Welchen Browser nutzt ihr und warum?

Ich hatte letztens Dillo ausprobiert. Alter Schwede, gar nicht gut gealtert. Alle Seiten sehen wie dahingeschissen aus.
 
Durch HTML und JavaScript Bastelei bin ich irgendwann beim FF (Developer Edtition) gelandet. Da ich nicht ständig zwischen verschiedenen Browsern "hüpfen" wollte (und unter Windows kein vernünftiger Chromium-Build zur Verfügung steht), nutze ich ihn mittlerweile auch "hauptamtlich" zum surfen. Für meine lokalen Dokumentationen (mit Sphinx erstellt) nutze ich Midori.
 
Hat jemand eine Ahnung wann es mal Vivaldi für FreeBSD geben soll?
Hat jemand den Linux Vivaldi unter FreeBSD laufen?
 
Eigentlich sofort, ist ja Open Source.

Ich habe überlegt, ob ich das mal portieren soll, aber mir graust es jetzt schon vor den nötigen Patches...
 
der Vivaldi will scheinbar zu mir nicht gut passen. Habe ihn zwar noch nicht probiert, aber, was ich darüber lese, scheint nicht viel dabei zu sein, was ich brauche oder möchte.
Aber, dadurch angeregt und auch wegen der Unzuverlässigkeiten von Chromium habe ich eben mal wieder reingesehen (sehr oberflächlich) und dillo, midori und xombrero installiert und genutzt.
dillo ist immer noch mehr oder weniger unbrauchbar und wird das wohl auch bleiben.
midori ist wirklich beeindruckend, scheint stabil und schnell. Von früher her erinnere ich nich, dass einiges einstellbar war und auch ein sogenannter private-Modus möglich war. Also, midori scheint mir wirklich ein Tip für klein und fein.
xombrero funktioniert ebenso, aber langsamer. Er installiert auch webkit-gtk3. Inweiweit er zusätzlich zu konfigurieren ist, habe ich mir noch nicht weiter angesehen.
 
Midori hat den Vorteil, daß er nicht nur jeden Tab, sondern einzelne JavaScript-Tasks innerhalb desselben Tabs jeweils parallel ausführt, also ausgiebig Gebrauch von allen verfügbaren Kernen macht. Er basiert auch auf irgendeinem Webkit-GTK. Unter FreeBSD war er mir zu instabil.
Ebenfalls Webkit-basiert, aber in der Variante QtWebkit, ist der Otter-Browser, den ich baldigst mal probieren will.
Als einziger ernstzunehmender alternativer neben den Platzhirschen, der nicht Webkit (oder Blink) verwendet, wäre Pale Moon zu nennen, aber der ist nicht auf FreeBSD portiert. Er wurde vor langer Zeit von Firefox geforkt.
 
Ich werfe noch den NetSurf Browser in die Runde. Hat mir auf den ersten Blick am alten Laptop zumindest nicht permanent den Lüfter angeschmissen.
Einen Dauer- bzw. Kompatibilitätstest kann ich leider (noch) nicht vorweisen.
 
Ich mag den Browser 'luakit'. Er ist sehr schnell und performant, rendert websites super und youtube Videos funktionieren auch unter OpenBSD. Ausserdem hat er vi-keybindings, aehnlich dem vimperator-addon fuer Firefox. Selbst adblock und noscript funktionieren mit luakit.
 
Ich werfe noch den NetSurf Browser in die Runde. Hat mir auf den ersten Blick am alten Laptop zumindest nicht permanent den Lüfter angeschmissen.
Einen Dauer- bzw. Kompatibilitätstest kann ich leider (noch) nicht vorweisen.

Der's super, wenn man wenig Hardware hat. Habe gesehen, dass er jetzt auch Javascript kann. Muss ich wohl mal wieder ausprobieren.
 
netsurf-3.5 gibt es für FreeBSD als Paket und ich habe das mal installiert und ein wenig benutzt. Einige wenige Seiten hat er nicht korrekt dargestellt, ist auch nicht ganz so flott, wie der midori.
midori indessen scheint bisher stabil und flott zu bleiben. Abstürze hatte ich bislang keine, auch keine Hänger oder Aussetzer. ich werde aus dem FreeBSD-Forum nach irgendeiner Zeit ausgelogged und ich kann da offenbar nur ein Fenster starten. Es geht aber, zwei (oder vermutlich mehrere) male midori zu starten und als unabhängige Instanzen laufen zu lassen. Das ist durchaus vergleichbar mit der "neues Fenster" Option bei anderen Browsern.
midori kann sogar Rechtschreibung prüfen, aber er macht keine Korrekturvorschläge oder ich weiß nicht, wie das geht.
Für meine Bedürfnisse scheint der midori inzwischen tatsächlich sehr brauchbar zu sein.
Schon mal besser, als der Chromium sich letztlich gezeigt hatte.
 
Midori habe ich mir unter Windows ein paarmal angesehen. Lahm bis zum Absturz. Keine Ahnung, woran das liegt.
 
Midori habe ich mir unter Windows ein paarmal angesehen. Lahm bis zum Absturz. Keine Ahnung, woran das liegt.
Das Paket unter FreeBSD zeigt:
Code:
Options        :
	GIR            : off
	GTK3           : off
	ZEITGEIST      : off
Vielleicht nutzen die unter Windows andere Optionen und es hat womöglich was damit zu tun? Mir gefällt dieses dreifach off hier ganz gut und möglicherweise hilft das dabei, etwas flotter zu bleiben.
 
Hallo,

midori habe ich mal unter Debian GNU/Linux genutzt, und leider nicht als stabil in Erinnerung, ähnlich wie @CrimsonKing es beschreibt. Aber vielleicht baue ich den nochmal aus den Ports mit möglichst wenig Optionen.

Meistens nutze ich Firefox mit uBlock Origin, werde mir aber einiges, was hier im Thread genannt wurde, auch einmal ansehen.

Viele Grüße,
Holger
 
Mit den Paketen geht das wirklich schnell und ist einfach mal was probiert. Einfach was probieren, das ist dann aber oft (leider) auch an der Oberfläche und wenn da schon ein Konzept ein wenig vom Gewohnten abweicht, dann resigniert man leicht.
So geht es mir auch mit luakit, das ebenfalls für FreeBSD als Paket verfügbar ist.

luakit ist ja interessant!
Die sagen dazu:
Fast, small, webkit based browser framework extensible by Lua.
Luakit is a highly configurable, browser framework based on the WebKit web content engine and the GTK+ toolkit. It is very fast, extensible by Lua and licensed under the GNU GPLv3 license. It is primarily targeted at power users, developers and any people with too much time on their hands who want to have fine-grained control over their web browsers behaviour and interface.
aslo, so ein Power-user scheine ich dann doch wohl nicht zu sein.
Ich kann den Browser auf Anhieb nutzen und damit surfen, wenngleich ein wenig umständlicher, als gewohnt.
Das bedeutet auch, dass ich nicht das Geringste getan habe, um die guten Eigenschaften zu nutzen, die mir eine weitgehende Anpassung erst ermöglichen. Einfach eingeschaltet und benutzt. Dann zeigt er sich wirklich flott, wenngleich ich dabei nun keine Unterschiede zum midori ausmache. Die Schriften sind nicht geglättet und manche Webseite sieht dann nicht so gut aus, aber er stellt bisher alles richtig dar.
Es gibt ja eine Reihe Testseiten, die ich nicht probiert hatte. Nur ganz gewöhnlich gesurft und Infos gesammelt und eine Seite, die ich mal nennen möchte:
http://www.zweifel.ch/en/products/chips-snacks/original-chips/original-chips-salt-vinegar/
(beliebig aus deren Angebot gewählt), zeigt einen Darstellungsfehler mit NetSurf, den midori oder luakit nicht zeigen.

Wie immer, alle Jahre wieder, ein Thema, das durchaus begeistern kann und auch immer wieder neu.
Da ich persönlich eben kein Power-Browser bin, genügen die Angebote der kleinen und leichten Modelle meinen Ansprüchen oft durchaus. Da lohnt es sich meiner Ansicht nach, von Zeit zu Zeit mal nachzusehen. Echt coole Vorschläge hier.
 
"Fast, small" und "WebKit" für die gleiche Software zu verwenden ist natürlich auch gewagt. Das Ding ist fett.
 
Firefox habe ich natürlich auch installiert für schwierige Webseiten. Midori habe ich hier als Binary Paket installiert, läuft bei mir stabil. Jetzt bin ich dabei, für ganz normale Webseiten einen eigenen Browser mit dem QT Framework zu programmieren. Ich schreibe gerade mit dieser eigenen Browser Engine (dürfte WebKit sein), Erstellung höchstens 10 Minuten, ich habe eine QWebView Komponente auf ein Formular gezogen, die URL von unseren Forum eingegeben und wenn dieser Beitrag gleich im Forum auftaucht, dann hat es funktioniert. Das compilierte Programm ist ca. 45 KB groß (klein) und startet schneller als jeder Firefox. Ist ja auch klar, braucht nur das Forum darzustellen. So Premiere, los geht es.
 
So da bin ich wieder mit dem Firefox. Wie ich sehe, hat der Browser Marke Eigenbau funktioniert.
 
"Fast, small" und "WebKit" für die gleiche Software zu verwenden ist natürlich auch gewagt. Das Ding ist fett.

also, ich möchte mich keinesfalls hier als eine Art Gralshüter für midori bewerben.
Von den hier aufgeworfenen Alternativen an "kleinen" Browsern, die unter Umständen auch noch nicht ganz fertig sind, hat er mir persönlich am Besten gefallen und er wird deshalb bei mir vielleicht auch installiert bleiben.
Dass er FETT ist, ich glaube, ich verstehe ein wenig, was du meinst.
Was ich nun einstelle, gibt das nicht wieder. Aber ich möchte die Zahlen einfach mal nennen, weil wir das bisher nicht haben und weil das vielleicht doch schon was aussagen kann:
  1. www/chromium
    Flat size : 165MiB
  2. www/firefox
    Flat size : 123MiB
  3. www/opera
    Flat size : 44.3MiB
  4. www/midori
    Flat size : 4.96MiB
  5. www/netsurf
    Flat size : 4.49MiB
  6. www/luakit
    Flat size : 681KiB

Bemerkenswert finde ich die Größenordnung der Unterschiede, vor allem, wenn ich bedenke, was ich mit den jeweiligen Programmen anstelle und dass mir ein 5MB-Paket und mit ein wenig mehr Arbeit daran vermutlich sogar das <1M große luakit schon genügen könnten.

Dillo ist nicht gelistet, weil ich den schon wieder entsorgt habe.
 
Bemerkenswert finde ich die Größenordnung der Unterschiede, vor allem, wenn ich bedenke, was ich mit den jeweiligen Programmen anstelle und dass mir ein 5MB-Paket und mit ein wenig mehr Arbeit daran vermutlich sogar das <1M große luakit schon genügen könnten.
Die hängen ja alle irgendwie von WebKit ab und das ist ein > 100 MiB Paket.

Bei Firefox und Chromium ist die Engine schon im Paket mit drin.
 
Die hängen ja alle irgendwie von WebKit ab und das ist ein > 100 MiB Paket.

Bei Firefox und Chromium ist die Engine schon im Paket mit drin.

ahja. Ich hatte keine Größe für webkit gefunden, bzw nicht gewusst, wonach ich da genau suchen sollte.
Es gibt natürlich auch die ein oder andere Abhängigkeit, die mit den einzelnen Anwendungen kommt (wenn nicht bereits eh vorhanden) und von mir vollkommen ignoriert wurde.
Dann taugen die Größen für die Binaries nicht viel für irgendwelche Aussagen.
 
Ebenfalls Webkit-basiert, aber in der Variante QtWebkit, ist der Otter-Browser, den ich baldigst mal probieren will.

Den hab ich mir unter OBSD als Ersatz für den Opera installiert - er ist es im Prinzip auch, allerdings sind ein paar Tastenkombis anders belegt.

Für die zwei Foren, die ich damit frequentiere(weil sie definitiv nicht schnüffeln) merke ich sonst keinen Unterschied zum Opera.


Gruß
 
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