NomadBSD - ein LiveUSB-System basierend auf FreeBSD 11.1

Zu meinem Test, das FreeBSD-Source-Archiv auf dem Stick zu entpacken: Es dauerte 96 Minuten. Damit ist die Variante, das uzip auf dem Stick zu entpacken, leider an den Gegebenheiten gescheitert.
Das ist schade, aber klar über ne Stunde warten will keiner.
Dann wäre noch die Option von 2 Images, was jedoch deinen Aufwand erhöhen würde.
 
Das ist schade, aber klar über ne Stunde warten will keiner.
Ja. Eine Stunde dauert es wohlgemerkt bei einzelnen Dateien mit einer Gesamtgröße von etwa 1.2GiB. Die Gesamtgröße der installierten Pakete beträgt ungefähr 5Gib. Ein Zumutung.
Dann wäre noch die Option von 2 Images, was jedoch deinen Aufwand erhöhen würde.
Der Bau des Images läuft automatisch. Ich müsste einfach nur noch mal das uzip-Image separat hochladen, das beim Bau ohnehin im Arbeitsverzeichnis abgelegt wird.
 
Ich würde es in näherer Zukunft auch gerne mal ausprobieren: Nur noch eine kleine Frage im Vorfeld: Werden alle am Testrechner vorhandenen Partitionen/Dateisysteme automatisch gemountet? Also z.B. NTFS-Partitionen? Wird auch Linux-xfs unterstützt?
 
Ne, da wird erst mal nix (fremdes) gemounted. Das System steht erst mal für sich. Du kannst dann aber natürlich nach Bedarf Dateisysteme mounten
 
Ich würde es in näherer Zukunft auch gerne mal ausprobieren: Nur noch eine kleine Frage im Vorfeld: Werden alle am Testrechner vorhandenen Partitionen/Dateisysteme automatisch gemountet? Also z.B. NTFS-Partitionen? Wird auch Linux-xfs unterstützt?

Ne, da wird erst mal nix (fremdes) gemounted. Das System steht erst mal für sich. Du kannst dann aber natürlich nach Bedarf Dateisysteme mounten

Es läuft halt DSBMD, und DSBMC startet automatisch beim Beginn der Session. Aber es ist auch dsbmc-cli installiert. Du kannst einfach DSBAutostart öffnen, und den Befehl dsbmc-cli -a hinzufügen.

xfs wird meines Wissens nach gar nicht von FreeBSD unterstützt.
Genau.
 
xfs wird meines Wissens nach gar nicht von FreeBSD unterstützt.
darüber habe ich auch einige Zeit verbracht und obwohl es angeblich vielleicht mal eine fuse-Lösung geben soll (und die benannte Möglichkeit auch bereits in den Ports ist), kann man das getrost vergessen.
Außerdem kann DSBMD/DSBMC (ich nutze derzeit nicht die neueste Version) wohl auch noch kein ZFS. marcel hatte das auch mal ausgeklammert und ich stelle es mir auch reichlich kompliziert vor.

Ganz generell halte ich es für eine Unart eines Live-Systems, eingelegte Medien automatisch zu mounten. Genau das will man in einem Live-System gar nicht.

Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster.
Vielleicht sollte ich besser verdeutlichen, was ich meine und dazu will ich die Live-Systeme in vier Klassen einteilen:
  1. -Live-Systeme, als Vorschau und Startmedium eines Installers
  2. -Live-Systeme, als Demo, die zeigen wollen, was sie können
  3. -Live-Systeme, als Arbeitssysteme, mit denen man auf beliebigen Rechnern booten kann
  4. -Live-Systeme, als spezielle Datenrettungs- und -Forensik-Systeme

Die Übergänge sind natürlich fließend und niemand hält sich an mein eben erst erdachtes Sortier-Schema.
In den letzten Tagen hatte ich den Umzug meines Systems auf neue Platten zu bewältigen und in dem Zusammenhang einige merkwürdige und für mich unerklärbare Effekte, zu deren Bewältigung ich dringend ein Live-System mit ZFS-Unterstützung brauchte. Weil ich kein nomadbsd hatte, nahm ich das FreeBSD Memstick Image. Dies ist eigentlich ein Installer, kann aber auch als Live-System benutzt werden, wobei es dann keine Grafik gibt.
Das von mir am häufigsten eingesetzte Live-System ist ein Knoppix, ein Debian-GNU/Linux (das kein ZFS kann) und das kommt als reine Demo. Es kann aber verändert werden und in meiner benutzten Version gibt es keine Show-Effekte mehr, dafür aber einige weitere Tools, die ich zur Datenrettung gerne dabei habe.

Nun kann man sich also natürlich wünschen, Datenträger in Live-Systemen automatisch einbinden zu lassen. Das käme hauptsächlich bei Kategorie drei Einsatzszenarien zum Tragen. Es könnte aber genau schädlich sein für andere Szenarien.
Deshalb sollte das in meinen Augen nicht (vollkommen) automatisch erfolgen.
Diesen Standpunkt vertrete ich allerdings auch generell.
Wer sagt denn, dass ich einen Datenträger auch mounten möchte, nur, weil ich ihn eingelegt habe? In vielen Fällen mag das stimmen, aber in vielen Fällen macht es mir das Leben unnötig schwer.

Deshalb finde ich persönlich DSBMD/DSBMD perfekt für mich.
Ich nutze nicht den dsbmc-cli und finde den auch nicht sehr sinnvoll. Wie gesagt: meine Meinung und meine Entscheidung.
Und Gottlob hat marcel für Menschen wie mich auch die andere Möglichkeit offen gelassen: es poppt ein Fenster auf und sagt, dass da ein Datenträger erkannt wurde und den kann man dann per Mausklick mounten oder es eben sein lassen.
Für mich ist das generell genial, aber für ein Live-System unbedingt Pflicht, dass es nicht in Vorzugslage automatisch alles einbindet, was da geboten wird. Denn ich brauche keine Live-Systeme als Demo oder als Installer, sondern am ehesten als Kategorie drei und manchmal Kategorie vier System.

Als Kategorie drei System will ich vor allem meine vertraute Arbeitsumgebung vorfinden und meine Mails abrufen können und zur Not auch mal eine Textverarbeitung durchführen, einen Brief schreiben und zwar auf einem fremden Rechner.
Da ist Knoppix für mich noch immer "State of the Art".

Wo ich nomadbsd einordne, weiß ich nicht, denn ich habe es leider noch immer nicht probiert.
Echt viel zu tun derzeit und dabei zwischen durch den "neuen" PC umrüsten und ausbauen, das ist mir im Moment Stress genug.

Ich bin aber echt interessiert und werde es mir ansehen.
 
Wer sagt denn, dass ich einen Datenträger auch mounten möchte, nur, weil ich ihn eingelegt habe?
Hä, zu was denn sonst? Soll der Datenträger sich einen schönen Tag machen im Laufwerk? Was für einen anderen Grund sollte es denn geben, einen Datenträger einzulegen? Gut, spontan fällt mir ein, um die Datenintegrität zu prüfen, aber sonst? Das bedürfte mal einer näheren Erklärung.
 
@ralli mir fällt zu Pits Kommentar spontan ein, dass dsbmd ja auch ext4 Dateisysteme erkennt (bei Parallelinstallationen von Linux). Die z.B. würde ich nicht so gerne durch dsbmd automatisch gemountet haben.
 
Ja being Livesystemen hat man ja auch noch eine Produktive Installation auf der Platte. Die will man bei Nutzung von Live-Medien sehr häufig ja tunlichst unangetastet lassen.
Zudem habe ich unter manchen Linuxen die Erfahrung gemacht, dass beim Auswerfen eines USB-Sticks auch direkt die Devicenode verschwindet. Sehr ärgerlich wenn man eigentlich auf dem Blockdevice arbeiten will, aber ohne eingebundenes Dateisystem.
 
@ralli mir fällt zu Pits Kommentar spontan ein, dass dsbmd ja auch ext4 Dateisysteme erkennt (bei Parallelinstallationen von Linux). Die z.B. würde ich nicht so gerne durch dsbmd automatisch gemountet haben.
@holgerw , gut, es wird wohl genauso viele Gründe geben, die dafür oder dagegen sprechen. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit wie so oft in der Mitte.;)
 
wenn man eigentlich auf dem Blockdevice arbeiten will, aber ohne eingebundenes Dateisystem.
genau das.
Sehr häufig nutze ich USB-Sticks, um darauf ein Image zu entpacken. Also mittels dd. Weshalb also erst noch mounten? Oder ich formatiere und mache was neu darauf.
Beim Einsatz eines Live-Systems auf einem fremden Rechner, wurde ja bereits ausgeführt, warum man eher nicht möchte, dass die vorhandenen Datenträger automatisch eingebunden werden. Bei Bedarf, ja. Aber immer automatisch? Nein!
Ein häufiger Grund ein Live-System überhaupt auf einem fremden Rechner zu booten, ist es, Daten aus defekten oder unzuverlässigen Medien noch zu retten. Auch dabei wird nichts eingebunden, eher im Gegenteil.
Es gibt für mich sehr viele Gründe, nicht automatisch jeden Datenträger zu mounten, auch nicht jeden eingesteckten USB-Stick.
 
Oh, je oh je, ich wollte mit meiner Frage hier echt keinen Flame lostreten über Sinn und Unsinn zum Thema Mounten. Meine Frage rührt eigentlich nur aus einer Erinnerung her von vor Jahren mit einer Knoppix-Live-CD, die meine Windows-Partitionen mountete. Das macht für ein Live-System, dass man vielleicht als Rettungssystem nutzen möchte, nämlich durchaus Sinn.

Aber das Eingeben von "dsbmc-cli -a" ist mir bereits bestens bekannt und beliebt und das finde ich dann so auch eine gute Lösung. Gleich zum Thema: Welcher Dateienmanager wird denn mitgeliefert? Pcmanfm?

Und mal zu xfs gefragt: Bringt es das überhaupt? Ist ext4 denn nicht gut genug? Also man verliert ja fast schon den Überblick über die Dateisysteme die diese Linuxer da entwickeln...
 
Deshalb sollte das in meinen Augen nicht (vollkommen) automatisch erfolgen.
Diesen Standpunkt vertrete ich allerdings auch generell.
Wer sagt denn, dass ich einen Datenträger auch mounten möchte, nur, weil ich ihn eingelegt habe? In vielen Fällen mag das stimmen, aber in vielen Fällen macht es mir das Leben unnötig schwer.
Sehe ich auch so.
Ich nutze nicht den dsbmc-cli und finde den auch nicht sehr sinnvoll.
Zur Verteidigung muss ich natürlich einwerfen :), dass es mehr ist, als nur ein Automount-Client. Es bietet die Möglichkeit, die Funktionen von DSBMD komfortabel an der Kommandozeile zu nutzen, und kann vor allem für Skripte oder als Backend anderer Programme genutzt werden.

Wo ich nomadbsd einordne, weiß ich nicht, denn ich habe es leider noch immer nicht probiert.
Es ist halt ein für Flash-Speicher optimiertes, für den resourcensparenden Desktopgebrauch eingerichtetes FreeBSD mit Automatismen u.a. zur Erkennung von Hardware. Du kannst damit also fast alles machen, was eine Standardinstallation von FreeBSD bietet. Ich nutze NomadBSD z.B. gerade auf meinem Netbook, weil es netter eingerichtet ist als mein installierte System. Außerdem kann ich damit Videos, z.B. von Youtube, als Video, und nicht als "Diashow" im Browser schauen.
Das macht für ein Live-System, dass man vielleicht als Rettungssystem nutzen möchte, nämlich durchaus Sinn.
Als Standardeinstellung finde ich das nicht gut. Wenn der User tatsächlich auf diesen oder jenen Datenträger zugreifen möchte, kann er das mit einem Mausklick in dsbmc machen, das ohnehin schon läuft. Aber das System kann (leicht) nach Belieben konfiguriert werden.
Welcher Dateienmanager wird denn mitgeliefert? Pcmanfm?
Ich habe mir für Thunar und pcmanfm entschieden. Die liste der installierten Pakete findest Du hier, bzw. hier. Screenshots, und einen älteren Screencast findest Du hier
 
xfs in FreeBSD war nur read-only und der Support dafür wurde vor 10.0 entfernt, wenn ich mich recht erinnere

übers existierendr xfs-fuse-Modul kann ich nichts sagen, da ich bei Free ziemlich nur noch ZFS benutzt habe, wenn vom RAM mgl, sonst ufs
 
emulators/virtualbox-ose-additions?
Wozu braucht man das in dem System?
Ich brauche das zu Test- und Demonstrationszwecken (Screencast per VirtualBox). Außerdem bietet es den Nutzern die Möglichkeit – was ja heutzutage weit verbreitet ist –, das System erst mal in VirtualBox zu testen.
 
Genau.

Ich habe aber gerade gesehen, dass es wohl sysutils/fusefs-lkl gibt. Da könnte ich doch den XFS-Krempel vielleicht wieder in DSBMD packen ...

wenn du das schaffst (und ich habe große Hoffnung dass), dann gut.
Ich meine, dass ich genau das damals fand und ganz enthusiastisch war und nicht nur wegen XFS sondern auch BTRFS. Doch irgendwie war damals nichts davon fertig und zu gebrauchen. Ich gab jedenfalls vorschnell auf (als unbedarfter Endanwender darf man das schon mal).

Und mal zu xfs gefragt: Bringt es das überhaupt? Ist ext4 denn nicht gut genug? Also man verliert ja fast schon den Überblick über die Dateisysteme die diese Linuxer da entwickeln...
nein. Meiner Meinung nach "bringt" XFS gar nichts. Es ist quasi tot und niemals vollends fertig entwickelt worden. Es war eine sehr sehr gute Alternative, als Linux noch ext2 nutzte und ich benutzte es damals auch wirklich gerne. Heute gibt es BTRFS für Linux und wer ext4 nicht für modern genug hält und ZFS auf Linux nicht traut, sollte dies nehmen.
ext4 ist eines der "altmodischen" Dateisysteme, wie UFS2 und XFS. BTRFS ist ein "modernes" Dateisystem, wie ZFS.
ext4 ist aber sehr performant und kann gut getuned werden. Persönlich würde ich es jedem XFS vorziehen, aber es gibt eben vielleicht noch alte XFS-Systeme, die gelesen werden wollen.

Wobei wir dann wieder bei den diversen Aufgaben und Ansprüchen für Live-Systeme landen.
 
wenn du das schaffst (und ich habe große Hoffnung dass), dann gut.
Ist drin und läuft.

Code:
# cd /usr/ports/fusefs-lkl && make install clean
# fetch -o dsbmd.zip https://codeload.github.com/mrclksr/DSBMD/zip/master
# fetch -o dsbcfg.zip https://codeload.github.com/mrclksr/dsbcfg/zip/master
# unzip dsbmd.zip
# unzip dsbcfg.zip
# mv dsbcfg-master dsbcfg
# cd DSBMD-master
# mv /usr/local/etc/dsbmd.conf /usr/local/etc/dsbmd.conf.bak
# make install
# service dsbmd restart
 
Die liste der installierten Pakete findest Du hier
Hallo @marcel, Vorsicht bei epdfview, das ist bei eingefügten Grafiken mit Lyx fehlerhaft. Ich häng Dir hier mal ein Beispiel an, damit Du überprüfen kannst, ob das bei Dir mit epdfview ebenfalls so ist. Die gleiche PDF Datei wird mit mupdf fehlerlos und richtig angezeigt. Es ist nur ein Beispiel und die PDF Datei habe ich daher stark gekürzt.
 

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