die Landschaft? Das sind nicht Politiker.

Nein, wir versagen schon alle zusammen, komplett als Gesellschaft und wenn Politiker sich erdreisten, Verbote zu verhängen (die natürlich sowieso nicht wirken), dann schimpft man auf sie. Wer erinnert sich noch an den etwas naiven Vorschlag der Grünen für einen Veggie-Day? Einen, EINEN Tag in der Woche ohne Fleisch und Deutschland gerät in Aufruhr.
30€ oder so sollen Flüge teurer werden und die Zeitungen zerreißen sich vor dramatischen Schilderungen, dass wir doch nun um den wohlverdienten Urlaub in fernen Landen gebracht werden sollen.

Neinnein. Ich bin kein Anhänger dieser Kinder, die da nun auf die Straße gehen und schon gar nicht der kleinen Schwedin, die ganz sicher auch instrumentalisiert wird. Ich habe sie auch nicht gebraucht, mir meine eigene Meinung zu bilden. Aber ich konnte nie so viel bewirken, wie diese Kinder nun. Und die Richtung stimmt! Ich bewundere das und halte es für höchste Zeit.
Dass ich selbst Blühflächen anlege, Streuobstwiesen und Laubwälder pflanze, Müll aufsammele und vermeide, genügsam lebe und versuche, mein Essen selbst herzustellen, ist alles schön und gut, aber es hat bei Weitem nicht die Wirkung, die diese Greta nun entfaltet. Ob Ikone und verdient oder nicht.
Wir sind leider nicht vernünftig.
Oh, erlaubt mir diesen drift: Jesus wusste das alles ja schon vor 2000 Jahren und hat es uns erklärt, wenn wir das auch nie verstehen. Aber er sagte ganz deutlich, dass ein reicher nicht in den Himmel kommen kann und dass Armut sinnvoll ist und dass wir teilen sollen und es dann für alle reicht. Welch ein Wunder. Das sagte er (vielleicht) als Mensch. Doch auf dem ersten vatikanischen Konzil legte man fest, dass er ein Gott ist. Logisch. Denn wenn ein Gott etwas sagt, hat das ein ganz anderes Gewicht. Es ist uns leider immer noch wichtiger, wer etwas sagt, als zu schauen, was denn gesagt wird.
Deshalb brauchen wir Ikonen offenbar. Also ich nicht, denke ich. Eher im Gegenteil. Ich habe noch keine einzige Rede der Greta Dingsbums gehört, keine Berichte gelesen, was soll sie mir sagen, das mich überraschen könnte? Kann es Punkte geben, die mir nicht gefallen? Ganz gewiss!
Aber es hat doch bis heute keine derart andauernde Bewegung gegeben, die die Menschen in eine richtige Richtung bewegt. Zeit für Wandel? ich denke ja, höchste Zeit und Wandel wohin? Muss man das genau wissen? Reicht es nicht, wenn vor allem die derzeitigen und künftigen Entscheidungsträger lernen und erkennen, dass dem Wähler der Zukunft künstliche Werte, wie Bruttosozialprodukt nicht mehr wichtig sind, dahingegen der Flug der Insekten schon?
Ich sage es nochmal: unsere Generation hat das verbockt! Wir kriegen das auch nicht mehr gerichtet.
Wenn diese Kinder eine Zukunft haben wollen, eine Zukunft bei uns, dann müssen sie schreien und klagen! Wie soll sich denn sonst was ändern? Auf wen oder was sollen sie warten?
Vernunft wird nicht vom Himmel regnen.
 
Ah.. irgendwann musste das auch mal hier "landen". Da ich das Video des OP nicht kenne, schau ich mir das erstmal an.
Ich sage aber jetzt schon.. ich bin in den 70/80ern aufgewachsen, wo FCKW, atomarer Overkill (2sekunden von einem "vordringlichen NATO Ziel entfernt), Saurer Regen (40% Wald kaputt, wir werden alle sterben) uswusf paramount war -- und ich bin fuer's Diplom zum Fraunhofer fuer solare Energiesysteme gegangen. Nur mal so wegen "Bias". Rest in einer Stunde oder morgen..
 
Ah.. irgendwann musste das auch mal hier "landen". Da ich das Video des OP nicht kenne, schau ich mir das erstmal an.
Ich sage aber jetzt schon.. ich bin in den 70/80ern aufgewachsen, wo FCKW, atomarer Overkill (2sekunden von einem "vordringlichen NATO Ziel entfernt), Saurer Regen (40% Wald kaputt, wir werden alle sterben) uswusf

Gute Einstellung, erstmal angucken und sich dann eine Meinung bilden. All das, was Du nennst, habe ich auch gekannt, es scheint in jeder Epoche irgendeine Form von Angstmacherei zu geben, wobei der atomare Overkill damals wirklich sehr ernst zu nehmen war und wirklich das Schlimmste war, was man sich vorstellen konnte. Dagegen ist die Klimaänderung gar nichts. Der hier umstrittene bzw. nicht ernstgenommene Film hingegen nimmt einem eher die Besorgnis vor der Zukunft.
 
Den Film habe ich mir auszugsweise angesehen.

Ich würde meine Argumentation nicht darauf aufbauen. Im besten Fall arbeiten die dort Zuwortgekommenen genauso wie sie es den
"anerkannten" Klimaexperten vorwerfen. Sie nehmen Fakten selektiv wahr und basteln sich daraus ein passendes Weltbild.
Da wird der Ozean als CO2 Speicher gepriesen und dessen Versauerung wegignoriert. Usw.
Manchen gefällt die Rebellenrolle genauso wie jenen "anerkannten" Klimaexperten die Gunst der Medien und Politik.
Eitelkeit ist sehr verbreitet in der Wissenschaft.

Sicher gibt es klare Fakten zum Klimawandel. Aber schaut man mal genau hin wird es manchmal schon komisch.
Wie oft reden Autoren da in Konjunktiven, statt Prognose will man nur Projektion sagen. Und die Toleranzen in den Messreihen.
Sieht manchmal aus, als wenn man sich nicht festnageln lassen will, weil man im Innersten selber nicht sicher ist.

Trotzdem sehe ich wie der Threadersteller die Inszenierung von Greta auch skeptisch.
Da wird eine Gallionsfigur aufgebaut, die aufgrund ihrer Jugend und Behinderung unangreifbar ist, und verbirgt dahinter ganz andere Kräfte.
Im Film wird richtigerweise auf die marxistische Agenda mancher Klimaaktivisten hingewiesen. Bei den FFF Demos sah ich schon etliche
antikapitalistiche Parolen. Und wenn man mal nach den FFF Sponsoren schaut.
Auch die Berichterstattung in den Medien finde ich problematisch. Dazu habe ich mal dies gefunden:
die-homogenisierung-der-klima-berichterstattung-ist-ein-problem

Ich sehe da eine für die Beteiligten einträgliche Symbiose aus Politik, Medien und Klimawissenschaft.
Sorgen machen mir die rigorosen und totalitären Tendenzen. Da wird die gegenwärtige parlamentarische Methode
wegen Nichtbeachtung wissenschaftlicher Erkenntnisse zunehmend infrage gestellt. Dann kommen irgendwelche Wissende und Erleuchtete
und mandatieren sich dann selbst, oder lassen sich von den unschuldigen Kindern, die sie vorschicken, und denen ja die Zukunft gehört, mandatieren, die zur Rettung des Klimas nötigen Entscheidungen herbeizuführen. ("Hört auf die Wissenschaftler")

Ob tatsächlich 97% aller "anerkannten" Klimaexperten den Menschen als Verursacher des Klimawandels sehen ?
Wie viele von denen stimmen nur aus opportunistischen Gründen zu ? Wie viele haben sogar Angst vor drohender Ausgrenzung
wenn sie nur den kleinsten Zweifel äußern ?
Hat sich schon mal ein "anerkannter" Klimaexperte bekannt, zu den 3% zu gehören ? Ich habe keinen gefunden.
Sehr schnell gehört man zu den nicht mehr anerkannten. So kommen wohl die 97% zustande.

Ich komme ja aus der DDR. Da habe ich gesehen, wie mit Opportunismus und Angst Gleichschaltung betrieben wurde.
Und ein bischen kommen hier Erinnerungen hoch.
Die letzte DDR Wahl ergab 98,9 % Zustimmung. Bei der ersten freien Wahl nach der Wende zehn Monate später gabs für SED-PDS noch 16,4 %. So schnell kippen die Verhältnisse wenn plötzlich die Angst weg ist.

Um nicht missverstanden zu werden.
Ich denke schon, daß der Mensch seinen Anteil am Klimawandel hat, und das viel mehr dagegen getan werden muss, aber der Eifer der Klimaaktivisten macht mir mehr Sorgen.
 
Auch wenn es manchem unsäglich erscheinen mag, was ich jetzt von mir geben werde, aber diese schwedische Rotznase und das ganze Drumherum geht mir langsam auf den S***. Ich glaube, es handelt sich hier um eine gewaltige weltweite Inszenierung und Erneuerung / Verlängerung der Kampagne zum Thema des menschengemachten Klimawandels.

Das ist aber ganz böse, Du! Wir müssen doch alle gläubig sein und brav applaudieren!

Jetzt mal Klartext: vor ungefähr 40 Jahren hab ich mir gedacht, dass es kompletter Irrsinn ist, die ganze Kohle und das ganze Öl einfach zu verheizen. Das Zeug ist über Jahrmillionen angespart worden, und es binnen 100 Jahren zu verbrennen ist im Grunde dasselbe wie ein Lottomillionär, der seinen Gewinn in drei Wochen verpulvert.

Ernstgenommen hat mich natürlich niemand. Man hat einfach weitergemacht mit dem tollen Wachstum, weil sich ja so gut dran verdienen ließ.
Nun war etwa 2012 der sog. "peak oil" (=Hälfte verbraucht), d.h. es geht nicht mehr lang so weiter mit dem Wachstum und dem Verdienen - und zwar völlig unabhängig von CO2.
Das ist der eigentliche Grund der ganzen Klimahysterie: man will natürlich unbedingt weiter verdienen, aber in Zukunft muss das irgendwie anders laufen. Deswegen hat das 40 Jahre lang niemand interessiert, und gibt jetzt plötzlich ein großes Geschrei. Das Klima ist dabei lediglich ein Vorwand um das Volk schonmal zu ängstigen und auf Repressionen vorzubereiten - den wirklichen Entscheidern geht es nicht ums Klima, sondern ums Geld, denn das war immer so und wird sich nicht ändern.

Soviel zumindest ist logisch und beruht auf Erfahrung. Das Klima dagegen ist ein chaotisches System und sehr viel schwerer bis unmöglich vorherzusagen. Und ein interessantes Detail dabei ist, dass ich nirgens die konkrete Zahl für die Hysterese sehe - denn die müsste ja bekannt sein, wenn man angeblich so genau bewiesene Modelle zur Vorhersage hätte. Also: wirkt sich das heute erzeugte CO2 in fünf, in zehn oder in 30 Jahren aufs Klima aus? Dazu höre ich nichts konkretes, sondern stattdessen nur Panikstimmung, dass es schon fünf-nach-zwölf ist.

Ein anderer sehr bedenklicher Aspekt bei der Klimapanik ist der Konsens, dass man zwar applaudiert, aber bei sich selber natürlich nichts ändern kann. Man will sich nur dahingehend engagieren, dass man die Anderen bekämpfen muss. Dabei hätte es schon lange jeder in der Hand, das eigene Verhalten zu ändern - dazu bräuchte es gar keine Demonstrationen. (Ich hab zB kein Auto, keinen Fernseher/Heimkino, usw.)
Diese Attitüde, dass doch nur die Anderen das Problem sind, kenne ich von vielen religiösen Missionsaktionen. Die liefen dann immer auf Kreuzzüge, Hexenverbrennungen und dergleichen hinaus, kurz: auf Mord und Totschlag.

Und was Frau Thunberg angeht: Ich habe großes Mitgefühl mit ihr und bin zutiefst betroffen von ihren Auftritten; ich finde es ungemein verantwortungslos, dass man sie davon abhält, sich bei kompetenten Ärzten in Behandlung zu begeben.
 
Ich hätte eigentlich gedacht, dass man hier relativ folgerichtig denkende Menschen findet. Meist ist das auch so. Leider aber nicht immer, und oft genug werden Gemeinheiten eingestreut, die eigentlich hier nichts zu suchen haben. Dass Frau Thunberg wieder einmal als 'abnorm' und deshalb als behandlungsbedürftig dargestellt wird, war irgendwann zu erwarten. Ihre Rolle ist die des Initiators einer weiteren Phase der Bewegung und sie wird - zu ihrem eigenen persönlichen Glück - hoffentlich bald nicht mehr in dieser Weise erforderlich sein. Zu Galeonsfiguren taugt niemand, und oft genug wird aus einer solchen eine Stereotype und später eine Karrikatur. Ihre Krankheit teilt sie mit so entsetzlichen Menschen wie Nikola Tesla und Vera F. Birkenbihl - alles Menschen, die 'schwer einen an der Klatsche hatten'.
Aber auch ohne sie dauert die Problematik an ... sie ist ja nicht daran schuld, nur 'die minderjährige Nervensäge, die permanent darauf hinweist'.
Was die Thematik angeht: im Moment wird Vieles behauptet und durcheinander geworfen. Es muss aber Einiges passieren, und zwar Dinge die wirklich einschneidend sind. Gerne bin ich bereit (immer noch mehr) dazu beizutragen. Meine Beobachtungen und Recherchen haben in den letzten 20, 30 Jahren eine immer schnellere und deutlichere Abnahme der Artenvielfalt in meiner Region ergeben, die von einer Verarmung der Fluren und einer intensiveren landwirtschaftlichen Nutzung begeleitet wurde. Der Bauer, den ich letztens auf diese Dinge ansprach, hat das Insektensterben zur Hauptsache auf die Lichtverschmutzung geschoben. Jeder wie er es gerade braucht. Und jetzt zurück zum Klima: genau das passiert hier auch wieder. Jeder wie er es gerade braucht!
Ich halte die Menschen mit ihrer an Heuschrecken erinnernden Schwarmintelligenz nicht für in der Lage, dieses Problem zu stemmen. Die Argumente sind teilweise so haarsträubend, dass es schon schmerzhaft ist, sie anzuhören. Ich kann gerne einmal darauf eingehen, aber das braucht eine gewisse Vorbereitungszeit und würde vermutlich auch nichts nützen, weil diejenigen die gegenläufig argumentieren 'gute Gründe' haben, ihre innere Haltung nicht ändern zu wollen - und sei es auch nur, weil sie nicht unsanft aus ihrem Weltbild geworfen werden wollen.
Daher nur eines dazu: ich habe mir schon etliche Filme angesehen über strittige Themen - sei es die 'Kambrische Explosion' oder der Klimawandel. Und ich kann nur eines dazu sagen: Wer seine Meinung aus Filmberichten - sogenannten *hüstel* 'Dokumentationen' - zieht ist selbst Schuld. Um sich ein Bild zu machen muss man erheblich weiter gehen.
Und seien wir doch einmal ehrlich: auch ohne den angeblichen 'Klimaterror' / 'Klimahysterie' gibt es doch genug Möglichkeiten, an uns zu verdienen. Dafür muss man nicht wirklich einen solchen Budenzauber abziehen. Das halte ich für äußerst weit hergeholt. Ich wittere Verschwörung ....
 
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