Wen wählt ihr ??

BT-Wahl: Was wählt ihr?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 24 14,6%
  • SPD

    Stimmen: 33 20,1%
  • FDP

    Stimmen: 45 27,4%
  • Die Grünen

    Stimmen: 28 17,1%
  • PDS

    Stimmen: 23 14,0%
  • NPD

    Stimmen: 3 1,8%
  • Andere

    Stimmen: 8 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    164
asg schrieb:
@*Sheep
Sympathieträger? Mir muss derjenige nicht sympatisch sein, es geht doch um die Inhalte, oder etwa nicht? ;-)

@snoopy
Jede Partei hat irgendwo recht und irgendwie auch wieder nicht. Wenn es einen Königsweg geben würde wäre das ja alles nicht das Problem. Was die PDS, die Linken, angeht, sehe ich aber nur Versprechen das jeder mehr in der Tasche hat, ....

danke für deine anwort. wir sind nicht auseinander, in der mehrzahl der ansichten.
für mich stellt sich in einem pateiensystem immer die frage, in wie weit die kleinen parteien als bestandteil einer koalition überhaupt ihr programm durchsetzen können. das trifft die grünen und die fdp. von den vorstellungen der fdp wird nicht viel übrig bleiben (siehe die aktuelle diskussion über die wiedereinführung des bankgeheimnisses oder die mehrwertsteuererhöhung). die cdu wird ihre vorstellungen durchdrücken. und diese vorstellungen decken sich, soweit wie ich dich verstanden habe, nicht mit deinen. also meine provokante frage, wozu wählst du dann fdp, wenn davon nichts übrig bleibt? (bitte nicht anworten, angriffen fühlen usw. soll nur meinen gedankenwust verdeutlichen. meiner meinung wurde unter einer regierung, an der die fdp beteiligt war noch niemals eine steuer gesenkt, eine subvetion abgebaut oder bürokratie verringert.)

im großen und ganzen bin ich der meinung, das es deutschland nicht schlecht geht. geld ist genug da. die verteilung hat sich nur trastisch geändert. wenn man mal beim statistischen bundesamt nachliest, kann man erkennen, dass das steueraufkommen der unternehmen immer weiter zurückgeht und das der arbeitnehmer immer mehr zunimmt. das heisst der gesllschaftliche ausgleich, der für eine "gerechte" verteilung derlasten sorgt funktioniet nicht mehr. die arbeitnehmer zahlen die subventionen für die arbeitgeber.
deutschland ist immer noch so reich, dass es sich 16 landesregierungen mit dem gesamten anhang leisten kann, so reich, die bildung in 16 unterschiedlichen nuancen zu bezahlen usw.
 
Ich weis noch nicht, wenn ich wähle, aber eins steht fest: die CDU wähle ich nicht. Viele Ideen von der CDU sind echt nicht verkehrt, aber das die Schichtzuschläge besteuern wollen, finde ich voll mies.
 
@marty
Und da fängt es an das Problem.
Überall darf man kürzen, aber wehe es geht an den eigene Geldbeutel. So wird das nie was...
 
snoopy schrieb:
von den vorstellungen der fdp wird nicht viel übrig bleiben (siehe die aktuelle diskussion über die wiedereinführung des bankgeheimnisses oder die mehrwertsteuererhöhung). die cdu wird ihre vorstellungen durchdrücken. und diese vorstellungen decken sich, soweit wie ich dich verstanden habe, nicht mit deinen. also meine provokante frage, wozu wählst du dann fdp, wenn davon nichts übrig bleibt? (bitte nicht anworten, angriffen fühlen usw. soll nur meinen gedankenwust verdeutlichen. meiner meinung wurde unter einer regierung, an der die fdp beteiligt war noch niemals eine steuer gesenkt, eine subvetion abgebaut oder bürokratie verringert.)

Wenn ich so an die Sache rangehen würden könnte ich das wählen sicher gleich bleiben lassen oder alle Parteien, bis auf CDU und SPD, verbieten ;-)
Der kleine Partner bringt immer etwas mit ein und belegt auch das eine oder andere Amt. Sicher kommt es zu Kompromissen, leider, aber die sind nicht so faul wie Kompromisse die im Bundesrat von allen Parteien beschlossen wurden.
Die FDP will ein neues Steuergesetz, weg mit dem alten, her mit dem neuen. Viele sehen die FDP immer noch als die Partei der Reichen an. Das ist in etwa genauso als würde ich die Grünen als die Ökos schlechthin bezeichnen. Absurd.

im großen und ganzen bin ich der meinung, das es deutschland nicht schlecht geht. geld ist genug da. die verteilung hat sich nur trastisch geändert. wenn man mal beim statistischen bundesamt nachliest, kann man erkennen, dass das steueraufkommen der unternehmen immer weiter zurückgeht und das der arbeitnehmer immer mehr zunimmt. das heisst der gesllschaftliche ausgleich, der für eine "gerechte" verteilung derlasten sorgt funktioniet nicht mehr. die arbeitnehmer zahlen die subventionen für die arbeitgeber.

Von Gerechtigkeit keine Spur.
Geht aber auch gar nicht, irgendjemand fühlt sich immer auf den Schlips getreten, also muss man allen auf diesen treten ;-).
Arbeitgeber sind arme Schweine, schau Dir mal die versteckten Lohnnebenkosten an die der Arbeitgeber für Dich zahlen muss und die nicht auf Deinem Lohnzettel stehen. Wenn man das sieht da wundert es keinen mehr das Arbeitgeber sich schwer tun in DE jemanden einzustellen.

Achja, und 25% "Lohnstuer" für alle ist natürlich auch nicht gerecht. Der der mehr hat soll höher besteuert werden, und das nicht zu knapp. Also wird der der mehr hat dafür bestraft das er mehr verdient? In meinen Augen unlogisch. Steuerlöcher schliessen, denn die die massig verdienen haben einen guten Steuerberater der es so dreht das die gar nix mehr zahlen. Aber warum sollen die dann 50% Lohnsteuer zahlen? Einer der 1000 Euro verdient gibt doch bei einem gleichen Steuersatz schon weniger als der der 5000 verdient. Beide mit 25% besteuert.

deutschland ist immer noch so reich, dass es sich 16 landesregierungen mit dem gesamten anhang leisten kann, so reich, die bildung in 16 unterschiedlichen nuancen zu bezahlen usw.

Ack. Alles dicht machen. Bildung sollte Bundessache sein. Fertig. Von mir aus kann noch ein Fürst in jeweiligen Bundesland sitzen der mit seiner Lade durch die Wälder getragen wird, aber das solls dann gewesen sein.
 
Ihr Wahl-O-Mat Ergebnis:

1. SPD
2. FDP
3. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
4. DIE LINKE.PDS
5. CDU/CSU

Wenn ich die Antworten (bzw. Programme) zu 100% ernst/wörtlich nehmen müßte, dann führt laut Wahl-O-Mat kein Weg an der SPD vorbei.

Bloß gut, daß ich das nicht muß. Ich bin also nicht gezwungen, eine Partei zu wählen die sich mental noch im 19ten Jahrhundert befindet (O-Ton dänische Presse). :)

Ich gebe mich notfalls auch mit zweiter Wahl zufrieden. ;)
 
Das schlaue Wahl-O-Mat-Orakel empfielt mir FDP zu wählen, alternativ auch wohl SPD, mal sehen, werde demnächst etwas stärker mit den Positionen der beiden beschäftigen,
Gruß ZameZ
 
Das Gute ist imho, daß es eigentlich egal ist, was gewählt wird. Wir bewegen uns UNWEIGERLICH (normalerweise schreie ich nicht) auf eine Kollaps zu. Dieser Staat wird definitiv in 20 oder 30 Jahren zahlungsunfähig, wenn auf dem jetzigen Weg weitergewandelt wird.

Das, meine Herren Programmierer, ist mathematisch korrekt und objektiv zutreffend. Niemand kann das eloquent wegdiskutieren oder die Schuld auf den Kapitalismus, die USA oder $insert_random_scapegoat schieben.

OK, jetzt ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Staat mangels Geld handlungsunfähig wird und massiv gegengesteuert werden muss. Je später, desto schmerzhafter (und es ist schon sehr spät).

Die Zeichen sind überall zu sehen und ich nenne nur mal ein paar:
a) Die Rentenversicherung ist faktisch zahlungsunfähig. Die Schwankungsreserve (in den 70ern > 1 Jahr) beträgt noch nicht mal mehr zwei Tage. Die Renten des Monats Oktober können überhaupt nur bezahlt werden, weil der Bundeszuschuß (80Mrd/Jahr) vorgezogen wird. Die Rentenversicherungs ist ein Untoter Zombie.

b) Die Krankenversicherung ist am Arsch. Heute wird der Mangel nur noch verwaltet, ein Wasserkopf ohne Ende nährt sich von den Beiträgen der GKV-Versicherten, die immer weniger als Gegenleistung für ihre Beiträge erhalten. Besser man ist im Fall einer ernsthaften Erkrankung privat versichert.

c) Schulden ohne Ende: Maastrich interessiert keine Sau mehr, wir benehmen uns wie eine abgefuckte südamerikanische Diktatur. Seit Ende der 60er wurde kein Kredit jemals getilgt. Wehe uns, wenn die Refinanzierungszinsen steigen oder die Pensionsverpflichtungen von Post und Bahn korrekt bilanziert werden.

Gut, jetzt gibt es nur zwei Möglichkeiten:
a) Angie macht das Ding und reformiert dieses Land radikal im Stil einer M. Thatcher oder wie in den 80ern Neuseeland, der Staat zieht sich aus weiten Gebieten des täglichen Lebens zurück und schrumpft sich gesund. Ich traue ihr das zu.

b) a) tritt nicht ein, dann wird es mehr (rot/rot/grün) oder weniger (Angie ohne Mumm) schnell abwärts gehen. Irgendwann knallt es dann. Spätestens dann wird die Wende im Sinne von a) eintreten. Allerdings haben bis dahin die Cleveren das Land verlassen und es bleiben die Alten oder die Ungebildeten zurück, die die Trümmer wieder einmal aufräumen dürfen.

Ich bin mal gespannt, ob am 18. die Doofen oder die Einsichtigen gewinnen.
 
... so, jetzt muss ich auch noch voellig politisch (un)korrekt meinen Senf zur Wahl und zur Situation in Deutschland abgeben - bitte nehmt nicht alles bierernst (und trotzdem soll es ein Denkanstoss sein...).
Jetziges Umfrage-Ergebnis (41% FDP) waere ja mal gigantisch gut, hoffen wir mal, dass wir bei der Wahl auch zu diesem Ergebnis kommen :grins:
Jetzt mal im Ernst:
Wir reden hier ueber die Wahl des geringsten Uebels. Wer halbwegs klar denken kann, findet weder bei den Roten, noch bei den Schwarzen das Ei des Kolumbus. Ein Durchbruch ist wohl eher nicht zu erwarten.
CDU/CSU und SPD: Steckt beide in einen grossen Sack, kloppt mit dem Baseball-Schlaeger drauf - Ihr erwischt mit 100%iger Sicherheit den/die Richtigen! Beide versuchen Sich schon seit Jahrzehnten an der Quadratur des Kreises, nur um eine moeglichst breite Waehlerschaft zu bekommen. Was dabei herauskommt wissen wir ja. Die Damen und Herren haben doch vor vielen, vielen Jahren die eigentlichen Ziele aus den Augen verloren und ueben sich nur noch in der Symptom-Bekaempfung. Die Ursachen werden doch gar nicht angegangen.
FDP: Seit Jahren/Jahrzehnten die Partei mit dem vielversprechendsten und realistischsten Wahlprogramm, nur leider ganz weit entfernt von einem Wahlergebnis, bei dem sie wirklich etwas (zum Guten) aendern koennten.
Linke: Was hat sich da eigentlich seit der SED getan? Populismus und Scheinheiligkeit pur. Wer bis jetzt noch nicht eingesehen hat, dass der Sozialismus sooo nicht funktioniert, sollte dringend seine Geschichtskenntnisse aufpolieren. Ausserdem war/ist der Unterschied zwischen Sozialismus und Diktatur denkbar klein.
Gruene: Naja, irgendwie sind die Gruenen so etwas wie der oekologische, linke Fluegel der Roten. Wer gerne weiterhin eine Strafe auf Benzin zahlen will (als solches sehe ich die Mineraloelsteuer, Oekosteuer), um alles andere ausser die Oekologie querzufinanzieren, soll doch gerne bei den Gruenen bleiben.
NPD, REPs, ...: darueber wollen wir ja schon gar nicht reden.
Andere: spielen keine Rolle...

Zu 80% der Wahlberechtigten (dieses Forum hier ausgeschlossen):
Besagte 80% der Wahlberechtigten ausserhalb des Forums sind entweder zu bloed, um sich mal die Wahlprogramme durchzulesen, oder zu asozial, um zu erkennen, dass der Sozialstaat in der von den beiden grossen Parteien propagierten Form nicht funktionieren kann.
Wer wundert sich heute noch ueber die vielzitierte Politikverdrossenheit?
 
@ww
Ja, vollkommen richtig. Es muss was passieren und es wird auch etwas geschehen. Ich sehe DE nicht gegen die Wand fahren, aber das sagt mir auch nur mein Optimismus. Ich will aber die Änderung JETZT und nicht hier ein Reförmchen und da mal eines. Nein, es muss schnell durchgezogen werden. Dann warten wir mal 10-15 Jahre und alles ist wieder in Butter. Andere Länder machen es vor, wobei solche Vergleiche immer hinken.

@gladiator
Politikverdrossenheit? Nun, ich denke Jugendliche haben einen Verdruss was die Politiker an sich angeht, haben aber auch ein Gespür das sich da gesellschaftlich etwas ändern muss. Sie betrachten die Politik nur von einer anderen Seite, nicht als Politik sondern die Gesellschaft an sich.
Die Menschen sind genervt von tollen Sprüchen, von Reförmchen, von der Lobby.

Schnitt. Bei jedem. Dann gehts voran.
 
Ein grosses Problem ist, dass ich mich mit keiner Partei identifizieren kann. Deswegen muss man ja fast nach dem Ausschlussprinzip wählen, d.h. das kleinste Übel.

CDU/CSU würde ich fast wählen, das Problem ist, das die Angie mittlerweile alle fähigen Leute die ein Ministeramt ausfüllen könnten, rausgechast hat und damit nichts mehr zu melden haben (März, Schäuble, Späth etc.). Ich frage mich wer die wichtigen Ministerämter ausfüllen soll (wobei Kirchhoff vielleicht schonmal ein guter Anfang wäre, vorrausgesetzt er kann seine Forderungen durchsetzen)

Die Grünen darf man ja fast nicht wählen. Sie sind zwar ein nötiges Übel in der Opposition, aber in der Regierung haben sie wirlich nichts verloren. Jede große Regierungsentscheidung lösste bei den Grünen ja fast immer gleich eine Grundsatzdebatte aus (Trennung von Amt und Mandat, die Afghanistan-Frage etc.) und der einzige der sich wirklich für das "kiffen" einsetzen würde ist der Ströbele, aber der hat ja sowieso nix zu melden... ;-)

SPD zu wählen, heisst für mich wieder 4Jahre stillstand, da dann die CDU im Bundesrat wieder alles blockieren würde. Und da die CDU mittlerweile ja fast eine 2/3 Mehrheit hat, würde eine Ampel- oder Rot-Grüne Koalition noch mehr ins Schwitzen kommen, als es bereits vor der NRW-Wahl der Fall war und es geht nichts vorwärts. Darüberhinaus halte ich einige aktuelle Minister in ihren Ämtern für nicht mehr Tragbar (vor allem Clement, Stolpe und Trittin) so dass die SPD für mich auch nicht in Frage kommt.

Die Linke wird, auch wenn sie in den Bundestag ziehen werden, nicht lange zusammenbleiben, da die Basis von WASG und PDS eigentlich nicht wirklich zusammen wollte. Darüberhinaus kann ich mir nicht vorstellen, das ein Spitzenkandidat, der 2 Herzanfälle und eine Gehirnoperation hinter sich hat, lange im stressigen Politikerleben durchhalten kann. Und Lafontaine ist wohl eher auf einem Rachefeldzug, als das er wirklich was bewegen könnte.

Deswegen habe ich hier jetzt für die FDP gestimmt und am 18.9 werde ich auch für die FDP stimmen. Ist in meinen Augen das kleinste Übel...
Wenigstens hat hier im Forum schonmal keiner für die NPD gestimmt, immerhin etwas ;-)
So, das waren meine 2 cent ;-)
 
asg schrieb:
@marty
Und da fängt es an das Problem.
Überall darf man kürzen, aber wehe es geht an den eigene Geldbeutel. So wird das nie was...

Ja, sowas habe ich erwartet, aber da geht es meiner Meinung nach schon los, die Politiker kürzen ja auch nicht ihre Pensionen weg.
Ich finde es echt eine Frechheit, das die Schichtzuschläge besteuert werden sollen. Viele Schichtarbeiter arbeiten nicht aus Langeweile in Schicht oder weil sie sozial veranlagt sind, die brauchen einfach das Geld. Hast du schon mal gesehen, was zum Beispiel ein Wachmann verdient. Viele davon brauchen die Zuschläge um einfach über die Runden zu kommen. Von dem Thema, das man sich die Gesundheit doch ein Stück kaputt macht, reden wir mal lieber gar nicht.
Ich warte ja schon drauf, das im Falle eines CDU Sieges irgend so ein hohes Tier mal ins Krankenhaus muß und die Schwester oder der Pfleger sagt: "Für nen 10er extra die Nacht schaue ich nach Ihnen, wenn Sie nachts die Klingel drücken."
 
marty schrieb:
Ja, sowas habe ich erwartet, aber da geht es meiner Meinung nach schon los, die Politiker kürzen ja auch nicht ihre Pensionen weg.

Nunja, es ging ja um Subventionen. Nicht um Gehälter.
Sicher ist das vielen ein Dorn im Auge wenn "die" da oben sich einen lachen und phantastische Gehälter zahlen, da geht dem kleinen Mann das Messer in der Tasche auf.
Wie ich schon schrieb, der Staat muss anfangen an sich zu sparen. Hier wird Geld immer noch mit vollen Händen rausgeschmissen und an der andere Stelle fehlt es. Kein Unternehmen würde das 1 Jahr überleben würde dieses so Verfahren wie DE.

Also was machen? Stampfen wir die EU ein, die bekommen keine Kröte mehr von uns, soll Frankreich schauen wie die ihre Bauern subventioniert bekommen.
Gehälter der tragenden Politiker nach oben schrauben, dafür aber auch haftbar machen.

Ich finde es echt eine Frechheit, das die Schichtzuschläge besteuert werden sollen. Viele Schichtarbeiter arbeiten nicht aus Langeweile in Schicht oder weil sie sozial veranlagt sind, die brauchen einfach das Geld. Hast du schon mal gesehen, was zum Beispiel ein Wachmann verdient. Viele davon brauchen die Zuschläge um einfach über die Runden zu kommen. Von dem Thema, das man sich die Gesundheit doch ein Stück kaputt macht, reden wir mal lieber gar nicht.

Ich widerspreche da ja auch nicht. Aber merkst Du nicht das jeder, egal wer, so in der Art argumentiert? Was hätte das zur Folge? Ja, das nichts passiert, Stillstand. Oder hast Du eine bessere Idee? Ich sage ja nicht das das der Königsweg ist, aber der Deutsche muss auch ohne Subventionen leben lernen, der Staat kann nicht für alles da sein.

Ich warte ja schon drauf, das im Falle eines CDU Sieges irgend so ein hohes Tier mal ins Krankenhaus muß und die Schwester oder der Pfleger sagt: "Für nen 10er extra die Nacht schaue ich nach Ihnen, wenn Sie nachts die Klingel drücken."

Die Zweiklassenmedizin haben wir schon lange, wie auch in anderen Bereichen. Und, was soll die Schadenfreude?
Nur weil es jemandem besser geht als einem einfachen Angstellten, oder auch mir? Schön das der fett Kohle macht, was solls, ich kann auch leben.
 
Die Schichtzulage ist eine Subvention m.W. aus dem Dritten Reich. Wenn sich Prof. Kirchhof durchsetzt, hast Du auch ohne Schichtzulage mehr Kohle in der Tasche.

Außerdem gibt es haufenweise Leute, die nachts arbeiten, ohne einen Cent extra zu bekommen. Ich kann nicht sehen, daß man das subventionieren muß.

Btw: Ich war vorgestern zu einer Diskussionsrunde mit dem Generalsekretär der FDP, Dirk Niebel eingeladen und habe selten eine derart einfache, klare und logische Rede gehört. Man fragt sich, weshalb das nur <10% des Wahlvolkes raffen.
 
die ganzen lobbyisten sind mittlerweiler das problem der politik...
egal was die machen wollen, kommen aus allen ecken und enden irgendwelche lobbyisten und stoppen schon wieder den aufschwung den wir hier sicher nötig hätten, außerdem begreift auch die gesellschaft nicht, dass es so nicht weiter gehen kann, kaum sollen einschnitte gemacht werden, schon schreien alle...
man muß sich immer klar vor augen halten, man kann niemals jedem recht machen und die meisten die am lautesten schreien, sehen die sachen nicht weit genug...wenn das so weiter geht, sehe ich für dieses land net viele chancen, früher oder später wird hier vll sogar noch ein bürgerkrieg ausbrechen, weil im mom wo es noch geht, die politiker viele sachen durch lobbys & co. nicht wirklich umsetzen können, damit uns langfristig besser geht...aber durch egoismus der in dieser gesellschaft sehr weit verbreitet ist, kann man nix verändern...wir müßen hier und jetzt am besten ALLE (auch die parteien mit ihren kindergarnten-kriegen) endlich einmal zusammen halten, damit die zukunft für deutschland endlich glas-klar wird und net wie im mom trüb wie sonst was, weil jeder sein ding machen will...
 
asg schrieb:
...Politikverdrossenheit? Nun, ich denke Jugendliche haben einen Verdruss was die Politiker an sich angeht, haben aber auch ein Gespür das sich da gesellschaftlich etwas ändern muss. Sie betrachten die Politik nur von einer anderen Seite, nicht als Politik sondern die Gesellschaft an sich.
Die Menschen sind genervt von tollen Sprüchen, von Reförmchen, von der Lobby....

Hallo,

nicht nur Jugendliche sehen das so. *Finger heb´*
Habe da inzwischen einen über viele Jahre gereiften "Verdruss",
was Politiker an sich angeht.
Besonders vor Augen geführt,
hat es uns vor einigen Jahren Helmut K.
der mit einem "Ehrenwort" ungeschoren davonkam.

Diese Wahl werde ich keinen dieser Politiker mit meiner Stimme legitimieren.
Aber ich werde die Damen und Herren im Auge behalten,
mal sehen was die weiterhin so anstellen,
oder ob sie sich tatsächlich bessern sollten.
Irgendwelchen Versprechungen glaube ich da schon lange nicht mehr.

Letzlich war da noch dieser kleine Streich.


Gruß, Fusselbär
 
@ww

Ich gehe auch von 20 Jahren "Restlaufzeit" für den Reaktor Deutschland aus.

Die Bodensatzbildung beobachte ich derzeit bereits mehr oder minder deutlich. Die Fähigen/Macher/Aktiven verlassen das Land und der unmotivierte - vielleicht sogar unbrauchbare - Rest bleibt. Das ist fatal.

Und Achtung: Es sind nicht mehr nur High-Tech und sonstige Akademikerkreise betroffen. Auch und gerade im Handwerk wird massiv abgeworben aus dem Ausland. Die Agentur für Arbeitslosigkeit hilft fleißig mit, um Leute aus der Statistik zu schieben.

Kleiner Haken: Im Ausland (z.B. Kanada) wollen sie nur die Besten; die werden nicht selten aus bestehenden Arbeitsverhältnissen heraus rekrutiert und an der Arbeitslosenstatistik ändert sich nichts.


Ein kleiner Seitenhieb darf nicht fehlen: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient !

Ansonsten kommen wir wieder zu meiner Standard-Alternative: komplette Brandrodung von Deutschland und Naturschutzgebiet daraus machen ! :cool:
 
ww schrieb:
Das Gute ist imho, daß es eigentlich egal ist, was gewählt wird. Wir bewegen uns UNWEIGERLICH (normalerweise schreie ich nicht) auf eine Kollaps zu. Dieser Staat wird definitiv in 20 oder 30 Jahren zahlungsunfähig, wenn auf dem jetzigen Weg weitergewandelt wird.

So lange brauchst du nicht mehr zu warten, 5 - 10 Jahre bis zum totalen Staatsbankrott, und wir sind am Ende und haben den Ausverkauf unserer Republik an die Investoren aus dem Ausland zu erwarten. Das hat mit Schwarzseherei und Pessimismus nichts zu tun, sondern mit einer realistischen - und sogar optimistischen - Sicht unserer volkswirtscahftlichen Situation. Schau dir die Seite von Günter Hannich an: Geldcrash.de. Bald ist Schicht im Schacht, nur die Traumtänzer glauben, es geht ewig so weiter.
 
@steinlaus
Ich kenne die ganze Rede nicht, und es hört sich etwas aus einem Zusammenhang gerissen an. Aber gut, Kaiser Wilhelm wäre auch nicht schlecht. Also her mit einem König
 
Ganz falsch liegt sie aber nicht. Selbst wenn der Satz aus dem Zusammenhang gerissen wird oder wurde. Hätten wir einen Rechtsanspruch auf Demokratie hätte wir ja eine. Die Einschränkungen der Individuen ist in Deutschland aber so hoch das von einer Demokratie nicht mehr geredet werden kann. Man fühlt sich hier ja schon fast wie auf der Farm der Tiere. Alle Tiere sind gleich aber manche Tiere sind gleicher als andere.
Die Soziale-Marktwirtschaft begründete sich auch auf wesentlich höhere Zuwachsraten. Bei der momentanen Gesellschaftsstruktur ist sowieso die Frage wie Deutschland aus der Kriese rauskommen soll, Arbeitslosenzahlen jehnseits der 10%. Also wenn die Soziale Marktwirtschaft nicht mehr Finanzierbar ist muß sie weg.

mal ne andere Frage: läuft bei euch die neue Linke unter PDS oder unter andere?
 
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