Abschied von FreeBSD

Ich habe zugegeben nicht selbst in einer saubere Umgebung getestet. Mir wurde nur im IRC gesagt, dass es funktionieren würde. War dann aber wohl nicht so. Vielleicht hängt es auch an irgendwas im Basissystem. Was weiß ich... Die Assertions kannst du mit diesem Patch entfernen: http://people.freebsd.org/~fluffy/patches/clang-llvm-optionsng-2.diff Wobei es ein Options-Menü nutzt, was für die Tinderbox problematisch ist. Das Risiko dahinter ist halt, dass die Assertion sehr wahrscheinlich einen Sinn hat und ohne sie der Compiler eventuell Mist baut. Also kaputten Code generiert, Fehlverhalten auslöst, etc. Die Assertion wird übrigens auch auf einem SVN-Head von LLVM und Clang getroffen.
 
Ich habe mich noch nicht durch die Logs gewühlt um zur Fehlerquelle vorzudringen. Auf den Blick sieht der Output so schlimm aus wie man das von gcc gewohnt ist.
 
Der Kern der Sache ist: http://pastebin.com/PB8xdmKU Ein paar andere Dateien in "Canvas" stolpern über die gleiche Assertion. Dabei ist extrem widerlich, dass auch ein explizites "gmake -j1" den Müll nicht davon überzeugt, nur eine Datei zur Zeit zu bauen...
 
Weil OpenOffice.org auf FreeBSD zur Zeit ziemlich "broken" ist und ich es demnächst dringend brauche, habe ich jetzt meinen Arbeitsrechner auf CentOS umgestellt.

FreeBSD bleibt mein Lieblings-OS, und ich werde zurückwechseln, sobald OpenOffice.org wieder läuft. Dem Forum bleibe ich natürlich auch erhalten! :)

Dann verwendet doch das Openoffice als .pbi von PC-BSD, funktioniert wunderbar und ist ganz schnell installiert:

Zunächst pbi-manager als port oder package installieren.

Dann repo-file installieren, wie hier beschrieben:

http://forums.pcbsd.org/showthread.php?t=14537

Und schließlich "pbi_add -r openoffice".

Fertig! Mit Sicherheit einfacher 1 pbi zu installieren als auf Linux umzusteigen!
Übrigens, mein chromium ist auch ein pbi.
 
Ich bin froh, dass ich LibreOffice nicht selbst bauen muss. Vielen Dank Kamikaze! :)

Zur Zeit hab ich noch 3.5.2_4 und freue mich besonders über die i386 Pakete, denn die Möhren haben zwischen 1,5 und 2 GHz Singlecores...
 
Hallo,

nach:

# cd /usr/ports/devel/boost-jam && make deinstall clean
# cd /usr/ports/devel/boost-libs && make deinstall clean

und

# portupgrade -rv libreoffice

lief das Update von LibreOffice 3.5.2_2 auf 3.5.4 problemlos durch. Nach dem Update brauchte ich beide Ports nicht neu zu installieren, weil, wie jemand ja schon schrieb, diese offensichtlich Abhängigkeiten sind. Zumindestens seit neustem. Es hat auf meinem Arbeitsrechner (FreeBSD 9) und auf meinem Rechner zu Hause (FreeBSD 8.2) wunderbar funktioniert.

Gruß,
zwei
 
bapt hat nun das Handtuch geworfen:

From: Baptiste Daroussin <bapt@FreeBSD.org>
Newsgroups: gmane.os.freebsd.current
Subject: Re: Why NOT using FreeBSD? Re: ports/169581: editors/libreoffice:
Date: Tue, 3 Jul 2012 18:34:15 +0000
Lines: 64
Approved: news@gmane.org
Message-ID: <20120703183415.GB3379@ithaqua.etoilebsd.net>
....
On Tue, Jul 03, 2012 at 10:59:03AM +0200, Hartmann, O. wrote:
> On 07/02/12 08:09, Sayetsky Anton wrote:
>> I will test libreoffice build on 8.3-RELEASE today or tomorrow.
>> I have both gstreamer and boost installed now.
>>
>
>
> We use FreeBSD 9.0STABLE and FreeBSD 10.0-CURRENT (both amd64).
>
> devel/boost-lib gets reeled in now by editors/libreoffice by default, so
> it doesn't need to be installed explicitely.
>
> I saw a patch flushed in yesterday, submitted by bapt@. This patch also
> installs LLVM/CLANG from the ports - with ASSERTS deactivated.
>
> I have on both systems, FreeBSD 9 and 10, LLVM/CLANG 3.1 as the standard
> backend compiler, I guess this version has the suspected ASSERTS activated.
>
> Why another LLVM port? We already have LLVM/CLANG in the base system (9
> and 19). If the ASSERTS proble is the cause for breaks reported on the
> list and elsewhere on the net, why isn't the maintainer still stuck on
> the "old" version?
>
> I just managed it to install the prior version on broken systems and was
> really lucky having LibreOffice working again. But the other day I was
> bothered by the next non-working version and now I have lots of
> notebooks remaining with NO LibreOffice on FBSD 9-STABLE.
>
> This is not what I expect from quality securing! It is simply a mess and
> definitely another reason and point for the thread "Why NOT using FreeBSD".
>
> _______________________________________________
> freebsd-current@freebsd.org mailing list
> http://lists.freebsd.org/mailman/listinfo/freebsd-current
> To unsubscribe, send any mail to "freebsd-current-unsubscribe@freebsd.org"

sure libreoffice is so easy to port...

/me officially gives up with that libreoffice port, open for new volunteers

bapt
 
Ehrlich gesagt verstehe ich die Reaktion von bapt voll und ganz und hätte selbst vielleicht nicht anders gehandelt. Wenn man sich Nächte um die Ohren schlägt, eine völlig kaputte Software zum Laufen bekommen versucht und statt Hilfe oder wenigstens mal "Danke" nur Genörgel zu hören bekommt, hat man irgendwann einfach keinen Bock mehr. Da kann er die Zeit besser in pkgng und STAGE_DIR investieren.

Zum eigentlichen Problem:
- Libreoffice Baut auf einigen Rechnern und auf anderen nicht. Ob die Umgebung sauber ist, macht keinen Unterschied.
- Die Fehlermeldung lässt keinen Rückschluss auf die Ursache zu.

Dem beizukommen geht nun eigentlich nur noch mit Shotgun-Debugging:
- Sammele so viele Daten von funktionierenden und fehlschlagenden Systemen wie möglich. Z.B. installierte Pakete, die Optionen dieser Pakete, das verwendete Basissystem, Kernelconfig, etc.
- Gleiche diese gegeneinander ab, identifiziere so eine Reihe möglicher Probleme.
- Schließe eines nach dem anderen aus.

Wenn man nach Wochen, etlichen Stunden Arbeit und vielen Kilowattstunden denn ein Ergebnis hat, ist die nächste Version mit neuen Fehlern da und der Spaß beginnt von vorn. :) Und da mir die Zeit, die Nerven und die CPU dazu fehlen, ohne mich.
 
Ich werde jetzt mal testen ob LibreOffice in der neusten Version, die boost- benötigt auch baut und wo es im Zweifelsfall hängt.
 
Also wer sich nicht mit dem LibreOffice Kram rumschlagen moechte, der kann auch Microsoft Office 2007 installieren. Das laeuft ja unter wine (bis jetzt) problemlos.
Bei Office 2010 weiss ich nicht inwieweit das laeuft
 
Äh, mich wundert es, daß die von mir o.g. Möglichkeit, openoffice ganz einfach und schnell als pbi zu installieren, gar nicht kommentiert / zur Kenntnis genommen wird?
 
wie der Bär scho einmal sagte: den Code ab in die Tonne und nicht zur Strafe nur zur Übung oi mal neu schreiben und dann gleich beim ersten Mal vernünftig. Dann hört das Drama mit x Akten zukünftig auf und das Stochern mit der großen Stange im Nebel natürlich ebenfalls. Da steckt viel Arbeit und Zeitaufwand mit bei abär langfristig führt da kein Weg dran vorbei wenn das endlich mal vernünftig bauen soll ohne Probleme.

Gruß Bummibär
 
Ja, da hast du vollkommen recht. Leider sind die Hemmungen vor einem klaren Schnitt einfach zu groß.
 
cabriofahrer schrieb:
Äh, mich wundert es, daß die von mir o.g. Möglichkeit, openoffice ganz einfach und schnell als pbi zu installieren, gar nicht kommentiert / zur Kenntnis genommen wird?
Weil deine Lösung funktioniert und daher keinen Anreiz für uns Frickelnerds hat. :) Davon abgesehen, ist sie aber der bisher sinnvollste Beitrag in diesem Thread.
 
Hi cabrio...,

ich denke es will keiner unter FreeBSD einen zusätzlichen Paket-Manager installieren. Wozu auch, wenn eh 'Alles' in den Ports ist. Nur weil 'libreoffice' nicht geht, heißt das ja nicht dass editors/openoffice-3 auch kaputt ist. Im gegenteil, lässt sich bauen und funkioniert.
 
Weil deine Lösung funktioniert und daher keinen Anreiz für uns Frickelnerds hat. :) Davon abgesehen, ist sie aber der bisher sinnvollste Beitrag in diesem Thread.

Danke, ich fühle mich sehr geehrt, wenn das von Dir kommt! Ich war auch am Überlegen, ob man das nicht ins Wiki schreiben könnte, etwa mit dem Titel: "PBI's unter FreeBSD nutzen"? Da kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er eine schnelle, pragmatische Lösung sucht oder lieber ein "Frickelnerd" sein will? Schließlich scheint gerade Openoffice vielen Leuten doch sehr wichtig zu sein.
 
Hi cabrio...,

ich denke es will keiner unter FreeBSD einen zusätzlichen Paket-Manager installieren. Wozu auch, wenn eh 'Alles' in den Ports ist. Nur weil 'libreoffice' nicht geht, heißt das ja nicht dass editors/openoffice-3 auch kaputt ist. Im gegenteil, lässt sich bauen und funkioniert.

Und wie lange baut sich Openoffice z.B. auf einem 1,6 Ghz Single-Core-Prozessor?
 
Hi cabrio...,

wenn du sicher bist, dass du auch mind. 2GB an Speicher hast kannst du das ja mal ausprobieren. Ich schätze mal grob 5-6 Std., also einmal Schlafen gehn ... und fertig:)
Mit einem AMD 4-core 3,2Ghz und 4GB RAM dauert es etwas weniger als 1 1/2 Std.
 
Ich glaube ich habe es. Dank eines Posts auf der Mailingliste und einem Geistesblitz: Diejenigen, die Libreoffice bauen können, haben ein FreeBSD 9.0 mit Clang 3.0 oder einen Clang 3.0 aus den Ports. Mein 9-STABLE hat aber ein Clang 3.1, ebenso wurde der Port vor einigen Tagen auf 3.1 aktualisiert. Ich werde es mal testen...
 
Hi cabrio...,

wenn du sicher bist, dass du auch mind. 2GB an Speicher hast kannst du das ja mal ausprobieren. Ich schätze mal grob 5-6 Std., also einmal Schlafen gehn ... und fertig:)
Mit einem AMD 4-core 3,2Ghz und 4GB RAM dauert es etwas weniger als 1 1/2 Std.

Danke für die Info, das hatte ich befürchtet. Und jo, super: Während einer der großen Vorteile von FreeBSD ist, daß man das Betriebssystem in 5 - 10 Minuten (zumindest das Bysissystem) installieren kann, soll das Textverarbeitungsprogramm dann 5-6 h dauern...Da bin ich froh, daß ich die Lösung mit dem PBI gefunden habe. Ich kann aber auch an dieser Stelle (wie auch in anderen Threads hier) nicht aufhören zu sagen, daß die beste Lösung anständige Stable-Packages wären...
 
Ich glaube ich habe es. Dank eines Posts auf der Mailingliste und einem Geistesblitz: Diejenigen, die Libreoffice bauen können, haben ein FreeBSD 9.0 mit Clang 3.0 oder einen Clang 3.0 aus den Ports. Mein 9-STABLE hat aber ein Clang 3.1, ebenso wurde der Port vor einigen Tagen auf 3.1 aktualisiert. Ich werde es mal testen...

Ich glaube das das nicht die Lösung ist. ich habe Clang 3.1 und Libreoffice läuft nicht durch. ich habe FreeBSD 8.2-RELEASE-p6 laufen und wie gesagt Clang 3.1.
 
Ich kann aber auch an dieser Stelle (wie auch in anderen Threads hier) nicht aufhören zu sagen, daß die beste Lösung anständige Stable-Packages wären...
Dem kann ich voll und ganz zustimmen.

Auch wenn ich mich hier damit sicherlich unbeliebt mache: Da bin ich doch immer etwas neidisch auf die Nutzer vieler Linux-Distributionen, wo die Pakete bis auf Bugfixes stabil gehalten werden - mindestens für einen Release-Zyklus, oft aber auch über längere Zeit.

Da sehe ich nämlich das Hauptproblem: Man will gerade seine Internet-Software (Webbrowser, Mailclient,...) einigermaßen sicher haben, aber das heißt ja nicht, dass man gleich die Hälfte der anderen Programme auch noch austauschen möchte. Aber z.B. weil der Browser die PNG-Libraries nutzt und diese auf eine ganz andere Version gehoben werden, müssen plötzlich auch hunderte anderer Programme auf ganz neue Versionen umgestellt werden. Und dann gehen auf einmal Plugins nicht mehr usw.

iX-Systems hat schon einiges gemacht, um es für den 08/15-User leicht zu machen, einzelne Programme zu aktualisieren. Aber auch hier werden ständig neue Versionen reingereicht. Ich würde mir wünschen, dass zumindest zu Major-Releases von FreeBSD die Paketversionen eingefroren werden und nur noch Bugfixes hinzukommen. Ich brauche nicht immer die neuesten Versionen, ich will aber das mein Rechner einigermaßen sicher ist.

Leider ist mir klar, dass so ein Mehraufwand nur mit einem entsprechenden Sponsor (Firma) zu machen ist, der Leute dafür bezahlt, Bugfixes in alte Versionen rückzuportieren. Insofern soll das absolut keine Kritik am FreeBSD-Projekt und den vielen unbezahlten Maintainern/Committern sein... Aber man wird ja noch träumen dürfen.
 
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