Ja, man kann sich Dinge auch zu Tode überlegen.
Da hast Du Recht. Und ja. Manchmal muss man Dinge ausprobieren (hab ich auch nichts gegen gesagt; im Gegenteil!).
Das war aber gar nicht der Punkt. Der Punkt war, das man sich aber Der Punkt war, obwohl es eigentlich schon klare und deutliche Kontraindikationen gibt, guckt man da trotzdem nicht genauer hin. Es ist eher ein aktives wegschauen als das man da wirklich was tiefgehend durchdenken muss.
Ich meine das Atommüllproblem war halt ziemlich offensichtlich. Auch das Komplexitätsproblem ist sehr offensichtlich. Und davon spüren wir die Auswirkungen täglich. Trotzdem ist niemand gewillt da mal eine Gegenrichtung einzuschlagen. Das ist ein bisschen so, als wenn es ständig überall brennt und es wird herumprobiert (man muss ja Dinge ausprobieren!), ob man durch andere Bauweise das nicht besser hinkriegt, anstatt einfach auf benzingetränktes Holz als Baustoff zu verzichten. Aus offensichtlichen Gründen!
Es war schlicht ein Beispiel für z.B.
Irgendwie kein Beispiel das auch nur annähernd überzeugt.
Wenige Bremsen die Masse aus
Das ist eine reine Behauptung. Da sollte schon mehr kommen als halbgare Beispiele.
Siehst. Genau der Grundgedanke der Fortschrittsbremse: Am besten wir machen es gar nicht erst. Verbesserungen kosten nur Ressourcen.
Ich hatte noch mehr dazu geschrieben. Klar kann man alles beliebig entstellend runterkürzen.
Nur kommt dabei keine vernünftige Diskussion raus.
Und an der Stelle stimme ich dir halt absolut gar nicht zu.
Ich hatte genug Punkte dazu gebracht. Es steht Dir ja frei, das zu widerlegen. Aber wenn da nichts koommt und nur ich stimme Dir nicht zu dann ist das ein bisschen dünn.
Stelle es dir anders vor: Stelle dir vor die Kritiker hätten das PulseAudio Projekt gestoppt bekommen.
Ich muss mir nix vorstellen. Deine Argumentation war, das sogenannte Fortschrittsverweigerer den Fortschritt aufhalten. Und Du hast mit PulseAudio ein Beispiel gebracht, das das in keiner Weise belegt. Bring bessere Beispiele. Dann müssen wir nicht über hätte-hätte-Fahrradkette herum spekulieren. Ist nicht mein Problem, wenn Du Deine Position nicht belegen kannst.
Ich bin wegen IT-Themen hier und nicht um über Kernkraft, Kriege und Klimawandel zu reden.
Ja. Das mit der Kernkraft war ja auch nur ein Hilfsmittel, um Dinge deutlich zu machen. Eben in dem Fall: Das blinder Fortschrittsglauben nicht unbedingt hilfreich ist.
Um ein IT-eigenes Beispiel zu nehmen, hab ich ja auch extra Komplexität genannt. Darauf bist Du ja auch nicht wirklich eingestiegen. Und dann finde ich es etwas fadenscheinig dann sich über das Kernkraftbeispiel zu beschweren. :-)
Wäre man dem Fortschritt immer so negativ entgegen gestanden,..
Es glaube, es geht nicht unbedingt um Fortschrittsverweigerung.
Siehe dazu auch:
Ein Argument Deines Vorredners war ja auch das er alte Kram nicht (nur?) deshalb verwendet, weil es alt ist, sondern wegen
KISS.
Ich finde es auch etwas unglücklich mit dem Wort Fortschritt zu hantieren. Fortschritt ist kein Wert an sich. Die Bewertungsgrundlage müsste eigentlich sein:
Für die Sachen die ich mache ist das verwendete Mittel geeignet und verträglich oder nicht. DAS ist das Entscheidende. Und nicht ob es modern oder alt ist.
Und wenn jemand einen veralteten Rechner nimmt und damit seinen Kram macht und damit glücklich ist, gibt es KEIN Argument was dagegen spricht. Und am allerwenigsten das Argument
Fortschritt.
Gleichwohl muss der Betreiber von alter Hardware natürlich damit leben, das er nicht alles damit machen kann. Aber vielleicht stört das den ja auch gar nicht. Und dann ist es auch ok.
Dennoch ohne Entwicklung, die Ressourcen kostet und auch mal in die falsche Richtung gehen kann, fehlt jede Chance auf Verbesserung.
Der Punkt ist ja nicht, das man nicht auch Fehler machen darf. Oder es auch mal gestattet sein darf, das Dinge in die falsche Richtung entwickelt werden.
Hätten nicht ein paar verrückte einfach weiter gemacht, nachdem man ihnen gesagt hat, dass das mit der Photovoltaik keine Zukunft hat, da der Wirkungsgrad eh viel zu schlecht ist, hätten wir heute keiner fortschrittliche PV-Anlagen.
PhotoVoltaik ist ja eigentlich eine alte Geschichte. Und ja. Hätte tatsächlich schon sehr viel früher ihren Durchbruch haben können. Das das nicht geschah, lag daran, das man sich wegen Fortschritt, Fortschritt sagte: Lass uns lieber die Hochtechnologie Kernkraft weiter fördern/subventionieren.
. würden wir immernoch mit Diesel die Luft verpeseten
by the way: Der Elektromotor wurde deutlich vor dem Dieselmotor erfunden.
DIe ewige Kompatibilitaet hat uns erst so einige Kacke und Aufwand eingebrockt..
Dem würde ich zustimmen. Allerdings ist die Frage, wie man damit umgeht. Wenn man heute Features einführt die uns dann künftig irgendwann mal Kompatiblitätsbedingte Probleme einhandeln, hat man ja nicht viel gewonnen.
Diese Firmen etc. haben ja keine IT-Abteilung und oft auch keine IT-Dienstleister, der ihnen das macht. Es muss jemand aus dem bestehenden Team übernehmen.
Das hat man oft und das finde ich auch nicht gut: Das man zwar von IT profitieren will aber keiner will sich wirklich ernst haft um Sicherheit kümmern und darin investieren. Wobei ich da durchaus Verständnis für kleine und mittelständische Betriebe habe. Die stehen häufig ohnehin unter Druck, das die das nur schwer leisten können.
Da wäre vielleicht auch mal der Staat gefragt. Statt die Kohle irgendwelchen Konzernen in Form von Subventionen in den Hintern zu blasen, vielleicht einfach mal pragmatische Hilfe für Kleinbetriebe geben z.B. in Form von Open-Source-Lösungen etc.
Möglicherweise hilft da auch Regulierung. Häufig ist es ja so, das der der in Sicherheit investiert dann natürlich auch die Kosten trägt und dadurch ein Wettbewerbsnachteil gegenüber denjenigen hat, die da eben nicht investieren. Und wenn Du regulierst, haben halt alle diese Kosten. Natürlich muss die Regulierung auch sinnvoll sein. Also nicht so ein Quatsch wie Du musst eine Firewall nach Stand der Technik haben.
Außerdem sollte man auch mal über solche Dinge wie Produkthaftung nachdenken. Wie kann es sein, das Microsoft seit Jahrzehnten ein buggy System wie Windows ausliefern kann ohne dafür Konsequenzen zu tragen.
Man muss natürlich aufpassen, das man nicht zu sehr reguliert. Weil dann hast Du wieder das Problem, das das eher größeren Firmen nützt die sich das eher leisten können.
Das Problem ist leider zu komplex, als das es da triviale Lösungen gibt.
Da wäre es doch toll, wenn durch den TPM2 Zwang man endlich bessere Sicherheitsfeatures ausrollen kann? Da gehts ja immerhin auch um Datenschutz von sehr privaten Daten.
Na ob TPM da signifikant zur Steigerung der Sicherheit beiträgt? Also selbst wenn es das tut (was ich gar nicht ausschließen will), dann hast Du doch trotzdem an anderer Stelle viel größere Scheunentore die noch offen stehen.
Insbesondere wenn es um sensible Daten geht, sollte man eben nahezu das Maximum an Sicherheit rausholen und nicht mit ein bisschen TPM hier und ein bisschen Antivir da. Passt scho. herumfrickeln.
Das zuletzt ganz sicherlich die aus dem Ruder laufenden Umweltprobleme zu deutlichen wirtschaftlichen Einschnitten führen werden, halte ich für eine Tatsache.
Darüber braucht man nicht spekulieren, es reicht, abzuwarten.
Das heißt, das Du Dich JETZT noch mit (halbwegs) aktueller Hardware eindecken musst, damit Du gut durch die kommenden Jahrzehnte der Dystopie kommst. Denn das Deine Hardware noch mal 40 Jahre hält, davon kann man ja selbst als passioniertester Bastler nicht ausgehen. :-)
Die Sicherheit von iOS mit der von Win zu vergleichen ist absolut dämlich. Es sind völlig andere Konzepte und Anwendungsgebiete.
Eben. Ganz andere Konzepte:
iOS ist ein System für ein überteuertes Lifestyle-Produkt.
Windows ist eine solide Grundlage für ein erfolgreiches Ransomware-Business. :-)
Das wäre villeicht auch so ein kleines bisschen mein Punkt zu eurer Umwelt Diskusion: Viele dtl. neuere, vollfunktionsfähige Geräte als T42p oder T520 usw. landen ja auch bereits in der Tonne, insb. wenn sie niemand gebraucht z.B. kauft.
Da hast Du auf jeden Fall einen Punkt.