Bundestrojaner

spiegel.de/netzwelt/tech/0 schrieb:
[...]Besonders groß sei das Risiko für deutsche Mittelständler, die ihr Netzwerk nicht durch eine aufwendige Sicherheitsarchitektur schützen könnten, so wie dies in großen Betrieben bereits Standard sei.[...]
Wundert sich jemand?
Es braucht sich ja niemand darüber zu beklagen das andere Leute in das Netzwerk eindringen wenn keine adäquaten Gegenmaßnahmen ergriffen werden... :eek:
 
Bluemchenwiese.jpg


Quelle: www.ccc.de :)
 
Zwar schon alt, aber da ichs sehr lustig fand:

http://blog.fefe.de/?ts=b8343f39

"Denn häufig stehen die Ermittler vor dem Problem, dass sie zwar wissen, dass verbotene Inhalte ins Netz gespeist werden, aber nicht, wo der Server genau steht."

(jetzt fehlt mir nen Smiley, dem die Traenen vor Lachen wagerecht aus den Augen schiessen)
 
Habt ihr letztens die Diskussion auf ARD gesehen.
Bin da beim Zappen hängen geblieben.

Er meinte, dass Deutschland den Rechtsstaat brauche *g*
 
Es ist traurig aber wahr, jeder den ich so im RL kenne meint, es sei genauso wie eine Hausdurchsuchung. Sollte es so umgesetzt sein, dass dies nur unter entsprechender Richterlicher anordnung getan werden kann, wäre das für mich _auf dem Papier_ das Selbe.
Nun ist es aber schwerer heimliche Hausdurchsuchungen durchzuführen ohne dass dies auf Dauer auffallen würde, als Online-Durchsuchungen durchzuführen, womit das in der Praxis wiederum sehr unetrschiedlich ist. Genauso die Frage, wie man es anstellt. Da ist von Hardwaremanipulation die Rede. Das ist für mich wie um Hausdurchsuchungen zu ermöglichen alle Schlösser so zu konstruiren, dass es einen Schlüssel gibt der überall passt. Wäre für einen korrupten Polizisten sowie einem der an die Daten des Schlosses kommt genauso Hilfreich.
Also ist die Frage die: Wer GARANTIERT mir, dass ich nicht durchsucht werde, außer ich stehe wirklich konkret im Verdacht? Bei Online-Durchsuchungen gibt es viel mehr Möglichkeiten die trotz Einschränkungen durchzuführen. Ganz zu schweigen davon, dass "Gefahr im Verzug" hier bestimtm leichter durchzusetzen ist.
Und als letztes sollte man mal bedenken: Wie lange haben wir noch eine Demokratie? Sollte so eine Möglichkeit existieren und schon entsprechend Gesetzte geschaffen sein, hatt es eine totalitäre Regierung umso leichter.
Selbst vom etwas objektiveren Standpunkt aus gesehen, ein nicht zu verantwortender Einschnitt in die Privatsphäre eines jeden.

Und zum Thema demonstrieren: Ich bin 17, gegeh in die 11. Klasse eines Gymnasiums, meine Eltern vertreten die Meinung "Das ist doch nur für die Sicherheit gut, wir ham doch nichts zu verbergen, die die da imemr demonstrieren demonstrien nur dagegen,w eil sie bestimmt was zu verbergen haben". Wie soll ich jetzt demonstrien gehn? Hier auf dem Land komtm man kaum raus und wenn das meiuner Mutter nicht passt steh ich dumm da, denn wenns dann heißt: Kiregst ka Geld mehr, ist meine Zukunft gelaufen. Ganz zu schweigen davon, dass fast keiner Mitdemonstrien würde. Höchstens da oben in Berlin auf der Demo, die vermutlich jeder in De kennt, weil sie so groß ist und sich so viele für ihre Freiehit interessieren...
 
Abend

Also das mit Online-Durchsuchung ist doch nur eine Begründung mehr, endlich mal an die sicherheit in der IT nachzudenken. Schützt eure Rechner, dass das bei Closed-Source Win32 net der fall ist, ist halt pech. Doch bei FreeBSD, ich will mal sehen wie die bei mir durchsuchen wollen. Nebenbei, wenn da Hardware mit Backdoor hergestellt werden, naja, also da gibts sicher au wieder ein markt für den schutzt der Backdoors ;)

Am ende ist das ja eigentlich nur ein Witz, umso mehr man auf Überwachung setzt umso mehr wird auf anderer seite gegen diese Spionage getan. Ist doch nichts anderes als förderung des Wissens auf beiden seiten und endet prinzipiell nur in der verschleuderung der Steuergelder.

Gruss
bsdagent
 
Tja, und wer profitiert am Ende davon? In Amerika ist der Verkauf von Waffen, Munition, Panic Rooms, Generatoren etc. nach jeder Terrorwarnung sprunghaft angestiegen. Ähnliches dürfte wohl bald die IT-Industrie verzeichnen, sobald Anti-Trojaner-Gateways, PC-Dreamcatcher und was weiß ich noch alles an den Markt gehen, um dem durchschnittlich unbedarften IT-Endverbraucher die Kohle aus der Tasche zu ziehen.
 
Naja, ich denke da fehlt dir aber die Käuferschicht.

Otto-Normal User zeigt seine Einstellung doch jetzt schon:
"Ich habe nichts zu verbergen, bei mir ist nichts zu holen, also ist alles egal."

Leute die sich auskennen, finden andere Mittel und wege die nichts oder nur wenig kosten.
Und Firmen sichern sich schon jetzt gegen Wirtschaftsspionage ab, sofern sie sich eine eigene IT leisten können.

Ergo ist die einzige wirkliche Käuferschicht schon durch Dinge wie:
"Die Chinesen hacken unsere Server ..."
genügend abgedeckt.

Ich sehe da als einzigen Gewinner den Staat, der dadurch die Überwachung ausbaut und so drohenden Unruhen z.B. verursacht durch soziale Mißstände beizeiten bekämpfen kann und somit dem Machterhalt dient.
Das dient der Wirtschaft nur insofern, als das diejenigen, die schon jetzt das Geld haben und damit auch versuchen Macht auszuüben ihren Status behalten werden.
Es ist halt schon immer so gewesen, das die "Reichen und Mächtigen" versuchen ihren Status festzuschreiben.
Geschichte wiederholt sich halt...
 
Es ist halt schon immer so gewesen, das die "Reichen und Mächtigen" versuchen ihren Status festzuschreiben.

Leider ist es nicht ganz so harmlos: die Reichen und Mächtigen versuchen das nicht nur, sondern ihr Status wird permanent fortgeschrieben, allerdings - und das ist die Härte - nicht mal von ihnen selbst, sondern von den Leuten, die für ihren Reitum arbeiten und für ihre Macht das Leben auf den "Feld der Ehre" lassen. Und damit das so bleibt, bewachen sich die Trottel des Reichtums und der Macht auch noch selbst dabei, in Form von Polizisten und anderen Staatssicherheitsabteilungen.
Und wenn es ihnen einer sagt, dann sind sie beleidigt und diffamieren jede Alternative als "unrealistisch", glatt so, als würden sie davon abhängen, dass sie jeden Tag für ihre "Arbeitgeber" (die bezeichnenderweise nie genug Arbeit kriegen können) Reichtum, und für ihre Regierung (der sie alle 4 Jahre gehorsamst melden weiter regiert werden zu wollen) Macht produzieren.
Wer keine Lust hat das Verhältnis zu kündigen, der wird auch nicht gegen Schäubles Schnüffelei ankommen. Allerding ist das dann keine schicksalhafte Verstrickung, etwa weil sich "die Geschichte wiederholt", sondern liegt ganz banal am Willen, den ganzen Zirkus mit zu machen. Die Geschichte zwingt nämlich Niemanden zu gar Nichts, das müssen schon der Schäuble und seine Bullen tun.

Grüße
 
Schützt eure Rechner, dass das bei Closed-Source Win32 net der fall ist, ist halt pech. Doch bei FreeBSD, ich will mal sehen wie die bei mir durchsuchen wollen.

Genau diese Ueberlegung habe ich vorgenommen und ich bin dabei zu dem Schluss gekommen, dass ich im Grunde nicht wesentlich sicherer lebe als jeder beliebige Windowsnutzer. Was mich nicht trifft, sind die Breitseiten der Botnetz Mafia, weil ich mit meinem Exotensystem fuer die unwirtschaftlich bin. Wenn es aber jemand mit der Macht einer Regierung darauf anlegt, kann er bei mir auch eindringen. Wie schon an anderer Stelle ausgefuehrt: simpelster Angriff ist das Unterschieben anderer Daten bei cvsup. Da ist weder irgendwas verschluesselt noch signiert noch sonstwas. Da vertraust Du dem Betreiber aller Hops zwischen Dir und dem cvsup Server. Und wenn man diesen speziellen Fall (Updates) mal isoliert betrachtet, lebe ich sogar unsicherer als die Windowsnutzer, weil dort das Update verschluesselt und signiert erfolgt.

Sich faelschlich in Sicherheit zu wiegen, macht es nur um so leichter.
 
Abend

... Sich faelschlich in Sicherheit zu wiegen, macht es nur um so leichter.

Das bei Win32, nur weil es Verschlüsselt sicherer sein soll bezweifle ich sehr. In wie fern die NSA und andere mit der M$ zusammenarbeiten ist ja Thema der Verschwörungstheoretiker :p
Ausserdem ist die einschleussung von Daten und was es sonst noch so gibt nicht gerade günstig. Notfalls kann man ja ne Abteilung damit beauftragen, alle empfangene UPDATE DATEN erstmals zu prüfen ;)
Im grunde genommen braucht es auch ein motiv, denn auch wenn jetzt jemand auf meinem PC ist, da müssten die erstmals 20 GB Dokumentendaten auswerten (Teilweise auf externen Festplatten archiviert), wass schon Personell verdammt teuer wird und teilweise ne manuelle Hausdurchsuchung auch noch benötigt.

Gruss
bsdagent

P.S. Ich währe dafür, dass die Leute bei xBSD ihre Server auch verschlüsselt anbieten. :mad:

Hinweis:
Hat FreeBSD nicht ein Sicheren Server via AFS? siehe http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors-afs.html.
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen

Hat FreeBSD denn ueberhaupt ein AFS? Openafs unter FreeBSD ist ja bislang eine Geschichte mit ausschliesslich tragischen Kapiteln. Und Arla geht auch nur, wenn der Vollmond auf Mittwoch faellt.

FreeBSD hat selbst kein AFS. Inwieweit die Software wie OpenAFS oder Arla ausgereift sind weis ich net, denn ich selbst verwende kein AFS. Doch ist ein AFS Server Spiegel von FreeBSD vorhanden, wobei es generell ein sicheren FreeBSD Server gibt, auch wenn nur einen in Schweden. :rolleyes:

Gruss
bsdagent
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, bei OpenBSD laufen CVS checkouts bzw. updates über ssh getunnelt - will den BKA-Starhacker sehen, der da was reinschmuggelt. Man darf sich dann halt bloß nicht mehr auf deutsche Mirror-Server verlassen... Zusätzliche Software in Form von Packages oder Ports kommen allerdings auch bei Puffy per FTP oder HTTP - hier wäre noch Potenzial für Paranoiker ;)
 
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