Meine Meinung zur Produktivität:
Ich als Hobbyist nutze meinen Rechner zu 70% zum Surfen, Mails schreiben/lesen, ein Bisschen Programmieren und ab und zu im IRC rumlungern. Ich bin mit meinem BSD, wo in einem schön eingerichteten (GNU)Screen immer tin, vim, w3m, irrsi und mutt laufen hochzufrieden und mir kann keiner erzählen, dass ich mit Windows in irgendeiner Weise schneller oder effizienter arbeiten könnte. Im Gegenteil; da fühle ich mich ziemlich schnell genervt und ausgebremst. Briefe o.Ä. schreibe ich im vim und formatiere sie dann in OO, auch das klappt hervorragend. Wenn ich nicht beim surfen mal gerne Bildchen sehen würde, bzw. mal nen Film schauen würde, käme ich auch ganz ohne X aus.
Auch nen kleinen Webserver hab ich mir mal zum Spaß aufgesetzt, alles kein Problem mit BSD...
Kurz gesagt, mir kann Microsoft absolut gestohlen bleiben, ob XP, Vista oder was auch immer die gerade fabrizieren.
ABER...
Ich nehme mal nen Kollegen von mir als Beispiel. Der ist mit Sicherheit nicht auf den Kopf gefallen, aber was Computer angeht halt ein ganz normaler Win-User. Wenn ich dem ne Knoppix o.Ä. ins Laufwerk schiebe ist der erste Kommentar: Naja, ist ja ganz gut, aber so Benutzerfreundlich wie XP ists ja dann doch nicht. Außerdem siehts alles ein Bisschen komisch aus... Da bleibe ich lieber bei meinem Windows.
SO sind, meiner Meinung nach 70-80% der Computeranwender; und das impliziert keine Wertung meinerseits. Und wenn man denen dann noch was von Textbrowsern und Konsole erzählt, oder gar X-Server einrichten, hörts ganz auf.
Selbst wenn man 08/15-User ein iBook auf den Schoß legt, kommt nach 5 Minuten: Dass ist aber blöd, wenn ich Strg+Maustaste fürs Kontextmenü drücken muss. Wieso muss ich mit Apfel-q das Programm beenden, oder im Menü? Wieso geht das nicht aus, wenn ich in die Ecke klicke? Nee, da ist mir mein Windows doch lieber...
SO läuft der Hase und so wird er auch weiterlaufen, da kann man auch mit dem einfachsten Ubuntu & Co nicht viel dran ändern. Auch wenn diese Lösungen einfach und gut sind, und das sind sie, so setzen sie doch einen lernbereiten User voraus, der willens ist seine erlernten "Windowismen" abzulegen.
MS hat es einfach geschafft ein OS zu produzieren, dass jeder nutzt und "versteht" ohne auch nur eine Zeile Doku zu lesen (falls es sowas wie Doku überhaupt noch gibt...). Und genau das haben sie auch gut hinbekommen. Für einen Ottonormaluser funktioniert alles soweit: Word, Mails, Surfen, Multimedia, Zocken und eventuell saugen. Ein paar Bluescreens zwischendurch, oder mal nen Virus, aber was solls? SO sind Computer halt, war ja schon immer so.
Ob Vista nun 512M oder 1 oder 2G Ram braucht, ist da nebensächlich. Letztenendes wird es kommen und es wird die Desktops erobern. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Als ich mir meinen neuen Lappi gekauft hab war XP-Home drauf. Ich wollts eigentlich direkt löschen, aber ich muss sagen zum spielen ist es echt vollkommen in Ordnung. Gerade hab ich ein Bisschen Oblivion gezockt.
Entschuldigt die epische Post, aber ich bin heute kommunikativ drauf
