BSD auf dem Desktop

Welches Betriebssystem setzt Ihr auf dem Desktop mehrheitlich ein?

  • FreeBSD

    Stimmen: 126 45,5%
  • NetBSD

    Stimmen: 16 5,8%
  • MacOS X

    Stimmen: 25 9,0%
  • Windows

    Stimmen: 37 13,4%
  • Linux

    Stimmen: 47 17,0%
  • Sonstige

    Stimmen: 16 5,8%
  • keines, ich bin ein OS-Hopper

    Stimmen: 10 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    277
Jeff schrieb:
Wobei... Firmen die auf Windows als Server setzen... IMHO nicht mehr ganz dicht sein können. ;-) Da muß man dann auch nix mehr entschuldigen, man kann nur Besserung wünschen. ;-)
Das gleiche behaupten vermutlich Windows-User von solchen Usern, die ein BSD auf dem Desktop einsetzen.

Will sagen ... Bashing nutzt niemandem was, es hängt stark vom KnowHow des Anwenders und - mehr noch - von der persönlichen Anforderung ab.
 
@Steve: Der Vergleich ist gut :-). Bleibe trotzdem bei meiner Aussage zu Servern.

Hab ich euch den schon erzählt: Gehe ich an die Windows-Server unseres Hauses, mache den Monitor an... was sehe ich?? einen aktivierten 3-D Bildschirmschoner! Irgendwie hat mein Co-Admin den gedankenlos eingestellt. 4 Server liefen alle blind mit Bildschirmschonern *an denkopffass*
 
:D Vielleicht dachte er das ist wie zuhause, wo der Rechner nichts zu tun hat, so lange niemand davor sitzt.
 
@ Jeff
Ich denke, es ist wirklich zum großen Teil eine KnowHow-Frage. Ganz so schlecht kann Windows im Serverbetrieb nicht (mehr) sein, sonst wäre es nicht so gefestigt im Markt. Und der Umstand, dass. z.B. eBay auf Windows läuft, mußt dem ganzen ja eine Daseinsberechtigung einräumen. Und allzu unsicher kann es auch nicht sein, sonst wären solche Projekte ja längst verschwunden. Vielleicht ist einfach die Anzahl der inkompetenten Administratoren ungleich höher? Oder es ist mehr KnowHow erforderlich, um die Lücken abzusichern?!
 
steve schrieb:
Ich denke, es ist wirklich zum großen Teil eine KnowHow-Frage.

stimmt, wie alles... ok, wir haben hier noch nicht Windows Server 2003, sondern nur NT 4.0 und 2000. Im Zusammenspiel mit den Anwendungen ergeben sich regelmäßig katastrophale Zustände: Einmal nur auf Start gedrückt - ALLES hängt sich auf. Das Beenden und neu starten von Diensten klappt regelmäßig nicht sauber.
Regelmäßig verlangt der Support unserer Software als einzige bekannte Problemlösung NEU STARTEN. Dann sitzen 70 Leute erstmal da. Überhaupt: Mit Bedienlogik hat Windows allgemein wenig zu tun, meiner Meinung nach. Am Desktop ist das noch egal, aber auf dem Server nervt es nur. Egal ob komerziell oder Opensource, hier brillieren die verschiedenen Unix-Varianten doch ganz klar. Sie sind ja, ich erzähle hier Binsenweisheiten, nicht einfacher zu bedienen als Nicht-Wissender, aber ihre Flexibilität und Gradlinigkeit ist ungleich höher. Und die Zuverlässigkeit sowieso. Graphische oberflächen gehören eben nicht zwangsweise mit einem System verbunden.
Übrigens: während die Windows-Maschinen aus verschiedensten Gründen regelmäßig neu gestartet werden müssen, hat unser einziger Linux-Server eine Uptime von mittlerweile ca. 300 Tagen.
 
Erstaunlicherweise sieht das aber nicht in jedem Unternehmen so aus. In meiner alten Firma standen drei Windows Server, ein NT4 PDC, Mail, File, Druckserver usw., ein NT4 Backup Domain Controller (beides so Dual P III mit zweimal 550 MHz und reichlich RAM) und ein Dual Xeon Datenbankserver (Windows 2000, MSSQL). Ich war dort Entwickler und hatte mit den Kisten nüscht am Hut, aber in den 3 Jahren dort musste der PDC während der Arbeitszeit nur ein einziges Mal neu gestartet werden. Wie die Sache mit der Wartung an Wochenende aussah, kann ich nicht beurteilen, war ja nur Montags bis Freitags zwischen frühestens 6 und spätestens 21 Uhr dort.

Einen Vollzeitadmin gab es nicht, bei knapp 35 Mitarbeitern hätte der ggf. auch tagelang nichts zu tun gehabt (lief wirklich alles sehr gut). Als Gateway stand dort ein alter Pentium I mit Red Hat 7.irgendwas drauf, der von ner externen Firma gewartet wurde. Dieser Rechner war erstaunlicherweise der mit den meisten Problemen, was aber wohl eher auf die alternde Hardware zu schieben war, als auf das Betriebssystem.

Da die Firma ausschließlich Windowssoftware entwickelt bzw. ggf. noch auf Sambafreigaben zugreift, gab es in diesem Zusammenhang auch zu keinem Zeitpunkt die Notwendigkeit bzw. den Wunsch einer Umstellung. Der PDC lief, als ich dort angefangen hab und er lief noch immer, als ich nach 3 Jahren (als BA Student) dort aufgehört habe.

Der Witz war: Im 4. und 5. Semester sollten wir ne Studienarbeit anfertigen. Mein Thema war IT Netzwerk Sicherheit im eigenen Unternehmen und erstaunlicherweise gabs dort nicht viel auszusetzen. Serverseitig war die Bude ziemlich gut abgesichert mit einigen aktiven Netzwerkkomponenten, Proxy, vernünftigen Virenscannern usw. Nur auf den Clients sahs zu dem Zeitpunkt bissel mau aus. Die Lizenz für den FProt war abgelaufen, über den Zeitraum von 2 Monaten kamen keine neuen Updates und zu der Zeit wurden wir mit Spam und Virenmails überflutet.
 
Eine Unverschämtheit sondersgleichen - kein OpenBSD zur Auswahl!

Das muss jetzt mal gesagt werden.

Habe ich es nötig, mich unter «Sonstiges» abspeisen lassen zu müssen?

:grumble:


Gruss :confused:
 
jahrelang FreeBSD, jetzt im Moment Gentoo Linux, welches aber bald wieder DesktopBSD Platz machen wird.
Eigentlich also FreeBSD, aber ich hab mich für's OS-hopping entschieden, entspricht wohl im Moment am meisten den Tatsachen.
 
Steve` schrieb:
dass. z.B. eBay auf Windows läuft

Das ist nicht ganz richtig - die Datenbanken laufen jedenfalls unter Solaris; Windows wird wohl "nur" als Webserver eingesetzt.
Wers nicht glaubt: auf ebay.com gibts ein "powered by Sun"-Logo - draufklicken und lesen; gabs früher auch auf .de und .at, dort ist es jetzt allerdings verschwunden...
 
Ich hätte jetzt ohnehin gedacht, dass der Webserver der hauptkritische Teil wäre, weil er als erste Schnittstelle direkt an den Usern sitzt. Aber da fehlt mir unter Umständen auch das KnowHow. Ist unterm Strich auch wumpe, eigentlich gings mir ja um BSD. :)
 
Eigentlich tragen die Datenbanken die Hauptlast bei soetwas. Da kommen schon recht komplexe Queries zustande.
 
Stimmt, aber ich war der Meinung, das Problem bei Windows wäre immer die Sicherheit und nicht die Skalierbarkeit unter Last. Hat man mit Windows auch Lastprobleme?
 
Unter Windows hat man auch erhebliche Lastprobleme (ich rede nicht von XP natürlich, das ist eine andere Baustelle). Wenn ich an mein Serverlein denke und was der mit seinem angeblich ach so instabilen 5.2.1 schon ausgehalten hat (slashdot und dergleichen), da geht dir jede Windows-Kiste binnen Minuten ins Nirvana. Kids, don't try this at home.
 
Du hast ein FreeBSD 5.2 mit 'ner Homepage drauf die geslashdottet wurde? Wie hast du das denn geschafft?
 
Du mußt nur etwas drauf laufenlassen, das bei slashdot besprochen wird, dann prasseln dir schnell mal in 2 Stunden ein paar zentausend Leute drauf und ziehen dir ein paar hundert Gigabyte von der Kiste, das ist ganz simpel.
 
Steve` schrieb:
Stimmt, aber ich war der Meinung, das Problem bei Windows wäre immer die Sicherheit und nicht die Skalierbarkeit unter Last. Hat man mit Windows auch Lastprobleme?
Hast du schon mal Ebay zu Stoßzeiten ausprobiert? Ich denke die Beschreibung Lastprobleme trifft es ganz gut.
 
Ich vermute Lastprobleme immer zuerst auf meiner Seite. :) Aber ja, ich weiß, was Du meinst, speziell Sonntags fällt mir das auf.
 
Interessant finde ich, dass hier ein paar Leute, die ich eher als 100% überzeugte *BSD-User ansah (z. B. asg), scheinbar eine Vorliebe zu Mac OS X entwickelt haben.

Warum ausgerechnet Mac OS?

Da lese ich immer wieder von Bevormundung bei Windows XYZ und wie sehr man bei Windows gegeißelt wird, etc., aber dann wird einfach Windows XYZ durch Mac OS bla substituiert. Ist für mich nahezu genauso inakzeptabel wie Windows XYZ.

Oder will man nicht mehr denken + administrieren + benutzen, sondern nur noch benutzen (alles vorgesetzt bekommen)?

Für mich ist es auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. Kann mal ein ehemals "eingefleischter" 100% *BSD-User erklären, warum er Mac OS vorzieht oder wenigstens als gleichwertig ansieht? Für mich persönlich wäre ein solcher Umstieg ein riesengroßer Rückschritt. Deshalb würde ich mal die wirklichen Gründe für eine solche Entscheidung erfahren.

Warum eigentlich nicht Linux XYZ? Persönlich habe ich so einige Dinge an Linux auszusetzen, aber es ist dennoch für mich ein gutes OS. Und wenn ich nicht schon -mein- Betriebssystem gefunden hätte oder umsteigen müßte, dann wäre eine vernünftige Linux-Distribution die erste Wahl. Bis ich vor ein paar Jahren zuerst zu NetBSD und dann zu FreeBSD kam und blieb, war jahrelang Linux erste Wahl, auch wenn es früher schon -sehr- viel Geduld und "Liebe" abverlangte.

Gruß
 
Ich mag MacOS ( seit System8 ) ebenso wenig wie Windows. Manche wollen es bequem haben, andere haben keine Zeit - was-auch-immer. Ich bevorzuge freie Systeme, propagiere diese auch, aber wenn jemand halt etwas anderes mag warum nicht?
Bist du verheiratet? Ja? Dann hast du wahrscheinlich Glück gehabt wie ich auch, meine Frau toleriert nicht nur, sondern ist selbst von dem Hobby begeistert. Andere tolerieren diesen Zeitaufwand nicht, allenfalls beruflicher Natur ... was ich damit sagen will, Gründe gibts viele die auch nicht immer jeder öffentlich breittreten mag.
 
Der Grund, warum ich MacOS X am Desktop einsetze, ist ganz einfach: Ich will auf der Kiste einfach arbeiten/surfen/usw. , ohne stundenlang irgendwelche Config's zu editieren, Plugins/Kernelmodule laden usw.
Ich habe etliche Zeit Linux, danach FreeBSD parallel zu Windows verwendet; so wirklich zufrieden war ich damit allerdings nie - vor allem mit allem, was irgendwie mit Multimedia zusammenhängt.
Da ich allerdings nicht auf Windows arbeiten wollte, blieb eigentlich nur MacOS X übrig - und ich bin sehr zufrieden damit.
Serverseitig bevorzuge ich jedoch nach wie vor Solaris und FreeBSD...
 
paraglider242 schrieb:
Der Grund, warum ich MacOS X am Desktop einsetze, ist ganz einfach: Ich will auf der Kiste einfach arbeiten/surfen/usw. , ohne stundenlang irgendwelche Config's zu editieren, Plugins/Kernelmodule laden usw.
Aber tut es dann nicht auch ein Leenox?

Ich durfte leider noch nie ein MacOSX erleben, von daher kann ich den Unterschied nicht beurteilen. Bitte als ernstgemeinte Frage auffassen, nicht als schlechten Flameversuch.
 
Na schlecht is Mac OS X (für den Anwender) sicher nicht. Einfacher kannste Software nicht installieren und nutzen. Einfach per Drag & Drop an die richtige Stelle ziehen und los gehts. Als reiner Wohnzimmerlaptop könnte ich mir ein iBook sehr gut vorstellen. Bissel zum Chatten, Surfen, ggf. noch bissel Arbeiten. Und hübsch siehts allemal aus.
 
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