Tablet mit FreeBSD

Bitte achtet dadrauf zwischen X86 (AMD64) und den geschlossenen Tablets (Android, iOS) zu unterscheiden.
Hier werden immer wieder 2 völlig unterschiedliche Welten miteinander vermischt die maximal die ähnliche Bauform (Tablet) miteinander gemein haben.

ich würde sogar noch weiter gehen.
Denn wer Tablet sagt und aber meint, dass die HW ohne die eigentliche Funktion eines Tablets weiter verwendet werden soll, etwa als Server und ganz ohne GUI (wie in einem sehr interessanten Beitrag oben erklärt), meint ja nicht wirklich mehr ein Tablet!?!
Tablets zeichnen sich doch genau durch GUI und Touch aus.
Nicht dadurch, dass sie irgendeiner Architektur zugeordnet werden können, die dann womöglich auch anderweitig verwendet werden könnte.
Schwierig.
 
Naja, nicht unbedingt.
Der Einsatzzweck ist recht vielfältig, selbst auf meinen Android-Smartphone mach ich manches mit dem Terminalemulator weils einfach geht als über die gui-apps.

Gibt ja auch Geräte wie z.B. das Lenovo Yoga die irgendwo dazwischen sind und mit einem "umklappen" vom Notebook zum Tablet werden.

Dann gibts mit ChromeOS & Chromebooks auch noch mal wieder nen System das irgendwie komplett zwischen den Konzepten ist.

Und letztendlich kann ich auch Android auf nen Desktop-PC installieren, dann hab ein Gerät das gar kein "normales" OS hat, wie ein Tablet, aber mit der bauform nichts mehr gemein hat.

Worauf ich hinaus will: Es macht evtl. sinn sich hier auf "Tablets" auf die man sinnvoll "normale" Betriebsysteme installieren und verwenden kann (Also keine iOS oder Android-Geräte) zu konzentrieren.

Unter Linux ist hier der Treibersupport oft garnicht so schlecht. Logisch, da die gleiche Hardware wie in allen gängigen Notebooks verwendet wird, ist meist nur der Touch-Screen und 2,3 andere dinge wirklich "spannend".
 
Welche Modelle sind das und was genau funktioniert alles mit FreeBSD?
Ich kann aus Erfahrung sagen, ich würde die Finger weg lassen von Geräten mit 2 GB RAM. Linux macht absolut keinen Spass auf so einem Gerät. Xfce hatte ich aber noch nicht getestet da es im Vgl zu Gnome3 nicht auf Touchbedienubg ausgelegt ist.
 
Ich kann aus Erfahrung sagen, ich würde die Finger weg lassen von Geräten mit 2 GB RAM. Linux macht absolut keinen Spass auf so einem Gerät. Xfce hatte ich aber noch nicht getestet da es im Vgl zu Gnome3 nicht auf Touchbedienubg ausgelegt ist.

Dem kann ich nur zustimmen. Windows 10 läuft auf diesen Geräten sehr gut, sofern man etwas Surfen tut und kein Multitasking ausreizen will. Microsoft hat das bei Windows 10 gut hinbekommen das es auch auf schwacher Hardware scheinbar flott läuft. Ein Firefox oder Chromium unter Windows lässt sich angenehm nutzen, auf einem Linux und gleicher Hardware ähnelt es eher einer Geduldsprobe. Die Atom oder mobilen Celeron Chips nutzen sehr begrenzte Funktionen und selbst unter Linux wo der Treibersupport sehr gut ist machen die GPUs da oft sehr viele Probleme, aber auch die verschiedenen Energiestufen sorgen dafür das je na Distribution garnichts geht, kein Stromsparmodus läuft oder das System sporadisch einfach einfriert.

Das selbe ist bei günstigen ChromeOS Geräte. Die Geräte sind ja sehr offen für "Entwickler". ChromeOS rennt wie wild auf der schwachen Hardware, ein Windows oder Linux installiert (Windows wegen Coreboot nicht ganz einfach) läuft langsamer als kalter Käse. Wobei ich wirklich wenn es um ein Tablet geht ein Chrome Gerät mal anschauen würde. Da kann man im Entwicklermodus ohne viel Mühe ein beliebiges System starten. Ob es dann läuft ist natürlich die zweite Frage.

Von der Idee wäre es natürlich super ein altes Tablet das nicht mehr produktiv nutzbar ist einfach als kleines System zu nutzen das einem einfach ein paar Messwerte, Raumtemperatur oder was auch immer anzeigt. Ein Raspberry kostet mit Display und allem drum herum gute 100 Euro, ein Tablet oder Smartphone liegt bei jedem wohl im Schrank.
 
Dem kann ich nur zustimmen. Windows 10 läuft auf diesen Geräten sehr gut, sofern man etwas Surfen tut und kein Multitasking ausreizen will. Microsoft hat das bei Windows 10 gut hinbekommen das es auch auf schwacher Hardware scheinbar flott läuft. Ein Firefox oder Chromium unter Windows lässt sich angenehm nutzen, auf einem Linux und gleicher Hardware ähnelt es eher einer Geduldsprobe.

Das spricht ja dann gar nicht für Linux, ich dachte immer, Linux würde auf alter Hardware grundsätzlich besser und schneller laufen, als Windows, so wie FreeBSD. Ich habe ein altes Notebook mit 2 GB RAM, und FreeBSD läuft da ausgezeichnet.
 
Das spricht ja dann gar nicht für Linux, ich dachte immer, Linux würde auf alter Hardware grundsätzlich besser und schneller laufen, als Windows, so wie FreeBSD. Ich habe ein altes Notebook mit 2 GB RAM, und FreeBSD läuft da ausgezeichnet.

Hmmm kommt auch etwas auf die Linux-Distri an.
Was "hintergrundprozesse" in der Standardinstallation angeht ist *BSD etwas besser aufgestellt, sowohl was Ram und CPU angeht. Beim Ramverbrauch ists bei den Applikationen dann in meinem Testfeld (OpenBSD, Linux, Windows 10) dann schon wieder nen bisschen egal welches OS drunter werkelt, nen Firefox oder Chrome braucht halt recht viel Ram und da können unter allen OSses 2GB schnell knapp werden.
Beim CPU "Verbrauch" der Anwendungen (Firefox & Co) siehts da dann etwas gemischter aus, da ist Windows bei mir auch ganz klar vorne, dann kommt Linux und dann leider erst OpenBSD . (Den Threads hier im Forum entnehme ich das sich FreeBSD wohl immer so grob um Linux herumbewegt, mal in die eine, mal in die andere Richtung.)

Windows war zu XP & Vista Zeiten auf damals älterer Hardware langsamer als *BSD, Linux und Co.
Diese Zeiten sind lange vorbei, mit Windows 7 hat sich das 2009 massiv geändert, mit Windows 10 kam nochmal ne ecke mehr, da gewinnt (leider?) immer das Windows.
Auf der einen Seite hat Microsoft da wirklich viel getan, auf der anderen Seite ist natürlich auch der Treibersupport der Hardwarehersteller etwas besser.
Testgerät / Spielgerät bei mir selbst für "alte" Hardware ist dabei idr. ein Thinkpad X61 mit Core2Duo (2x 1,8 GHZ) von 2007, allerdings mit 4GB Ram. Aber wie gesagt, beim Ram unterscheiden die sich nicht so.
 
Interessanter Beitrag! Kann es aber trotzdem sein, dass Apache und Mysql auf FreeBSD deutlich schneller laufen als mit XAMPP unter Windows 10? Mir gefällt aber auch das ganze Look- and Feel von Windows 10 nicht, diese ganzen vorinstallierten Apps im Panel, der Explorer, das Erscheinen des blauen Schirms mit dem weißen Zahnrad, wenn man etwas umstellen will, selbst, wenn es nur die Suchmaschine im Firefox ist. Ich finde das alte Controlpanel nicht mehr auf anhieb...
 
Der XAMPP ist mehr son bastelprojekt, es wird sich sicher immer in einzelfällen mal Produkte finden lassen die unter Windows anders/schlechter laufen, das ist ja auch andersherum so.

Der rest ist ... sicherlich zum teil auch geschmackssache vermute ich mal, ich komme eigentlich recht gut zurecht und für Dateisachen nehme ich idr. das Windows-Subsystem for Linux.

Für mich ist eine DE auch vor allem für das Fenstermanagement und zum starten von Programmen zuständig, und das finde ich unter 10 halt grundsätzlich für funktional.
 
Ich würde hier gern mehr zum Topic lesen. Soll doch jeder selber entscheiden, ob das System schnell genug für den Anwendungsfall läuft.
 
Das spricht ja dann gar nicht für Linux, ich dachte immer, Linux würde auf alter Hardware grundsätzlich besser und schneller laufen, als Windows, so wie FreeBSD. Ich habe ein altes Notebook mit 2 GB RAM, und FreeBSD läuft da ausgezeichnet.
Naja das Problem wird eher sein das unter Linux immer neue Dinge eingeführt werden. Ich nehme mal als Beispiel Wayland. Im Kern schlanker und flotter als ein X aber wehe die GPU Treiber kommen damit noch nicht richtig zurecht und die Wahrscheinlichkeit bei Tablet oder Windows spezifischer Hardware ist da sehr hoch. OSS hat beim Sound funktioniert, dann musste es durch Alsa ersetzt werden weil es ja besser ist, als dies dann funktionierte war PulseAudio das bessere. So zieht es sich durch alle Teile des Systems. Läuft etwas sehr gut, dann wird es durch etwas ersetzt das "noch besser" ist. Ich glaube wenn man unter einem BSD plötzlich viele Komponenten die jetzt gut laufen wegwirft und neues einführt, dann würde einem das je nach Hardware genau so auf die Füße fallen. Als ob das nicht reicht kocht ja jede Distribution auch noch einmal ihre eigene Suppe. Nutzen Entwickler für Treiber Ubuntu, dann bedeutet es nicht das es auf einem Fedora auch läuft ohne irgendwas verbiegen zu müssen was auch wieder Probleme macht. Ein System ist wie ein Uhrwerk, es kann nur optimal laufen wenn alle Zahnräder sauber zusammenarbeiten. Da hat Microsoft den großen Vorteil das die Basis aus einem Guss kommt und immer identisch ist.
 
Das mit Linux und alter Hardware darf man nicht unbedingt mit Linux und schwacher Hardware verwechseln!
Auf z.B. einem 2009er Laptop würde ich kein Win10 installieren. Hätte da Bedenken, was Treiber etc. angeht (Erfahrungen)
Ein xfce (Linux/FreeBSD) kann so einem Gerät nochmal einen zweiten Frühling gönnen.
Was aber schwache Atom Tablets, die ja nicht unbedingt so alt sein müssen (z.B das Toshiba Klick Mini) angeht, dafür ist, wie oben erwähnt, Win 10 ganz gut optimiert.
Oder man nimmt Android x86. Das läuft schon länger gut und performant auf dem Klick Mini (leider freezt es ab und zu) Linux Distri erst - theoretisch- seit Kernel 5. Das Klick Mini ist aber einfach kein Linux / Android Tablet. Es kommt eben regelmäßig zu Freezes (v.a. Ubuntu, Fedora und Android weniger).
 
Auf z.B. einem 2009er Laptop würde ich kein Win10 installieren. Hätte da Bedenken, was Treiber etc. angeht (Erfahrungen)

Wenn du meinen Post gelesen hättest, wäre dir "Windows 10" und "Thinkpad X61 von 2007" aufgefallen. Es läuft wirklich super und ehrlich gesagt schneller/ besser als 5 Jahre alte Atoms :)

(Gibt auch kein Treiberproblem, schwierig ists allerdings u.U. mit AMD & Nvidia Notebookgrafikchips aus der Zeit, teilw. kann man da aber auch etwas basteln, da muss man aber auch im Linuxbereich oft etwas hand anlegen ... ich kann sogar ein paar einfache Spiele drauf spielen)
 
Der XAMPP ist mehr son bastelprojekt, es wird sich sicher immer in einzelfällen mal Produkte finden lassen die unter Windows anders/schlechter laufen, das ist ja auch andersherum so.

Phoronix hat vor ziemlich genau einem Jahr den Artikel FreeBSD 12.0 Performance Against Windows & Linux On An Intel Xeon Server veröffentlicht. Mein Fazit für die Praxis: außer für HPC sollten die Performance-Unterschiede kein Kriterium für die OS-Wahl sein.

Naja das Problem wird eher sein das unter Linux immer neue Dinge eingeführt werden. Ich nehme mal als Beispiel Wayland.

X.org geht nicht umsonst in absehbarer Zeit aufgrund seiner massiven Architektur-, Codequalität- und Wartbarkeitsprobleme wohl in den "hard maintenance mode" und wird nicht mehr weitergepflegt.

Läuft etwas sehr gut, dann wird es durch etwas ersetzt das "noch besser" ist.

Alles was wir unter BSD & Co. heute nutzen ist entstanden, weil jemand mit dem Status quo unzufrieden war und Potenzial für Verbesserung gesehen hat.

Nutzen Entwickler für Treiber Ubuntu, dann bedeutet es nicht das es auf einem Fedora auch läuft ohne irgendwas verbiegen zu müssen was auch wieder Probleme macht.

Deswegen nutzt man Hardware mit quelloffenen Treibern, die im Kernel mitgepflegt werden.
 
Windows war zu XP & Vista Zeiten auf damals älterer Hardware langsamer als *BSD, Linux und Co.
Diese Zeiten sind lange vorbei, mit Windows 7 hat sich das 2009 massiv geändert, mit Windows 10 kam nochmal ne ecke mehr, da gewinnt (leider?) immer das Windows.
Das kann ich so gar nicht bestätigen. Wenn ich unter Windows 7 oder 10 kompiliere geht nicht mehr viel. Audio läuft ja noch weiter aber die Maus ruckelt und bei Tastatureingaben hat man Zeit noch einen Kaffee zu kochen bis da mal etwas auf dem Bildschirm passiert.
 
Phoronix hat vor ziemlich genau einem Jahr den Artikel FreeBSD 12.0 Performance Against Windows & Linux On An Intel Xeon Server veröffentlicht. Mein Fazit für die Praxis: außer für HPC sollten die Performance-Unterschiede kein Kriterium für die OS-Wahl sein
Einmal davon abgesehen, dass solche Benchmarks meist eher Konfigurationen als Betriebssysteme testen. Da reichen schon kleine Änderungen an den Vorgaben für den Prozess- oder I/O-Scheduler und man erhält ganz andere Ergebnisse.

Wenn ich unter Windows 7 oder 10 kompiliere geht nicht mehr viel.
Eines der ganz großen Probleme unter Windows, was Microsoft dringend in den Griff bekommen muss, ist das abartig langsame I/O. Das geht mit NTFS - von einem Windows-Entwickler mal als "viktorianischer Horrorroman" bezeichnet - los, über sehr locklastige I/O-Pfade und endet bei immer noch Single Threaded I/O. Damit unter Windows I/O überhaupt einigermaßen schnell ist, braucht das übel viel CPU-Zeit. Und wenn der Kernel dort mit dem Userland konkurriert, ist ganz schnell Schicht im Schacht.

Aber zum Thema: Bei Atoms muss man sehr unterscheiden. Die ersten Generationen mit ihren In Order Kernen (Codename Bonnell) kann man auch mit sehr viel Wohlwollen eigentlich nur noch in den Elektroschrott geben. Sie sind wirklich saulahm, bei gleichzeitig recht hohen Stromverbrauch. Der allerdings hauptsächlich durch den Chipsatz bedingt ist. Um da überhaupt nennenswert Leistung rauszubekommen, muss man mit -march=native bauen, andererseits will man auf den Dingern nicht compilen... Der einzige Vorteil ist, dass sie durch die sehr einfache Microarchitektur gegen die meisten oder sogar alle Side Channel Attacken der letzten 2 jahre immun sind. Leider sind die Dinger in fast allen Netbooks und x86-Tablets zwischen 2008 und 2013 verbaut worden. Oft noch stark gedrosselt, mit Absicht oder durch unzureichende Kühlung oder zu kleine Akkus. Womit die Geräte ebenfalls ein Fall für den Schrott sind.
Die späteren Generationen ab Silvermont haben allerdings komplett andere Out of Order Kerne. Es sind sicher keine Monster-CPUs, aber für viele Dinge vollkommen okay.
 
Nachdem hier bereits mehrmals die Idee kam einen neuen Threads zu Dateisystemen zu machen (das aber jederzeit keiner gmacht hat) hab ich das mal in den neuen Thread ausgelagert.

Viel Spaß dabei.

Und hier bitte wieder zurück zum Thema Tablets.
 
Ich konnte mein Tablet mit dem Bootparameter (also beim booten loader promt auswählen)
Code:
set hint.uart.0.disabled=1
set hint.uart.1.disabled=1
boot
starten bis zum Live-Desktop.

Leider wird die Soundkarte nicht erkannt. WLAN geht aber. Touchscreen zumindest unter MATE nicht. Als reines Tablet also wahrscheinlich unbrauchbar.
 
Ist der Sound evtl doch machbar?
Beim boot heisst es u.a.
Code:
pci0: <multimedia> at device 3.0 (no driver attached)
 
Vielleicht hilft die Ausgabe von dmesg unter Linux
Code:
dmesg | grep audio
[    7.038280] [drm] HDaudio controller not detected, using LPE audio instead
[   15.208370] input: Intel HDMI/DP LPE Audio HDMI/DP,pcm=0 as /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/hdmi-lpe-audio/sound/card0/input12
[   15.213788] input: Intel HDMI/DP LPE Audio HDMI/DP,pcm=1 as /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/hdmi-lpe-audio/sound/card0/input13
[   15.215917] input: Intel HDMI/DP LPE Audio HDMI/DP,pcm=2 as /devices/pci0000:00/0000:00:02.0/hdmi-lpe-audio/sound/card0/input14
 
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