NSA-Spionage: Hat es Euch überrascht?

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Resignation macht mich immer betroffen:

Interessante Antwort, damit hätte ich nicht gerechnet. Danke.

Ich resginiere nicht, ich schaue mir gerne die Welt aus möglichst verschiedenen Perspektiven an und verplempere dann nicht gerne meine Zeit und Kraft in hoffnungslose Dinge.
Eines davon ist zum Beispiel die globale Temperatur um 2° zu senken ... oder zu erhöhen und ein anderes ist es ein weltweites Datennetz dadurch sicher zu machen, in dem ich einen Hansel losschicke, damit der mit dem Finger wackelt und Du-Du-Du, das macht man aber nicht sagt.
Da spiele ich mir lieber so lange am dicken Zeh und nutze diese Netze nur wissend, wo ihre Sicherheitsgrenzen sind.

Irgendwer zitierte hier doch neulich mal Schneier:
"Only amateurs attack machines; professionals target people."
http://www.schneier.com/blog/archives/2013/03/phishing_has_go.html


Sieht interessant aus, werde ich bei zeiten mal einen Blick reinwerfen. Danke für den Hinweis.
 
Interessante Antwort, damit hätte ich nicht gerechnet. Danke.

Ich resginiere nicht, ich schaue mir gerne die Welt aus möglichst verschiedenen Perspektiven an und verplempere dann nicht gerne meine Zeit und Kraft in hoffnungslose Dinge.
Eines davon ist zum Beispiel die globale Temperatur um 2° zu senken ... oder zu erhöhen und ein anderes ist es ein weltweites Datennetz dadurch sicher zu machen, in dem ich einen Hansel losschicke, damit der mit dem Finger wackelt und Du-Du-Du, das macht man aber nicht sagt.
Da spiele ich mir lieber so lange am dicken Zeh und nutze diese Netze nur wissend, wo ihre Sicherheitsgrenzen sind.

Irgendwer zitierte hier doch neulich mal Schneier:
"Only amateurs attack machines; professionals target people."
http://www.schneier.com/blog/archives/2013/03/phishing_has_go.html



Sieht interessant aus, werde ich bei zeiten mal einen Blick reinwerfen. Danke für den Hinweis.

Nun auch der Bruce, auch wenn er unbestritten eine Koryphäe ist! hatt sich noch nicht mit allen ernstzunehmenden Alternativen beschäftigt, die zuerst nach Utopie klingen, aber dennoch umsetzbar wären und es auch sind ...
Folgender derzeitiger aktueller Fakt -Stand, man kann man anhand der *Metadaten* Identitäten verknüpfen

--> http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/10/gchq-broke-law-nsa-intelliegence
--> www.computerbase.de/bildstrecke/50135/1/

nix anderes machen die, die wie ich sie bezeichne Vereine und zwar weltweit Weltweit, NSA - CIA - FBI - Secret Sercive, etc.pp usw.usf mehrere *Milliarden-Datensätze* fast *100* in 30 Tagen. Insofern nutzt Dir da selbst harte Crypto nur begrenzt und war dazu auch wenig der Allgemeinheit nahe zu bringen (ändert sich gerade und das sollte es auch )
Selbst OpenPGP - GnuPG hatten da bis dato wohl ein Akzeptanzproblem gehabt, ja und wurden eher, seit Jahr und Tag, von einer interessierten und bewussten Anwenderschaft betrieben, auch Sign-Partys/Crypto-Partys veranstaltet.

Kommen wir mal zu einen pratikablen und derzeit im Security-Audit befindlichen sich abzeichnend verblüffend einfachen Lösungsansatz dem hier:
Input:
--> http://cryptojunky.com/blog/2013/03...ted-communications-platform-based-on-bitcoin/
--> http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/summary?doi=10.1.1.54.3045
--> https://de.wikipedia.org/wiki/Bitmessage

Das Whitepaper -- > https://bitmessage.org/bitmessage.pdf

Security-Audit: ( Beteiligung ausdrücklich erwünscht und wird benötigt )
--> https://bitslog.wordpress.com/2012/11/30/bitmessage-completely-broken-crypto/
dazu:
(GitHub SourceCode: -> https://github.com/Bitmessage/PyBitmessage )

Damit wird das Problem der Meta-Daten gelöst, denn selbst die härteste Crypto nutzt hier nur begrenzt, gleichzeitig bezieht Bitmessage Crypto explizit mit ein, es ist ein wesentlicher Bestandteil siehe Verweis zur Crypto bessere Verschlüsselung etc.pp, aber das klärt sich bis zur Lösung die Idee und das Verfahren ist aber an sich gut der Ansatz auch richtig ...

Denn was hat uns Snowden vermittelt Meta-Daten, sind das Gold auf dass diese o.g. Vereine scharf sind, mit der Software die in nahezu Echtzeit diese Verknüpfungen generiert Unmengen von Summen verdient.

Auch die Frage der Übertragungswege/technik/verfahren/nutzung könnte bald sich einer guten alten vor allen bewährten Technik bedienen die mal in der C-Base als Projekt ablief über Jahre damals, allerdings leider wieder eingeschlafen war wegen wie so oft mangelnder Teilnahme die Rede ist vom guten alten CB-Funk und hier explizit Packet-Radio auch das geht verschlüsselt...

Mal Schauen MFG der rudy :)
 
Wo war die NSA , wo die NSU zugeschlagen hat ?
Nur so mal in den Ring geworfen, weil mir heute die Buchstabenkombination aufgefallen ist.
Mich würde auch noch interessieren, welche Anschläge die NSA, BND und MAD in Deutschland vereitelt haben? Alleine die Anzahl ist nur eine Nummer.
 
Ein Bekannter hat seine Diplomarbeit über DNS-Alternativen geschrieben und auch ich habe mich im Studium sehr tiefgehend mit dem Thema beschäftigt. Grundsätzlich kann man sagen, dass das derzeitige DNS zumindest akademisch gesehen nicht optimal sein mag. Es ist aber abseits der Datenschutz-Sache schwer, wirklich fundamentale Kritik zu finden. Es funktioniert schließlich einfach und das nicht einmal schlecht. Die meisten Alternativen setzen daher an zwei Punkten an:
- Sie wollen den Single Point of Failure in Form der Rootzone und autoritativer Nameserver beseitigen
- Sie wollen es schwerer machen Nutzer zu verfolgen
Gerade letzteres ist generell sehr wünschenswert, denn schon mit eher primitiven Datamining-Ansätzen kann man auch bei wechselnder Client-IP-Adresse einzelne Nutzer hervorragend verfolgen. Die Crux ist nämlich, dass von den Milliarden Hostnamen nur eine winzige Menge von einigen hundert bis maximal tausend regelmäßig abgefragt wird. Wer darüber hinaus ab und an exotischere Namen abfragt, sticht sofort deutlich aus der Menge heraus. bsdforen.de wäre so ein Beispiel, mit dem man Nutzer in einer großen Menge Abfragen wiederfinden kann. Allerdings ist diese Beobachtung auch die Erklärung, weshalb das DNS trotz seiner Größe noch gut funktioniert. Es ist einfach optimal zu cachen.

Womit wir beim Problem sind. Die meisten Alternativen setzen tatsächlich auf Peer to Peer Netzwerke. Damit kann man den Single Point of Failure gut ausschalten, mit ein wenig Geschick auch gut die Abfragen anonymisieren. Aber P2P-Netzwerke sind langsam. Lange Abfragehierarchien, bis man einen Peer mit der gewünschten Information gefunden hat. Betrifft gerade exotischere Hostnames, also die breite Masse. Hier hilft nur cachen, cachen, cachen. Damit zerdeppert man sich aber die Anonymität. Es bedarf zudem prinzipbedingt eines nicht unerheblichen Aufwands für die Selbstorganisation des Netzwerks. Da DNS selbst recht schlank ist, handelt man sich ein massives Overhead-Problem ein. Vor dem Hintergrund, dass wir alle DNS-Junkies sind (es ist unglaublich was moderne Browser an spekulativen DNS-Abfragen loskloppen) und daher auf ein hochperformantes DNS mit guten Caches angewiesen, halte ich alle bisher vorgestellten Alternativen für Spielzeug. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Rootzone dank Anycast schon seit langem keinen zentralen Angriffspunkt mehr darstellt. Selbst wenn es eine sichere, schnelle und inherent anonyme Alternative gäbe ist fraglich, ob sie sich in Anbetracht der Größe des installierten DNS jemals durchsetzen könnte.

Im übrigen glaube ich nicht, dass sich das Problem der staatlichen Überwachung auf technischer Ebene vom heimischen Sessel aus lösen lässt. Es ist ein politisches Problem und muss als solches angegangen werden. Was aber bedingt, dass man sich entweder in das vorhandene politische System integriert und den mühseligen Weg durch Parteiarbeit und Instanzen nimmt, oder aber sich radikalisiert.
 
Wo war die NSA , wo die NSU zugeschlagen hat ?
Nur so mal in den Ring geworfen, weil mir heute die Buchstabenkombination aufgefallen ist.
Mich würde auch noch interessieren, welche Anschläge die NSA, BND und MAD in Deutschland vereitelt haben? Alleine die Anzahl ist nur eine Nummer.

Das hab ich mich auch gefragt. Aber die "paar" Terroropfer sind wohl nicht genug Terrorismus (im Sinne der *SA), als das man Verdacht säen will, das es überhaupt flächendeckende Überwachung gibt.
 
es soll aber auch nicht zu Verwunderung führen ala:
"ach, woher haben sie denn all diese Beweise? Die sind doch wohl nicht illegal angehäuft worden, oder?"

Zum anderen muss auch Interesse bestehen die Erkenntnisse aus solchen Überwachungen auszuspielen. Alles was dienlich ist, dass die eigene Behörde mehr Mittel bekommt ist natürlich eine gute Sache :-)
Oder alles was der Karriere von Freunden oder einem selbst nützlich ist ala:
"Hey, der Minister dort ist auf einem aufstrebenden Ast. Kannst du nicht mal schauen ob wir irgendein Druckmittel gegen ihn in der Hand haben?"

Stellt euch einen Admin vor der allen Traffic in einer Firma analysiert. Ich wette ein paar von euch kenne solche Leute, oder zumindest Storys von 'ehemaligen Mitarbeitern'....
Selbst wenn so ein Admin feststellt, dass Mitarbeiter x illegales Zeug im Storage oder sonstwo hat - wie könnte sich der Admin die Blöße geben dass er es weiß, und doch nur für Recht und Ordnung sorgen will
 
...auch wenn das heißt, daß ich irgendwann auf einem öffentlichen Platz von irgendwelchen durchgeknallten Terroristen erschossen werde.
Ich will Freiheit nicht gegen Sicherheit tauschen - es muß immer eine Balance gehalten und IMHO die Freiheit den Vorzug bekommen.

Da kann ich dir nur Recht geben, mir macht die Allmacht eines Staats, egal welcher, mehr Angst, als ein Terrorist.

Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin
 
Wo war die NSA , wo die NSU zugeschlagen hat ?
Nur so mal in den Ring geworfen, weil mir heute die Buchstabenkombination aufgefallen ist.
Mich würde auch noch interessieren, welche Anschläge die NSA, BND und MAD in Deutschland vereitelt haben? Alleine die Anzahl ist nur eine Nummer.
Die Regierung hat seit Beginn des Themas nachgewiesenermaßen wissentlich mehrfach gelogen, warum sollte diese Aussage stimmen?
Jetzt widersprechen sich sogar alle noch gegenseitig.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...ngsministerium-widerspricht-bnd-a-911933.html
 
Das Problem ist nur, dass es schlussendlich keine Folgen für jemanden haben wird! Es wird viel geredet und noch mehr geredet bis zum Schluss alles aus den Medien verschwunden ist...

Innenminister Friedrich ist auch nur der Bimbo von anderen. Er ist schon lange nicht mehr tragbar aber was passiert? NICHTS...

Und die Merkel: "Ich weiss von nix!" Ja klar! Den Bürgern so in das Gesicht lügen ist einfach nur arm!
http://www.golem.de/news/innenaussc...-abhoerzentrums-in-wiesbaden-1307-100461.html

Gleiches Beispiel mit der Netzneutralität! Was erlaubt sich diese alte Schachtel (Neelie Kroes 71) einfach so etwas zu "entscheiden", von dem sich meiner Meinung keinen Plan hat, was das für Auswirkungen auf das Internet haben wird! Sie ist eine von Lobbyisten getriebene ....

Auszug von Wikipedia:
...Während ihrer Amtszeit als Ministerin war sie in die sogenannte TCR-Affäre verwickelt. So soll sie beim illegalen Verkauf von Kriegsschiffen mitgewirkt und Beziehungen zu einer Tankerreinigungsfirma (TCR) unterhalten haben, der unerlaubt staatliche Zuschüsse gewährt wurden.

Echt jetzt??? Und so eine bekommt diesen Job bei der EU? :ugly:

Ich könnte kotzen echt! Würde man in der Privatwirtschaft so etwas machen, wäre man seinen Job sehr schnell los aber hier in der Politik passiert nix. Diese Leute müsste man sofort ihres Amtes entheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke man sollte auch noch folgendes berücksichtigen: Die Geheimdienste sind im Prinzip ja angehalten, der "Regierung" nicht allzuviel Informationen zukommen zu lassen, was zum Beispiel die Arbeitsmethoden betrifft - um die Politik nicht zu kompromittieren. Es zählen im Prinzip nur die Ergebnisse (selbst wenns nur Propaganda ist). Da nun das Kartenhaus zusammenfällt, tut man sich schwer mit der Legende... Es wird an sämtlichen Schrauben nachjustiert. Leider fällt das auf.
 
Da kann ich dir nur Recht geben, mir macht die Allmacht eines Staats, egal welcher, mehr Angst, als ein Terrorist.

Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit. - Benjamin Franklin

Eben, in sofern haben die "Terroristen" schon längst den Sieg eingestrichen - nämlich das die freiheitlichen Prinzipien über Board geworfen werden (abgesehen von macht-strategischen Aspekten) und die "Guten" verschaffen sich weitergehende Macht und wenn es "nur" wirtschaftliche Macht ist.
 
Was aber bedingt, dass man sich entweder in das vorhandene politische System integriert und den mühseligen Weg durch Parteiarbeit und Instanzen nimmt, oder aber sich radikalisiert.

Das Problem ist doch, dass wir in einer so konsumorientierten, karriereorientierten Gesellschaft leben, dass ein Großteil der Bevölkerung entweder zu beschäftigt mit den eigenen Problemen des täglichen Lebens ist (Geld verdienen usw) oder schlichtweg zu dumm, zu verdrossen, zu passiv das eigene Leben an sich vorbeiziehen lässt.

Datenauswertung verursacht -- anders als Atomkraftwerke die explodieren -- leider auch keine Schmerzen und bringt einen egal wie exzessiv betrieben auch nicht um.

Statt versuchen das System zu ändern, sollte man eher ansetzen die Gesellschaft zu ändern!

Ein Beispiel aus meiner persönlichen Wahrnehmung:

Früher hatte ich den Eindruck, dass Kommilitonen die noch auf Diplom studierten, viel mehr Zeit hatten sich mit kritischen Themen und interessanten Open-Source Projekten mitzuentwickeln. Seit der Umstellung auf Bachelor-Master sind alle nur noch im Hamsterrad und laufen um die Wette. Es ist normal geworden auch Samstag und Sonntag in beträchtlichem Umfang Zeit für die Uni zu investieren --> wo bleibt da die Zeit sich überhaupt kritisch mit solchen Themen auseinanderzusetzen?

Und diese Entwicklung ist überall zu beobachten (bspw. 12 vs. 13 Jahre Abi). Der gesellschaftliche Druck aka Sozialdarwinismus ist auch so groß geworden, dass man es sich kaum noch leisten kann einen Gang auch mal zurückzuschalten.

Unter solchen Bedingungen wundert es mich nicht, dass es solche Systeme schaffen sich unerkannt zu etablieren. Sn*wd*n hat hier unglaublichen Mut bewiesen und seine komplette Existenz für einen besseren Zweck geopfert.
 
Ich könnte kotzen echt! Würde man in der Privatwirtschaft so etwas machen, wäre man seinen Job sehr schnell los aber hier in der Politik passiert nix. Diese Leute müsste man sofort ihres Amtes entheben.
In der Privatwirtschaft ist es nicht viel besser - siehe Mehdorn :D

Datenauswertung verursacht -- anders als Atomkraftwerke die explodieren -- leider auch keine Schmerzen und bringt einen egal wie exzessiv betrieben auch nicht um.
Genau das ist die Taktik. Langsam und ohne Schmerzen wie der Frosch im Kochtopf.

Snowden hat der Menschheit einen sehr großen Dienst erwiesen - dass unser Bundespräsident ihn als Verräter beschimpft hat, ist so unendlich traurig. Gauck ist nicht haltbar, ist aber trotzdem noch da, weil er halt aussieht wie ein netter Opa und ihm keiner was böses will.
 
NAbend,

Genau das ist die Taktik. Langsam und ohne Schmerzen wie der Frosch im Kochtopf.
Oder, so wie es jetzt gemacht wird: soviel Verwirrung stiften, dass sich keiner mehr auskennt und jeder sagt "Ach komm, hör uff. Dat blickt doch keiner mehr".

Snowden hat der Menschheit einen sehr großen Dienst erwiesen - dass unser Bundespräsident ihn als Verräter beschimpft hat, ist so unendlich traurig. Gauck ist nicht haltbar, ist aber trotzdem noch da, weil er halt aussieht wie ein netter Opa und ihm keiner was böses will.
Snowden und die anderen Whistleblower haben es gewagt, der so genannten Elite einen Tritt vors Schienbein zu verpassen. Die so genannte Elite reagiert, wie sie immer reagiert: vertuschen, verunglimpfen, beschimpfen, kriminalisieren und Tatsachen verdrehen.

JueDan
 
Es geht einzig um die Etablierung, Aufrechterhaltung, Festigung und Ausdehnung der Macht. Und damit um die politische Einflusssphäre. Echte Macht entzieht sich grundsätzlich sämmtlicher Kontrolle. Wer das Kreuz (die Macht) hat, segnet sich selbst. Dieser mit diesem Kontrollwahn ausgestattete andauernde Machtmißbrauch erschafft fortwährend einen rechtsfreien Raum.
Das entstandene rechtsstaatliche Vakuum ist die Quelle einer ausufernden Kontrollsucht. Eine der wichtigsten Quellen der Kontrollsucht und der pathologischen Paranoia sind die sorgsam gepflegten Feindbilder. Ohne diese künstlich erschaffenen Feindbilder gäbe es nicht die geringste Rechtfertigung, um Sicherheit absolut über Freiheit zu setzen. Mit dieser scheinheiligen uind durch nichts begründbaren Doktrin läßt sich jede Verfassung aufweichen und jeder Rechtsstaat trefflich aushebeln. Mit entsprechenden Gesetzen wird durch Strafandrohung und Kriminalisierung Disziplin und Kadavergehorsam erzeugt. Durch diese gewollte Politik entsteht ein Klima der Angst und des Mißtrauens. Eine Entwicklung, die schädlicher für das Zusammenleben von Menschen und Völkern nicht sein könnte. Ohne Vertrauen ist auf Dauer kein gedeihliches Miteinander möglich und es entsteht eine Art geistiger Blockwartmentalität. Jeder ist Opfer und Täter zugleich. Jede Art und Form des früheren Faschismus, das belegt die Geschichte, hat diese Merkmale beinhaltet und angewendet. Wie das letztendlich geendet hat, wissen wir alle. Auch wir Deutsche haben da leider eine lange "Tradition". Der Grundstein für die Anfänge nationalistischer Ideologien aus der sich später auch der Faschismus entwickelte, wurde bereits im Jahre 1807 von dem deutschen Philosophen Johann Gottlieb Fichte gelegt, in den Reden an die deutsche Nation. Heutiger Imperialismus ist doch nur ein Ergebnis dieser früheren "geistigen Grundlagen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte noch anmerken, das es nie meine Absicht war oder ist, eine bestimmte Nation an den Pranger zu stellen und Antiamerikanismus mir fremd ist. Machtmißbrauch gibt es bei allen Politikern unterschiedlicher Staaten. Deshalb lassen sich besagte gesellschaftliche und politische Fehlhaltungen und Mißstände auch in allen europäischen Ländern aufspüren, sowie in Rußland als auch China. Deshalb dürfte das das kein Alleinstellungsmerkmal und Problem der Amerikaner sein. Machtpolitik a la Machiavelli ist der Standard ..... und hat sich etabliert.
 
Jetzt um das Thema mal auf eine zukunftsorientierte Basis zu stellen.
Folgende Staatsformen gebe es schon:
Monarchie - fail
Diktatur - fail
Bürgertum - fail
Kaisertum - fail
Kommunismus - fail
Marxismus - fail
Also was bleibt momentan noch üblich,
Die Demokratie, die sich momentan selber abschafft(?).
Was dann ?
Alle sagen , so geht es nicht weiter, aber wie dann ?
Bitte jetzt keine idealistischen Wunschträume ( zb. StarTrek, Raumschiff Orion oder ... ), sonder realisierbare Vorschläge.
Wie soll "man" eine Staatsform entwickeln, die einigermaßen funktioniert?
Was ist mit dem Machtgefüge, wie gestaltet man das?
Ich würde mich über eine rege Beteiligung bei der Diskussion in dieser Richtung freuen, weil es meine und meiner Kinder Zukunft betrifft.
ich will damit mal eine Grundsatzdiskussion anzetteln, weil auch die Revolutionen gingen immer vom Bürger oder niedrigen Stand aus, warum als nicht mal von eine Internet Gemeinschaft.

Man bin ich gespannt, was ich jetzt für eine Lawine lostrete. :-)
 
Wir leben in einer parlamentarischen Demokratie. Die kannst du auch als gescheitert ansehen.
Direkte Demokratie könnten wir noch ausprobieren.
 
Genau jetzt kommen mir zu dem Punkt, den ich gerne mal Diskutieren würde.
Die Aussage
Direkte Demokratie könnten wir noch ausprobieren.
reicht mir nicht, wie müsste die Grundvoraussetzung sein, damit es ausprobiert werden kann?
Wer soll die Verhältnisse so schaffen, das man es ausprobieren kann ?
Also diese Satz ist eigentlich genau die Antwort, die ich vermeiden wollte.
Bitte Erkläre dich, wie du das Ausprobieren gestalten möchtest?
Wer soll was machen und welche regeln sollen gelten ? usw.
 
Das Volk muss sich einig sein, dass wir diesen Parlamentsunfug nicht mehr haben wollen. Das hat in der DDR auch geklappt. Nicht "die machen eh was sie wollen", sondern "wir sind das Volk". Die Regierung muss geschlossen zurücktreten.
 
Das beantwortet meine Frage nicht.
Was machen wir ohne Regierung, soll jeder, der 82 Mil. Bundesbürger mit Obama in Amerika verhandeln ?
Wie soll eine neu Wahl gestaltet werden ?
Welche Gesetze sollen gelten ?
Wer soll wen wählen ?
Fragen über Fragen, aber keine Diskussionsgrundlage.
 
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