xfs wird meines Wissens nach gar nicht von FreeBSD unterstützt.
darüber habe ich auch einige Zeit verbracht und obwohl es angeblich vielleicht mal eine fuse-Lösung geben soll (und die benannte Möglichkeit auch bereits in den Ports ist), kann man das getrost vergessen.
Außerdem kann DSBMD/DSBMC (ich nutze derzeit nicht die neueste Version) wohl auch noch kein ZFS. marcel hatte das auch mal ausgeklammert und ich stelle es mir auch reichlich kompliziert vor.
Ganz generell halte ich es für eine Unart eines Live-Systems, eingelegte Medien automatisch zu mounten. Genau das will man in einem Live-System gar nicht.
Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster.
Vielleicht sollte ich besser verdeutlichen, was ich meine und dazu will ich die Live-Systeme in vier Klassen einteilen:
- -Live-Systeme, als Vorschau und Startmedium eines Installers
- -Live-Systeme, als Demo, die zeigen wollen, was sie können
- -Live-Systeme, als Arbeitssysteme, mit denen man auf beliebigen Rechnern booten kann
- -Live-Systeme, als spezielle Datenrettungs- und -Forensik-Systeme
Die Übergänge sind natürlich fließend und niemand hält sich an mein eben erst erdachtes Sortier-Schema.
In den letzten Tagen hatte ich den Umzug meines Systems auf neue Platten zu bewältigen und in dem Zusammenhang einige merkwürdige und für mich unerklärbare Effekte, zu deren Bewältigung ich dringend ein Live-System mit ZFS-Unterstützung brauchte. Weil ich kein nomadbsd hatte, nahm ich das FreeBSD Memstick Image. Dies ist eigentlich ein Installer, kann aber auch als Live-System benutzt werden, wobei es dann keine Grafik gibt.
Das von mir am häufigsten eingesetzte Live-System ist ein Knoppix, ein Debian-GNU/Linux (das kein ZFS kann) und das kommt als reine Demo. Es kann aber verändert werden und in meiner benutzten Version gibt es keine Show-Effekte mehr, dafür aber einige weitere Tools, die ich zur Datenrettung gerne dabei habe.
Nun kann man sich also natürlich wünschen, Datenträger in Live-Systemen automatisch einbinden zu lassen. Das käme hauptsächlich bei Kategorie drei Einsatzszenarien zum Tragen. Es könnte aber genau schädlich sein für andere Szenarien.
Deshalb sollte das in meinen Augen nicht (vollkommen) automatisch erfolgen.
Diesen Standpunkt vertrete ich allerdings auch generell.
Wer sagt denn, dass ich einen Datenträger auch mounten möchte, nur, weil ich ihn eingelegt habe? In vielen Fällen mag das stimmen, aber in vielen Fällen macht es mir das Leben unnötig schwer.
Deshalb finde ich persönlich DSBMD/DSBMD perfekt für mich.
Ich nutze nicht den dsbmc-cli und finde den auch nicht sehr sinnvoll. Wie gesagt: meine Meinung und meine Entscheidung.
Und Gottlob hat marcel für Menschen wie mich auch die andere Möglichkeit offen gelassen: es poppt ein Fenster auf und sagt, dass da ein Datenträger erkannt wurde und den kann man dann per Mausklick mounten oder es eben sein lassen.
Für mich ist das generell genial, aber für ein Live-System unbedingt Pflicht, dass es nicht in Vorzugslage automatisch alles einbindet, was da geboten wird. Denn ich brauche keine Live-Systeme als Demo oder als Installer, sondern am ehesten als Kategorie drei und manchmal Kategorie vier System.
Als Kategorie drei System will ich vor allem meine vertraute Arbeitsumgebung vorfinden und meine Mails abrufen können und zur Not auch mal eine Textverarbeitung durchführen, einen Brief schreiben und zwar auf einem fremden Rechner.
Da ist Knoppix für mich noch immer "State of the Art".
Wo ich nomadbsd einordne, weiß ich nicht, denn ich habe es leider noch immer nicht probiert.
Echt viel zu tun derzeit und dabei zwischen durch den "neuen" PC umrüsten und ausbauen, das ist mir im Moment Stress genug.
Ich bin aber echt interessiert und werde es mir ansehen.