Erfahrungen mit MacOS?

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Denn jedes System hat seine Vor- und Nachteile. Auch FreeBSD ist nicht perfekt oder so. Warum ich es dennoch einsetze? Weil es für mich und meinen Einsatzzweck immer noch die günstigste Vor-Nachteil-Verhältnis hat. Weil die Vorteile die es hat mir wichtiger sind, als die Nachteile die es mit sich bringt.
Und nicht etwa, weil es das ultimative System ist und alles andere ist Dreck.

Chapeau! Diese Einstellung ist leider völlig unterrepräsentiert, nicht nur bei der Frage des Desktops. :)

Ok. Hab aber nichts mit macOS selber zu tun. Viele Unix Befehle sind aber identisch. Grundlagen kann man hier sehr gut anwenden.

Eine Unix-Shell findet man doch auf allen angesprochenen Betriebssystemen inzwischen wieder. Bei BSD und Linux sowieso, bei macOS dank seines Unterbaus und selbst Windows hat inzwischen mit WSL2 ein fast nahtlos integriertes Unix.

Mit BSD oder Linux auf dem Desktop handelt man sich natürlich auch eine Menge Probleme ein, die man nicht verschweigen sollte - die ganzen Punkte unter Major Linux Problems on the Desktop treffen leider fast alle auch auf BSD zu, das nochmal eine Wagenladung eigener Probleme mitbringt. Zum Glück bin ich dank Pandemie aktuell nicht so häufig mit dem K(r)ampf HiDPI-Laptop vs. Full-HD-Beamer beschäftigt - unter Mac OS X und Windows trivial, mit Wayland sportlich und mit X.Org katastrophal.

Den Eindruck habe ich nicht. Klar ist iOS etwas stärker priorisiert. Aber Apple sieht, wie gross das Interesse am Mac nach wie vor ist und wird n Teufel tun, das zu vernachlässigen.

Den Eindruck hatte ich ebenfalls. Gefühlt war/ist Apple sowohl bei bei iOS als auch Mac OS X den jährlichen Major-Versionen zu sportlich unterwegs - bis das bestehende Release ordentlich gefixt ist, steht schon das nächste vor der Haustür.
 
Mit BSD oder Linux auf dem Desktop handelt man sich natürlich auch eine Menge Probleme ein, die man nicht verschweigen sollte
Ohne Frage. Dennoch würde ich die Situation nicht ganz so schlecht bewerten. Aber wie gesagt. Auch hier ist es wieder eine Frage dessen, welche Prioriäten man hat. Und auch, ob die Probleme einen überhaupt betreffen.
Ich greif dafür mal das Beamer-Beispiel auf. Kann gut sein, das das unter Linux und Co Gefrickel ist. Aber wenn ich gar nicht den Bedarf danach hab irgendwelche Beamer anzuschließen fällt mir das dann auch nicht auf die Füße. Der Nachteil ist somit für mich kein Nachteil.

Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht so tun, als sei bei Windows und Co alles eitel Sonnenschein.

Um jetzt mal exemplarisch Windows rauszugreifen:
Allein die Virenproblematik ist halt so ein ziemlich fetter Brocken.
Wenn man dann so ein bisschen Wert auf Privatsphäre legt der Telemetriekram.
Die Softwareverwaltung ist auch eher suboptimal. Zwar haben die jetzt immerhin einen Store, aber viel läuft halt noch über klassische Anwendungen die Du Dir "irgendwie" besorgen musst und wo dann auch jeder seinen eigenen Updater mitbringt.
Die Dokumentationssituation könnte besser sein. Das fängt schon bei trivialen Dingen an wie nen öffentlich zugänglichen Bugtracker, wo ich bei auftretendenden Problemen gleich mal checken kann, ob das vielleicht ein bekannter Bug ist und obs bereits Lösungsansätze gibt.

Gibt also auch hier Probleme, die man nicht verschweigen sollte. ;-)
 
Da fühlte ich mich mit meinem Win10 eher verloren.
Diese Statistik existiert nur grob in meinem Kopf aber noch nie waren Leute so unzufrieden mit Windows wie seit 8.1. Bei Win10 hat sich das gefühlt nur wenig gebessert. Und da jetzt die klassische Systemsteuerung weggefallen ist, wird es v.a. für „alte Hasen“ nicht einfacher.

Ich finde die Einstellungen für Windows 10 dermaßen unübersichtlich, vieles ist versteckt, dass ich es als Zumutung empfinde. macOS iOS und Gnome3 zeigen für mich wie es geht. Die alte Systemsteuerung von Win7 bis 10 war auch völlig ok.

Microsoft hat viele Marktanteile auf dem Desktop aber sie haben seit Win 8 einfach nicht den Draht , ein benutzerfreundliches System zu schaffen. Windows 10 X ist auch nur ein Abklatsch von ChromeOS, ob ein guter oder schlechter weiß ich (noch) nicht. Windows 10 ARM kann x86 nur sehr schlecht übersetzen. Rosetta2 zeigt wie super es geht wenn man es kann!
Obwohl MS ein großer Konzern ist, ist Windows (10) ein relativ schlechtes Betriebssystem. Nicht alles ist schlecht aber von so einem finanzstarken und erfahrenen Konzern hätte ich mehr erwartet. Und die Insider Preview Programme tragen eher zur Verschlechterung der Qualität bei. Früher hat MS selbst mehr getestet.
macOS im Vgl glänzt nahezu abgesehen einiger ärgerlicher Bugs, die echt nicht sein sollten. Windows wirkt für mich auch viel zu aufgebläht. ChromeOS ist an sich n guter Ansatz - wäre da nicht die Datenschutzprobleme.
Auch Android x86.. in 1 Minute installiert und hat auch nahezu alles was man braucht und ist deutlich übersichtlicher und strukturierter als Windows (Einstellungen und der Linux Unterbau). Das Android x86 ohne Google basiert aber leider noch auf 7.1
 
Diese Statistik existiert nur grob in meinem Kopf aber noch nie waren Leute so unzufrieden mit Windows wie seit 8.1. Bei Win10 hat sich das gefühlt nur wenig gebessert. Und da jetzt die klassische Systemsteuerung weggefallen ist, wird es v.a. für „alte Hasen“ nicht einfacher.

Ich finde die Einstellungen für Windows 10 dermaßen unübersichtlich, vieles ist versteckt, dass ich es als Zumutung empfinde. macOS iOS und Gnome3 zeigen für mich wie es geht. Die alte Systemsteuerung von Win7 bis 10 war auch völlig ok.

Microsoft hat viele Marktanteile auf dem Desktop aber sie haben seit Win 8 einfach nicht den Draht , ein benutzerfreundliches System zu schaffen. Windows 10 X ist auch nur ein Abklatsch von ChromeOS, ob ein guter oder schlechter weiß ich (noch) nicht. Windows 10 ARM kann x86 nur sehr schlecht übersetzen. Rosetta2 zeigt wie super es geht wenn man es kann!
Obwohl MS ein großer Konzern ist, ist Windows (10) ein relativ schlechtes Betriebssystem. Nicht alles ist schlecht aber von so einem finanzstarken und erfahrenen Konzern hätte ich mehr erwartet. Und die Insider Preview Programme tragen eher zur Verschlechterung der Qualität bei. Früher hat MS selbst mehr getestet.
macOS im Vgl glänzt nahezu abgesehen einiger ärgerlicher Bugs, die echt nicht sein sollten. Windows wirkt für mich auch viel zu aufgebläht. ChromeOS ist an sich n guter Ansatz - wäre da nicht die Datenschutzprobleme.
Auch Android x86.. in 1 Minute installiert und hat auch nahezu alles was man braucht und ist deutlich übersichtlicher und strukturierter als Windows (Einstellungen und der Linux Unterbau). Das Android x86 ohne Google basiert aber leider noch auf 7.1
Und auch hier gilt für mich die Cloudifizierung als absolutes Schreckgespenst. Es ist unheimlich schwer Windows 10 den Mund zu verbieten (Telemetrie usw.), oder die Frechheit mir bei ner angeblichen Pro-Version Candy-Crush in der Schnellstartleiste anzubieten. Nicht zu vergessen: Solitär mit Werbung, dass geht ja mal gar nicht. :-)
Ich war mit Windows 7 Pro auf dem Desktop wirklich sehr zufrieden, aber seit WIndows 10 bin ich immer wieder mal dabei Linux in seinen Facetten auf dem Desktop zu nutzen. FreeBSD fiel da mangels Skype4Business, Teams und wie sie alle heißen bisher aus...
MacOS ist für mich wegen der immer mehr zunehmenden Cloudifizierung, wie gesagt, auch etwas schwierig. Mal abgesehen von den Problemen die es Skype4Business geben soll, weswegen die Uni explizit MS empfiehlt...
Was mich bei Apple aber noch mit am meisten Ärgert ist, dass es nur die Wahl zwischen dem Mac mini und dem Mac Pro gibt. Das Gerät dazwischen fehlt mir irgendwie...
 
Ach, und was das ansprechen von Beamern un Co angeht. Ich weiß schon gar nicht mehr in wieviel Meetings und Standortbesprechungen saß, wo sich der Start signifikant verzögerte, weil die Herrschaften es mit ihren Macbooks nicht auf die Kette bekamen. Als ich dann mal in nem Meeting meinen Schirm freigeben musste habe ich vorher zu sämtlichen Fedora Göttern gebetet und Opfer dargebracht und musste mit Freude feststellen, dass es dort sofort funktionierte. Nen Tag und nen weiterer Beamer später, hat es dann auch mich erwischt. Zum Glück hab ich ne halbe Stunde vorher mit der Probe begonnen. :-)
 
Kleiner Tipp für alle Windows 10 Geschädigten: Einfach den Godmode aktivieren. Ist ja nicht so, dass Microsofts Entwickler selbst diese wirre Webseite aka Settings App benutzen würden. Dafür einfach einen neuen Ordner anlegen und GodMode.{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C} nennen. Anstatt des Teilstrings "GodMode" kann man auch anderen String benutzen, nur die per Punkt getrennte UUID muss so übernommen werden. Anschließend verwandelt sich der Order magisch in den Godmode, eine spezielle Systemsteuerung mit nahezu allen Einstellungen in sauberer Anordnung. Und nein, das ist kein Witz. Geht wirklich.
 
Diese Statistik existiert nur grob in meinem Kopf aber noch nie waren Leute so unzufrieden mit Windows wie seit 8.1. Bei Win10 hat sich das gefühlt nur wenig gebessert. Und da jetzt die klassische Systemsteuerung weggefallen ist, wird es v.a. für „alte Hasen“ nicht einfacher.

Ich finde die Einstellungen für Windows 10 dermaßen unübersichtlich, vieles ist versteckt, dass ich es als Zumutung empfinde. macOS iOS und Gnome3 zeigen für mich wie es geht. Die alte Systemsteuerung von Win7 bis 10 war auch völlig ok.

Ich halte das für ziemlichen unfug, sorry.

Noch nie hatten wir ein so stabiles, gut funktionierendes Windows wie Windows 10, und nach dem "wirren" mit Windows 8 / 8.1 auch wieder in der Desktopverwendung ein sinnvolles Design parallel zur sinnvollen Tabletoberfläche.

Auch beruflich im support für ca. 850 Windows-Arbeitsplätze gabs eher positive Rückmeldungen beim Wechsel von 7 -> 10 bei uns.

Natürlich gibts dinge die mir nicht zu 100% gefallen, manches ist aber auch wieder geschmackssache, vieles kann man sicher auch technisch nachvollziehbar begründen - deshalb bin ich ja auch hier bzw. nutze OpenBSD mit xfce4 gerne.

Fast alles was du dann im zweiten teil deimes Posts erwähnst sind dann Systeme oder "dinge" die auch deshalb so viel einfacher (besser lass ich mal dehingestellt) zu bedienen sind, weil sie den Benutzer erheblich in dem was er mit dem System "darf" einschränken. Aber auch was die Bedienung angeht extrem viele vorschriften e.t.c. macht - die "einfachen" sachen funktionieren klasse, aber wehe man hat was mit dem Gerät vor was nicht so vom Hersteller so gedacht ist.
Das ist ja auch okay und hat für viele sicherlich auch enorme Vorteile.

Aber wir schreiben hier ja im Kontext eines *BSD Forum und einer der Kernpunkte neben vielen technisch coolen Dingen ist ja die große Freiheit der BSDs was Nutzung, Lizenz e.t.c. angeht, knapp danach kommt dann Linux mit seiner etwas unfreieren Lizenzbedinungen aber ähnlich freien Gedanken bei der Technik.
Dann kommt irgendwann Windows, was Closed Source ist aber bei dem ich trotzdem nocht etwas, auch technisch, anpassen kann, virtualisieren kann e.t.c.
Bei allen dreien geht das schon kenzeptionell mit gewissen Nachteilen einher.

Und dann sind die von dir vorgeschlagenen OSse, MacOS, Android, iOS mit erheblich massiveren Einschränkungen, lizenztechnisch, technisch, aber auch in der user-erfahrung. Letzendlich das absolute gegenteil der *BSDs.

Versteh das nicht falsch, ich verdinge mein Geld u.a. auch als Windows-Desktop-Admin, nutze (wenn auch mit wenig Begeisterung) ein Android und ein iOS Smartphone und verstehe durchaus manche Vorzüge. Aber hier, in einem BSD-Forum so die Fahne für diese extrem geschlossenen, nutzer einschränkenden Systeme zu schwenken ist mir etwas befremdlich.
 
Microsoft hat viele Marktanteile auf dem Desktop aber sie haben seit Win 8 einfach nicht den Draht , ein benutzerfreundliches System zu schaffen.
Das hat mit "Draht" nix zu tun, sondern war eine bewusste Entscheidung. Einmal aus der (alten) Überlegung heraus, das die Leute ja Windows vom PC kennen und wenn die dann auf dem Mobilgerät die gleiche Oberfläche haben, dann kaufen die uns auch den Mobilkram ab (was ja dann letztlich nicht aufgegangen ist).
Die andere Sache war halt die Bedienung so anzupassen, das es sowohl auf Desktop als auch auf Mobilgeräten (Tablets, Smartphones) gut funktioniert. Man kann darüber streiten, ob es nun allein an der Umsetzung lag wie sie Microsoft durchgezogen hat.
Aber ganz grundsätzlich empfinde ich es als unglücklich. Das sind nun mal ein unterschiedliches Paar Schuhe und eine GUI die beidem gerecht werden will, kann letztlich immer nur ein Kompromiss sein der auf keines der beiden Anwendungsgebiete 100%ig passt.

Windows 7 ist ja nach wie vor beliebt, auch wenn es inzwischen out-of-support ist gibts immer noch Leute, die daran festhalten oder dem zumindest hinterhertrauern. Ob Windows 7 ein gutes System ist, ist sicher streitbar. Aber es war halt ein Windows für Windows-Anwender. Die mussten sich im Zuge von Windows 8 umgewöhnen und da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, fällt das sowieso schon mal nicht so leicht. Dann meinte man noch allen möglichen Kram dazu packen zu müssen (CandyCrush?!, Cortana) und aus nem soliden System zum Arbeiten wurde dann plötzlich so ne Art Erlebnispark bei der man auch noch die User halbjährlich (bzw. inzwischen jährlich) mit neuen Features zwangsbeglückt.

Die Probleme mit den Upgrades sind hier und da sicherlich auch übertrieben dargestellt. Aber darin kanalisiert sich der Ärger den die Transformation von Windows 7 zu Windows 10 eben ausgelöst hat.

Anschließend verwandelt sich der Order magisch in den Godmode, eine spezielle Systemsteuerung mit nahezu allen Einstellungen in sauberer Anordnung.
Das ist halt der Notausgang den sich die technisch versierten bei Microsoft geschaffen haben, weil die ja leider immer den blöden Entscheidungen aus der Marketing-Abteilung unterworfen sind. :-)
 
Die Probleme mit den Upgrades sind hier und da sicherlich auch übertrieben dargestellt. Aber darin kanalisiert sich der Ärger den die Transformation von Windows 7 zu Windows 10 eben ausgelöst hat.
das denke ich auch, dass hier viel übertrieben wird. Upgrades sind mit allen Systemen immer eine wackelige Sache und wer hat da nicht schon mal Schiffbruch erlitten?
"Meine" Win10, was ich also privat nutze, war eine DVD direkt vom Hersteller in einer Version 1511_1 und ich nutze sie in einer VM. Alle Updates bis heute habe ich damit machen können und dabei hat es schon mal Probleme gegeben. Was für mich dabei am schlimmsten war: dass ich keinen gescheiten und kostenlosen Support erhalten konnte. Bei Ubuntu und co gibt es Foren, bei BSD braucht man das nicht noch extra zu erwähnen und sogar für MacOS findet sich relativ brauchbare Hilfe. Aber für Windows findet sich beinahe nur Schrott. Es ist unglaublich mühselig, diesen zu filtern und zu den hilfreichen Texten durch zu dringen.
Für "meine Firma" arbeitet ein Unternehmen als IT-Dienstleister und da werden die Updates (Win10) gezielt ausgerollt. Das macht eigentlich gar keine Probleme.

Daraus schließe ich, dass viele Anwender einfach schon damit überfordert sind und reagieren, wie Menschen das nun mal machen: schimpfen auf das böse Produkt und suchen nicht den Fehler bei sich selbst.
Und dann gibt es die natürliche Nostalgie und der Glaube daran, dass früher alles besser war. Erst neulich sprach ich mit jemandem, der immer noch Win-XP nutzt und damit froh ist und ich selbst hatte der Tage eine alte VHD mit einem Win98 gefunden und mal in meiner VM gestartet. Läuft auch noch. Keine Ahnung, was man da noch sinnvoll mit machen kann, aber es ist jedenfalls innerhalb von Sekunden gestartet. Immerhin etwas.
Aber seien wir ehrlich. Win10 ist schon ein sehr gut brauchbares und stabiles Ding. Viele Nachteile kommen nicht von Microsoft, sondern von anderen Firmen, die ihre Produkte und Werbung dort einbauen. Also, ich möchte es nicht nutzen, bitte nicht falsch verstehen, aber ich sehe auch, dass viele Schelte übertrieben ist.
 
Ohne Frage. Dennoch würde ich die Situation nicht ganz so schlecht bewerten. Aber wie gesagt. Auch hier ist es wieder eine Frage dessen, welche Prioriäten man hat. Und auch, ob die Probleme einen überhaupt betreffen.

Im Großen und Ganzen bin ich ja zufrieden. Es gibt nur ein paar ärgerliche Dinge, bei denen ich mir persönlich denke: "Mensch, das geht seit über einem Jahrzehnt problemlos unter Windows und MacOS - warum geht das unter BSD/Linux so bescheiden." :(

Gibt also auch hier Probleme, die man nicht verschweigen sollte. ;-)

Gerade Windows ist für meine Anwendungsfälle als Softwareentwickler eine - diplomatisch formuliert - suboptimale Plattform. Ich sage nur CRLF vs. LF. :ugly:

arandr?
(x11/arandr) und selbst mit FreeBSD sehe ich kein Gefrickel, sondern einfach aktivieren und schieben, was man mag. Da fühlte ich mich mit meinem Win10 eher verloren.

Das funktioniert unter X.Org leider nicht brauchbar im Presenter-Modus (d.h. die Bildinhalte auf Laptop-Display und Beamer sollten identisch sein) bei unterschiedlichen Auflösungen und DPI-Einstellungen. Das war einer meiner Gründe für den frühen Umstieg auf Wayland.

Unter X.Org kommt entweder kein Beamer-Bild, das Laptop-Bild ist unlesbar klein oder die Skalierung verhaut es völlig. Nur unter Wayland funktioniert es, wenngleich gerne mal mit Cursor-Artefakt im Laptop-Display nach Anstöpseln im laufenden Betrieb (vermutlich inzwischen behoben, dank COVID-19 ist mein Beamer-Bedarf aktuell sehr überschaubar).

Und da jetzt die klassische Systemsteuerung weggefallen ist, wird es v.a. für „alte Hasen“ nicht einfacher.

Braucht man die alte Systemsteuerung nicht nach wie vor für bestimmte Einstellungen, weil die neuen Menüs noch nicht die gesamte Funktionalität abdecken?!

Ach, und was das ansprechen von Beamern un Co angeht. Ich weiß schon gar nicht mehr in wieviel Meetings und Standortbesprechungen saß, wo sich der Start signifikant verzögerte, weil die Herrschaften es mit ihren Macbooks nicht auf die Kette bekamen.

Die Umstellung bei Macs auf USB-C für alles hatte ich schon wieder verdrängt. War immer lustig mit anzuschauen, wie auf Konferenzen die Vortragenden einen kleinen Mac und ein großes Arsenal an Adaptern angeschleppt haben. :D

Auch beruflich im support für ca. 850 Windows-Arbeitsplätze gabs eher positive Rückmeldungen beim Wechsel von 7 -> 10 bei uns.

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Abseits ideologischer Nischen kenne ich eigentlich auch nur zufriedene Windows-10-Anwender, beruflich wie privat.

Aber hier, in einem BSD-Forum so die Fahne für diese extrem geschlossenen, nutzer einschränkenden Systeme zu schwenken ist mir etwas befremdlich.

Als Linux-Desktop-User (mangels OCI-Container-Support ist FreeBSD für Softwarenentwickler aktuell kaum eine Option) kann ich es ja laut sagen: viele Allerwelts-Desktop-Tasks funktionieren unter Windows und MacOS problemlos, erfordern aber unter BSD/Linux enorme Bastelei, wenn sie denn überhaupt funktionieren. Ich möchte ungern den aktuellen Zustand schönreden, bei dem es offensichtlich noch viel zu verbessern gilt.

Privat bastel ich ja auch gerne an unproduktiven Problemen stundenlang herum; beruflich sind dem gewisse Grenzen gesetzt. Für einen Großteil der Anwender ist Windows oder MacOS eine Plattform, mit der sie produktiver sein können als mit BSD oder Linux. Das muss einem nicht gefallen; man kann höchstens im schauen, ob man seinen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten kann.
 
Noch nie hatten wir ein so stabiles, gut funktionierendes Windows wie Windows 10, und nach dem "wirren" mit Windows 8 / 8.1 auch wieder in der Desktopverwendung ein sinnvolles Design parallel zur sinnvollen Tabletoberfläche.
Sorry diese Erfahrung und Einstellung kann ich nicht teilen.


Aber hier, in einem BSD-Forum so die Fahne für diese extrem geschlossenen, nutzer einschränkenden Systeme zu schwenken ist mir etwas befremdlich.
Bitte was?? Kommt das so rüber?? Fahne schwenke ich nur für macOS wenn dann, das möchte ich mal klarstellen. :)
 
Ich arbeite für eine Behörde und allein an unserem Standort laufen über 500 Windows 10 Rechner. Alle, auch die der anderen Standorte, werden zentral mit Updates versehen. Unsere Admins waren noch nie so zufrieden, wie jetzt mit Windows 10. Dagegen war der Support-Aufwand für Window 8 und zuvor mit Windows XP um ein vielfaches höher.

Aber zum Thema Mac möchte ich auch etwas sagen. In den alten Tagen, als PC's noch grau oder krankenhaus-beige waren, brachte Apple den iMac der 1. Generation heraus. Und der war bunt! Ich wollte damals unbedingt so ein Gerät haben. Es dauerte dann aber noch bis zum Jahr 2010. Ich kaufte mir einen 27" iMac. Der läuft tatsächlich heute noch.
Das Gerät ist wertig und - absolut lautlos. Ich habe Spiele darauf gezockt und die Grafikoptionen ausgereizt. Selbst als die Spiele deshalb schon ruckelten - war absolut kein Ton vom Lüfter zu hören. Dagegen war unser Windows PC ein Düsenjet. OSX war einfach schön. Das Design stimmte und die Menüleiste sah immer gleich aus, egal, welches Programm ich startete. Das macht die Bedienung viel intuitiver. Alles ist bei OSX/MacOS immer an der gleichen Stelle.

Was mir nicht gefiel, war die closed Source Software. Man muss nehmen, was Apple bietet und kann nicht unter die Haube sehen. Ich bin Fan von Opensource und möchte wissen, was mein System so tut. Und Apple sagt quasi beim Kauf den Tod des Gerätes voraus. Ab einer bestimmten MacOS Version ist dein Gerät nicht mehr dabei. Du bist raus aus dem Spiel. Wie beim Smartphone. Sicherheits-Patches gibt es nur noch kurz danach und dann ist Ende mit Apple. So erging es auch meinem iMac.

Er dient mir heute als Zweitfernseher. Drinnen werkelt Manjaro Linux und das hoffentlich noch eine ganze Zeit. Ich möchte wegen der Politik bei Apple kein PC/Laptop mehr haben. Aber er war gut. Das System gefällt mir sehr gut, nur eben die Politik nicht.

Heute nutze ich zum Spielen meinen Laptop mit Windows 10. Ansonsten steckt eine USB-SSD dran mit FreeBSD.

Wer mit der Versendung von Telemetriedaten (Nach Hause telefonieren an Apple) und der Firmenpolitik kein Problem hat, ist sehr gut mit einem Mac-Gerät bedient.
Was mir übrigens nicht gefällt, sind die Macbooks - egal welche. Sie sind höchsten 13" groß. Das ist mir (Ich bin über 50) wirklich zu klein. Der einzige 15 Zöller ist das Macbook Pro ab rund 2600 EUR :eek:.
Mein Gaming Laptop von Asus hat auch 1200 EUR gekostet. Ist auch leise, hat aber 17 Zoll. Und FreeBSD.
 
Das Design stimmte und die Menüleiste sah immer gleich aus, egal, welches Programm ich startete. Das macht die Bedienung viel intuitiver. Alles ist bei OSX/MacOS immer an der gleichen Stelle.
Stimmt :)


Wer mit der Versendung von Telemetriedaten (Nach Hause telefonieren an Apple) und der Firmenpolitik kein Problem hat, ist sehr gut mit einem Mac-Gerät bedient.
Kannst du mir einen Link nennen, wo steht dass trotz Abschalten der entsprechenden Optionen immer noch Daten an Apple gesendet werden?

Unsere Admins waren noch nie so zufrieden, wie jetzt mit Windows 10.
Was bezahlt MS für so einen Post?
Nein Scherz, wir sind hier ja in einem BSD Forum... ;). Aber interessanter Aspekt. Naja warum soll s nicht auch gut laufen, ne?
 
Kannst du mir einen Link nennen, wo steht dass trotz Abschalten der entsprechenden Optionen immer noch Daten an Apple gesendet werden?

Man liest ja so einige Schlagzeilen in den Medien, wie z.B. "Big Sur hebelt Firewalls aus, um Daten an Apple zu senden" usw. Habe mich aber nicht weiter damit beschaeftigt.
 
Big Sur hebelt Firewalls aus, um Daten an Apple zu senden"
Ist mit dem letzten Update "behoben". Apple ist da glücklicherweise nach Protesten zurückgerudert

Habe mich aber nicht weiter damit beschaeftigt.
Das tun leider viele nicht, die gerne mit am lautesten gegen Apple brüllen.

Bis auf die Big Sur Sache ist mir nähmlich nichts bekannt. Windows, MSOffice und Android, da habe ich genug gelesen und gehört!
 
Mal ehrlich, wenn man vieles abschaltet (iCloud, App Store, usw.) und nur oder ueberwiegend Open Source Software nutzt, damit keine Daten von Drittsoftware gesammelt werden, wozu benoetigt man denn dann noch so einen teuren Apple? Klar, die Oberflaeche ist Eye Candy und die Bedienung ist appuebergreifend vereinheitlicht. Aber sonst? Hoechstens der Wiederverkaufswert oder jetzt der M1, um mal ARM zu testen. Ansonsten sehe ich eher Nachteile. Aufruesten und reparieren ist schwierig bis unmoeglich. Originalteile (Netzteil usw.) sind vergleichsweise teuer.

Ich moechte Apple nicht schlecht machen, aber es ist "vermutlich" eine Frage der Zeit, bis sich Apps nur noch ueber den App Store installieren lassen, wenn diese signiert sind.
 
@midnight Weil es einfach funktioniert? Ich hab die letzten 4 Jahre Linux auf meinem Laptop benutzt, das ging ganz gut, solange ich nicht das OS upgraden oder manche arbeitsrelevante Software ausführen (war sehr fummelig) wollte.
Mit WSL2 unter Windows konnte ich nie ganz warm werden, cygwin funktioniert zwar, aber da rennt man in Probleme mit NTFS (case insensitive, Permissions).
FreeBSD auf dem Desktop habe ich vor Jahren ausprobiert, kann ich mir aber auf dem Laptop nicht leisten, weil die Software die ich brauche nicht funktioniert.
macOS? Läuft.

Edit: Wobei ich mir privat auch kein Macbook kaufen würde, aber solange es der Arbeitgeber bezahlt ist es mir egal, dass die Hardware nicht aufgerüstet werden kann.
 
Klar, wenn man entsprechende Software braucht, fuehrt daran kein Weg vorbei. Meine Aussage bezog sich auch eher darauf, dass man, um absolut frei von Telemetrie und Datensammelei zu sein, alles abschalten und nur Open Source nutzen muss. "Dann" macht Apple fuer mich keinen Sinn.

Auf meinen Thinkpads laeuft OpenBSD seit vielen Jahren absolut problemlos und stabil. Auch die Updates und Upgrades. Mit FreeBSD habe ich noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt und nutzte bis jetzt auch nur Packages.
 
mangels OCI-Container-Support ist FreeBSD für Softwarenentwickler aktuell kaum eine Option
Das würde ich so erst mal bestreiten. :-)
Als Beweisstück lege ich die ganzen FreeBSD-Entwickler vor. :-)

Korrigiere mich, wenn ich irgendwo falsch liege. Aber OCI-Container das ist ja jetzt nicht sowas wie bei der Java-VM so ne "write-once-run-everywhere"-Geschichte. Das ist jetzt ja nicht so gedacht, das Du Deinen OCI-Container über nem beliebigen Betriebssystem abwerfen kannst und der dann da läuft (wenn gleich man das via VM-Verrenkungen auch irgendwie hinkriegt).

Solche Container wie Docker und Co sind in erster Linie eine Deployment-Geschichte. Ich sags jetzt mal so salopp: Ich will ne Linux-Anwendung ausliefern aber ich will halt nicht davon abhängig sein was auf der Kiste für ne Datenbank, Lib-Versionen etc. installiert ist also packe ich meine Abhängigkeiten einfach dazu und gut ist. Wenn ich also vorhabe containisierte Linux-Software zu schreiben, dann mach ich das halt am besten unter Linux. Aber nicht weil es auf anderen Plattformen möglicherweise keine OCI-Container gibt, sondern weil sich Linux-Software nun mal am besten unter Linux schreiben lässt, so wie sich Windows-Software am besten unter Windows oder MacOS-Software am besten unter MacOS entwickeln lässt.

Und wenn ich Multiplattform-Software schreibe, dann kümmert sich um das bauen halt der Build-Server. Da werf' ich meinen Quelltext usw. rein der spuckt mir dann hinten halt die setup.exe für Windows, das Docker-Image für Linux, die .dmg für MacOS usw. raus.

Insofern verstehe ich den Einwurf nicht so ganz.

Apple ist da glücklicherweise nach Protesten zurückgerudert
Wobei man es ja schon merkwürdig finden kann, wie man überhaupt auf solche Ideen kommen kann. Das spricht ja auch für ein gewisses Mindset was dann auch die Gefahr birgt, das die auch künftig weiter mit solchen Ideen um die Ecke kommen oder es später noch mal probieren.
Vor allem kannst Du dank Closed-Source dem dann ausgeliefert, wenn sie mal solche Entscheidungen nicht zurücknehmen (klar; Du kannst dann das Upgrade verweigern, was aber auch nur ne gewisse Zeit funktioniert).

Bis auf die Big Sur Sache ist mir nähmlich nichts bekannt. Windows, MSOffice und Android, da habe ich genug gelesen und gehört!
Apple versucht sich ja seit einiger Zeit so ein bisschen so darzustellen, als ob sie auf der Seite der Anwender sind. Gerade auch so was Schutz der Privatsphäre angeht. Man denke nur mal an das öffentlichkeitswirksame Weigern dem FBI beim entsperren eines iPhones zu helfen.
Auch haben die ja keinen wirklichen Grund euch auszuspionieren weil die haben ja für ihr Kram von euch auch die Kohle bekommen.
Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, das sie ihre Kunden nicht ans Messer liefern sobald es ihnen von Vorteil ist.
 
das die auch künftig weiter mit solchen Ideen um die Ecke kommen oder es später noch mal probieren.
Vor allem kannst Du dank Closed-Source dem dann ausgeliefert, wenn sie mal solche Entscheidungen nicht zurücknehmen (klar; Du kannst dann das Upgrade verweigern, was aber auch nur ne gewisse Zeit funktioniert).
Ich sehe das mega entspannt. Denn ich kann ja im Notfall jederzeit auf Alternativen (Ubuntu, GhostBSD, Fedora, FreeBSD; dem Aufwand nach sortiert) zurückgreifen.


Man sollte sich aber nicht der Illusion hingeben, das sie ihre Kunden nicht ans Messer liefern sobald es ihnen von Vorteil ist.
...und es keiner mitbekommt. Mag sein, aber ist mir egal. Ich bin auf Top Secret nicht angewiesen. Zum Glück.

P.S. Ein kleines Maß an „Vertrauen“ bringe ich Apple da schon entgegen. Oracle ist für mich diesbzgl. das krasse Gegenteil...
 
Ich bin auf Top Secret nicht angewiesen.
Was ich bei diesen "Ich will mich schon ausspionieren" und "hab nix zu verbergen" Apologeten ja faszinierend finde, das denen Privatsphäre ja offenbar egal ist, die dann aber auf der anderen Seite Umkleidekabinen benutzen und die Tür zuschließen, wenn sie auf Klo gehen usw. :-)
 
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