FreeBSD 15 erhält optional einen grafischen Installer

Lance

Well-Known Member
Na endlich, aber wieso nicht auch (optional) direkt einen Standard Desktop??? (man könnte ja die BSD-User abstimmen lassen, wer welchen nutzt).

Vielleicht kann man das ja nochmal mit anbieten. Ich denke - ja es muss sein!
 
direkt einen Standard Desktop???
Das finde ich Quatsch. Man könnte allenfalls überlegen, ob man ne Desktop-Auswahl macht oder so.
Wobei man dann auch den desktop-installer nutzen kann.
Was vielleicht ganz nett wäre, wenn man noch ein paar mehr Optionen hätte. Zum Beispiel zum Einrichten automatischer Updates oder schon gleich wählen könnte, ob man bei Packages das latest oder das quarterly - Repository haben möchte.

das Interface in der Konsole, was meiner Meinung nach verdammt gut funktioniert
Vor allem funktioniert es notfalls auch über ssh etc.
 
hab vor kurzem erst wieder über ein RS-232 Kabel installiert (auf ner APU2)... mir persönlich fehlte ein grafischer Installer nie; das meiste an FreeBSD mach ich (viele andere auch, aber halt nicht alle) eh an der Konsole, viele Maschinen, welche ich in den letzten Jahren installierte haben nicht mal ne grafische Benutzeroberfläche

aber ja, FreeBSD könnte einen grafischen Installer bringen - vielleicht spricht das dann mehr potenzielle Nutzer an
vielleicht so wie bei debian - Grafik oder Konsole - beides enthalten und möglich

aber wieso nicht auch (optional) direkt einen Standard Desktop???
wenn schon ein grafischer Installer kommt, dann wäre vielleicht auch eine Auswahlmöglichkeit bei Installation gut - auch beim Konsolen-Installer

Vielleicht kann man das ja nochmal mit anbieten. Ich denke - ja es muss sein!
Ich denke nicht, dass es sein MUSS, aber es wäre eine Weiterentwicklung; im Jahr 2024 mit 16 Cores und (curved?) 4k Displays und Co auf dem Schreibtisch wirkt ein Textkonsolen-Installer vielleicht wirklich reichlich anachronistisch;
 
Ich bin auch für Textkonsole basierten Installer und vermisse einen X11 oder Wayland basierten Installer nicht. Schon mal eine Komponente (GraKa) weniger, die rumzicken kann (z.B. wenn man integrierte Intel Gen 12 GraKa hat). Und beim Installieren braucht man m.E. auch nicht mehrere Fenster gleichzeitig. Das mit der "Fernbedienung" über seriellen Port ist auch ein wichtiges Argument.
 
Als Option finde ich das gut... das senkt die Einstiegshürden für Neu-FreeBSDer.
 
das senkt die Einstiegshürden für Neu-FreeBSDer.
Das Argument verstehe ich immer nicht. Das kam ja damals schon bei Linux, als es dort mit den grafischen Installern los ging.
Weil ein grafischer Installer sieht vielleicht etwas schicker aus. Mehr Unterschiede gibts aber doch gar nicht zwischen Textmode und Grafikmode. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, das der "kriegsentscheidend" ist.
Vor allem, wer sich für Systeme außerhalb des üblichen Apple, Microsoft, Android Kosmos interessiert, hat ja vermutlich ohnehin eine gewisse Technikaffinität. Zudem ist ein Installer auch kein Tool, in dem man sich ständig aufhält.

Mal abgesehen davon, der typische User für den das vielleicht ein Kriterium wäre, der ist ein Desktop-User und der hat mit GhostBSD ja schon ne niedrigschwellige Option (inkl. grafischen Installer) in die FreeBSD-Welt reinzuschauen.
 
Seriell habe ich gefühlt das letzte mal Ende der 90er benutzt. Ich finde wir brauchen einen Installer, der seinen Output direkt über den LPT-Port auf einen Nadeldrucker leitet. Ein ungeahnter Benutzerkreis wird sich eröffnen. :p

#scnr ;)
 
Seriell habe ich gefühlt das letzte mal Ende der 90er benutzt. Ich finde wir brauchen einen Installer, der seinen Output direkt über den LPT-Port auf einen Nadeldrucker leitet. Ein ungeahnter Benutzerkreis wird sich eröffnen. :p

#scnr ;)
Oh Mist, den 9-Nadeldrucker hab ich bis heute erfolgreich verdrängen können. Und das…
 
Weil ein grafischer Installer sieht vielleicht etwas schicker aus. Mehr Unterschiede gibts aber doch gar nicht zwischen Textmode und Grafikmode. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, das der "kriegsentscheidend" ist.
Vor allem, wer sich für Systeme außerhalb des üblichen Apple, Microsoft, Android Kosmos interessiert, hat ja vermutlich ohnehin eine gewisse Technikaffinität. Zudem ist ein Installer auch kein Tool, in dem man sich ständig aufhält.
Dem kann ich nur zustimmen. Zudem halte ich das gute alte bsdinstall für äußerst komfortabel, ich wüsste nicht, was man da (auch als Neueinsteiger) großartig verkehrt machen könnte. Wo wäre der Unterschied, wenn der Installer im Grafikmodus läuft, abgesehen davon, dass man die entsprechenden Optionen mit der Maus anklickt, anstatt mit den Pfeiltasten zu navigieren und ENTER zu drücken? Man richtet nach der Installation seinen Benutzer ein, fügt diesen den entsprechenden Gruppen hinzu, installiert X (oder meinetwegen Wayland), Desktop-Umgebung und die Software, die man so für den alltäglichen Betrieb benötigt... Alles ganz easy, dank der ebenfalls äußerst komfortablen Paketverwaltung pkg und den gut bestückten Repositories. Wer zu faul oder zu bequem ist, sich sein System individuell einzurichten, der entscheidet sich halt für ein anderes System aus dem FOSS-Universum, gibt schließlich mehr als genug davon. ;)
Mal abgesehen davon, der typische User für den das vielleicht ein Kriterium wäre, der ist ein Desktop-User und der hat mit GhostBSD ja schon ne niedrigschwellige Option (inkl. grafischen Installer) in die FreeBSD-Welt reinzuschauen.
Eben. Man KANN ja eben auch FreeBSD als Desktop-System nutzen, wenn man das möchte (und was mMn auch hervorragend funktioniert), aber braucht man für die Einrichtung des Systems und für jede Kleinigkeit ein grafisches Tool, wenn es auch "einfacher" geht? Mal ganz davon abgesehen, stellen die BSDs (aufgepimpte BSDs wie GhostBSD jetzt mal außen vor gelassen) ja eben NICHT den Anspruch an sich selbst, eine möglichst große Zahl von Usern anzusprechen und ein OS für die breite Masse zu werden. Nirgendwo ist die Rede davon, dass irgendwann mal "die BSDs den Desktop erobern werden" und das ist auch gut so. Meine ehrliche Meinung: Ein grafischer Installer ist völlig überflüssig! Ich bin damals von Debian zu FreeBSD gewechselt, weil mir viele gewisse "Modernisierungen" nicht gefallen haben und dann würde ich mir natürlich wünschen, dass mein jetziges System nicht irgendwann dieselbe dämliche Entwicklung nimmt.^^
 
Seriell habe ich gefühlt das letzte mal Ende der 90er benutzt.
scheinbar haben sich unser beider Leidenswege unterschiedlich entwickelt :D
Ich finde wir brauchen einen Installer, der seinen Output direkt über den LPT-Port auf einen Nadeldrucker leitet.
da sind wir wieder bei meinem Liebling "teletype" - dann macht auch "ed" ausm anderen Thread wieder voll Sinn :rolleyes:
 
on Usern anzusprechen und ein OS für die breite Masse zu werden. Nirgendwo ist die Rede davon, dass irgendwann mal "die BSDs den Desktop erobern werden" und das ist auch gut so. Meine ehrliche Meinung: Ein grafischer Installer ist völlig überflüssig!
Das sehe ich teils anders! Breite Masse, ok muss nicht sein, aber Niesche mit 0,01 % „Marktanteil“ fördert auch nicht gerade die Weiterentwicklung, sondern schiebt FreeBSD immer weiter ins Abseits.

Und das muss nicht sein. Konkurrenz belebt das Geschäft und FreeBSD hat ja gegenüber Linux - wenn auch geringfügige - Vorzüge.

Was kann FBSD besser machen? Meiner Meinung nach eben nicht das, was es bei Linux schon gibt, z.B. Fragmentierung. Einen Standarddesktop (zB wie bei ChromeOS) ein oder zwei Wege, Software zu installieren. usw. Junge Leute ansprechen! Es braucht junge Menschen, die sich dafür interessieren, bzw. deren Neugierde geweckt wird und die dann Lust haben, daran mitzuwirken!

Ewig auf konservativ geht imho einfach nicht. Und dieser Brei rund um Linux kommt bei vielen auch nicht an, so dass Linux langfristig niemals richtig auf dem Desktop Fuss fassen wird. ok server ist was anderes. aber eben wegen Red Hat und Canonical. Hersteller mit Support.

Glaubt mir, so ist das! Absolut! Sonst sterben die Entwickler aus und es kommen kaum welche nach. freebsd braucht an einigen Ecken modernisierungen!
 
Dem kann ich nur zustimmen. Zudem halte ich das gute alte bsdinstall für äußerst komfortabel, ich wüsste nicht, was man da (auch als Neueinsteiger) großartig verkehrt machen könnte. Wo wäre der Unterschied, wenn der Installer im Grafikmodus läuft, abgesehen davon, dass man die entsprechenden Optionen mit der Maus anklickt, anstatt mit den Pfeiltasten zu navigieren und ENTER zu drücken? Man richtet nach der Installation seinen Benutzer ein, fügt diesen den entsprechenden Gruppen hinzu, installiert X (oder meinetwegen Wayland), Desktop-Umgebung und die Software, die man so für den alltäglichen Betrieb benötigt... Alles ganz easy, dank der ebenfalls äußerst komfortablen Paketverwaltung pkg und den gut bestückten Repositories. Wer zu faul oder zu bequem ist, sich sein System individuell einzurichten, der entscheidet sich halt für ein anderes System aus dem FOSS-Universum, gibt schließlich mehr als genug davon. ;)

Ich weiß nicht, ich finde den (Text) OpenBSD-Installer irgendwie angenehmer als den von FreeBSD, bin aber ja auch generell nicht sooooooo sehr im FreeBSD Thema.

Ich hätte aus dem Bauch raus gesagt: Es schadet ja nicht, also ist ja ganz nett, und wenn es leute gibt die Ihre Entwicklungszeit da reinbuttern weil sie Bock drauf haben und sich sonst zb garnicht am Projekt beteiligen: Ist doch Super.

Bei OpenBSD lese ich auch immer mal wieder verbesserungen die eher "Nieschig" sind aber ein paar Entwicklern offenbar am Herz lagen.

Das sehe ich teils anders! Breite Masse, ok muss nicht sein, aber Niesche mit 0,01 % „Marktanteil“ fördert auch nicht gerade die Weiterentwicklung, sondern schiebt FreeBSD immer weiter ins Abseits.

Da gehe ich tendenziell mit. *BSD war schon immer nieschig, auch bei der Nutzerbasis, aber dadurch das Elemente (z.B. da noch aktuellere Vergangenheit von Unix, problematische Linux-Distries wie Debian bis in die 2010er etc) immer mal wieder User rangespühlt haben gab es schon nen gewisses Maß an neunutzern.
Das ist momentan glaube ich kaum noch so, und imho tatsächlich ein Problem.

Und wenn eine Gui eine Hürde entfernt bei nem Neuling der schon ne Linux-Basis hat oder villeicht auch jemanden der von Android oder iOS kommt* oder so, ist das evtl. schon etwas Wert.

Evtl. schafft die Person ja auch garnicht den Einstieg, bastelt 2 Jahre mit etwas anderem herum, versucht es DANN aber nochmal weil er wieder Bock drauf hat und schon hat man einen weiteren interessierten User.

(Jaja, sehr viele "villeicht" und "eventuell)

(*Oder Windows ... viele glauben ja hier noch das Linux, MacOS und Windows die führenden Betriebsyteme sind und klammern Android/iOS komplett aus, wie als hätten wir 2010)
 
abgesehen davon, dass man die entsprechenden Optionen mit der Maus anklickt, anstatt mit den Pfeiltasten zu navigieren und ENTER zu drücken?
bsdinstall unterstützt sogar Maussteuerung, wenn auch nicht besonders gut.
Im Grunde müsste nur der Maustreiber geladen werden

Ewig auf konservativ geht imho einfach nicht.
Wie bereits gesagt, es gibt bereits einen grafischen Installer und Desktop via GhostBSD.
Insofern sind Deine Forderung bereits erfüllt.
Wie kommst Du also zu Deiner Annahme, das wenn es das auch im vanilla FreeBSD gibt, das dann Anwenderscharen zu FreeBSD treibt?

Es schadet ja nicht, also ist ja ganz nett, und wenn es leute gibt die Ihre Entwicklungszeit da reinbuttern weil sie Bock drauf haben und sich sonst zb garnicht am Projekt beteiligen: Ist doch Super.
Ja. Genau so.
Wenn da jemand Bock drauf hat, dann soll er es gerne machen. Da spricht absolut nix gegen.
 
Breite Masse, ok muss nicht sein, aber Niesche mit 0,01 % „Marktanteil“ fördert auch nicht gerade die Weiterentwicklung, sondern schiebt FreeBSD immer weiter ins Abseits.
Wenn es sich bei deinen 0,01% um eine weltweite Statistik handelt, dann ist dass gar nicht einmal so wenig. In den USA leben durchschnittlich 333 Millionen Menschen, hier in Deutschland etwa 84 Millionen, in UK etwa 67 Millionen, in Frankreich etwa 68 Millionen... Und ich bin mir sicher, dass noch immer in mehr als die Hälfte der Haushalte ein PC vorhanden ist. 0,01% sehen in dem Fall deutlich weniger aus, als sie es in der Realität tatsächlich sind. Wenn man sich so anschaut, was es in den Repositories und in den Ports so alles gibt, dann sieht das für mich definitiv nach einer ziemlich breiten Nutzerbasis aus, die eben auch am System mitentwickelt und ihre Freude daran hat.
Ich hätte aus dem Bauch raus gesagt: Es schadet ja nicht, also ist ja ganz nett, und wenn es leute gibt die Ihre Entwicklungszeit da reinbuttern weil sie Bock drauf haben und sich sonst zb garnicht am Projekt beteiligen: Ist doch Super.
So kann man das natürlich auch sehen. ;)
Wie kommst Du also zu Deiner Annahme, das wenn es das auch im vanilla FreeBSD gibt, das dann Anwenderscharen zu FreeBSD treibt?
Ich denke auch, wer vorher GhostBSD genutzt hat, wird wohl entweder dabei bleiben, weil er eben nicht auf grafische Tools verzichten möchte, oder aber er wird irgendwann zu FreeBSD wechseln, weil er sich gerne mal das Original anschauen möchte und merkt dabei, dass er die eigentlich eher "kosmetischen" Funktionen gar nicht wirklich benötigt. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, dieselben kosmetischen Änderungen aus GhostBSD auch in FreeBSD zu übernehmen, da könnte man gleich beide Systeme zu einem einzigen machen, was in meinen Augen völliger Quatsch ist.
Ewig auf konservativ geht imho einfach nicht.
Wieso geht das nicht? Auch die konservativeren Anwender brauchen etwas, wo sie sich heimisch fühlen. Davon mal abgesehen, sehe ich mich eher als gewöhnlicher Desktop-Anwender, bin jedoch mit FreeBSD voll und ganz zufrieden.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe immer auch, dass man neue Sachen erst entwickeln muss und das bedeutet Arbeit und Zeit. Deshalb frage ich mich bei solchen Gelegenheiten, ob es nicht wichtigere Baustellen gibt, als etwas mit (meist unsinnigen) Bildern zu unterlegen.

Wenn ein Neuling ein Ghost-BSD probiert und dort alles grafisch und automatisch geht, wo ist denn dann der Unterschied zu den allermeisten GNU/Linux-Distros? Wer merkt denn, dass dort überhaupt kein GNU/Linux arbeitet? Im Umkehrschluss: außer Ghost-BSD gibt es ja eben die zahlreichen GNU/Linux-Distros mit bunten Bildern, grafischen Installern und allen möglichen Automatismen. Wer OpenSource probieren möchte, ist doch als Neuling dort sehr gut aufgehoben.
Und wer noch nicht gelernt hat, welche eigenen Entscheidungen er überhaupt treffen möchte, für den sind solche Sachen wie Arch-Linux oder FreeBSD wahrscheinlich eher nicht tauglich, es gibt da zumindest keine Vorteile, wenn sie eh alles wie irgendein anderes System machen sollen.

Neben Ghost-BSD gab es mal nomad-bsd. Keine Ahnung, ob es noch existiert. Aber damit hatte man sogar ein zweites, gutes grafisches BSD (neben einigen anderen Projekten, die im Laufe der Zeit mehr oder weniger kurz auflebten). Es haben sich da wohl nicht sehr viele junge Menschen begeistert drauf gestürzt.

Aus diesen und aus meinen eigenen begrenzten Erfahrungen mit diversen Installern, gibt es für mich überhaupt gar keine Gründe, Anstrengungen in dieser Richtung bei FreeBSD zu unternehmen.

BTW: ich glaube, mein letztes installiertes FreeBSD war eine 10er Version. Wann braucht man schon einen Installer?
 
Neben Ghost-BSD gab es mal nomad-bsd. Keine Ahnung, ob es noch existiert. Aber damit hatte man sogar ein zweites, gutes grafisches BSD (neben einigen anderen Projekten, die im Laufe der Zeit mehr oder weniger kurz auflebten). Es haben sich da wohl nicht sehr viele junge Menschen begeistert drauf gestürzt.
Und werden es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Wir haben eben hier Windows und dort macOS, also den Mainstream. Dem folgen die ganzen zahlreichen Linux-Distros, für die sich noch der ein- oder andere jüngere PC-Besitzer interessiert, nicht mehr Mainstream, aber auch keine wirkliche Nische, Linux ist schon deutlich präsenter als früher, es gibt immer mehr Linux-Youtuber etc pp... Dann haben wir die BSDs, also FreeBSD, OpenBSD, NetBSD und DragonflyBSD (ich zähle GhostBSD etc. jetzt einfach mal nicht mit XD), unter denen FreeBSD die mit Abstand größte Verbreitung genießt (auf Distrowatch sogar auf Platz 21, also schon ziemlich weit vorne, wenn man auch freilich über die Repräsentativität von Distrowatch zu streiten vermag)... Die BSDs würde ich schon eher als Nische bezeichnen, aber spricht ihnen das ihre Daseinsberechtigung ab? Ist es nicht etwas sehr schönes, dass im FOSS-Universum eben für jeden etwas dabei ist und zwar eben nicht nur für innovative sondern auch für eher konservative User? Und dann gibt es noch ReactOS und Haiku... Oder ArcaOS, die (allerdings kommerzielle) Fortführung des guten alten OS/2... Alles Nischen... Nischen mit Daseinsberechtigung.^^
BTW: ich glaube, mein letztes installiertes FreeBSD war eine 10er Version. Wann braucht man schon einen Installer?
So siehts aus. Wenn man kontinuierlich seine RELEASE-Upgrades macht und nie etwas schiefgeht, kommt man mit dem Installer eh kaum in Berührung, da spielt es dann erst recht keine Rolle, ob grafisch oder im textbasiert. ;)
 
Deshalb frage ich mich bei solchen Gelegenheiten, ob es nicht wichtigere Baustellen gibt, als etwas mit (meist unsinnigen) Bildern zu unterlegen.
Dieses "Verbraucht Ressourcen die woanders besser aufgehoben wären"-Argument ist ... schwierig.
Man darf nicht vergessen, das Open-Source eben noch zu weiten Teilen eine Sache von freiwilligen Entwicklern ist. Und die machen dann natürlich bevorzugt das, was sie können und auch wollen.

nomad-bsd. Keine Ahnung, ob es noch existiert.
Current-Version: 140R-20240126 -> nomadbsd.org
Ich würd' sagen: Ja :-)
 
Man darf nicht vergessen, das Open-Source eben noch zu weiten Teilen eine Sache von freiwilligen Entwicklern ist. Und die machen dann natürlich bevorzugt das, was sie können und auch wollen.
vollkommen bei dir.
Wenn jemand grafische Installer macht und die dann einfach sind und auch gut funktionieren, werde ich mich dagegen ja auch nicht wehren. Umgekehrt fordere ich aber nicht von Systemen derartige Dinge, weil ich es bequemer finde oder glaube, dass andere Leute so etwas ansprechender finden könnten.
 
Wie bereits gesagt, es gibt bereits einen grafischen Installer und Desktop via GhostBSD.
Insofern sind Deine Forderung bereits erfüllt.
Wie kommst Du also zu Deiner Annahme, das wenn es das auch im vanilla FreeBSD gibt, das dann Anwenderscharen zu FreeBSD treibt?
GhostBSD ist ja leider nur im Prinzip ein 1-Mann-Projekt. Ohne Eric würde es nicht mehr weiterentwickelt.

FreeBSD an sich sind viel mehr Leute. Da kann vielleicht eher mal einer übernehmen.
Und es ist bekannter.

Aber klar werden dann nicht gleich Schaaren hinüberwandern, dafür braucht es mehr. Dinge halt, woran Linux „krankt“.

Für mich persönlich sind es eben die genannten Dinge wie verschiedene Desktops, verschiedene Arten Software zu nutzen oder zu installieren (wobei weder Snap noch Flatpak für mich wirklich zufriedenstellend sind). Dieser ganze Salat halt.

Ich glaube nach wie vor, ohne Canonical/Ubuntu hätte Linux nicht so eine weite Verbreitung auf dem Desktop. Jetzt mag man mit Debian als Basis argumentieren. Ja klar, aber Canonical hätte ja auch theoretisch ein Arch nehmen können.

Ich meine das was Ubuntu geschafft hat:
  • einen Standard Desktop, der sogar im Großen so geblieben ist als von Unity auf Gnome umgestellt wurde.
  • Sehr einfache Nutzbarkeit, usw.

Ja, einiges ging auch in die Grütze. Canonical ist halt nicht Google. Und ChromeOS ist für mich DAS Linux, wie ich es mir vorstelle (gerne ohne Cloud bzw. Konto Zwang, aber Nobody is perfect). Darum bin ich damit auch so happy und viele anderen auch. Auch wenn der Marktanteil zwischenzeitlich etwas gesunken ist.

Und so unproblematisch wie dieses ChromeOS Flex war weder ein Ubuntu und schon gar nicht ein GhostBSD.

(Sorry dass ich schon wieder in diese Richtung geschweift bin)
 
Wir haben eben hier Windows und dort macOS, also den Mainstream.;)

Weils mich WIRKLICH nerft: Der Mainstream ist Android und iOS - Windows ist inzwischen bei Privatpersonen dagegen dtl. abgeschlagen, insb. wenn es um die Nutzungszeit und nicht nur die Frage was vorhanden ist, geht.

Das geht mir in diesen Diskusionen wirklich auf dem Keks: Wir haben nicht mer 2008, der Kampf Linux vs Windows, MacOS irgendwo weit abgeschlagen und die *BSDs. Die KERN Osse für Privatpersonen sind Android und iOS. Ich weiß das die meisten das vermutlich "mitmeinen" - aber bei der Betriebsystemdurchdingen, macht es fast schon sinn Android, iOS und Windows zu schreiben als die beiden anderen kleinen.

Villeicht mal so als Idee: Wir haben auf der Arbeit viele Azubis die jetzt so kurz vor der Volljährigkeit anfangen und privat NIE einen "PC/Notebook" hatten sondern mit Smartphone (Android oder iOS) und evtl. (!) noch zusätzlich mit Tablet & Spielekonsole aufgewachsen sind. Einzige ausnahme sind hier oft die PC-Gamer!

Dieses "Verbraucht Ressourcen die woanders besser aufgehoben wären"-Argument ist ... schwierig.
Man darf nicht vergessen, das Open-Source eben noch zu weiten Teilen eine Sache von freiwilligen Entwicklern ist. Und die machen dann natürlich bevorzugt das, was sie können und auch wollen.

Genau dies wollte ich auch, evtl. etwas schärfer formuliert schreiben.

Wenn es sich bei deinen 0,01% um eine weltweite Statistik handelt, dann ist dass gar nicht einmal so wenig. ...

Ich denke die 0,01% sind ... sehr optimistisch geschätzt.

So aus dem Bauch raus: Als Desktopsystem: Einige dutzend bis wenige 100 in Deutschland. Im Serverbereich uä: Etwas mehr.

90% der Menschen wissen weder was ein "Desktop" genauer ist bzw. auch ein "Betriebsystem" - irgendwas mit Computertechnik.
Keiner von denen kann mit dem Begriff *BSD etwas anfangen, Linux ist doch das mit dem Pinguin.

Ich glaube man sollte nicht vergessen in WAS für einer kleinen Sub-Nische einer eh schon sehr kleinen Nische ("OpenSource Desktop") wir hier unterwegs sind.
 
Ich denke die 0,01% sind ... sehr optimistisch geschätzt.
Ist nur eine aktuelle Statistik von statcounter, und selbstverständlich mit Vorwicht zu genießen, aber für mich weit aussagekräftiger als Distrowatch, da geb ich ehrlich gesagt nichts drauf.

Ich glaube man sollte nicht vergessen in WAS für einer kleinen Sub-Nische einer eh schon sehr kleinen Nische ("OpenSource Desktop") wir hier unterwegs sind.
Ich mag daher (vor allem Vanilla-) Gnome, weil es für mich der beste Kompromiss von einer Art „iOS“ Oberfläche mit Desktop Elementen ist. Also eine Oberfläche für beides. Beides nicht perfekt aber gerade auf einem Tablet schon echt gut.

An ChromeOS reicht es aber imho auch da nicht heran, dafür gab oder gibt es immer wieder kleine nerfige Bugs oder Dinge die (seltsam) umgesetzt wurden.
 
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