Wenn morgen Bundestagswahlen wären...

Wenn morgen Bundestagswahlen wären, würde ich wählen...

  • die PDS

    Stimmen: 17 11,9%
  • die WASG (Wahlalternative/neue Linkspartei) - ?

    Stimmen: 6 4,2%
  • die Grünen

    Stimmen: 18 12,6%
  • die SPD

    Stimmen: 29 20,3%
  • die FDP

    Stimmen: 24 16,8%
  • die CDU/CSU

    Stimmen: 18 12,6%
  • eine andere linke(re) Partei

    Stimmen: 6 4,2%
  • eine andere rechte(re) Partei

    Stimmen: 5 3,5%
  • garnicht, weil keine Partei meine Zustimmung verdient!

    Stimmen: 18 12,6%
  • garnicht, weil mich Politik nicht juckt!

    Stimmen: 2 1,4%

  • Umfrageteilnehmer
    143
  • Umfrage geschlossen .
Daniel Seuffert schrieb:
@ chaos: Daß Herr Seehofer etwas dazugelernt haben solle ist mir völlig neu, irgendwelche Hinweise darauf? Daß Herr Seehofer (natürlich als Privatpatient) in einem Krankenhaus war, sehe ich nicht als Indiz hierfür. Auch Frau Schmidt und Frau Fischer kennen Krankenhäuser von innen, spätestens seit ihren Entbindungen. Das führt aber keineswegs dazu, daß in dieser Beziehung irgendwelche Erkenntnisdefizite abgebaut wurden. Der einzige Lichtblick, der mir gerade einfällt in den letzten Jahren war die Abschaffung des AiP, von Frau Schmidt befürwortet, aber das hatte auch mehr wirtschaftliche und andere Gründe. Ansonsten kann ich nur ein reines Debakel konstatieren, von zunehmenden Mangel an Nachwuchs bis hin zur Abrechnung nach Pauschalsätzen, vom Krankenhaus-Notopfer bis zur Einsetzung von Staatskommissaren, von der fehlenden Zerschlagung von Krankenkassen und KVen über den fehlenden Kontrahierungszwang von PKV (hallo snoopy ;)), kameralistischen Strukturen, Behinderung der Forschung, Bürokratismus, fehlender Reform der Abrechnungsysteme (mal ein kleines Beispiel: Der GOZ-Satz ist seit 01.01.1987 unverändert, weil eine Veränderung den Staat durch seine Beihilfeempänger treffen würde) usw. Über das Thema kann man ganze Romane schreiben, es knirscht an allen Ecken und Enden und ich sehe keine, und zwar gar keine Anzeichen für Besserung. Aber was soll der Geiz, nach dem momentanen Feuerwerk mit der fehlgeschlagenen Senkung der Krankenkassenbeiträge durch Einführung von 10-Euro-Patientengebühr, Abbau der Versorgung chronisch Kranker etc. wird die demographische Entwicklung und der Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf 6 Millionen schon ganz alleine dafür sorgen, daß spätestens nach der nächsten Wahl die SPD (sie wird imho gewinnen) wieder mal ein Reförmchen wagt. Salamitaktik nennt man das wohl. aber macht auch nichts, spätestens in 8 Jahren läuft das Missverhältnis zwischen "Leistungserbringern" (Ärzte sind gemeint) und Patientenzahl so aus dem Ruder, das man Verhältnisse hat wie im NHS (England). Das gibt dann Wartelisten (oder soll ich besser Sterbelisten sagen?) und es wird halt so lange operiert, wie das Budget reicht. Wohl dem, der auf einen Bypass wartet und eine Zusatzversicherung hat. Und Euthanasie-Panik in Deutschland hin oder her, dann gibt es halt Scoring wie in Japan, Finnland etc. schon seit Jahren. Das heisst dann zusätzliche Beschäftigung für die arbeitslosen Programmierer hier. Die dürfen dann Programme schreiben, die nach einem Punktesystem (Alter, Gesundheitszustand, notwendige Kosten der Behandlung, soziale Situation, Chance auf weitere Erwerbstätigkeit usw.) entscheiden, beim wem die Apparate zuerst abgestellt werden, wenn das Budget nicht reicht. Wie war das, als Herr Montgomery vor einigen Jahren vom "sozialverträglichen Frühableben" sprach und ein Aufschrei durch die Republik hallte? Da fällt mir nur ein Aphorimus von Stanislaw Jerzy Lec ein: "Schon viele Menschen, die ihrer Zeit voraus waren, mussten in unbequemen Verhältnissen auf sie warten".

Bevor ich es noch vergesse: Unsere PDS-Anhänger aus dem Tal der Ahnungslosen (wer es nicht weiß: DDR-slang für Dresden) sollten die Errungenschaften sozialistischer Gesundheitspolitik mal bei ihren Eltern erfragen, wie sie damals ihren Zahnersatz bekamen und wieviel sie davon noch in ihrem Mund tragen und wie das alles ablief, könnte imho sehr erhellend sein... Die SED hat Altlasten allerorten hinterlassen, die von anderen abgetragen wurden und werden, seltsamerweise mit dem Geld, daß Kapitalisten erwirtschaftet haben. Das Geld für die Sanierung der Mäuler in Ostdeutschland kam z.B. durch den Risikostrukturausgleich von den Krankenkassen aus dem Westen, aber was solls, das ist gelebte Solidarität und Risikoausgleich und zu Befürworten.
volle zustimmung; nur andere schlussfolgerungen.

kontrahierungszwang in den ohren von einem fdp-wähler - dass muss doch schmerzen oder? ;-).

ich kann nicht erkennen, wieso die beschreibung der miss(s)tände die begründung für die privatisierung sein soll. ein blick in die bilanzen der schweinhunde unter den privaten krankenversicherngen zeigt, dass dort nicht wirtschaftlicher gearbeitet wird.

@der_bladilein
nur die richtige kasse aussuchen ist gut gesagt. für die auswahl einer krankenkasse gibt es nette programme wie z.b. kvwin von morgen & morgen. wenn du alle fragen richtig gewichtest, bist du unter zwei stunden nicht fertig. da frage ich mich welche normalbürger dass schaffen soll. und schwupss sind wir wieder beim freien markt. heisst wettbewerb, heisst gewinner und verlierer. nun die moralische keuel: kann eine gesellschaft es sich auf dauer leisten, wenn es bei der gesundheitlichen absicherung durch eine falsche wahl der krankenkasse verlierer gibt? ich glaube nicht. und noch ein leckerchen zum schluss. wenn du dann nach deiner falschen wahl auf die idee kommst: "na dann wechsele ich doch einfach, ist doch freie marktwirtschaft"; klatschen sie dir grinsend ins gesicht. du verlierst deine altersrückstellung, die du aus deinem beitrag finanzierst und eigentlich dazu dienen soll die beiträge im alter stabil zu halten. hier hilft dann nur mit dem abschluss des vertrages ein paar aktien des gleichen unternehmens zu kaufen. so bekommst du deine alersrückstellung gegebenefalls als dividente ausgezahlt (achtung: letzter satz ist satiere).
ach und für alle jünger der privaten versicherung, obwohl ihr nach privaten risiko in die versicherung aufgenommen werdet, landet ihr doch wieder in einem versicherungskollektiv! - ihr bezahlt dann einen höheren beitrag, wenn die kosten im tarif explodieren weil eure tarifgenossen beschlossen haben häufiger krank zu werden als der aktuar bei der kalkulation eingerechnet hat. dann schliesst die versicherung den tarif, weil sie ihn mangels wettbewerbsfähigkeit nicht mehr verkaufen kann, es kommt kein frischfleisch mehr in den tarif, der mit hohen beitrag und weniger krankehiten den beitrag langfristig wieder senken könnte ... usw.
 
hmm also ich kenne unternehmen, wo ich auch mal tätig war, die suchen für dich alles selber raus, man muß nicht selber alles machen...
das mit falschen unternehmen ist halt so ne sache, man weiß doch gar nicht was in 50 jahren ist, genauso ist es auch bei der GKV, was ist den, wenn wir in 30 jahren einen weltkrieg haben, dann geht auch alles den bach runter...
die zukunftsplanung sollte jeder halt so gestalten, dass er nix nur von einem unternehmen hat, alles auf verschieden pferdchen setzen, so hat man die größte sicherheit...

und seit wann soll man höheren beitrag im kollektiv bezahlen???
man bezahlt doch nur das, was die anderen auch als tarif haben...
deswegen heißt es auch kollektiv...
bei der pkv spielt dann halt das alter eine rolle, je älter man ist, desto teuer wirds, aber wenn sie jetzt die gesetze so ändern, dass jeder sich privat versichern darf, wird dort ein wettbewerb statt finden, der dies wieder ausgleicht...
in anderen ländern funktioniert es doch auch, wieso soll hier es auch nicht so sein???
wir sind doch nicht dümmer wie die anderen, das volk muß halt nur bissl offener werden, und nicht bei jedem furz gleich auf die titelseite "schipfwörter" schreiben (die bild oder ehe gesagt die blöd zeitung macht das sehr gerne)
 
der_bladilein schrieb:
hmm also ich kenne unternehmen, wo ich auch mal tätig war, die suchen für dich alles selber raus, man muß nicht selber alles machen...
das mit falschen unternehmen ist halt so ne sache, man weiß doch gar nicht was in 50 jahren ist, genauso ist es auch bei der GKV, was ist den, wenn wir in 30 jahren einen weltkrieg haben, dann geht auch alles den bach runter...
die zukunftsplanung sollte jeder halt so gestalten, dass er nix nur von einem unternehmen hat, alles auf verschieden pferdchen setzen, so hat man die größte sicherheit...

und seit wann soll man höheren beitrag im kollektiv bezahlen???
man bezahlt doch nur das, was die anderen auch als tarif haben...
deswegen heißt es auch kollektiv...
bei der pkv spielt dann halt das alter eine rolle, je älter man ist, desto teuer wirds, aber wenn sie jetzt die gesetze so ändern, dass jeder sich privat versichern darf, wird dort ein wettbewerb statt finden, der dies wieder ausgleicht...
in anderen ländern funktioniert es doch auch, wieso soll hier es auch nicht so sein???
wir sind doch nicht dümmer wie die anderen, das volk muß halt nur bissl offener werden, und nicht bei jedem furz gleich auf die titelseite "schipfwörter" schreiben (die bild oder ehe gesagt die blöd zeitung macht das sehr gerne)
der beitrag im tarif steigt, wenn das kollektiv der versicherten sich nicht so verhält, wie es kalkuliert wurde. mehr krankheiten, höheres alter usw. das heisst dein beitrag ist nicht von dir sondern vom der zusammensetzung des kollektives im tarif abhängig. das kannst du nicht beeinflussen. schliesst die versicherung einen tarfi, weil er nicht mehr verkauft werden kann, dann vergreist er und die kosten schiessen in die höhe, das dir schwindlig wird. wechselst du dann in einen anderen tarfi verlierst du die altersrückstellung und so weiter und so weiter ...

ps. vertraust du immer darauf, was dein arbeitgeber dir aussucht? aus welchem grund sollte der mehr ahnung haben als du? hier läuft es doch so wie in der betrieblichen altersvorsorge: dass irgendein versicherungsvertreter das unternehmen entert und seinen kram als ds heiligtum verkauft!
 
@ snoopy: Kontrahierungszwang klingt für einen FDP-Wähler alles andere als grausam, zur liberalen Marktwirtschaft gehört sowohl Chancen- als auch Risikoausgleich und Chancengleichheit (soweit geht) auf beiden Seiten. Liberal heisst weder Nachtwächterstaat noch neoliberal, wenn ich deine begriffliche Verwirrung etwas mindern darf. :D Das Picking beliebiger Risiken durch die PKV gehört nicht zu einem modernen Sozialstaat und es ist keine liberale Politik den Bürger der Willkür übermächtiger Wirtschaftsunternehmen auszuliefern, die tun und lassen was ihnen beliebt.

Das man sich mit der Wahl seines Tarifes vertun kann ist klar, aber es gibt auch genügend Leute, die sich bei der Wahl ihrer gesetzlichen Krankenkasse vertun und 2% mehr Beitrag zahlen aus irgendwelchen Gründen für die gesetzlich exakt gleich definierte Leistung. Gott verdammt nochmal, wer sind wir denn, daß wir irgendeinem angeblich freien Bürger vorschreiben wollen wann er welche Versicherung mit welchen Tarifen wo abzuschliessen hat ausser eine obligatorischen Versicherung, die für alle gleich ist? Gegen menschliche Dummheit helfen weder Gesetze noch Marktwirtschaft noch sonst etwas, ich rate hier zu $brain. Und die PKV arbeitet mit Sicherheit wesentlich effizienter als die GKV, schau Dir mal die Verwaltungskosten untereinander an. Und wenn eine PKV schlecht arbeitet bzw. Pleite geht, so what? Nächste her. Dein Argument mit deinen Altersrückstellungen kannst Du auch gleich mal beiseite lassen, die überschätzt Du nämlich masslos bzw. lässt dir von deinem Versicherungsvertreter einen Mist aufschwatzen... ;) Und daß eine PKV letztendlich auch nur eine Kollektivversicherung ist, brauchen wir nicht diskutieren, Krankheiten lassen sich nicht individuell (pro Person) kalkulieren und wenn du das nach Genanalyse machst über Risikozuschläge etc., dann schreit die Allgemeinheit berechtigterweise auch wieder auf... Die Missstände, die ich da aufgeführt habe, sind kein Argument für/gegen PKV, sie waren nur eine Verdeutlichung der verdrängten Problemfelder, die von den letzten 3 Gesundheitsministern hinterlassen worden sind. Egal wie Du argumentieren willst, der staatliche Wasserkopf muss endlich verringert werden. Und ich zähle da "halbstaatliche" Organisation mit dazu, ob sie Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind oder sonstwas. Man kann nicht den freien und mündigen Bürger auf der einen Seite fordern und auf der anderen Seite meinen dem Bürger über einen verquasten Sozialstaat die Last der Verantwortung für das eigene Dasein abnehmen zu wollen. Das ist oft genug probiert worden (nimm mal Beispiel Volksheim Schweden) und genauso oft schiefgegangen wie irgendwelche sozialistischen Experimente auf der anderen Seite. Daran krankt letztendlich das ganze System. Das auch in der Schweiz und anderswo die demographische Entwicklung Spuren hinterlässt ist unbenommen, da kann niemand etwas dagegen tun, ausser mehr Kinder in die Welt zu setzen. Und wenn du schon das "Frischfleisch" ansprichst, dann erzähle auch gleich, daß man durch erschwerte Zugangsbedingungen zur PKV (Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen usw.) beständig versucht auf der politischen Seite die GKV zu bevorteilen durch Lobbynahme der Krankenkassen. Und erzähle dem Bürger hier auch gleich, daß unsere liebe SPD verquaste Vorstellungen propagiert, indem ein Bundeskanzler Schöder öffentlich fragt, ob 300 gesetzliche Krankenkassen notwendig seien oder ob es eine Monopol-GKV nicht auch tut, es lebe der Wettbewerb. Und dann erzähle dem Bürger hier auch gleich, daß es aus ordnungspolitischer Sicht sicherlich völlig einwandfrei ist, wenn die GKV durch Einkaufsmodelle (Hausarztmodell) den Wettbewerb ausschaltet und gleichzeitig bei Zusatzversicherungen gegen die PKV konkurrieren will. Ich hör jetzt lieber auf, bevor ich alle Verfehlungen ordnungspolitischer Sicht aufführe, zu der sich die momentane SPD-Regierung versteigt (CDU ist auch nicht besser). Wenn hier irgendeiner von freier Marktwirtschaft spricht (so er die will und meint), dann bitte richtig, und zwar auf Angebots- und auf Nachfragerseite.

Nachfragerseite: Jeder versichert sich wo er will ohne Beitragsbemessungsgrenze etc. Obligatorische Grundversicherung mit exakt definiertem Leistungsumfang und Kontrahierungszwang, was die Krankenkassen an Zusatzversicherungen wann und wem zu welchem Tarif anbieten: Deren Sache.

Angebotsseite: Wegfall von Gebührenordnungen bis auf absolute Grundelemente, gesetzlichen Krankenkassen + KVen abschaffen, etc. Jeder Arzt bietet seine Leistungen (bis auf Grundelemente) so an, wie er es für richtig erachtet. Dann kostet die Leistung X bei Arzt Z halt Y Euro und woanders halt Y+1 Euro. Preistafel ins Wartezimmer und gut ist. Das geht nicht? Geht in eine holländische oder amerikanische Praxis. Mündiger Bürger weiß nicht, welchen Tarif er wählen soll? Holla, warum sagt mir meine Krankenkasse dann, daß ich billigen Zahnersatz aus Polen oder Ungarn beziehen soll, wo es dies auch gibt? Oh, wir sind in Europa fällt mir grad ein, ich kann mit meinem Auslandskrankenschein ja die Praxis von Kollege Z in Luxemburg aufsuchen. Sowas aber auch, warum kann ich dann nicht in die luxemburgische Krankenversicherung $bla? Vielleicht weil dann zuviel Parteibuchträger bei der AOK ihre 300.000 Euro-Posten verlieren? Wir haben Marktwirtschaft in Deutschland, gelle? Yo, aber nicht im Gesundheitswesen und zwar nicht ansatzweise... Ich kann Auto X kaufen wo ich will, aber eine Dienstleistung wie den Besuch einer Arztpraxis muss ich reglementieren, bis die Schwarte kracht.
 
[Edit]
:eeek: zur falschen Seite geantwortet, da gings noch weiter....

es gibt nicht zu sehen, gehen sie weiter...
 
@ daniel seufert
deine worte, sind meine gedanken :)

ich sage doch imemrwieder, die bürger von deutschland werden überall wo es geht nur verarscht, in anderen ländern ist es vielleicht auch nicht viel besser, aber was hier im moment los ist, das kann und wird nicht mehr lange gut gehen...

sprechen wir mal über die rente:
die rente wurde bis max. 2030 hochgerechnet, danach (aber eher früher) haben wir ein 1:1 prinzip, du kannst es so sehen, du gehst einkaufen, und kaufst gleich die doppelte menge ein, da du dann einen renter versorgen muß...nach dem motto: herr ober zwei bier bitte, eins für mich und eins für meinen rentner...
dieser misstand wurde schon bei der einführung von der staatliche-rente mehr als klar, trotzdem wurde es gemacht, hinzu kam noch, die liebe vereinigung, wo auf einmal leute rente bezogen haben, die hier in diese kassen nie eingezahlt haben...
ich finde das ganze nicht richtig, ich bin auch erst nach der wiedervereinigung hierher gekommen, da wir leider davor trotz doppelter staatsangehörigkeit, die sowejetische wurde uns aufgezwungen, noch net mal in ddr urlaub machen durften...die deutschen (oder ehe gesagt die nazis/fritzen/faschisten, den so wurde ich mehr oder weniger von klein auf genannt) könnten ja abhauen, wir würden z.b. meine oma's selber unterhalten, und die eltern habe ehe genug zeit hier einzuzahlen...sowas gibts in keinem anderen land, im gegenteil, leute kommen hierher (die türken z.b.) arbeiten lebenland und hauen im alter wieder ab, und beziehen aus den kassen die renten (was im prinzip richtig ist, den sie haben hier bezahlt), dort leben sie dann wie die könige...

naja die liste der politischen misstände in unserem land ist so lang, dass wir wahrscheinlich ganzes forum damit voll schreiben könnten, leider bringt uns das nicht wirklich weiter, wir verschwenden mehr oder weniger unsere kostbare zeit damit...
 
Daniel Seuffert schrieb:
@ snoopy: Kontrahierungszwang klingt für einen FDP-Wähler alles andere als grausam, zur liberalen Marktwirtschaft gehört sowohl Chancen- als auch Risikoausgleich und Chancengleichheit (soweit geht) auf beiden Seiten. Liberal heisst weder Nachtwächterstaat noch neoliberal, wenn ich deine begriffliche Verwirrung etwas mindern darf. :D Das Picking beliebiger Risiken durch die PKV gehört nicht zu einem modernen Sozialstaat und es ist keine liberale Politik den Bürger der Willkür übermächtiger Wirtschaftsunternehmen auszuliefern, die tun und lassen was ihnen beliebt.

Das man sich mit der Wahl seines Tarifes vertun kann ist klar, aber es gibt auch genügend Leute, die sich bei der Wahl ihrer gesetzlichen Krankenkasse vertun und 2% mehr Beitrag zahlen aus irgendwelchen Gründen für die gesetzlich exakt gleich definierte Leistung. Gott verdammt nochmal, wer sind wir denn, daß wir irgendeinem angeblich freien Bürger vorschreiben wollen wann er welche Versicherung mit welchen Tarifen wo abzuschliessen hat ausser eine obligatorischen Versicherung, die für alle gleich ist? Gegen menschliche Dummheit helfen weder Gesetze noch Marktwirtschaft noch sonst etwas, ich rate hier zu $brain. Und die PKV arbeitet mit Sicherheit wesentlich effizienter als die GKV, schau Dir mal die Verwaltungskosten untereinander an. Und wenn eine PKV schlecht arbeitet bzw. Pleite geht, so what? Nächste her. Dein Argument mit deinen Altersrückstellungen kannst Du auch gleich mal beiseite lassen, die überschätzt Du nämlich masslos bzw. lässt dir von deinem Versicherungsvertreter einen Mist aufschwatzen... ;) Und daß eine PKV letztendlich auch nur eine Kollektivversicherung ist, brauchen wir nicht diskutieren, Krankheiten lassen sich nicht individuell (pro Person) kalkulieren und wenn du das nach Genanalyse machst über Risikozuschläge etc., dann schreit die Allgemeinheit berechtigterweise auch wieder auf... Die Missstände, die ich da aufgeführt habe, sind kein Argument für/gegen PKV, sie waren nur eine Verdeutlichung der verdrängten Problemfelder, die von den letzten 3 Gesundheitsministern hinterlassen worden sind. Egal wie Du argumentieren willst, der staatliche Wasserkopf muss endlich verringert werden. Und ich zähle da "halbstaatliche" Organisation mit dazu, ob sie Körperschaften des öffentlichen Rechtes sind oder sonstwas. Man kann nicht den freien und mündigen Bürger auf der einen Seite fordern und auf der anderen Seite meinen dem Bürger über einen verquasten Sozialstaat die Last der Verantwortung für das eigene Dasein abnehmen zu wollen. Das ist oft genug probiert worden (nimm mal Beispiel Volksheim Schweden) und genauso oft schiefgegangen wie irgendwelche sozialistischen Experimente auf der anderen Seite. Daran krankt letztendlich das ganze System. Das auch in der Schweiz und anderswo die demographische Entwicklung Spuren hinterlässt ist unbenommen, da kann niemand etwas dagegen tun, ausser mehr Kinder in die Welt zu setzen. Und wenn du schon das "Frischfleisch" ansprichst, dann erzähle auch gleich, daß man durch erschwerte Zugangsbedingungen zur PKV (Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen usw.) beständig versucht auf der politischen Seite die GKV zu bevorteilen durch Lobbynahme der Krankenkassen. Und erzähle dem Bürger hier auch gleich, daß unsere liebe SPD verquaste Vorstellungen propagiert, indem ein Bundeskanzler Schöder öffentlich fragt, ob 300 gesetzliche Krankenkassen notwendig seien oder ob es eine Monopol-GKV nicht auch tut, es lebe der Wettbewerb. Und dann erzähle dem Bürger hier auch gleich, daß es aus ordnungspolitischer Sicht sicherlich völlig einwandfrei ist, wenn die GKV durch Einkaufsmodelle (Hausarztmodell) den Wettbewerb ausschaltet und gleichzeitig bei Zusatzversicherungen gegen die PKV konkurrieren will. Ich hör jetzt lieber auf, bevor ich alle Verfehlungen ordnungspolitischer Sicht aufführe, zu der sich die momentane SPD-Regierung versteigt (CDU ist auch nicht besser). Wenn hier irgendeiner von freier Marktwirtschaft spricht (so er die will und meint), dann bitte richtig, und zwar auf Angebots- und auf Nachfragerseite.

Nachfragerseite: Jeder versichert sich wo er will ohne Beitragsbemessungsgrenze etc. Obligatorische Grundversicherung mit exakt definiertem Leistungsumfang und Kontrahierungszwang, was die Krankenkassen an Zusatzversicherungen wann und wem zu welchem Tarif anbieten: Deren Sache.

Angebotsseite: Wegfall von Gebührenordnungen bis auf absolute Grundelemente, gesetzlichen Krankenkassen + KVen abschaffen, etc. Jeder Arzt bietet seine Leistungen (bis auf Grundelemente) so an, wie er es für richtig erachtet. Dann kostet die Leistung X bei Arzt Z halt Y Euro und woanders halt Y+1 Euro. Preistafel ins Wartezimmer und gut ist. Das geht nicht? Geht in eine holländische oder amerikanische Praxis. Mündiger Bürger weiß nicht, welchen Tarif er wählen soll? Holla, warum sagt mir meine Krankenkasse dann, daß ich billigen Zahnersatz aus Polen oder Ungarn beziehen soll, wo es dies auch gibt? Oh, wir sind in Europa fällt mir grad ein, ich kann mit meinem Auslandskrankenschein ja die Praxis von Kollege Z in Luxemburg aufsuchen. Sowas aber auch, warum kann ich dann nicht in die luxemburgische Krankenversicherung $bla? Vielleicht weil dann zuviel Parteibuchträger bei der AOK ihre 300.000 Euro-Posten verlieren? Wir haben Marktwirtschaft in Deutschland, gelle? Yo, aber nicht im Gesundheitswesen und zwar nicht ansatzweise... Ich kann Auto X kaufen wo ich will, aber eine Dienstleistung wie den Besuch einer Arztpraxis muss ich reglementieren, bis die Schwarte kracht.
ich finde deine degfinietion von liberaler marktwirtschaft sehr interessant. auch sonst liegen wir in der analyse der realitäten nicht weit bzw. gar nicht ausseinander.

eine begriffliche verwirrung bestand bei mir nicht. ich habe nur ein wenig "fishing for arguments" (ba ist das schlecht) betrieben.

leider liegen deine beschreibung von liberaler marktwirtschaft und der realen liberalen politik der fdp meilenweit auseinanderer. jedenfalls spiegelt sie sich nicht in den mir regelmäßig im zuge meiner arbeit ins haus flatternden gesetzesvorlagen der fdp-fraktion wieder. insbesondere vermitteln die beiden zugpferde der fdp, herr westerwelle und frau pieper, diese ideale nicht in der öffentlichkeit. (wie kann eine liberale partei dem großen lauschangriff zustimmen und, als ob diese haltung gleich noch in der öffentlichkeit manifestiert werden muss, den vorsitzenden im überwachungscontainer von big brother auftreten lassen.

ich überschätze die altersrückstellung nicht. aber du hast recht, dass die bedeutung noch so hoch ist, wie vielleicht durch meinen beitrag vermittelt wurde. die wahren kostensteigerer sind auch in der privaten krankenkasse die sogenannten "kosten für den medizinischen fortschritt" und die steigende lebenserwartung. (ps: ich brauche keinen versicherungsvertreter).

in der öffentlichen diskussion wird die kollektive absicherung in der privaten versicherung im zusammenhang mit der machtlosigkeit der versicherten bei der risikostreuung im kollektiv verdrängt.

dass eine private krankenkasse nur allein aus dem system bedingt effizenter arbeiten muss konnte mir noch niemand bilanztechnisch nachweisen. auch eine gesetzliche krankenkasse könnte entschlackt und von allem parteipolitischen krempel befreit kosteneffizent arbeiten und muss keine aktionäer mit bedienen.

im zusammenhang mit der flaschen wahl von dummheit zu sprechen halte ich hier für nicht richtig. dummheit kannst du hier nur ins felde führen, wenn wir auf dem markt der versicherungen eine informationsfreiheit und gleichheit der vertragspartner hätten. davon sind wir weit entfernt. ein einfacher blick in die versicherungsbedingen in eine vergleichsweise einfache hausratversicherung genügt, um diesen miss(s)tand zu beweisen. mal ehrlich, ich habe schon prfessoren, bei denen es nicht an $brain scheitern sollte an den versicherungsbedingungen einer privaten krankenversicherung scheitern sehen.

kurz und gut. wir sind uns einig, wann eine private kv machbar und sinnvoll wäre und dass eine einfache ab heute verordnete private absicherung in das bestehende system der privaten krankenversicherung deinen oben aufgeführten idealen einer liberalen marktwirtschaft widersprechen würde.

ps: scoring in finnland interessiert mich. kannst du auf die schnelle mir eine quelle zum nachlesen nennen.

psps: es ist immer wieder eine freude, deine beiträge zulesen, auch wenn man beim thema gesuindheitssystem deutlich merkt, dass dein scheitel schon die decke berührt.

pspsps: ich träume immer noch von einer art politik wikipedia, die dem einzelnen die möglichkeit gibt seine immer beschränkte sichtweise in ein großen politikmodell einzufügen, ein anfang wäre hier, wenn gesetze in wikipeiaform erarbeitet werden könnten ...
 
@ snoopy: Insoweit besteht dann ja kein offener dissens. Allerdings darf ich bei den AGB von Versicherungen auch mal auf das AGB-Gesetz bzw. andere Quellen verweisen. Meine eigenen Bedingungen umfassen auch 4 oder 5 Seiten Kleingedrucktes, aber das ist in unserer Gesellschaft normal und auch bei der Bestellung eines Autos dürfte dein Professor wahrscheinlich dann Schwierigkeiten haben. Die meinigen in der Schweiz sind auf jeden Fall recht einfach verständlich... Das ist keine Frage der Gesundheitspolitik, sondern des Vertragsrechtes bzw. Juristensprache generell...

Was die FDP betrift so repräsentieren die beiden Personen nicht unbedingt die gesamte Bandbreite der Meinungen innerhalb der Partei und wenn es überhaupt noch irgendeine Partei in D gibt, die gegen immer weitergehende Abhörmassnahmen ist, dann kann ja wohl nur die FDP gemeint sein, ich nenne mal nur die Namen Leutheusser-Schnarrenberger und Gerhart Baum. Ich will mich über Zypries, Schily und Beckstein gar nicht weiter auslassen, jeder dürfte wissen was da gemeint ist...

Das eine gesetzliche Krankenkasse sich bei immer weitergehender Privatisierung von den Ergebnissen her einem privaten Unternehmen annähert ist nicht weiter verwunderlich. Ob unter dem Strich eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Stiftung besser wirtschaftet als eine AG sei mal dahingestellt, wenn sie im Bereich standardisierter privater Grundvorsorge gegeneinander konkurrieren müssen, dann kann der einzelne Bürger das anhand der Beiträge z.B. hinreichend beurteilen. Ich weise auch wieder auf die Schweiz hin, wo es im Krankenversicherungsbereich auch Anbieter mit den unterschiedlichsten Rechtsformen etc. gibt.

P.S.: Wg. scoring sucht man a Besten nach DPMS oder nach den in Europa gebräuchlichsten Systemen Clinisoft, Emtek und HP CareVue oder nach medizinischen Scoring-Systemen wie APACHE, SAPS oder TISS. Was man mit den Daten dieser Systeme dann macht ist natürlich eine ganz andere Sache und eine politische Frage.... Öffentlich zugängliche Quellen habe ich auf Anhieb nicht gesehen im Netz, aber das dürfte bei der Brisanz des Thema's nicht weiter verwundern...
 
Moin,

jetzt habe ich mir beim Frühstück (Kaffee, Toast, Acer Travelmate 382, WLAN, geil) die letzten Beiträge nochmal durchgelesen und möchte nochmal etwas Senf absondern:

@DS: Daß die GOZ seit Urzeiten nicht erhöht wurde (vgl. zst Schäferhund vs. Mensch), betrübt die allerallerallerwenigsten da draußen.

@all: Fakt ist doch, daß es so nicht weitergehen kann. In der Gesundheitspolitik gibt es bereits heute eine Mehrklassenmedizin. Längere Wartezeiten, schlechtere Behandlung, schlechtere Medikamente (==höhere Sterblichkeit) sind Realität oder möchte das jemand bestreiten? Wenn das aber so ist, dann ist es nicht hinnehmbar und muß verändert werden, Strukturen müssen geändert werden. Das ist bisher nicht geschehen und ich vermute massive Unkenntnis der Minister, gepaart mit ideologischer Verblendung ihrer Einflüsterer, als Ursache. Eine Lösung ist jedenfalls nicht, mehr Geld in das morsche System zu pumpen, weil damit unvermeidliche Reformen nur verschoben werden, aber das Urproblem nicht adressiert wird, nämlich: Intransparenz, Zero Eigenverantwortung und Funktionärswesen. Ich bin allerdings pessimistisch, daß erforderliche Veränderungen freiwillig geschehen, das wäre neu. Vermutlich sind erst britischen NHS-Zustände (oder schlimmeres) erforderlich, bis sich etwas ändert. Talking GB: Ist es nicht pervers, daß es auf der Insel wegen der planwirtschaftlichen Verhältnisse einen akuten Ärztemangel gibt und daher deutsche Ärzte, die ebenfalls aus einem solchen Systzem kommen, für sattes Geld übers Wochenende nach GB fliegen, um Dienste zu schieben?

Noch schlimmer sieht es in Sachen Rente aus: Was heute an Sozialversicherungsbeiträgen eingenommen wird, geht 5 Minuten später an einen Rentner wieder raus. Nur: Das reicht nicht und deshalb wird beim Tanken und Rauchen heiter subventioniert. Nur: Das reicht auch nicht und darum wird weiter aus dem allgemeinen Haushalt subventioniert. Nur: Auch das reicht nicht, weswegen für die Renten Kredite aufgenommen werden, unsere Kinder also schon heute, wo sie keine Einkommen haben und eventuell noch garnicht geboren sind, für ihre Großeltern zur Kasse gebeten werden. Das ist ebenso dreist wie pervers.

Die BFA-Auszüge sind ein Blatt Papier ohne jede Deckung, ein Versprechen von Leuten, die täglich lügen, daß sich die Balken biegen. Was Prof. Biedenkopf unter großen Hallo seitens Rentennobby bereits in den 80er Jahren prognostizierte, wird um 2010 (in 5 Jahren!) mit voller Wucht und unausweichlich eintreten: Die Zahlungsunfähigkeit des Systems. Renten werden massiv gekürzt werden, das Renteneintrittsalter muß zwingend erhöht werden und letztlich läuft alles auf eine Einheitsrente auf Sozialhilfeniveau hinaus, wo immer das dann auch liegen mag, hinaus. Wer das bestreitet, hat Probleme mit dem Dreisatz und ist in einem IT-Forum eigentlich fehl am Platz.

Daher müßte man zwingend privat vorsorgen, was zwei Vorteile hätte: Erstens ist man nicht auf Anlagen in dem verfallenden Deutschland angewiesen, sondern kann beispielsweise einen international anlegenden Aktienfond wählen und außerdem gewinnt man damit ein klitzekleines Bißchen Freiheit vor der Willkür des Staats. Aufgrund der hohen Abgaben auf Arbeitseinkommen ist es aber den meisten nicht möglich, wesentlich privat vorzusorgen, der Staat verhindert es durch seinen Zugriff.

Fazit: Das wird böse enden.

ww (wie, pessimistisch, ich?)
 
Daniel Seuffert schrieb:
@ snoopy: Insoweit besteht dann ja kein offener dissens. Allerdings darf ich bei den AGB von Versicherungen auch mal auf das AGB-Gesetz bzw. andere Quellen verweisen. Meine eigenen Bedingungen umfassen auch 4 oder 5 Seiten Kleingedrucktes, aber das ist in unserer Gesellschaft normal und auch bei der Bestellung eines Autos dürfte dein Professor wahrscheinlich dann Schwierigkeiten haben. Die meinigen in der Schweiz sind auf jeden Fall recht einfach verständlich... Das ist keine Frage der Gesundheitspolitik, sondern des Vertragsrechtes bzw. Juristensprache generell...

Was die FDP betrift so repräsentieren die beiden Personen nicht unbedingt die gesamte Bandbreite der Meinungen innerhalb der Partei und wenn es überhaupt noch irgendeine Partei in D gibt, die gegen immer weitergehende Abhörmassnahmen ist, dann kann ja wohl nur die FDP gemeint sein, ich nenne mal nur die Namen Leutheusser-Schnarrenberger und Gerhart Baum. Ich will mich über Zypries, Schily und Beckstein gar nicht weiter auslassen, jeder dürfte wissen was da gemeint ist...

Das eine gesetzliche Krankenkasse sich bei immer weitergehender Privatisierung von den Ergebnissen her einem privaten Unternehmen annähert ist nicht weiter verwunderlich. Ob unter dem Strich eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Stiftung besser wirtschaftet als eine AG sei mal dahingestellt, wenn sie im Bereich standardisierter privater Grundvorsorge gegeneinander konkurrieren müssen, dann kann der einzelne Bürger das anhand der Beiträge z.B. hinreichend beurteilen. Ich weise auch wieder auf die Schweiz hin, wo es im Krankenversicherungsbereich auch Anbieter mit den unterschiedlichsten Rechtsformen etc. gibt.

P.S.: Wg. scoring sucht man a Besten nach DPMS oder nach den in Europa gebräuchlichsten Systemen Clinisoft, Emtek und HP CareVue oder nach medizinischen Scoring-Systemen wie APACHE, SAPS oder TISS. Was man mit den Daten dieser Systeme dann macht ist natürlich eine ganz andere Sache und eine politische Frage.... Öffentlich zugängliche Quellen habe ich auf Anhieb nicht gesehen im Netz, aber das dürfte bei der Brisanz des Thema's nicht weiter verwundern...
danke für deine hinweise zum thema scoring. werde den tipps mal nachgehen.

zum thema representanz der von mir genannten politiker für die fpd stimme ich dir zu. sie bestimmen aber die öffentliche wahrnehmung. die von dir genannten und von mir geschätzen politiker sind leider "weg vom fenster" (ich meine nicht öffentlich präsent).

ich halte den guten alten versicherungsverein auf gegenseitigkeit für die richtige form. natürlich ein wenig modernisiert und "angehüpscht".

du hast recht, es ist immer eine frage der vertragsgestaltung und den vertragsbedingungen. das agb-gesetz, dass nun im bgb aufgegangen ist, hat auf versicherungsverträge in weiten teilen keine wirkung. hier kommt wieder mein geliebtes versicherungsvertragsgesetz zum wirken. das ist aber dank der starken lobby des gdv (allianz) stark anbieterorientiert und gibt den versicherungen an keiner stelle klar mit auf dem weg, verbraucherfreundliche und vertändliche bedingungswerke zu entwickeln. im gegenteil, versicherungsbedingenen werden absichtlich unverständlich formuliert, um sich der vergleichbarkeit auf dem markt zu entziehen. das zuständige aufsichtsamt, bafin, ist hier nicht wirklich eine hilfe. von der bundesregierung (egal wer diese stellt) ist keine besserung zu erwarten, weil die politiker im zuständigen ausschuss selbst der lobby der anbieter angehören ( saßen alle durch die bank in aufsichtsräten von versicherungen oder banken). im klartext heißt das, dass sehr gute und für beide seiten fiare gesetzesvorlagen eingebrahct werden, die dann im ausschuss umgebaut werden, bis sie nicht mehr erkennbar sind. dabei ist sehr interessant, dass die neuen gesetzesvorlagen in großen teilen wortgleich mit den vorschlägen des gdv sind. usw...

es ist nicht die länge der agb bzw. vertragsbedingungen, die mich stört, sondern deren verständlichkeit. sehr schön, wenn deine agb verständlich sind. wichtig ist nur, dass es auch auf dem empfängerkreis der agb ankommt. unter kaufleuten, würden ich beiweitem laxere maßstäbe ansetzen als im verhältnis unternehmer und verbraucher (definition im bgb).

wollen wir das thema hier abschliessen, auch wenn es mir eine freude ist, mit dir zu diskutieren!
 
Ich wähle die Grünen und habe auch bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein denen meine Stimme gegeben! Warum? Weil Sie eine ökoligisch sozialverträgliche Politik vertreten.
Und noch ein Wort zu der FDP: Wie kann man einer Partei seine Stimme denken, in der Politiker wie Herr Gerhardt daherreden, wie der leibhaftige Teufel?

Eine niedrigere Unternehmenssteuer? Nö! Mit Blick auf einige dt. Unternehmen, die selbst bei dicken Gewinnen noch Arbeitnehmer entlassen um rentabler für Aktionäre zu werden wird mir schlecht... Unternehmen haben jede Menge Freiheiten und Privilegien - Natürlich darf auch weiter über Bürokratie gemeckert werden - aber mehr braucht es nicht.

Im Prinzip fängt doch die Perversion schon am deutschen Aktienmarkt an: Werden Arbeitnehmer entlassen -> Kurssprung | Wie pervers kann die Welt sein?

Und sollte es Unternehmen weiterhin einfallen, Firmensitze in Steueroase zuverlegen bin ich eindeutig dafür, das Kapital welches überführt wird mit 50 % Steuern belegt wird, das gleiche gilt bei Einfuhr von Waren und Artikeln -> + 20 % Steuern!

Und noch ein Wort zum Gesundheitssystem:
Alle zahlen in einen Pott und zwar jeder wie er kann. Das erstreckt sich von Arbeitnehmern über Arbeitgebern, Politikern Beamten und den ganzen vergessenen Rest.

Ach und da fällt mir ein: Am besten wie R. A. Wilson in Schrödingers Katze beschrieben ;)

LG Björn
 
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@findus
Du kommst aus S-H? Dann weißt Du bestimmt auch, daß wir hier in HH sehr viele Pendler haben, die aus dem Norden kommen, die Arbeitslosigkeit in der SPD-Zeit stark gestiegen ist (SH gehört zu den Armenhäusern der Republik), Bildung und Forschung im Norden so gut wie nicht stattfindet... Alles unter der SPD-Reg.
Ich weiß nicht, mit welchem Recht Du dich hinstellen und über Unternehmen schimpfen kannst, wenn man selber(ich meine das Land SH) unterdurchschnittlich ist und sich dazu noch eine unfähige SPD-Regierung gewählt hat (Grün unterstützt).
Das was Du "pervers" nennst ist janz nomaales Maaktjesetz...
- Unternehmensfreiheit schafft Wohlstand und Entwicklung.
- Es gibt kein vaterländisch deutsches Kapital, welches im internationalen Markt erfolgreich sein will.
Das Gegenteil kann nur ein _Affe_mit _seinem_Geschäftsführer behaupten, die Werbung für Ihre Artikel machen (Du kennst den Werbespot?).
- Sozialschwache haben nix zu Futtern, würden die bösen Kapitalisten nix produzieren, verkaufen und Steuern zahlen. Also sorgt erst mal dafür, daß gute Bedingungen für Produktion in D geschaffen werden,anstatt noch mehr Steuern zu fordern.
 
ww schrieb:
Moin,
Fakt ist doch, daß es so nicht weitergehen kann. In der Gesundheitspolitik gibt es bereits heute eine Mehrklassenmedizin. Längere Wartezeiten, schlechtere Behandlung, schlechtere Medikamente (==höhere Sterblichkeit) sind Realität oder möchte das jemand bestreiten?

ja ich, von höhere sterblichkeit kann heute doch gar keine rede mehr sein, die menschen leben heute länger wie vor 30 jahren, ich habe die zahlen nicht genau im kopf aber ich glaub die männer werden im durchschnitt 78 und frauen 83-85...
auch aus diesem grunde wird das renten- und gesundheitssystem zusammen brechen, da die menschen länger die beiträge in anspruch nehmen, obwohl es weniger (durch die niedrige geburtsrate, hohe arbeitslosigkeit usw.) einzahler gibts...
ww schrieb:
Eine Lösung ist jedenfalls nicht, mehr Geld in das morsche System zu pumpen, weil damit unvermeidliche Reformen nur verschoben werden, aber das Urproblem nicht adressiert wird, nämlich: Intransparenz, Zero Eigenverantwortung und Funktionärswesen.
vollkommen richtig, es muß einiges verändert werden, auch wenns am anfang weht tut...
ww schrieb:
Daher müßte man zwingend privat vorsorgen, was zwei Vorteile hätte: Erstens ist man nicht auf Anlagen in dem verfallenden Deutschland angewiesen, sondern kann beispielsweise einen international anlegenden Aktienfond wählen und außerdem gewinnt man damit ein klitzekleines Bißchen Freiheit vor der Willkür des Staats. Aufgrund der hohen Abgaben auf Arbeitseinkommen ist es aber den meisten nicht möglich, wesentlich privat vorzusorgen, der Staat verhindert es durch seinen Zugriff.
tja wenn da nicht der staat wäre, seit dem 1.1 muß man auf die klassische lebensversicherung (die zur altersvorsorge diente), am ende, im klar text beim bezug ~30% steuern zahlen. Das kann eigentlich keiner so richtig nachvollziehen, da die regierung einerseits nach einer privatvorsorge schreit, auf der andere seite diese vorsorge steine in den weg legt.
Die andere möglichkeit ist noch die betriebliche altersvorsorge, da muß jedoch auch noch der arbeitgeber mit spielen, hat zwar auch für ihn steuervorteile, aber es gibt noch genug betriebe die diese form von einer altersvorsorge grundsätzlich ablehnen. Und zu guter letzt die direktversicherung, die beinah ausgestorben ist, da sie kaum einer anwenden möchte.
Da frage ich mich, selber wie soll den eine private vorsorge funktionieren???
Sparen auf dem Sparbuch mit zum teil bei 0,5% zinsen ist auch keine lösung, da wir jedes jahr durchschnittlich eine inflation von 1,75-2% haben, das geld ist am ende nix wert. Also wie soll man für seinen alter geld sparen? Die einzige möglichkeit die mir grad einfällt, ist halt das geld im ausland anzulegen, ohne dass das fiskus es mitkriegt, das ist aber strafbar.

Was die verschuldung angeht, heute ist jeder bürger (egal wie alt) schon jetzt mit ~17.000¤ verschuldet, nur durch den staat. Die neuegeborenen kommen quasi mit schulden auf die welt. Dieser staat ist sowas von kaputt, da ich gar nicht weiß, was hier passieren muß um es wieder zu stabilisieren, vielleicht ein bürgerkrieg, auch wenn es noch so pervers klingt.
 
Das was Du "pervers" nennst ist janz nomaales Maaktjesetz...
- Unternehmensfreiheit schafft Wohlstand und Entwicklung.
- Es gibt kein vaterländisch deutsches Kapital, welches im internationalen Markt erfolgreich sein will.
Wenn man das als normal bezeichnet, dann tut es mir für deutsche Unternehmer wirklich leid. Und wenn ein Arbeitnehmer so etwas akzeptiert kann ich nur den Kopf schütteln! So lange sich an dieser Einstellung nichts ändert, sind CDU, FDP und Konsorten einfach nicht wählbar! Ich wähle Grün, gerade weil ich für eine soziale Marktwirtschaft bin und mich dem Raubtierkapitalismus wie ihn z.B. die Deutsche Bank (und da gibt es noch jede menge mehr) abwende!
Du kommst aus S-H? Dann weißt Du bestimmt auch, daß wir hier in HH sehr viele Pendler haben, die aus dem Norden kommen, die Arbeitslosigkeit in der SPD-Zeit stark gestiegen ist (SH gehört zu den Armenhäusern der Republik), Bildung und Forschung im Norden so gut wie nicht stattfindet... Alles unter der SPD-Reg.
Ich denke das man hier differenzieren muss: Du kannst S-H einfach nicht mit z.B. Bayern vergleichen, da beide vollkommen unterschiedliche Bedingungen erfüllen! Du hast Recht, die Arbeitslosenquote im Norden ist sehr hoch und das Rot/Grün/SSW daran arbeiten muss, ist unbestritten. Ich möchte jedoch einen konstruktiven Vorschlag von Schwarz/Gelb sehen der etwas an der Situation geändert hätte!
Mir fällt es schwer zu glauben das Harry Peter ( ;) ) dieses Problem in den Griff bekommen könnte, in dem er wie angekündigt 100 Beamten entläßt und mit den eingesparten Geldern 10000 Arbeitsplätze schafft.

Meiner Meinung nach (ich bin allerdings kein Experte) sind Ursachen für das steigen der Arbeitslosenzahlen:
- die Globalisierung
- weiter steigende Lebenserwartung
- Raubtierkapitalismus von Großunternehmen mit krankem Management
- die zunehmende Technologiesierung

Zumindest die steigende Lebenserwartung, Globalisierung und Technologisierung wird absehbar nicht zu stoppen sein: Drei Gründe mit der Flickschusterei aufzuhören und nach Alternativen zu schauen!
Dazu kommt, dass Länder wie China nicht mehr unbeteiligt zu schauen wie andere Länder Geld machen, sondern ebenfalls ein Stück vom Kuchen haben wollen (und zwar ein gewaltiges).

Ebenfalls nicht zuträglich ist: Solange die Industrie weiter Arbeitsplätze abbaut, trotz hoher Gewinne um die Rentabilität zu erhöhen kann sich auch jede andere Koalition bemühen und wird die ganze Sache nicht in den Griff bekommen!

Ausganssituation muss doch sein, die weiter oben geschriebene Problem zu erkennen, anzukennen und auf eine Lösung dieser hinzuarbeiten!

Am ehesten traue ich dies der SPD und den Grünen zu, den Stich- und Schlagwort ist das sozialverträgliche miteinander mit gegenseitiger Rücksichtnahme nicht nur innerhalb Deutschland oder der EU sondern global! Dazu gehört auch Länder wie Afrika zu fördern usw. usf. - der CDU und FDP unterstelle ich jetzt einfach mal frech, das diese einen sehr eingeschränkten Blickradius haben und zudem zu konservativ sind um auf ordentlichen Schlussfolgerungen zukommen. Zudem hat eine Regierung für mich ebenfalls die Aufgabe das Soziales Gewissen für einige (nicht alle!) Firmen zu spielen, da diese anscheinend jegliches Gewissen verloren haben...

Sozialschwache haben nix zu Futtern, würden die bösen Kapitalisten nix produzieren, verkaufen und Steuern zahlen. Also sorgt erst mal dafür, daß gute Bedingungen für Produktion in D geschaffen werden,anstatt noch mehr Steuern zu fordern.
Komisches Argument! Und tut mir leid aber das kann ich absolut nicht akzeptieren: Ich habe nie verpauschalisiert und Kapitalisten als böse bezeichnet!
LG Björn
 
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Fakt ist doch, daß es so nicht weitergehen kann. In der Gesundheitspolitik gibt es bereits heute eine Mehrklassenmedizin. Längere Wartezeiten, schlechtere Behandlung, schlechtere Medikamente (==höhere Sterblichkeit) sind Realität oder möchte das jemand bestreiten?

der_bladilein schrieb:
ja ich, von höhere sterblichkeit kann heute doch gar keine rede mehr sein, die menschen leben heute länger wie vor 30 jahren, ich habe die zahlen nicht genau im kopf aber ich glaub die männer werden im durchschnitt 78 und frauen 83-85...

Gut, Du hast es so gewollt ;-)
Natürlich ist die Lebenserwartung in D ziemlich hoch, keine Frage. Was ich behauptet habe ist, daß man im Durchschnitt schneller einen Termin bekommt, eine bessere medizinische und medikamentöse Qualität bekommt und länger lebt, wenn man privat versichert ist und das ist imho Ausdruck von Mängeln im System der GKV.

Ad 1.) Man bekommt häufig einen schnelleren Termin. Das ist kaum zu bestreiten, aber hier ist der Beweis: Mein Nachbar hat eine Gelenkspiegelung (Knie) innerhalb von ein paar Tagen bekommen, nachdem er sich bereit erklärt hat, privat zu zahlen. Gegen Ende eines Quartals (wenn die Ärzte NICHTS für ihre Tätigkeit bekommen) ist eine Terminvereinbarung häufig aussichtslos.

Ad 2.) Man bekommt eine bessere medizinische Qualität, weil es in Sachen Behandlung keine Budgets gibt. Beispiel: Während einer Schwangerschaft werden für GKV-Weibchen 2 Ultraschallbefunde bezahlt, bei PKV-Trächtigen gibt es keine Limits. Beispiel: Augendruckmessungen werden von der GKV nur bezahlt, wenn NACHHER herauskam, daß ein erhöhter Druck vorhanden ist. Viele Spezialisten, die man hoffentlich niemals braucht, behandeln überhaupt nicht zu GKV-Konditionen. Im Fall von Tumorerkrankungen ist man lieber privat versichert. Eine Bekannte mit Brustkrebs erhält ein Medikament für monatlich T¤5, das von keiner GKV bezahlt würde.

Ad 3.) Viele Medikamente sind von der Verschreibung zu Lasten der GKV ausgeschlossen (aktuelles Beispiel: Sorbis, Blutfetthemmer). Außerdem ist die Medikamentenverschreibung seitens der Ärzte budgetiert. Ein Behandler läuft also Gefahr, falls er "zu viel", d.h. statistisch überdurchschnittlich, verschreibt, den Kram AUS EIGENER TASCHE zu bezahlen. Im Zweifel wird er also nicht oder billig verschreiben. Das ist abartig und vergleichbar mit einer Feuerwehr, die x-tausend Liter Löschwasser hat und damit auskommen muß, egal ob es viel brennt (Grippewelle) oder nicht.

Ad 4.) Wegen der relativ schlechteren Qualität werden ernste Erkrankungen häufig später erkannt und häufig nicht optimal therapiert, ergo ist die Sterblichkeit von GKV-Patienten aus diesem Grund höher.

ww
 
hmm das mag ja alles stimmen, was du sagst, jedoch finde ich schon pervers, dass viele menschen quasi künstlich am leben erhatlen werden, unser ganzes system bricht dadurch zusammen, auch dem planeten erde tut es überhaupt nicht gut, wenn die erde überbevölkert wird, ich fand früher ein paar stämme aus der alaska faszinierend, dort gabs einen brauch, wo die älteren nach ihrem 65sten geburtstag vom ältesten der familie auf sanfte weise "getöt" wurden, 65 ist heute ein normaler alter von fast jedem bundesbürger...

ich selber möchte auch max. 70 werden, ich hoffe ich gebe den löffel früher ab, den was bringt mir dahin zu vegetieren bis was weiß ich, welchem alter...

wenn man sich viele ältere menschen anschaut, haben die doch kaum was, wo sie spaß haben können, viele sagen selber, die sind nicht froh, dass sie so alt werden, meiner oma gehört auch mehr oder weniger dazu, sie sagt immer: wenn sie morgen stirbt, wäre das besser für sie, sie ist jetzt 74 und wer weiß, wie lange sie noch leben wird, den eigentlich ist sie kerngesund...

klar ist es irgendwo pervers von mir so zu denken, doch denkt mal dran, um wieviel millionen bundesbürgern sich D in den letzten 60 jahren vermehrt hat, davor war das nie so...
ich sagte schon die natur wird sich rächen, den kein lebewesen auf diesem planet übervölkert die ganze erde, wie ein mensch...
bei tieren gibts ein naturgesetz, fressen und gefressen werden, und deswegen haben sie keine überbevölkerung von diesem planeten...alles befinde sich dort im gleichgewicht...
 
Lieber Bladilein,

meinst du das eigentlich alles ernst was du da schreibst oder willst du nur provozieren?
Langsam wird es unertraeglich...
 
der_bladilein schrieb:
wenn man sich viele ältere menschen anschaut, haben die doch kaum was, wo sie spaß haben können, viele sagen selber, die sind nicht froh, dass sie so alt werden, meiner oma gehört auch mehr oder weniger dazu, sie sagt immer: wenn sie morgen stirbt, wäre das besser für sie, sie ist jetzt 74 und wer weiß, wie lange sie noch leben wird, den eigentlich ist sie kerngesund...
Mit so einer Aussage wäre ich sehr vorsichtig - das können weder du noch ich beurteilen! Ich kenne da den ein oder anderen der auch noch mit 85 Lenzen sehr, sehr glücklich war! Und das Recht jemanden das Leben zu nehmen haben du oder ich erst recht nicht - denn das ist mord! Und verwechsle das jetzt bitte nicht mit aktiver Sterbehilfe, denn das ist noch ein ganz anderes Thema!

Björn
 
hmm das ist schon mein ernst, ich sage nur tsunami welle in asien...
mit quasi einer welle wurden ca. 250.000 menschen von der erde "entfernt", die natur rächt sich, da wir die ganze welt total mit abgasen & co. verpesten, das gleichgewicht geht flöten...
durch die globale erwärmung werden in den nächsten 50-100 jahren noch einige katastraphen auf uns kommen, und ich glaube nicht, dass es von ungefähr geschieht, vielleicht kommt irgenwann wieder sowas wie eiszeit, wodurch einige milliarden menschen von einem auf den anderen moment ausgelöscht werden...
stell dir mal vor in der natur (bei tieren) gäbe es den o.g. gesetz nicht, dann hätten wir wahrscheinlich mehr tiere als mensche auf dieser welt, den tiere vermehren sich um einiges schneller als menschen...
naja ich will hier nicht weiter rum bohren, am ende halten mich noch alle für geistes krank, weil ich so einiges auspreche/ausschreibe, was viele nur denken...
 
Zum Thema "Sterblichkeit":
Das biologische Alter eines Menschen liegt bei 30 Jahren, der Rest ist der Zufütterung durch Alete und Co. zu verdanken...
 
und nicht umsonst sind die 30 jahren von natur aus "angegeben"...
durch die fortschritliche medizin wird quasi jeder künstlich am leben erhalten...
doch die natur schickt immer wieder neue "schutzmechanismen" wie z.b. hiv/aids auf die menschheit los, früher sind viele leute an der grippe gestorben, heute ist es nur noch ein kleiner teil, da wir es geschaft haben, diese hürde zu überwinden...
wer weiß, was es in zukunft noch so für krankheiten geben wird...
ich sage doch, alles schuzmechanismen der natur die überbevölkerung zu bekämpfen...
 
der_bladilein schrieb:
und nicht umsonst sind die 30 jahren von natur aus "angegeben"...
durch die fortschritliche medizin wird quasi jeder künstlich am leben erhalten...
doch die natur schickt immer wieder neue "schutzmechanismen" wie z.b. hiv/aids auf die menschheit los, früher sind viele leute an der grippe gestorben, heute ist es nur noch ein kleiner teil, da wir es geschaft haben, diese hürde zu überwinden...

Mit Verlaub, der Mensch hat einen ollen Scheiss. Die Technik, sprich die Pharmaindustrie hat es geschafft, der menschlich Organismus bei weitem nicht.
Da wird schnell ein anderes Thema draus, diese ganzen Antiseptischen Mittelchen. Wenn schon die Werbung einem vermittelt das nur mit Produkt XYZ und dessen Wirkung gegen Bakterien ein Kind sich sicher fühlen kann, dann haben in meinen Augen die Bakterien und Viren gewonnen, es ist nur eine Frage der Zeit bis es wieder zu einem Ausbruch einer Krankheit kommt die 1/10 der Menschheit dahinrafft. Der Mensch ist schutzlos und dank Technik und Eingriff von aussen (Medizin, Pharmaka) tritt er bei der Evolution auf der Stelle und wird sie nie auf diese Krankheiten einstellen können.
Nur meine bescheidene Meinung,
 
@der_Bladilein: ... anstatt eines ! oder . erhöhen nicht automatisch den Wert einer Aussage und um beim Thema zu bleiben - Tsunamis und Flutkatastrophen sind bis zu einem bestimmten Punkt normal und nicht alles ist eine Rache der Natur!
Die Oderflut ist z.B. vom Menschen herbeigeführt, die Erderwärmung ebenfalls, aber nicht jedes Erdbeer (argh - hunger, wie komme ich eigentlich auf Erdbeer? Soll natürlich Erdbeben heißen) rührt vom Menschen her - diese hat es schon immer gegeben! (Ich gebe dir aber soweit recht, das vom Menschen herbeigeführte Katastrophen allzuzahlreich geworden sind):
Ursache -> Wirkung! Zudem ist es sehr wohl möglich im Gleichgewicht mit der Natur zu leben, ebenfalls mit einem technologisch weit entwickelten Background -> siehe z.B. Windkraft, Solarautos!

Unser Problem heute ist, das der Mensch zu bequem geworden ist und sich nicht mehr zurücknimmt obwohl dies dringend nötig wäre:
z.B. innerhalb einer Stadt den Autoverkehr zu verbieten und nur noch Busverkehr zu erlauben, Spritschleudern so hoch zu versteuern das diese nicht mehr rentabel sind!

Wäre ich in der Lage ein Unternehmen zu führen, würde ich mich in den ökologischen Bereich ansiedeln -> sehr lukrative Möglichkeiten!

Mir gefällt einfach diese Schwarzseherei nicht, und das die Welt ach so furchtbar ist - wir haben noch genügend Möglichkeiten etwas zu ändern.
Aus dieser Situation ergeben sich tolle Möglichkeiten für jeden, gerade für strukturschwache Bundesländer wie S-H in dem ich lebe: ökologische Forschung hier fördern heißt in die Zukunft investieren - das muss sich meiner Meinungs nach Rot/Grün/SSW (eine Klasse Kombination und dann noch 3 Frauen :)) vornehmen!

Björn
 
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@ findus: Nachdem hier Gesundheitswesen imho schon reichhaltig diskutiert wurde möchte ich auf deine posts eingehen, die m.E. symptomatisch für die Geisteshaltung in der BRD (und anderswo) sind. Sie zeigt die Einstellung weiter Krise der Bevölkerung, die bar jeden volkswirtschaftlichen Sachverstandes populistische Forderungen aufstellt und von der Politik erwartet, daß diese erfüllt werden sollen.

Der Produktionsfaktor Kapital ist volatil, Punkt, aus, Ende, Amen; es versucht dorthin zu wandern, wo es am Sinnvollsten eingesetzt werden kann, sprich am meisten Rendite verspricht. Wir haben einen freien Kapitaltransfer mit sehr wenigen Einschränkungen in der EU und das ist gut, ansonsten führen alle anderen Morgen auch die früher bestehenden Restriktionen ein und übermorgen sind wir auf dem Stand des Zollvereins. Daß Beschränkungen von Kapitaltransfers umgangen werden können wird man dir btw. in Südamerika, Afrika, Luxemburg, Schweiz, Maltas, Kreta, Cayman Islands uws. auch en detail schildern können. Die Folgen kann sich jeder Ausmalen. Du meinst, daß mit der Besteuerung von Kapitaltransfers ins Ausland ein Blumentopf zu gewinnen sei. Was wird passieren: Morgen findet a) eine immense Kapitalflucht vor Erlass der Gesetze statt b) kein ausländischer Fond, Unternehmen, whatever investiert auch noch einen müden Cent in D c) Kapital verknappt sich, die Zinsen steigen, Konsumentenkredite, Investitionen verteuern sich eklatant, Konsum und Produktion brechen ein, noch mehr Arbeitslose und weniger Steuereinnahmen. Das Kapital sich so verhält ist klar, wenn Du selbst die Wahl zwischen 2 gleichwertigen Anlageformen hast, dann legst Du dein Geld lieber für 5% in Frankreich an als für 2% bei deiner Hausbank nebenan, warum sollte z.B. ein Unternehmer, Investor etc. das anders machen?

Der Produktionsfaktor Arbeit ist kaum volatil, weil der deutsche Durchschnittsbürger zwar kein Problem hat 5 Mal im Jahr Urlaub auf den Malediven zu machen, aber wenn er seien Allerwertesten nur 100 Kilometer wegbewegen soll, dann bricht die Welt zusammen (Verlust von Heimat, Laber, Sülz). In Gebiet X in D können 40% Arbeitslosigkeit herrschen, deswegen wird trotzdem nur ein Teil der Arbeitslosen versuchen woanders eine Stelle zu bekommen. Das ist einfach ein empirisch zu beobachtender Fakt und damit gut, weitere Diskussion erübrigt sich wie beim Kapital.

Du kannst gerne irgendwelchen Unternehmen vorwerfen, sie seien unsozial und was weiß ich, Kapital selbst hat aber kein Gewissen, genausowenig wie Arbeit. Und wenn das Kapital Gewissen hat, weil es aus einem ökologischen Fond X kommt, dann fliesst halt das Kapital aus einer anderen Richtung. Die Prostituierte, welche Arbeit in ihrer Erbringung einer Dienstleistung verrichtet, hat es immer gegeben und wird es immer geben, da kannst Du Gesetze erlassen und die Kirchen können wettern wie sie wollen: Einer will Sex, der andere bietet ihn an. Mit dem Kapital ist es ähnlich: Das Euro-Stück in deiner Brieftasche fühlt nichts, hört nichts, sieht nichts und hat kein Gewissen. Es hat nur Funktionen, die besser oder schlechter erfüllt werden. Was will ich damit sagen? Das endlich aufgehört werden muss irgendwelche VWL- oder BWL-Diskussionen mit den sozialen Empfindungen von Laien zu füllen, das führt einfach zu nichts, weil es an der Realität vorbeigeht.

Und kommen wir zu deinem Vorschlag mit einer pauschalen Steuer/Zoll von 20% auf Importe. Das ist eine ganz besonders nette Idee und wird dein Benzin, Heizöl, Früchte, Computer etc. sofort so verteuern, daß selbst Du es merken wirst, was für einen totalen Stuss Du daherredest. Diese Steuer wird in die Staatskasse fliessen und verteilt werden wirst du dann argumentieren und wird nach sozialen Gesichtspunkten umverteilt. Auch nette Idee, 100 Euro kommen an, 60 Euro werden nach irgendwelchen Kriterien verteilt, wovon ein gewisser Prozentsatz X in die falschen Hände gerät und 40 Euro bleiben in der Verwaltung. Diese Verwaltung produziert exakt 0 Güter und Dienstleistungen, die konsumiert werden können. Damit erhöhst du den Wohlstand in Deutschland natürlich dramatisch und wirst dafür sorgen, daß blühende Landschaften in Deutschland entstehen.

Das gleiche Spiel können wir natürlich auch in der Unternehmensbesteuerung fortführen, aber das habe ich ja bereits in anderen posts erwähnt. Deinem ach so skrupellosen Unternehmer geht deine Meinung natürlich am geographischen Südpol vorbei. Dein Unternehmer wird exakt so lange in D Leben, Produzieren, Arbeitnehmer beschäftigen und Steuern bezahlen, wie es ihm beliebt bzw. er die Möglichkeiten dazu hat. Wenn Du die Möglichkeiten für deinen Unternehmer einschränkst, dann wird er sich Alternativen ausdenken und diese wahrnehmen. Weil Du solltest eines nicht Vergessen: Dein Unternehmer ist einer, der etwas unternimmt und nicht unterlässt. Der erfolgreichere Teil dieser Spezies Unternehmer schränkt irgendwann das Lamentieren ein, packt im Zweifel seine Koffer und geht dorthin, wo er bessere Bedingungen findet. Ich kenne da auch jemand, der sich 10 Jahre über Bürokratie, Fiskalwahn, Dirigismus im Gesundheitswesen etc. in Deutschland beklagt hat. Das führte dann dazu, daß ihm irgendwann eines Freitags Abends der Kragen platzte (04.12.2003) und 2 Wochen später fand er sich auf einer Schweizer Behörde ein (18.12.2003), 1 Tag später hatte er dann alle Genehmigungen (19.12.2003) und am 23.12. begann er dann umzuziehen. Heute berät er unter anderem andere Unternehmer, die auch keine grosse Lust mehr verspüren sich das noch anzutun. Als der besagte Unternehmer dies tat war er allerdings sehr traurig, weil er ständig daran dachte, wie sehr ihn die rot-grüne und schwarze Regierung doch tatkräftig bei der Exstenzgründung gefördert hatte mit Existenzbeihilfen, KfW-Mitteln und ähnlichen Dingen (0 cent). Er wachte manchmal nachts schweißgebadet auf und dachte über den Verlust all der Solidarität und der Beihilfen nach, die man in Deutschland Unternehmern zukommen lässt, wenn man sie nicht mehr melken kann, sprich sie vielleicht sogar Konkurs machen. Er würde all die Finanzbeamten von der Betriebsprüfungsstelle III in München, IHK-Mitarbeiter, die Kontrollen des netten Menschen vom Ordnungsamt wg. der Feuerlöscher, die Berufsgenossenschaft in Hamburg, die Arbeitgeberstelle der AOK, die Veranlagungsstelle der Stadt München für die Gewerbesteuer, das Bayerische Landesamt für Strahlenschutz (ich hör jetzt lieber auf mit der Aufzählung), ja, all diese Menschen, die er jahrelang mit seinen Geldern tatkräftig unterstützt hatte, die wären dann fort.

Da kommen wir zur zum letzten Punkt: Der Kritik an der Globalisierung. Globalisierung bedeutet Chancen und Risiken zugleich (wen verwundert das jetzt?). Sie bedeutet nicht nur, daß Du heute deinen billigen Computer aus China kaufen kannst, oder das Du in Urlaub fahren kannst, wo Du willst. Sie bedeutet auch, daß Kapital, Güter und Menschen an irgendeinen Punkt auf der Welt wandern können. Ermöglicht wurde die Globalisierung durch technischen Fortschritt (Verkehr, Kommunikation etc.) und durch Wegfall von politischen Schranken. Wenn Unternehmen A meint in Asien billiger produzieren zu Können (es ist noch die Frage, ob das zutrifft) und näher an seinen Märkten zu sein, dann tut es das, da bringt dein Lamentieren extrem viel. Hier spielt übrigens auch der Faktor Demographie wieder eine total unterschätzte Rolle. Für welche stagnierende oder gar sinkende Zahl von potentiellen Verbrauchern mit sinkender Kaufkraft will den eigentlich Unternehmer A in Deutschland in Zukunft investieren? Ja wohl höchstens dann, wenn er die Güter und Dienstleistungen zu Marktpreisen irgendwohin exportieren kann. Der Staatsapparat, den dein Unternehmer durch seine Steuern und Abgaben (die sind eigentlich bald schlimmer...) mitfinanzieren muss, wird dem Unternehmer dabei extrem behilflich sein. Äh Moment, gestern hatte der doch noch ne Rechnung mit 11.600,- Euro geschrieben, die sein Kunde in D bezahlen musste, weil 16% Mehrwertsteuer enthalten waren. Wie durch ein Wunder schreibt er heute eine Rechnung mit 10.000 Euro ohne jede Mehrwertsteuer, weil er die Dienstleistung exportiert (Banken, Versicherungen!!).
 
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