RANT: Schrotthardware - wie haltet ihr das aus?

Nein, ich habe nicht gemeint, dass jeder seine alte Hardware nicht mehr einschalten darf. Es soll lediglich keinen (allgemeinen) Software-Support mehr geben. MS DOS, Windows 9x und macOS 9 kriegen auch keine Software-Updates mehr und trotzdem setzen es Leute aus diversen Gründen noch ein. Sorgt die Welt da noch für Software-Support? Nein.

Würde ich 1995 sagen: "Wir sollten Computer von 1980 nicht mehr supporten" wäre das vermutlich überhaupt keine Diskussion gewesen. Sage ich 2025: "Wir sollten Computer von 2010 nicht mehr supporten" ist das plötzlich ein RIESIGES Problem.

Parallel dazu überholen selbst Prozessoren von Telefonen immer mehr in allen Kategorien die x86 Desktop CPUs. Der ganze x86 Markt stand jetzt Jahrzehnte still und jetzt musste erst der von mir besagte Fall eintreten: "Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen" -> Intel am Rande des Ausverkaufs. Erst jetzt bewegt sich wieder was am Markt... jetzt wo es quasi schon fast zu spät ist. Brachliegende CPU-Features, weniger Optimierung, langsamer Bedarf nach "mehr", geringeres Optimierungspotential weil darf ja nichts entfernt werden. Alles trägt seinen Teil dazu bei.

Man klammert sich dadurch mit äußerster Überzeugung an ein sinkendes Schiff -> Die heilige Abwärtskompatibilität bis anno-dazumal. Die Welt wechselt jetzt lieber die komplette Architektur und fängt von 0 an. Nicht von ARMv2, ARMv3, ARMv4, ARMv5, ARMv6 oder ARMv7. Nein ARMv8 oder gar ARMv9. Hätte man auch einfacher und ohne Architekturwechsel haben können.

X86S wurde derweil von Intel auch schon wieder begraben.
 
Niemand käme auf die Idee zu behaupten, daß es "irgendwie doch chic" ist, das Windows auch auf einem Toaster läuft... mein Gott das wäre sowas von peinlich.

Knoppix war das erste Linux, was ich überhaupt zu Gesicht bekommen habe. Damn Small Linux ist gerade ganz neu aufgelegt worden. DSL

Ich sehe nicht, dass jemand für die Verwendung alter HW kritisiert wurde, aber berechtigte Anmerkungen zur weiteren Nutzung solcher HW sind ja durchaus angebracht und keinesfalls als Kritik an persönlichem Verhalten zu werten.

Also das man irgendwie selber schuld ist, wenn man den alten Schrott benutzt, ist ja schon klar. Und doch: irgendwie schon geil, wie beim Käfer (läuft und läuft und läuft).

Man könnte ja auch anders fragen, wenn jemand nicht mit 10 offenen Tabs surft, keine Videobearbeitung macht, sondern hauptsächlich Schreibkrams, wofür dann die schnelle Hardware?

...damit Du gut durch die kommenden Jahrzehnte der Dystopie kommst.

Äh ja leider möglicherweise doch nicht so spaßig aber nicht das Thema...
Ich glaube schon, das Selbstbeschränkung eine Tugend ist.

Würde ich 1995 sagen: "Wir sollten Computer von 1980 nicht mehr supporten" wäre das vermutlich überhaupt keine Diskussion gewesen. Sage ich 2025: "Wir sollten Computer von 2010 nicht mehr supporten" ist das plötzlich ein RIESIGES Problem.

Vielleicht kann mir jemand erklären, warum es auf der anderen Seite doch offensichtliche Bemühungen in der Richtung gibt und auch ein gewisser Stolz (der Toaster). Jetzt ganz im Ernst, worin liegt die Motivation, wenn es doch so ein Verschleiß an knapper Brainpower ist?

Wie gesagt, ein Apple-User würde sich nicht darüber freuen, das sein OS auch auf ganz ganz alter Hardware läuft. Ist es mit den dicken Rechnern nicht ein bisschen wie mit den dicken Autos? Halt eine gewisse Eitelkeit mit dem Begriff "Fortschritt" bemäntelt?
 
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Würde ich 1995 sagen: "Wir sollten Computer von 1980 nicht mehr supporten" wäre das vermutlich überhaupt keine Diskussion gewesen. Sage ich 2025: "Wir sollten Computer von 2010 nicht mehr supporten" ist das plötzlich ein RIESIGES Problem.
ja, weil die Innovationen in diesen beiden 15 Jahres-Zeiträumen jeweils andere waren; die Technologiespirale hat sich definitiv langsamer gedreht (ARM, RiscV und Co. mal außer Acht gelassen);

Ein Rechner von 80 war 95 definitiv unbrauchbar - so wie einer von 1970 in 1980 (außer die PDP-11, davon sind vermutlich HEUTE noch welche irgendwo im Einsatz und messen oder steuern irgendwas :ugly:);

Ein Rechner von 2010 ist für viele da draußen auch in 2025 heute noch ausreichend, die großen Innovationen und technologischen Weitsprünge verglichen mit "von 80 auf 95" blieben so gesehen aus.
 
Derzeit habe ich eine Instanz mit Geany laufen, ein Terminal mit urxvt und drei Tabs im Firefox geöffnet. Unter einem eingeschränkten LXDE läuft ein LXPanel, Openbox sorgt für die Fenster und pcmanfm bereitet mir den Desktop.
Musik kann ich spielen, bei Filmen in moderner Auflösung ruckelt es böse mit mpv, aber ehemalige, ich nenne es mal zeitgerechte Auflösungen, werden immer noch problemlos gespielt, wobei es mir nun zu viel war, den Engpass wirklich zu finden. Alles, was ich versuchte, lief nämlich über USB und das ist maximal USB-2.
Geht also?
Braucht man mehr?

Das System, was ich hier nutze, ist ein Knoppix und das ist ein sehr gescheit gemachtes Live-GNU/Linux auf Debian-Basis, das vollkommen (fast vollkommen) ein 32Bit System ist. Inzwischen ist es aber wohl gestorben, was mich nicht sonderlich verwundert, weil der One-Man-Creator Klaus Knopper ja nicht unbegrenzte Zeit hat, sich seinem System zu widmen.
Es ist natürlich auch hoffnungslos veraltet!
Dann installiere doch ein 32-Bit FreeBSD auf dem Teil, vielleicht läuft es dann sogar noch besser? Dann bekommst Du auch die neueste Version von Firefox und anderen Browsern, mit denen Du auch Online-Banking machen kannst.
 
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DAS ist eigentlich der wichtigste Satz, der hier gefallen ist. In diesem Sinne meine konkrete Erfahrung von gestern, auf die ich erst abwarten musste, bis ich sie hier schildern konnte: Ich hatte gestern einen Soloauftritt in einem Restaurant, dazu brauchte ich neben PA, Mischpult und Mikrophon noch ein Notebook, welches lediglich eine Playlist mit Karaoke-Videos in vlc abspielen muss und mittles Audiokabel an das Mischpult angeschlossen werden kann. Zwar habe ich das in einem anderen Thread erwähnte Notebook mit Windows 10, das ist mir jedoch zu schade für diesen Zweck. Erfreulicherweise kam ich vor einigen Monaten gegen lediglich Versandkosten an ein altes ASUS K53U mit Radeon Chip (Mein Dank sei an dieser Stelle nochmal ausgesprochen.). Die Show lief reibungslos und war ein voller Erfolg, der Klang der Musik aus dem Notebook war wunderbar, ich habe für den Auftritt 150 € und ein Bier aufs Haus bekommen und wurde gleich wieder für den kommenden Freitag gebucht, was voraussichtlich auch nicht das letzte Mal sein wird. Was ich damit sagen will: Es ist wohl offensichtlich, dass ich für diesen Zweck kein Notebook brauche, welches neu und vor allem teuer ist. Im Gegenteil, wir wissen ja, dass neue Hardware von FreeBSD manchmal nicht voll untestützt wird. Wenn sich jetzt jemand darüber aufregen oder mich auslachen will, ist mir das egal, ich war gestern glücklich, das Publikum und die Restaurantbesitzer auch.

Es ist halt was anderes, ob man eine HW zu einem dediziertem Zweck nutzt, oder als general purpose System. Mein Server ist auch deutlich älter - aber egal der macht Fileserver und restic-Backups, dafür langt das noch. Letztens ging das Netzteil in die ewigen Jagdgründe ein, und da hab ich aber auch tatsächlich überlegt, ob es sich für den alten Kasten noch lohnt da jetzt ein neues zu kaufen. Größere Problemlösungssuche würd ich mir aber nicht mehr antun. Auch wenn FreeBSD 15 nicht mehr darauf läuft, weil es (fiktiv angenommen) x86_64 v2 oder höher braucht - tja dann würde ich mich keine Sekunde darüber ärgern, sondern einfach einen neuen anschaffen.

Hallo, hört mich jemand? Is there anybody out there?
Ungerecht, ein klein wenig ungerecht, aber so fühle ich mich gerade ein wenig. Denn ich habe einen alten MSI U160 aktiviert und benutze den gerade. Weil kein Mensch sich an alles erinnern kann und vermutlich niemand etwas mit der Bezeichnung anzufangen weiß, vorab mal einige Daten zu dem Gerät:
das MSI U160 gehört zu einer inzwischen verschwunden Klasse von Geräten, die sich damals Netbook oder auch Sub-Notebook nannten. Verkleinerte Laptops, mit geringer Leistung, die aber für damalige Verhältnisse bequem in eine Reisetasche passten. Rucksäcke waren noch nicht so sehr in Mode.

Derzeit habe ich eine Instanz mit Geany laufen, ein Terminal mit urxvt und drei Tabs im Firefox geöffnet. Unter einem eingeschränkten LXDE läuft ein LXPanel, Openbox sorgt für die Fenster und pcmanfm bereitet mir den Desktop.
Musik kann ich spielen, bei Filmen in moderner Auflösung ruckelt es böse mit mpv, aber ehemalige, ich nenne es mal zeitgerechte Auflösungen, werden immer noch problemlos gespielt, wobei es mir nun zu viel war, den Engpass wirklich zu finden. Alles, was ich versuchte, lief nämlich über USB und das ist maximal USB-2.
Geht also?
Braucht man mehr?

Ich hatte ja so ein Ding als die neu und "modern" waren. Hab ich ca. 1 Monat benutzt und dann wieder verkauft. Das war sogar damals absolut nicht nutzbar. Selbst für einfache Aufgaben wie GoogleDocs oder YT Videos.

Das System, was ich hier nutze, ist ein Knoppix und das ist ein sehr gescheit gemachtes Live-GNU/Linux auf Debian-Basis, das vollkommen (fast vollkommen) ein 32Bit System ist. Inzwischen ist es aber wohl gestorben, was mich nicht sonderlich verwundert, weil der One-Man-Creator Klaus Knopper ja nicht unbegrenzte Zeit hat, sich seinem System zu widmen.
Es ist natürlich auch hoffnungslos veraltet!

Und was kann Knoppix jetzt, was nicht eine Feodra LiveCD oder Ubuntu LiveCD oder von mir aus auch ein SystemRescueCD nicht auch oder sogar besser kann?

Ich glaube, dass im Verlauf dieses Threads ganz besonderes Augenmerk auf diesen Punkt verwendet wurde.
Fast ein jeder hat nicht nur erklärt, wie er mit alter oder neuer HW umgeht, sondert auch den persönlichen Hintergrund geschildert und sein jeweiliges Anwendungsspektrum genannt.
Ich sehe nicht, dass jemand für die Verwendung alter HW kritisiert wurde, aber berechtigte Anmerkungen zur weiteren Nutzung solcher HW sind ja durchaus angebracht und keinesfalls als Kritik an persönlichem Verhalten zu werten.

Sehe ich auch so.



Dann installiere doch ein 32-Bit FreeBSD auf dem Teil, vielleicht läuft es dann sogar noch besser? Dann bekommst Du auch die neueste Version von Firefox und anderen Browsern, mit denen Du auch Online-Banking machen kannst.

FreeBSD stellt den 32 Bit Support mit der kommenden Version 15 ein. Also auch nur eine kurzfristige Lösung ;)
 
Dann installiere doch ein 32-Bit FreeBSD auf dem Teil, vielleicht läuft es dann sogar noch besser? Dann bekommst Du auch die neueste Version von Firefox und anderen Browsern, mit denen Du auch Online-Banking machen kannst.
FreeBSD stellt den 32 Bit Support mit der kommenden Version 15 ein. Also auch nur eine kurzfristige Lösung
Und was kann Knoppix jetzt, was nicht eine Feodra LiveCD oder Ubuntu LiveCD oder von mir aus auch ein SystemRescueCD nicht auch oder sogar besser kann?
ich werde mir das garantiert nicht antun, auf dem Teil irgendwas zu installieren, mit der Absicht, es danach dann auch tatsächlich noch zu nutzen. Vor allen Dingen dann auch kein FreeBSD, denn das habe ich ja schon oft genug laufen und die Klimmzüge, es auf diese "Nähmaschine" zu bringen, sind mir echt zu anstrengend.

Falls sich das so anhörte, als würde ich für Knoppix in irgendeiner Form die Werbetrommel rühren wollen, ist das falsch rüber gekommen. Ich glaube, dass ich auch erwähnte, dass es sich dabei um ein totes System handelt. Ich habe es halt hier herumliegen, kenne es aus der Vergangenheit ganz gut und habe es für mich so angepasst, dass ich gleich damit arbeiten kann. Es von einem Stick von Hand auf die Platte zu ziehen, war eine einfache Arbeit ohne große Überlegung.
Meine Erfahrungen mit anderen live-Systemen sind beschränkt und ich habe lediglich noch ein Mint und ein Lubuntu mal auf einen Stick gebracht und mit persistentem Home-Verzeichnis (stichwort casper-rw und home-rw) angelegt. Bei beiden fand ich, dass die Performance von Knoppix besser ausgefallen ist, was womöglich an der Art der Komprimierung und der Aufteilung in verschiedene Bereiche (Images) liegen könnte. Vor allem bei sehr alten und schwachen Rechnern, wie es dieser MSI Wind mit seinem mini Atom ja ist, funktioniert Knoppix out of the Box besser, weil es dafür einige Mechanismen direkt eingebaut hat (wie einen ZRAM für SWAP und einige weitere Details). Auch ist die HW Erkennung mit Hilfe eigener Scripts meist besser und damit es funktioniert, verzichtet Knoppix auf systemd und bootet quasi old-school, was mir persönlich angenehmer ist.
Ob ich überhaupt ein anderes (Live)-System noch als 32Bit-System gefunden und auf dem Teil hätte zum Laufen bringen können, wollte ich gar nicht probieren, weil es mir nicht darum ging, etwas sinnvolles mit der Kiste anfangen zu wollen. Davon abgesehen hat Knoppix auch mehr Anwendungen (die natürlich veraltet sind), als die meisten anderen Live-Systeme an Bord und wie gesagt, auf meinem veränderten und für mich angepassten Knoppix dann auch noch einige, mit denen ich selbst ganz gut zu Recht komme.
In Kürze: keine technisch begründete Entscheidung, sondern aus der eigenen Bequemlichkeit geboren und ausreichend für das kurze Experiment.
 
Ich hatte ja so ein Ding als die neu und "modern" waren. Hab ich ca. 1 Monat benutzt und dann wieder verkauft. Das war sogar damals absolut nicht nutzbar. Selbst für einfache Aufgaben wie GoogleDocs oder YT Videos.
Nun, dass es Hersteller gibt, die von vornherein Produkte auf den Markt bringen, die so abgespeckt und im untersten Segment angesiedelt sind, dass man sie selbst, wenn sie gerade auf den Markt kommen, kaum nutzen kann, ist wieder ein spezielles Problem. Wenn ich über ältere Hardware rede, die im Zusammenhang mit FreeBSD noch gut läuft, meine ich schon Standardhardware.
FreeBSD stellt den 32 Bit Support mit der kommenden Version 15 ein. Also auch nur eine kurzfristige Lösung ;)
Dann ginge aber immernoch NetBSD, womit wir schon wieder einen Grund hätten, eben dieses zu nutzen, :D. Ich glaube, ich hatte sogar mal einen Artikel im Internet gesehen, welcher NetBSD gerade aus dem Grund, weiterhin 32-Bit Hardware verwenden zu wollen, wärmstens empfohlen hat.
Ob ich überhaupt ein anderes (Live)-System noch als 32Bit-System gefunden und auf dem Teil hätte zum Laufen bringen können, wollte ich gar nicht probieren, weil es mir nicht darum ging, etwas sinnvolles mit der Kiste anfangen zu wollen.
Nun, vielleicht wäre es ja für meine Show mit Backing Tracks geeignet, aber da habe ich ja schon mein ASUS-Teil. Nur so zur Anregeung: Was für mich immer ein guter Nutzen für alte schwache Notebooks ist: Als Musikabspielgerät (mp3's und Internetradiostreams) mittels audacious, indem man es per Kabel an die Stereoanlage anschließt.
 
indem man es per Kabel an die Stereoanlage anschließt.
nur, dass ich so etwas gar nicht habe. Mein PC ist mein Multimedia-Center. Wenn ich überhaupt mal Musik höre oder Filme ansehe, tue ich das am PC und meist so nebenher, zB während einer manuellen Datensicherung oder so. Ansonsten ist es mir lieber, wenn Ruhe im Haus herrscht. Lieber höre ich, wie der Wind draußen tobt, als AC-DC aus den Boxen.
 
Ich seh das ein wenig zweischneidig. Neben Games und sowas ist vor allem das Web unglaublich langsam geworden.
Andererseits macht für die meisten Leute immer noch der Umstieg von Platten auf SSDs den allergrößten Unterschied. Teilweise sogar im Web, wg. Caching oder einfach weil der Browser irgendwo rumkratzt (Chronik, etc.)

Im Web braucht man häufig "nur" irgendeine Form von Grafikbeschleunigung. Manchmal muss man da ein wenig nachhelfen (about:config und irgendwelche forcen, damit 2D-Renderung und Videos anständig beschleunigt werden)

Gefühlt hinkt es aber immer mehr. Als ich mit den BSDs so richtig begonnen habe habe ich das auf einen für damalige Verhältnisse (da waren grad Pentium 4 und die ersten Nachfolger schon seit einigen Jahren Standard) ein extrem mieses System, nämlich einen Pentium 2 den ich zufällig für 25 EUR oder so als Wegwerfware von einem Ministerium[1] oder so bekommen habe. Das ging echt echt gut gerade weil es nur das Web war und ich irgendeinen bare bones window manager verwendet hab. Daneben nur Thunderbird und so Kleinzeug. Das war halt alles noch knapp vor den extrem ressourcenintensiven Websites. Das System war dann mit NetBSD Jahrelang mein Daily Driver. Ich habe mein eigentlich besseres System (eben Pentium 4, etc.) dafür aufgegeben, einfach weil ich da alles hatte wie ich es wollte.

Die gegenteilige Erfahrung war eben nach dem Aufkommen von SSDs und einem ordentlichen Wachstumsschub bei RAM war ich dann mal am Rechner von meinem Bruder und der hat nach jedem Klick erst einmal gewartet. Nachdem der aber viel gespielt hat und wenn das erst mal geladen hat ganz akzeptabel ging hat ihn das nicht gestört, aber das restliche System war grotesk langsam in einem Ausmaß wo ich mir schon um seine verschwendete Lebenszeit Sorgen gemacht habe. Das hat dann am Ende zu einem neuen System geführt.

Was ich mit diesen Anekdoten sagen will ist, dass vieles eine Mischung aus Gewohnheit und tatsächlicher Nutzung ist. Man muss halt immer ein wenig bedenken, dass Leute auch mit Systemen in den 90ern kommen, auch Nerds die den ganzen Tag am Rechner waren. Dinge über Stunden und Tage zu laden war auch mal normaler. Gleichzeitig wundere ich mich über so manche Konsolenspieler die jedes Mal 5 Minuten warten bis sie ins Spiel sind. Und ich dachte mal der Start vom Gameboy ist unsagbar langsam.

Scheinbar geht's aber. Nur wenn man mal was schnelleres gewohnt ist kann es extrem mühsam sein wieder zurückzukehren, weil weil wenn man selbst so Dinge hat wie statt 200ms mal 1-2s zu warten wird's sehr schnell sehr mühsam. Hat aber viel mit Psychologie zu tun. Auch wenn ich mal stöhne, dass ich auf eine Straßenbahn 5 Minuten oder mehr warten muss wundern sich Leute die zum Beispiel aus den Staaten kommen, weil das in deren Augen sehr schnell ist.

Was mich mehr an der ganzen Sache stört, ist dass Leute sagen sie wollen dieses und jenes OS testen und installieren das auf einem Toaster und haben schlechte Erfahrung damit. Und dann verschwenden die Wochen das ein paar Prozente schneller zu machen und meinen dass der Konfigurationsaufwand so groß sei. Die wissen halt oft, dass die das System vor 10 oder 15 Jahren neu gekauft haben und das extrem flott war im Vergleich zur Hardware davor und erwarten genau das Selbe, weil auch neues System und alles. Aber die Welt ist halt nicht still gestanden und während anno dazumal alles C und optimiert für alte Hardware war hat man heute Software die in irgendeiner VM läuft. Heute sind die Videospiele in C#, während man früher einen Bogen um Java-Spiele gemacht hat, weil die selbst mit Barebones-Grafik eher langsam waren.

Leute sind zum Einen ungeduldiger geworden und zum anderen ist alles langsamer geworden und mit Digitalisierung und so sind eben Ladezeiten dazugekommen. Bei Schreibmaschinen und auch bei großteils anlaoger Hardware ist halt alles sofort bereit. Und jetzt implementiert man auf Websites Systeme die die Hauptfarben von Bildern erkenenn damit man einen Hintergrund setzen kann der zum Bild passt, das erst laden muss. Oder Spiele rendern Animationen die wie Gameplay wirken. Damit ist Workarounds für Wartezeiten finden fast schon ein eigener Berufszweig. Wenn du dir ein OS draufklatscht, dass keinen UX-Designer für genau solche Dinge hat wirkt das natürlich alles nochmal deutlich sichtbarer.

Kurzum: Einfach ein modernes System besorgen, um ein modernes OS laufen zu lassen und dann schauen, dass man lang damit auskommt oder vielleicht verkaufen bzw. einen anderen Einsatzzweck finden. Nur wirklich überlegen ob man den Pentium 4 der mehr ein Heizkörpser als CPU ist wirklich den ganzen Tag Idle laufen lassen will, oder ein kleines ARM-Board da nicht doch die bessere Wahl wäre.

[1] sogar anständig Daten gelöscht, bzw. haben die glaub ich die Platten einfach ausgetauscht
 
Und was kann Knoppix jetzt, was nicht eine Feodra LiveCD oder Ubuntu LiveCD oder von mir aus auch ein SystemRescueCD nicht auch oder sogar besser kann?
Knoppix war seinerzeit das erste Linux, was ausdrücklich als Life-CD konzipiert war und kam tatsächlich mit einem hübschen KDE-Desktop daher, wo Neulinge wie ich sich etwas verwundert die Augen rieben, wie toll Linux so aussieht.

Mitterweile können praktisch alle Linuxe von CD direkt in die grafische booten, und es gibt etliche, die als ausdrücklich schlank, für alte Hardware geeignet, und auch hübsch gemacht daher kommen.

Sehr gerne mit Openbox, LXDE, Fluxbox, Rox, JWM usw:
Da wären Puppy, Bunsenlab, Slitaz, Lubuntu, Antix, Alpine und besonders Void (mW kommen die Macher von BSD) was als an Arch heranreichend gehandelt wird.

Einige (wie Alpine) sind eigentlich nicht für den Dektopeinsatz gedacht und andere wie Puppy sind irgendwie schrabbelig.

Wie lange Void noch 32bit unterstützt, weiß ich nicht.

Ich persönlich habe hier NetBSD installiert und möchte es so einrichten, daß es für mich funktioniert. Das bedeutet Emacs, wenn's geht Firefox, einen Officewriter, ein Mediaplayer. Als Oberfläche etwas minimalistisches, zB Stalonetray, Parcellite, Xbindkeys, Rofi, einen Pager, ClawsMail oder Mutt.

Das reicht vollkommen. Fluxbox ist auch sehr nett. Oder Bspwm, oder, oder, oder.
Braucht alles fast keine Ressourcen.

Was mich mehr an der ganzen Sache stört, ist dass Leute sagen sie wollen dieses und jenes OS testen und installieren das auf einem Toaster und haben schlechte Erfahrung damit. Und dann verschwenden die Wochen das ein paar Prozente schneller zu machen und meinen dass der Konfigurationsaufwand so groß sei.

Das ist nicht Verschwendung sondern Lernen. Wie sonst?
Schlechte Erfahrungen in dem Sinne habe ich nie gemacht.
 
Knoppix war seinerzeit das erste Linux, was ausdrücklich als Life-CD konzipiert war und kam tatsächlich mit einem hübschen KDE-Desktop daher, wo Neulinge wie ich sich etwas verwundert die Augen rieben, wie toll Linux so aussieht.

Mitterweile können praktisch alle Linuxe von CD direkt in die grafische booten, und es gibt etliche, die als ausdrücklich schlank, für alte Hardware geeignet, und auch hübsch gemacht daher kommen.

Sehr gerne mit Openbox, LXDE, Fluxbox, Rox, JWM usw:
Da wären Puppy, Bunsenlab, Slitaz, Lubuntu, Antix, Alpine und besonders Void (mW kommen die Macher von BSD) was als an Arch heranreichend gehandelt wird.
nochmal: ich will keine Werbung für ein totes und veraltetes GNU/Linux-Live-System machen, was Knoppix ja inzwischen eben ist. Aber keines der oben genannten kommt (nach meiner bescheidenen Erfahrung) auch nur annähernd an das heran, was Klaus Knopper mit seinem Knoppix geschaffen hat.
Besonders pikant ist dabei der Begriff schlank.
Knoppix ist nämlich alles andere als schlank!
In einem "normalen" Knoppix (DVD-Version) waren etwa die dreifache Anzahl an Paketen installiert (ich zitiere aus dem Gedächtnis), als ich in meinem FreeBSD nutze. Dabei waren dann sowohl LXDE (LXQT?), XFCE, KDE und ich glaube auch ein weiteres DE wählbar beim Booten oder dann voreingestellt, wie man es eben haben möchte. So etwas macht kein Mensch, also, mehrere DE installieren. Und Knoppix war eben auch nicht gedacht, installiert zu werden und das ist ein großer Unterschied zu den meisten der heute gebräuchlichen Installations-CDs, die dann auch irgendwie live daher kommen.

Das sollten wir aber nicht weiter ins OT treiben, es ist halt nur so, dass ich viel Zeit damit zugebracht habe und vielleicht tatsächlich so etwas, wie ein heimlicher Fan geworden bin. (Ich bin kein Fan von Irgendwas).
Wenn ich einen alten und lahmen 32Bit PC vor mir habe, ist es der Einfachheit halber meine erste Wahl und meist auch die vernünftigste, wenn man mit diesen lahmen PCs noch irgendwie als Desktop-PC arbeiten möchte oder sehen will, ob irgendwas vielleicht noch gehen kann.
Aber nochmal: das hängt halt auch damit zusammen, dass ich mich damit ein wenig auskenne und eine fertige Version bereit habe, also inklusive meiner Änderungen, die ich leicht auf ein anderes Medium übertragen kann. Faktisch liegen alle meine Änderungen, zusätzlich installierte SW, startup-Scripte und Anpassungen in einer einzigen Datei.
Knoppix auf einen Datenträger beamen, meine Datei ebenso, Knoppix sagen, dass es diese Datei als Offset zum System benutzen soll und gut ist.
Bequemer kann man das doch kaum haben?

Wer jetzt ein Knoppix versuchen möchte, kann das natürlich mit einer der veralteten Versionen tun. Es geht womöglich auch ein Anpassen des Desktops, aber es geht vermutlich nicht, irgendeine SW zusätzlich zu installieren, weil Knoppix hier auf den damals aktuellen 32Bit-Debian Zweig setzt.
Ich würde das nicht machen!
Ich würde aber auch keine deralt alte SW für mich nutzen wollen!
Ich habe es, quasi auf jedem Stick, fertig konfiguriert und als Notsystem einsetzbar und deshalb ist das für mich eine gute Wahl, wie ich finde, um schnell was zu testen und zu Ergebnissen zu kommen.
Es ist auch wirklich eine gute Wahl, etwa für Desktop-PCs, die nie ins Internet gehen und deshalb keine aktuellen Pakete brauchen (wobei es dann vielleicht bessere Dinge gibt?). Es bietet auf ca 4GB ein System von über 12GB installiertem Volumen (32Bit !), gute HW-Erkennung inklusive Grafik (eben zu seiner Zeit) und ready to use without installation.

Was mich also umtreibt, hier nochmal zu antworten und trotz aller Gegenrede doch so etwas wie Werbung für Knoppix zu machen, ist einfach der Umstand, dass ganz oft falsch verstanden wird, was es eigentlich ist oder besser war.
Es war keine eigene Distribution, es wollte nicht irgendwas besser machen, als die vielen vorhanden Distributionen, es wollte nicht installiert werden.
Der Fokus war rein auf Live-System, das als ISO daher kam, aber auf einen Stick gebracht werden wollte, mit dem man dann nicht nur ein Rettungs-System an Hand bekam, sondern ein voll umfänglich benutzbares Desktop-System, das aber gleichzeitig als eine Art Showcase dienen konnte, um OpenSource in Action zu sehen.

Vielleicht bin ich dann doch ein wenig verliebt....
 
Ein Rechner von 2010 ist für viele da draußen auch in 2025 heute noch ausreichend, die großen Innovationen und technologischen Weitsprünge verglichen mit "von 80 auf 95" blieben so gesehen aus.

Ja und das ist das was ich halt ankreide. Es sind an der Stelle nur Mutmaßungen und ein großes "Was wäre wenn" als Beispiel... In der gleichen Zeit wo Intel die IA64 Architektur vorgestellt hatte, kam AMD mit AMD64. Wir kennen die Geschichte. AMD64 hat gewonnen -> die Abwärtskompatibilität hat gewonnen. Niemand weiß was IA64 langfristig hätte werden können. Was ich sagen kann: Das was wir heute aufwändig auf GPUs rechnen, hätte einer IA64 Architektur sehr gut gefallen.

Klar, ich will nicht abstreiten, dass AMD64 kurzfristig ein größerer Fortschritt war... aber dann hat man halt einfach.... aufgehört? Man hat zwar Sachen hinzugefügt, aber natürlich alles optional. Ein Ergebnis: Steam ist immer noch eine 32bit Anwendung? Wie gesagt es gab/gibt auch mit Dingen wie X86S oder APX durchaus Ideen, wie man mal mit x86 voran kommt, aber auch hier wieder teilweise optional. Braucht dann schon wieder Mehraufwand und Logik um an die Leistung zu kommen, wenn es denn mal umgesetzt werden würde. Da winken dann Alternativen im Vorbeifahren.

Ich bin gespannt, ob die (in Panik) erschaffene "x86 Ecosystem Advisory Group" das Ruder noch rumreißen kann oder ob das einfach nur der Anfang vom Ende ist.
 
Ein Ergebnis: Steam ist immer noch eine 32bit Anwendung?
Das ist in der Tat der Hammer, für so etwas habe ich dann auch kein Verständnis mehr, zumal praktisch alle Spiele, die man dann herunterlädt, letztendlich 64Bit sind. Erscheint so gesehen also völlig sinnlos. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass hier irgendwo im Zusammenhang mit der Problematik 64Bit-Prozessor und 32Bit-EFI gesagt wurde, dass Microsoft daran schuld war, weil die nicht schnell genug waren, ein 64bit-EFI zu schreiben oder so ähnlich?
 
Ich bin gespannt, ob die (in Panik) erschaffene "x86 Ecosystem Advisory Group" das Ruder noch rumreißen kann oder ob das einfach nur der Anfang vom Ende ist.
Das Ende, da ich es mal so ausdrücken würde: Es war nie die Stärke von x86, es war Intels Stärke. x86 mochte nie technisch elegant gewesen sein, Intel mag nie fair gespielt haben, aber sie waren seit Mitte 1990er Jahre der mit großem Abstand dickste Fisch im Teich. Ungeachtet von den Desastern wie der Itanic oder Netburst. Das meiste Geld für Design, zeitweise Jahre Vorsprung in der Fertigung, etc. Wer schnelle Computer wollte, kam um Intel und damit x86 nicht drum herum.

Und dann ist Intel der Erfolg zu Kopf stiegen. AMD konnte aufholen, überholen und egal was Intel tat, der Abstand wurde mit jeder Generation größer. Seit acht Jahren findet das große Intel kein Mittel gegen AMD. Im Gegenteil, das einzige, was bei Intel seit 2017 gestiegen ist, sind die Schulden. Unterdessen kommen durch die Unsummen Geld, die durch den Smartphone-Boom und nun KI in Bewegung gekommen sind, neue Konkurrenten dazu. Apple war beeindrucken, Qualcom ist zumindest da. Und bald kommt Nvidia. Nvidia ist Apples Klasse. Extrem kapitalstark, herausragende Execution in der Vergangenheit... Die ganze Geschichte ist bekannt.

Intel ist überschuldet, ist finanzielle Verpflichtungen eingegangen, die sie überfordern und fällt in Sachen Produktionen gegenüber dem Mark immer weiter zurück. Inzwischen sind sie bei Gerüchten angekommen, dass Elon Musk oder Broadcom sie kaufen wollen. Egal was passiert, Intel wird es sehr wahrscheinlich in näherer Zukunft in dieser Form nicht mehr geben. Selbst wenn die Hälfte mit den Design-Teams als eigenständiges Unternehmen überlebt, haben sie noch immer keine wirklich guten Produkte. Und damit wird mittelfristig der ganze Markt von x86 zu ARM mit Nvidia, Qualcom und wohl auch bald (wieder) AMD kippen.

Das heißt nicht, dass x86 von jetzt auf gleich verschwindet. Man wird wahrscheinlich noch auf viele Jahre große, schnelle x86 CPUs kaufen können. Schon alleine, weil die installierte Basis da ist. Aber der ganze Fortschritt wird sich weg von x86 verlagern.
 
Ja und das ist das was ich halt ankreide. Es sind an der Stelle nur Mutmaßungen und ein großes "Was wäre wenn" als Beispiel...
so gesehen hätte Intel ja auch schon mit dem i960 den Weitwurf hinkriegen müssen, noch weit vor AMD64 und Itanic...

und: unterschätze nie die Gewohnheit der Leute; der Mensch ist definitiv ein Gewohnheitstier

ich möcht nicht wissen wieviel Leute da draußen noch WinXP und auch (vor allem in USA) heute noch die AOL Soft nutzen - und fleißig dafür zahlen - einfach weil sies halt schon seit 30 Jahren so machen...
 
Omg, tatsächlich! Eigentlich eine Unverschämtheit, ältere Leute abzuzocken und im Glauben zu lassen, man könnte ohne AOL Desktop kein E-Mail nutzen.
 
Nein, ich habe nicht gemeint, dass jeder seine alte Hardware nicht mehr einschalten darf. Es soll lediglich keinen (allgemeinen) Software-Support mehr geben.
Ja. Aber genau das "soll" ist ja das Problem.
Wie soll den das entschieden werden? Also wenn jetzt ein Software-Projekt für sich selbst das sagt "Ich hab kein Bock mehr alte Hardware zu supporten" dann ist das ja in Ordnung. Das ist deren Entscheidung.

Aber Dein "soll" impliziert eine Forderung. Und zwar zugunsten eines wie auch immer gearteten Allgemeinwohls.
Und da würde ich nicht mitgehen.

Und ich kann ja auch viele Punkte nachvollziehen. Also insbesondere wenn ich den von mir propagierten Aspekt der Komplexität mit einbeziehe. Kompatibilität zu bewahren "kostet" in der Hinsicht natürlich auch. Und zwar einen nicht zu unterschätzenden Anteil.

Würde ich 1995 sagen: "Wir sollten Computer von 1980 nicht mehr supporten" wäre das vermutlich überhaupt keine Diskussion gewesen.
Wobei man sagen muss, das die Installationsbasis auch wesentlich kleiner war. Zudem waren die Leistungssprüngen (wurde ja auch in #139 angesprochen) früher größer.

Niemand weiß was IA64 langfristig hätte werden können.
Ja. Das hätte mich auch interessiert.
Allerdings war es ja hier genau umgekehrt. Da war es ja nicht "wir haben Bestandshardware und können daher unsere Software nicht auf moderne Hardware optimieren", sondern umgekehrt. Das Problem war Bestandssoftware. Insbesondere non-Open-Source-Software.

Leute sind zum Einen ungeduldiger geworden und zum anderen ist alles langsamer geworden und mit Digitalisierung und so sind eben Ladezeiten dazugekommen.
Ja. Das ist halt der Punkt. Bessere Leistung wird gern mal durch andere Dinge wieder aufgefressen. Und da besteht viel größeres Potential zu Optimierung als irgendeine CPU-Architektur auch nur annähernd rausholen könnte.

Was ich mit diesen Anekdoten sagen will ist, dass vieles eine Mischung aus Gewohnheit und tatsächlicher Nutzung ist.
Ja. Und aus der Perspektive sind neue Dinge auch häufig schlechter. Weil dann irgendeine oft benutzte Funktion versteckter ist als vorher oder auch nur eine veränderte GUI an die man sich gewöhnen muss oder neue Abläufe oder man tauscht alte Bugs (mit denen man aber umzugehen gelernt hat) gegen Neue.
Und das sind alles Dinge, die mir Aufwendungen verursachen, für die ich dann aber nicht immer einen Payoff habe. Und klar gibts dann gegenüber neuen Dingen Vorbehalte.

Und ja. Nicht selten ist das eine verzerrte Wahrnehmung (der von Dir angesprochene psychologische Faktor). Die Sachen die mich Ärgern bleiben bei natürlich eher hängen als Dinge, die sich verbessern.
Trotzdem kann ich jeden verstehen, der bei Neuerungen eher skeptisch ist.
 
Das ist in der Tat der Hammer, für so etwas habe ich dann auch kein Verständnis mehr, zumal praktisch alle Spiele, die man dann herunterlädt, letztendlich 64Bit sind. Erscheint so gesehen also völlig sinnlos. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass hier irgendwo im Zusammenhang mit der Problematik 64Bit-Prozessor und 32Bit-EFI gesagt wurde, dass Microsoft daran schuld war, weil die nicht schnell genug waren, ein 64bit-EFI zu schreiben oder
Mal wieder triggert mich dein Kommentar, auch weil das nicht nachvollziehen kann und es mir eher wie ein Frustablassen ohne Hand und Fuß vorkommt.

Ganz ehrlich, ich nutze Steam für einige Spiele seit min. 10 Jahren und es läuft ohne Probleme. Ob 64 oder 32 Bit… zur Hölle, wen juckt es??? Es läuft. Und die Spiele laufen nicht schlechter als andere Spiele, z.B. von GOG.
 
Mal wieder triggert mich dein Kommentar, auch weil das nicht nachvollziehen kann und es mir eher wie ein Frustablassen ohne Hand und Fuß vorkommt.

Ganz ehrlich, ich nutze Steam für einige Spiele seit min. 10 Jahren und es läuft ohne Probleme. Ob 64 oder 32 Bit… zur Hölle, wen juckt es??? Es läuft. Und die Spiele laufen nicht schlechter als andere Spiele, z.B. von GOG.

Ja, sehe ich ähnlich, läuft auf meinen Windows-Gaming-Notebook absolut unauffällig seit über 10 Jahren.

Finds zugegeben etwas merkwürdig das dies nativ noch kein 64bit ist, aber who cares solange es das macht was es soll. Es ist nen Spiele-Launcher, kein Spiel und auch kein Serverdienst.

Ja. Und aus der Perspektive sind neue Dinge auch häufig schlechter. Weil dann irgendeine oft benutzte Funktion versteckter ist als vorher oder auch nur eine veränderte GUI an die man sich gewöhnen muss oder neue Abläufe oder man tauscht alte Bugs (mit denen man aber umzugehen gelernt hat) gegen Neue.
Und das sind alles Dinge, die mir Aufwendungen verursachen, für die ich dann aber nicht immer einen Payoff habe. Und klar gibts dann gegenüber neuen Dingen Vorbehalte.

Und ja. Nicht selten ist das eine verzerrte Wahrnehmung (der von Dir angesprochene psychologische Faktor). Die Sachen die mich Ärgern bleiben bei natürlich eher hängen als Dinge, die sich verbessern.
Trotzdem kann ich jeden verstehen, der bei Neuerungen eher skeptisch ist.

Sicher ist nicht jede neue Software, App oder jede neue Webseite vom funktionsumfang einer App "schlechter". Aber erstaunlich viele.
Ich verteste z.B. gerade das neue Outlook auf der Arbeit und ich hab wenig erwartet von Microsoft wurde aber doch nochmal deutlich nach unten überrascht.
Gerade auch so GUI sachen bei denen man X Schritte mehr für die gleiche sache braucht etc.

Manchmal ergbits sich aber auch durch anwenderwünsche, mobile-devices first strategien, andere Sachzwänge und seis auch nur "allgemeine Weiterentwicklung von Frameworks etc" oder geänderten Funktionsumfang.

Aber "Software" ist halt auch nen ganz eigenes Thema, weshalb ich ja einen Thread zu alter Hardware und meiner unbegeisterung mit und über selbiger hier erstellt hab ;)
 
Aber "Software" ist halt auch nen ganz eigenes Thema, weshalb ich ja einen Thread zu alter Hardware
Ja. Wobei Software noch grob im thematischen Bereich ist. Nicht zuletzt deshalb, weil es ja auch gern mal zusammen hängt.

Aber selbst wenn man fokussierter auf die Hardware guckt, gibts ja durchaus ambivalente Entwicklungen. Ich sag nur neuere Phones, die auf Klinkenbuchse verzichten (plötzlich brauch ich ein Adapter, der dann auch meine Ladebuchse blockiert oder muss mir Bluetooth-Dinger zulegen und mich um deren Ladestand kümmern).

Oder um Mal im PC-Bereich zu bleiben: Die Umstellung von BIOS nach UEFI. Allein der ganze Bootloader-Bereich und das es plötzlich 4 Möglichkeiten gab (BIOS+MBR, BIOS+GPT, UEFI+MBR, UEFI+GPT ; SecureBoot an oder aus) hat zu vielen Problemchen geführt.
 
Ja. Wobei Software noch grob im thematischen Bereich ist. Nicht zuletzt deshalb, weil es ja auch gern mal zusammen hängt.

Aber selbst wenn man fokussierter auf die Hardware guckt, gibts ja durchaus ambivalente Entwicklungen. Ich sag nur neuere Phones, die auf Klinkenbuchse verzichten (plötzlich brauch ich ein Adapter, der dann auch meine Ladebuchse blockiert oder muss mir Bluetooth-Dinger zulegen und mich um deren Ladestand kümmern).

Oder um Mal im PC-Bereich zu bleiben: Die Umstellung von BIOS nach UEFI. Allein der ganze Bootloader-Bereich und das es plötzlich 4 Möglichkeiten gab (BIOS+MBR, BIOS+GPT, UEFI+MBR, UEFI+GPT ; SecureBoot an oder aus) hat zu vielen Problemchen geführt.

Das mit der Klinkenbuchse klage ich auch eindeutig an!
(Ich bin den Bluetooth-weg gegangen, das funktioniert sogar recht gut und ich krieg das mit den Laden bei mir auch gut hin, ABER TROTZDEM! (Und ich muss sagen, ich hab so mittelteure (60-70€) in-ear-knubbels die zum Laden in sonne Box kommen, das fehlende Kabel ist schon recht angenehm und die Soundqualität für "Unterwegs" absolut ordentlich, bislang hab ich die auch noch bei keinem meiner Nutzungszenarien "leer" bekommen das die erstmal in die Box mussten - und der Akku der Box hält mehrere Wochen bei mir und zeigt den Ladestand mit deutlichen LEDs an)
 
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