Villeicht als ergänzung - ich wechsel gerade aus technischen gründen privat bei 2 Serversachen von OpenBSD auf Archlinux
Ah, interessant. Ich habe vor einigen Jahren meinen allerersten privaten Server aus Jugendzeit (um nicht zu sagen Kindheit), ein Debian-System durch OpenBSD ersetzt. Arch hab ich am Server noch nie verwendet. Darf ich neugierig sein und nach den technischen Gründen fragen? Also sowohl von OpenBSD weg als auch warum Arch, wenn du Debian lieber hast?
Ich mach sonst privat wenn ich Linux nutze eher Debian, gerade auch auf dem Desktop. Ich bin durchaus 20 Jahre konsolenerfahrne, mag den OpenBSD installer auch sehr gerne.
Also wie geschrieben habe ich mit Debian begonnen. Ich war da persönlich nie ein riesiger Fan von Debian und Debian-basierten Systemen gewesen. Habe Debian und Ubuntu einfach am Anfang mal probiert und dann Ubuntu am Anfang und danach halt immer wieder beruflich weil alle so tun als gäbe es nichts anderes. Aber hab auch nichts gegen Debian sonst, ist nur nicht meins. Bin mit apt nie ganz warm geworden und das zerteilen von Paketen und so. Aber wie gesagt, soll nicht irgendwie vorwurfsvoll sein. Man sieht ja, dass viele gut damit fahren.
Aber unter Arch vermisse ich die einfache und meist auch schnelle Installationsgui von Debian, gerade jetzt ganz akut. Ich installier halt nicht jeden Tag X mal arch sondern ... alle paar Jahre, da ist es für mich sehr nett wie die Debian etwas an die Hand genommen zu werden.
Ich muss gestehen es ist ewig her, dass ich irgendwas mit einem Installer installiert habe. Ich hab ein 15+ Jahre altes Arch, BSDs kommen meist per Image wohin, also seien es Server, Raspberry Pis oder sonst was. Aber ich fand damals den Debian-Installer sicher nicht schlecht, find auch den von FreeBSD und DragonFly nicht schlecht, genausowenig wie von OpenBSD oder der von NetBSD (der ist sogar ziemlich cool, hab den mal in Action mit schlechter Internetverbindung aber "aus dem Internet" installieren verwendet und mit retries und so hat das schon was). Ich weiß nur es gab auch immer mal wieder Linux-Installer die Sachen zerschossen haben, also Entweder Partitionen oder beim Upgrade mal, usw.
Der grafische Installer für FreeBSD hat mich nur an den (alten?) von SuSE denken lassen. Nachdem das das Go To Desktop-Linux meines Vaters ist habe ich den ab und zu mal gesehen und mal mir deshalb eben aus damit schön übersichtliche komplexe Installationen zu machen. Also komplex im Sinne von dem was eh schon geht, aber halt mit mehr Infos dazu, quasi eine eingebaute Doku und zusätzlich vielleicht wenn man zum Beispiel was mit Packages auswählen hat, dass man keine Ahnung das Desktop-Environment oder das Logo als Bild drin haben kann. Und wenn da eben viel konfiguriert werden kann dann eben eine Übersicht am Ende wo ich einfach was anklicken kann wenn ich mich doch anders entscheide. Bei SuSE war das eben glaub ich so. Ist halt netter als zwischen Screens zu wechseln oder sich zumindest weit mti Tastatur bewegen zu müssen.
Für mich tut's wie gesagt auch ein OpenBSD Installer und bin eben wegen Gentoo und Arch-Geschichte sicher nicht wählerisch. Arch hatte ja früher noch so nen schonen minimalen Intaller. Gentoo hatte mal einen der auch bei ziemlich vielen Leuten damals jegliches andere System verspeist hat bei Multi-Boot-Systemen.
Ich glaub nur das Wichtigste ist Systeme nicht nach ihren Installern zu beurteilen. Den verwendet man im besten Fall nicht regelmäßig. Find's immer witzig wenn es irgendwo ein "Review" zu einem OS/einer Distro gibt und das hört nach der Installation auf. Aber auch schon deshalb ewig mehr keins gelesen. Bin mittlerweile generell ziemlicher Review-Banause, auch bei Filmen, Spielen, etc. Hoffe das klingt nicht zu schlimm, aber gefühlt sind Leute die ihre Zeit mit Reviews verfassen verbringen meist nicht die Hellsten. Und leider auch nicht Leute, die Trailer, etc. machen. Ist zu oft passiert, dass ich genau das gegenteil von dem was im Review oder Trailer gesagt wurde bekommen habe. Drum muss man Zeug halt leider immer selbst anschauen, wenn man ein Bild davon haben möchte. Sei es ein OS oder ein Kinofilm.
Okay, jetzt bin ich aber abgedriftet. Hoffe das nimmt mir keiner übel.
Heißt das dann, die haben gelogen oder heißt das die waren treibende Kraft und da wird sich in Zukunft weniger tun?