FreeBSD 15 erhält optional einen grafischen Installer

Manchmal hat man wirklich das Gefühl, dass es am Ego der Entwickler liegt, die unbedingt mit aller Gewalt ihre Ideen umgesetzt haben wollen.
Container lassen sich technisch begründen. Ebenso immutable Systeme.
Klar kann man sagen, das es nicht überall und in jedem Fall sinnvoll ist. Aber es ist halt auch nicht nur ein Ego-Trip irgendwelcher Entwickler.
Und selbst bei Linux, wo ja alles angeblich ganz schlimm ist, gibts ja auch nach wie vor mehrere Varianten.
Und die werden auch nicht aussterben, solange es eine hinreichend große Community und Bedarf dafür gibt.

Diejenigen aber, die keine große Lust haben, vorher die "Bedienungsanleitung" zu lesen, würden mit hoher Wahrscheinlichkeit eh kein *BSD fahren, sondern sich unter den zahlreichen Linux-Distributionen umschauen.
Ja. Vermute ich auch und ich habe ja auch dargelegt, warum.

Welches GUI-Programm gehört denn zum Basis-Betriebssystem?
Meine Behauptung war ja auch nicht, das es da welche gibt. Sonder nur, das es keine verbindliche Regelungen dafür gibt, das das auf keinen Fall vorkommen darf.

Diese sind allerdings auf Linux optimiert und machen u.a. Linux-Sycalls und benoetigen auch Systemd als Abhaengigkeit. Wer die Mailinglisten verfolgt weiss, wieviel Arbeit die Portierung dieser grossen Desktops auf die BSDs ist. Ich vermute, dass sich dadurch die Releases der BSDs massiv verzoegern wuerden.
Ja. Linuxism ist (zunehmend) ein Problem.
Was ich übrigens ganz spannend finde.
Weil früher war immer der Vorwurf aus der Linux-Community an Microsoft, das die Quasi-Standards setzen und ihren Kram nicht portabel halten.
Jetzt wo Linux den UNIX-Markt beherrscht, erlaubt man sich auch solche Allüren. :-)

Die BSDs sind bemueht, alle Tools, die unter der GNU-Linzenz stehen, durch BSD-Versionen zu ersetzen. Das wird durch die grossen Desktops wiederum unmoeglich gemacht.
Wobei das interessanterweise eine eher (wenn auch natürlich nicht alleinige) ideologische Geschichte ist. Man hätte ja keine direkte Not das zu tun, sondern man tut das, weils halt "schick" ist ein wirklich freies System zu haben mit dem man machen kann, was man will.

Dafuer fehlt den BSDs einfach die Manpower - der Willen vorausgesetzt.
Insbesondere weil das ja nur ne Arbeit für Andere ist. Der FreeBSD-Entwickler selbst hat ja nix davon, weil der kriegt sein System auch so installiert.
Und häufig ist ja bei Open-Source-Projekten das Motiv, das man ein Problem löst, was man selbst hat.
 
hier geht es um die Option eines GUI-Installers zu einem bestehenden (aus meiner Sicht auch gutem) Konsoleninstaller und nicht um die Frage, ob systemd Einzug halten soll!
Ein GUI-Installer, dessen Entwicklung überspitzt gesagt aus sed -i -e 's/dialog/Xdialog/g bestand und der trotz der sehr überschaubaren Änderungen noch kein Review gesehen hat und der noch nicht committed ist: https://reviews.freebsd.org/D44674 Release Engineering hat sich auch noch gar nicht dazu geäußert, ob man ein entsprechendes Installationsmedium anbieten wird.

Der wesentliche größere Teil des Installer-Projekts bezieht sich auf den generischen Teil des Installers, davon wird also auch die Konsolenversion profitieren. Außerdem haben mehrere andere Tools, unter anderem bsdconfig, schon länger einen grafischen Modus. Oder anders gesagt, die ganze Sache ist eigentlich keine Diskussion wert, erst recht nicht ums Grundsätzliche.
 
Oder anders gesagt, die ganze Sache ist eigentlich keine Diskussion wert, erst recht nicht ums Grundsätzliche.
Aber sie gibt Gelegenheit, Meinungen zu hören und ggfs. darauf zu reagieren. Oder halt mit Arroganz unter zu gehen.
Ich sag mal so, gerade mal 2 Stellenanzeigen auf Stepstone… damals waren es noch regelmäßig in etwa mind. doppelt so viele.
 
Nur weil du es jetzt schon öfters erwähnt hast: Keine mir bekannte Linuxdistro setzt einen schreibgeschützen os-tree voraus, es wird nur als Option angeboten. Sogar SUSE ist wieder etwas zurückgerudert und bleibt etwas länger bei LEAP um nicht sofort alle auf ALP (die mit ro /) zu drängen.
Mit Ausnahme von Ubuntu zwingt dich auch keiner zu Containerformaten. Du hast bei jeder Distro die Wahl, bzw. wenn du es nur als Flatpak/Snap findest, hättest du es sonst garnicht, auch nicht wenn es FP/SP nicht gäbe.
Hm... Vielleicht mache ich mir auch einfach umsonst 'nen Kopf, keine Ahnung, auschlaggebend für mich war da beispielsweise die Website LinuxNews, auf der angeregt über OpenSuSE-ALP diskutiert wurde, wenn ich mich recht erinnere. Irgendwie gab mir das, was ich gelesen habe das Gefühl, dass es nicht allzu lange hin ist zu großen Umwälzungen. Ja, ich kann mich auch täuschen und ich gebe zu, ich denke manchmal zu viel. Sry.
Es will auch niemand mit Gewalt etwas aufzwingen, diese Dinger werden durchaus nachgefragt. Nur weil du etwas nicht nutzen möchtest, heißt das nicht, dass es keinen Nutzen hat. Denk doch bitte über den Tellerrand. Ich Nutze z.b. seit 1.5 Jahren sehr erfolgreich Kinoite (Fedora/KDE/immutable os-tree) als System bei IT nicht affinen Leuten (Sekretariat, Buchhaltung, Bekanntenkreis). Die sind zufrieden und ich hab sogut wie keinen Aufwand, man kann sogar das Rollback erklären (auch wenn die nicht verstehen was sie tun, die 3 Tasten schreiben sie sich eben auf).
Klar, das ist definitiv ein Vorzug, ich hatte auch gar nicht im Sinn, gewissen Lösungsansätzen ihre Daseinsberechtigung abzusprechen, ich fürchte nur manchmal (möglicherweise zu unrecht, ich weiß es nicht), dass gerade in der Linux-Welt mehr und mehr dafür plädiert wird, alles zu vereinheitlichen und sich von klassischen distributionsspezifischen Lösungen abzuwenden. Ich finde aber, es braucht Vielfalt und es sollte für jeden etwas geboten werden. Vereinheitlichung bedeutet auch immer ein Stück weit Verlust der Individualität.
nur weil dir die eingeschlagene Richtung nicht gefällt? das ist der einzige Grund? o_O
Nein, ich glaube inzwischen, der Einfall mit der Beschwerde-Mail ist doch keine so gute Idee. War halt nur ein (dummer) Gedanke.
Meine Behauptung war ja auch nicht, das es da welche gibt. Sonder nur, das es keine verbindliche Regelungen dafür gibt, das das auf keinen Fall vorkommen darf.
Sry, ich fürchte, ich habe da etwas falsch verstanden.^^
Oder anders gesagt, die ganze Sache ist eigentlich keine Diskussion wert, erst recht nicht ums Grundsätzliche.
Nun ja, aber ein Forum lebt doch auch irgendwie vom Meinungsaustausch, deshalb würde ich nicht sagen, dass diese Diskussion so sinnlos ist. ;)
 
Ich kann mir übrigens statt des graphischen Installers für FreeBSD deutlich eher einen graphischen Installer für einen X Server vorstellen, der dann auch nachher einfach eine hinreichend optimale config an die passende Stelle setzt.
 
Aber sie gibt Gelegenheit, Meinungen zu hören und ggfs. darauf zu reagieren. Oder halt mit Arroganz unter zu gehen.
Nun ja, aber ein Forum lebt doch auch irgendwie vom Meinungsaustausch, deshalb würde ich nicht sagen, dass diese Diskussion so sinnlos ist. ;)
Ich wollte nicht sagen, dass die Diskussion sinnlos ist. Bits und Bytes sind billig... ;) Stattdessen, dass solche Diskussionen irgendwo von der Realität losgelöst sind. Open Source lebt vom Mitmachen. Sowohl durch durch bezahlte Entwickler, deren Arbeitgeber das Engangement aus unterschiedlichen Interessen tragen, als auch durch Privatleute, die in ihrer Freizeit aktiv sind. Das muss nicht immer der Beitrag von Code sein, auch Code Reviews, das Schreiben von Doku, adminstrative Aufgaben und Öffentlichkeitsarbeit zählen dazu.

Man kann in einem eher unbedeutendem deutschen Forum lang und breit über "hätte / sollte / könnte / müsste" diskutieren und man kann daran Spaß haben. Aber man sollte nicht der Illusion unterliegen, dass man dadurch etwas - in welcher Form auf immer - bewegt. Denn dadurch ist keine Zeile Code oder Dokumentation geschrieben, es ist keine Anwendung portiert worden, es ist kein Beitrag in den (Free)BSD-Arbeitsgruppen verschiedener Upstream-Projekte geleistte worden, es hat keine öffentliche Wahrnehmung außerhalb dieses Forums gegeben, etc.

Wenn man wirklich etwas erreichen möchte, muss man sich in die Projekte selbst oder ihre Upstreams einbringen, man muss abseits des vorhandenen BSD-Nutzerkreises diskutieren, etc. Wobei ich verstehe, dass das alles andere als einfach ist. Zugang in die Projekte ist schwer, der Zeitaufwand teils groß, die Sprachbarriere vorhanden und Diskussionen abseits des "BSD Save Space" durch den seit Jahren steigenden Troll- und Agressionsfaktors auch nicht mehr gerade schön.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass auf zahlreichen Workstations in Universitäten oder Forschungslaboren ein BSD läuft, dasselbe gilt für Server.

Ich vermag nur für den Bereich Data Science zu reden, dort ist BSD praktisch völlig tot (mangels OpenCL, CUDA, OCI-Containern uvm.).

Auch wüsste ich keine Hochschule, die nennenswert BSD einsetzt (kennt jemand tatsächlich eine)?

Mich überrascht ehrlich gesagt ein wenig, dass man es auf dem Desktop so selten einsetzt, weil es eigentlich keinen Grund gibt, es dort nicht einzusetzen.

Es gibt aber auch keinen Grund, es dort einzusetzen, solange Linux dort für den Großteil der Anwender deutlich mehr Vorteile hat.

Sooo gering ist die Nutzerbasis hier auch nicht, immerhin wird die komplette Netflix-Infrastruktur auf FreeBSD gehosted, für WhatsApp gilt meines Wissens nach dasselbe. ;)

Das Herz von Netflix wurde inzwischen komplett auf Linux migriert, weil es den Anforderungen von Netflix nicht gerecht wurde. Nur noch die CDN-Server, die bei den ISPs stehen, laufen mit FreeBSD.

Und genau dies sehe ich als einen großen Vorteil, weil ich mir so mein System nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen kann und man mir nicht dutzendweise Programme vor die Nase setzt, die ich nach der Installation wieder runterschmeißen und durch etwas anderes ersetzen muss.

Das Argument kannst du aber auch für andere Linux-Distributionen bringen (u.a. Arch Linux). Das ist kein exklusiver Vorteil von FreeBSD.
 
Nein, ich glaube inzwischen, der Einfall mit der Beschwerde-Mail ist doch keine so gute Idee. War halt nur ein (dummer) Gedanke.
nicht falsch verstehen, ich will dir das nicht ausreden bzw die Idee an sich abwerten;
wenn du es machst, poste doch mal den Fortschritt, würde mich interessieren was rumkommt

Nun ja, aber ein Forum lebt doch auch irgendwie vom Meinungsaustausch;)
da bin ich deiner Meinung :D
 
Wenn man wirklich etwas erreichen möchte, muss man sich in die Projekte selbst oder ihre Upstreams einbringen, man muss abseits des vorhandenen BSD-Nutzerkreises diskutieren, etc. Wobei ich verstehe, dass das alles andere als einfach ist. Zugang in die Projekte ist schwer, der Zeitaufwand teils groß, die Sprachbarriere vorhanden und Diskussionen abseits des "BSD Save Space" durch den seit Jahren steigenden Troll- und Agressionsfaktors auch nicht mehr gerade schön.
Wenn ich ein fähiger Programmierer wäre, hätte ich mich längst GhostBSD angeschlossen und versucht, das umzusetzen. Leider bin ich nur Anwender, der zwar in der Praxis gut IT Probleme lösen kann, aber halt auch in vielen Bereichen nicht tief genug drin steckt.

Gut, solche Linux Kurse, oder Linux Schnuppertage, die waren oft so schlecht, da hätte ich mich am liebsten auch vorne hingestellt und es den Leuten anderes beigebracht. Aktuelle Infos und kein Überfordern, indem man Grafiken der 1000 Linux Distributionen zeigt. Sowas schreckt doch eher ab.
 
Das Herz von Netflix wurde inzwischen komplett auf Linux migriert, weil es den Anforderungen von Netflix nicht gerecht wurde. Nur noch die CDN-Server, die bei den ISPs stehen, laufen mit FreeBSD.
Wobei mich mal interessieren würde, welchen spezifischen Anforderungen es nicht gerecht wurde. Bis auf diesem Forum hier habe ich allerdings noch nirgendwo gelesen, dass sich die Infrastruktur auf Netflix plötzlich derart grundlegend geändert hat.
nicht falsch verstehen, ich will dir das nicht ausreden bzw die Idee an sich abwerten;
wenn du es machst, poste doch mal den Fortschritt, würde mich interessieren was rumkommt
Ich bin mir halt nicht sicher... Die Bereitstellung eines grafischen Installers allein, wäre für mich noch kein Grund mich zu beschweren, diesen gibt es bis jetzt noch nicht und wird es hoffentlich auch gar nicht geben, weshalb ich diesbezüglich wohl auch keinen Fortschritt zu posten vermag. FreeBSD 14.0 ist doch ein tolles Release und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das auch über den Nachfolger uneingeschränkt sagen kann.^^
 
Wobei mich mal interessieren würde, welchen spezifischen Anforderungen es nicht gerecht wurde. Bis auf diesem Forum hier habe ich allerdings noch nirgendwo gelesen, dass sich die Infrastruktur auf Netflix plötzlich derart grundlegend geändert hat
Ich finde darüber im Netz auch nichts. So würde ich denken, dass sie es weiterhin erfolgreich verwenden, z. B. anhand dieses Berichtes:

 
Wobei mich mal interessieren würde, welchen spezifischen Anforderungen es nicht gerecht wurde.

In den Talks von Brendan Gregg wird es manchmal erwähnt. Man muss aber einige Jahre in die Vergangenheit zurück; in seinen aktuellen Talks spielt FreeBSD seltener eine Rolle.

Netflix hat früh auf AWS gesetzt und läuft inzwischen (abgesehen von den CDN-Appliances) vollständig auf AWS. Dort haben die ganzen Nachteile von FreeBSD in modernen Umgebungen (keine Unterstützung von OCI-Containern, massive Probleme mit cloud-init uvm.) es ins Abseits befördert (nicht nur bei Netflix, bei meinen Kunden war und ist es ganz ähnlich). Viele sehr verbreitete AWS-Services (Lambda, ECS, EKS, Fargate uvm.) setzen auf OCI-Containern auf.

Bis auf diesem Forum hier habe ich allerdings noch nirgendwo gelesen, dass sich die Infrastruktur auf Netflix plötzlich derart grundlegend geändert hat.

Der Kern von Netflix (bis auf die CDN-Appliances) läuft schon seit mindestens 2016 ausschließlich auf Linux, was man auch am Netflix Tech Blog (rund um FreeBSD, Linux und Container) recht eindeutig merkt. Der Mythos von FreeBSD als Grundlage der Netflix-Infrastruktur hält sich aber recht hartnäckig.

Immerhin gibt es für OCI-Container unter FreeBSD jetzt eine OCI Working Group, die das Ganze ab Mai 2024 ins Rollen bringen möchte. :cool:

Ich finde darüber im Netz auch nichts. So würde ich denken, dass sie es weiterhin erfolgreich verwenden, z. B. anhand dieses Berichtes:

Der Bericht geht auch wieder ausschließlich über die CDN-Appliances, die Netflix bei den ISPs einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich die News rund um Microsoft und seine KI Zukunft in Windows so durchliest, kann einem ja nur schlecht werden, was künftigen Datenschutz angeht. Andererseits könnten Linux und auch FreeBSD als Alternative - vielleicht- einen Schub bekommen. Kommt darauf an, was Apple und Google machen werden. FreeBSD kann immer noch trumpfen, wenn sie alles richtig machen.
 
Netflix hat früh auf AWS gesetzt und läuft inzwischen (abgesehen von den CDN-Appliances) vollständig auf AWS. Dort haben die ganzen Nachteile von FreeBSD in modernen Umgebungen (keine Unterstützung von OCI-Containern, massive Probleme mit cloud-init uvm.) es ins Abseits befördert (nicht nur bei Netflix, bei meinen Kunden war und ist es ganz ähnlich). Viele sehr verbreitete AWS-Services (Lambda, ECS, EKS, Fargate uvm.) setzen auf OCI-Containern auf.


Ähnliche Geschichten hört man von vielen Firmen, die früher ein BSD eingesetzt hatten. Das fehlen der Container hat FreeBSD leider sehr unattraktiv im professionellen Umfeld gemacht.


Wenn man sich die News rund um Microsoft und seine KI Zukunft in Windows so durchliest, kann einem ja nur schlecht werden, was künftigen Datenschutz angeht. Andererseits könnten Linux und auch FreeBSD als Alternative - vielleicht- einen Schub bekommen. Kommt darauf an, was Apple und Google machen werden. FreeBSD kann immer noch trumpfen, wenn sie alles richtig machen.

Naja, das soll ja optional sein, alleine schon wegen der Firmenkunden können sie das nicht obligat machen, in der ganzen westlichen Welt würden schon die Arbeitsrechte sowas ungesetzlich machen, von Datenschutz in der EU natürlich erst recht.
 
kann einem ja nur schlecht werden, was künftigen Datenschutz angeht.
Das ist doch schon seit Jahren so, das stetig ehemals rote Linien überschritten werden. Und selbst wenn mal irgendwo ein ernsthafter Aufschrei kommt, wirds halt in ein paar Jahren noch mal probiert.

von Datenschutz in der EU natürlich erst recht.
Der Datenschutz klappt doch jetzt schon nicht vernünftig.

Das sieht man allein bei so etwas simplen wie eMail, wo Ende-zu-Ende-Verschlüsselung immer noch nicht Standard ist.
Stattdessen räumen sich eMail-Provider sogar aktiv das Recht ein, eMails mitzulesen. Denn via "Der Nutzer muss zustimmen" (was der im Zweifel macht, weil keiner sich den Text durchliest und/oder auch immer die Drohkulisse aufgebaut wird, das sonst bestimmte Funktionen nicht gehen) lässt sich dann doch eine ganze Menge einräumen.
 
Das ist doch schon seit Jahren so, das stetig ehemals rote Linien überschritten werden. Und selbst wenn mal irgendwo ein ernsthafter Aufschrei kommt, wirds halt in ein paar Jahren noch mal probiert.


Der Datenschutz klappt doch jetzt schon nicht vernünftig.

Das sieht man allein bei so etwas simplen wie eMail, wo Ende-zu-Ende-Verschlüsselung immer noch nicht Standard ist.
Stattdessen räumen sich eMail-Provider sogar aktiv das Recht ein, eMails mitzulesen. Denn via "Der Nutzer muss zustimmen" (was der im Zweifel macht, weil keiner sich den Text durchliest und/oder auch immer die Drohkulisse aufgebaut wird, das sonst bestimmte Funktionen nicht gehen) lässt sich dann doch eine ganze Menge einräumen.

Bei Privatkunden hast du recht, aber ich hab das eher nur auf Firmenkunden bezogen. Ein System was alles logged was da am Monitor der MAs ist, kann man einfach nicht bringen.
 
aber ich hab das eher nur auf Firmenkunden bezogen.
Na selbst da sieht es mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eher dünn aus.

Ein System was alles logged was da am Monitor der MAs ist, kann man einfach nicht bringen.
Naja. Da wird Kram im großen Stil in die Cloud geschoben. Klar ist das 'ne vielleicht neue Stufe. Aber das grundsätzliche Problem besteht doch seit Jahren ohne das da wirklich ernsthaft etwas passiert.
 
Nun auch hier der endgültige Abschied. Bin erst kürzlich darüber gestolpert. Sieht alles nicht gut aus. :(
Für iXsystems/TrueNAS? Ja, die haben das schon mit PC-BSD/TrueOS gemacht. Auf Linux umgestellt und dann war es tot. Ganz ehrlich hoffe ich dass die mit Linux Erfolg haben, aber so zuversichtlich macht mich das nicht. Die hatte immer wieder so "jetzt wird alles besser" sagen wir mal "Technik-Austausch", aber so wirklich von Erfolg gekrönt war das nie. Das betrifft nicht nur das OS. TrueOS war ja schon massiv Technik-Austausch, bei TrueNAS/FreeNAS haben die mal auf irgenden JS-Lib gebaut, das dann wohl eine Sackgasse war, aber auch als die umgestiegen sind war das eher mau von den Resultaten.

Für mich macht das ein wenig den Eindruck, als würden die immer mal wieder bestimmte Technolgien verteufeln, bzw. das Neue/Andere als den Heiland sehen. Das habe ich auch beruflich öfters mal miterlebt, dass man mühsam das Management überzeugt hat zu wecheseln und dann wieder bei null war und entweder die selben oder einfach andere Probleme hatte, weil vieles in der IT einfach die Wahl von Trade-Offs ist. Das soll nicht heißen, dass man nicht auch mal aufs falsche Pferd setzen kann und der Wechsel einfach viel bringt, aber gerade bei FeeeBSD vs Linux für ein NAS wirkt das gerade nicht so. Ich kenne aber auch die Details nicht. In deren Ankündigung steht quasi "Wir wollen neuere ZFS Features". Weiß jemand um was es da im Detail geht? Ist das der limitierende Faktor bei deren Projekt?



Aber zum Topic: Bin zwar auch kein Fan von grafischen Installern, aber dass es keine Gründe gibt einen zu verwenden ist Humbug.

In grafischen Installern kann man einfach schnell darstellbare Infos hinpacken. Seien das Mouseover-Infos, einfache, detaillierte übersichtliche Ansicht von Partitionen, man könnte auch einfach ein Fenster oder eine Spalte mit dem Manual anzeigen und ähnliche Dinge.

Das kann man alles auf Text theorthisch aus, aber das verkompliziert dann die Menüführung. Meist hat man im Terminal auch eine geringere Auflösung für Schriften und so.

Also ich stimme schon zu man braucht es nicht, aber gerade wenn ich relativ neu bin oder Multiboot-Zeug mach oder detailiertere Konfiguration reinpacken will geht das definitiv mit GUIs einfacher, weil einzelne Elemente eben keine Menüführung verkomplizieren und schnell mal angeklickt sind und so.

Sicher nicht die erste Priorität, aber ist auch nicht das Erste was gemacht wurde. Und sicher auch ein cooles Projekte für Leute die was zu FreeBSD beitragen wollen, aber mehr aus der Admin-Ecke kommen.

Eine Config für einen Desktop für die die das wollen schließt das nicht aus. Und muss ja nicht Desktop sein, vielleicht bringt das Projekt ja Spin-Offs. Wenn sich Leute mit dem Installer beschäftigen, vielleicht eben sogar neue Entwickler dann gibt's ja zumindest das Potential dass Leute das Zeug, das sie vielleicht selbst wo als Skripte haben in einem einheitlichen Format integrieren und Dinge mehr Out of the Box für bestimmte Anwendungsfälle vorkonfigurieren.

Find's nämlich ehrlich gesagt ein wenig schade, dass es da echt coole Projekte gibt um schnell was relativ fertiges zu haben. Crochet ist zum Beispiel zwar großteils für ARM-Systeme gemacht, aber dass man auch gleich das eine oder andere mitinstallieren kann find ich recht nett.

Und ja alles auch nicht-grafisch möglich, aber wenn man da gleich ein paar Details dazu anzeigen will ist das gleich mal mühsam und wird schnell verwirrend. Mit grafischen Elementen hat man zumindest theoretisch mehr Optionen. Ob man die nutzt ist ein anderes Thema, und ich weiß nicht ob ich den grafischen Installer jemals nutzen würde, aber es ist ja eher nicht so, dass die Text-Installation verschwinden würde oder der Entwickler der gerne Treiber baut/reverse engineered jetzt nur noch an der GUI für den Installer basteln wird. Also ich finde so Sachen schon aus der Hinsicht, dass es einen Einstig für die FreeBSD-Entwicklung bieten kann interessant und sowas ist immer gut.

Und ich sag das als jemand der anno dazumal Gentoo-User war, Arch und OpenBSD verwendet. Die sind alle nicht so weit her mit grafischen Installern oder überhaupt Installern.
 
Sag das als jemand der anno dazumal Gentoo-User war, Arch und OpenBSD verwendet. Die sind alle nicht so weit her mit grafischen Installern oder überhaupt Installern.

Villeicht als ergänzung - ich wechsel gerade aus technischen gründen privat bei 2 Serversachen von OpenBSD auf Archlinux

Ich mach sonst privat wenn ich Linux nutze eher Debian, gerade auch auf dem Desktop. Ich bin durchaus 20 Jahre konsolenerfahrne, mag den OpenBSD installer auch sehr gerne.

Aber unter Arch vermisse ich die einfache und meist auch schnelle Installationsgui von Debian, gerade jetzt ganz akut. Ich installier halt nicht jeden Tag X mal arch sondern ... alle paar Jahre, da ist es für mich sehr nett wie die Debian etwas an die Hand genommen zu werden.
 
Weiß jemand um was es da im Detail geht? Ist das der limitierende Faktor bei deren Projekt?
Ich vermute mal der Hardware-Support der bei Linux besser ist und der Docker-Support, den Du bei FreeBSD (zumindest noch) nicht hast (was deshalb eine Rolle spielt, weil ein NAS heutzutage nicht nur NAS-Kernaufgaben macht, sondern noch viel extra Kram drauf läuft).
 
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