Mein erster Eindruck von GhostBSD

Gefühle sind so eine Sache - tatsächlich ist Debian die gefräßige Ressourcen-Sau. ;)

Das ist ja auch das Ziel von kleinen Feature-/Bugfix-Releases. :D

Ja, Gefühle sollte man für die Frau oder die Katze haben, aber ned für ein OS, ich weiss!

Wenn aber die Grafik bei Ubuntu manchmal hängt (mehr als nur Mikroruckler) und der Akku bei Debian fast ne Stunde länger hält, dann fühle ich, dass ich da so ein Muster im Kaffeesatz habe ...

Laut aktuellen Benchmarks...

Wie früher die "mein Kadett hat 0,3 PS mehr als dein Golf" Vergleiche ... Zahlen... kann man so oder so sehen... :D

... das Ziel von kleinen Feature-/Bugfix-Releases...

Ich würd halt erst rauskommen, wenn die erste Version von denen schon drin is, aber auf mich hört ja nie einer... :P
 
Die Performance ist so schlecht im Vgl zu Windows bei manchen Spielen, so dass das Thema Ubuntu- bzw. Linux-Gaming wieder vom Tisch ist. Somit ist Linux wieder getilgt und mein GhostBSD Laptop wartet nach wie vor auf einen Fix um wieder DVDs brennen zu können.
 
Die Performance ist so schlecht im Vgl zu Windows bei manchen Spielen, so dass das Thema Ubuntu- bzw. Linux-Gaming wieder vom Tisch ist.

Aha, wichtige Erkenntnis, zu der ich mal vor mehr als 10 Jahren gekommen war. Das war dann meine definitive Entscheidung für FreeBSD. Ich hatte gedacht, das mit der 3D-Performance sei bei Linux seit dem besser geworden, scheint aber wohl nicht der Fall zu sein. Jedenfalls ist i386-wine mittlerweile bei Version 5.x (zumindest in den Ports, quarterly packages noch nicht), vielleicht gibt es da ja auch nennenswerte Verbesserungen für Windows-Spiele.
 
Das war dann meine definitive Entscheidung für FreeBSD.
Aha. Also unter FreeBSD läuft keines der Linux-Spiele. Der Vergleich ist zwischen nativen Linux und nativen WIndows Spielen und davon gibts ja einige. Von Wine war hier nicht ansatzweise die Rede. Es sind auch nicht pauschal alles nativen Linux Spiele deutlich langsamer (z.B. Shadow of Mordor). Ich habe auch noch keine WIne Spiele a la Witcher 3 auf FreeBSD gesehen, wenn es darunter so toll laufen würde oder gar besser als unter Linux, gäbe es sicher schon Berichte und v.a. Videos!
 
Kannst Du das genauer erläutern?
Will nicht zu sehr ins Offtopic abrutschen, aber wenns sein muss ;)
Die Grafik ging stets über den IntelChip obwohl bei der Einrichtung von Ubuntu der proprietäre NVIDIA Treiber eingerichtet wurde. Ich merkte das bald als ich beim PRIME Profil einmal Intel und einmal NVIDIA gewählt hatte und die Performance stets gleich war. Problem war die NVIDIA anzusprechen. Das habe ich mittlerweile aber behoben und alles läuft sehr sehr gut! PSensor zeigt dann auch die NVIDIA Temperatur an, das war vorher nicht der Fall.

Bei Ubuntu klickt man einfach mit rechts auf das Programm und wählt "mit dedizierter Grafik starten" aus.

Wenn ich die Zeit habe, will ich mal ein bestimmtes Linux Spiel zum laufen bringen unter GhostBSD. Ich hab da so eine Idee...
 
Was ich bei diesen ganzen Diskussionen um FreeBSD/Linux/whatever unterstützt meine Hardware nicht immer nicht verstehe: Warum besorgt ihr euch dann solche Hardware? :-)
Versteht mich nicht falsch. Aber ich achte seitjeher darauf das wenn ich mir Hardware anschaffe, die möglichst von allen relevanten Systemen unterstützt wird (Recherche war ja Dank Internet noch nie so einfach wie heute).

Auch wenn ich erst mal gar nicht vorhabe die damit zu betreiben. Einfach unter dem Blickwinkel: Wenn sich das mal ändert, bin ich flexibel genug damit umzugehen.

Klar kann es dann trotzdem mal Überraschungen geben, aber insgesamt kann man solche doch erheblich minimieren. Außerdem ist es auch ein wichtiges Signal an die Hardwarehersteller, wenn sich zum Beispiel Win-only-Kisten nicht mehr so verkaufen.
 
Was ich bei diesen ganzen Diskussionen um FreeBSD/Linux/whatever unterstützt meine Hardware nicht immer nicht verstehe: Warum besorgt ihr euch dann solche Hardware? :-)
in meinem Fall habe ich darauf zwei Antworten, weshalb mich das Problem "gelegentlich tangiert" (das sind geile Sprüche!)
Zum Einen ist das die HW meines Arbeitgebers, auf der ich natürlich kein anderes System installieren darf, mit der ich aber Systeme von Wechseldatenträgern booten kann. Solche HW kann ich mir nicht aussuchen.
Zum Anderen sind das alte PCs (alt für die vorherigen Nutzer) und hier vor allem Macs aus meiner Familie, die sich nicht mehr sinnvoll mit einem OS-X updaten lassen oder wo die Nutzer einfach die Lust an Apple verloren haben. Für mich und andere Familienmitglieder sind diese Geräte meist noch super gut, vor allem mit einem GNU/Linux.
Und naja, ist ja logisch, ich will für mich meine gewohnte Arbeitsumgebung haben und meine Programme finden und so fort und deshalb kommt für mich selbst natürlich kein Windows oder OS-X in Frage, auch kein Ubuntu mit dieser Gnome-Shell oder wie das heißt und kein Kubuntu mit modernem KDE.
 
Ich würd halt erst rauskommen, wenn die erste Version von denen schon drin is, aber auf mich hört ja nie einer... :P

Release early, release often. Gerade bei einer Linux-Distribution kannst du nur ein kleine Untermenge an Hardware vorher testen. Den Rest findest du erst nach Release raus, egal ob du jetzt ein Quartal früher oder später deine Version 1.0 veröffentlichst.

Was ich bei diesen ganzen Diskussionen um FreeBSD/Linux/whatever unterstützt meine Hardware nicht immer nicht verstehe: Warum besorgt ihr euch dann solche Hardware? :-)

Unter der Prämisse, dass man mehr Grafikleistung braucht als eine in die CPU integrierte GPU liefert - als ich 2017 meine Desktop-GPU gekauft habe, war es eine Wette auf die Zukunft:
  • Unter Windows: AMD und Nvidia waren beide bestens unterstützt
  • Unter Linux: nouveau ist besser - amdgpu ist hinterher, macht aber schnellere Fortschritte dank AMD-Support
  • Unter FreeBSD: der Nvidia-Blob ist die einzig vernünftige Alternative
Bei Lichte betrachtet hätte ich Nvidia kaufen müssen. Ich hab mich dann für den Underdog AMD entschieden; das hätte aber auch leicht nach hinten losgehen können. :ugly:

Bei Laptops dominiert Intel bzw. Intel plus Nvidia. Dort war bzw. ist es schwierig und teilweise teuer, einen brauchbaren Open-Source-freundlichen Laptop mit dedizierter AMD-GPU zu finden.
 
Meine Hardware besteht aus Intel und Nvidia. An sich Linux und BSD tauglich. Das Problem war dass Ubuntu 20.04 ja noch ganz jung ist und da nicht immer alles 100% klappt.
Wenn Linux gar nicht oder unzufrieden funktioniert hätte, No Problem - dafür hab ich das GhostBSD-Lenovo.
 
Zum Einen ist das die HW meines Arbeitgebers, auf der ich natürlich kein anderes System installieren darf, mit der ich aber Systeme von Wechseldatenträgern booten kann. Solche HW kann ich mir nicht aussuchen.
Na wenn es die Hardware vom Arbeitgeber ist und das System damit vorgegeben ist, kommst Du ja gar nicht erst in irgendwelche Konflikte. :-)

Zum Anderen sind das alte PCs (alt für die vorherigen Nutzer) und hier vor allem Macs aus meiner Familie, die sich nicht mehr sinnvoll mit einem OS-X updaten lassen oder wo die Nutzer einfach die Lust an Apple verloren haben.
Gut. Alte übernommene Hardware sind ein valider Punkt.
Wobei gerade bei Altsystemen die Chance hoch ist, das diese von Alternativsystemen unterstützt werden.

Gut. Bei Macs eher weniger. Aber die sind ja auch von Anfang an gar nicht darauf ausgelegt etwas anderes als MacOS zu fahren.

Unter der Prämisse, dass man mehr Grafikleistung braucht als eine in die CPU integrierte GPU liefert - als ich 2017 meine Desktop-GPU gekauft habe, war es eine Wette auf die Zukunft:
Ja. Es gibt auch schwierige Fälle. Ohne Frage.
 
Das neue GhostBSD mountet ENDLICH! alle Laufwerke (also Sticks und Festplatten; auch exFAT usw.) so wie ich es vom Mac oder Ubuntu gewohnt bin. BRAVO! (wurde auch Zeit!!!)
 
War das denn jemals ein Problem? Ich mein, dank automount oder dsbmd geht das doch schon "ewig" (zumindest schon ne ganze Weile).
 
War das denn jemals ein Problem? Ich mein, dank automount oder dsbmd geht das doch schon "ewig" (zumindest schon ne ganze Weile).
Für mich schon. Unter FreeBSD wurde nur FAT32 und UFS(2) automatisch gemountet.

Auch unter GhostBSD musste ich IMMER für NTFS und exFAT die Kommandozeile benutzen, dann gab‘s nach nem Update n Bug und ich musste alles von Hand mounten. DSBMC... sag ich nix mehr zu, ist halt nicht meins. Es sei denn es werkelt bei GhostBSD jetzt, völlig unbemerkt im Hintergrund. Dann ist’s gut.

So wie GhostBSD momentan läuft, würde ich es produktiv nutzen und auch anderen Leuten installieren.
Wenn das trotz Updates so bleibt - es also auch n halbes Jahr später so gut funktioniert, wäre das echt cool!
 
Unter FreeBSD wurde nur FAT32 und UFS(2) automatisch gemountet.
Zumindest bei sysutils/automount funktionieren auch andere Dateisysteme. Also namentlich auch NTFS (durch ntfs-3g), ExFAT und MTS (also Smartphone Dateizugriff) durch die entsprechenden FUSE-Dateisysteme.

So wie GhostBSD momentan läuft, würde ich es produktiv nutzen und auch anderen Leuten installieren.
Ich finde es ja gut, das Du GhostBSD ausprobierst und dann noch Deine Erfahrungen hier mitteilst.
 
War das denn jemals ein Problem? Ich mein, dank automount oder dsbmd geht das doch schon "ewig" (zumindest schon ne ganze Weile).

Das ist aber mehr oder weniger ein Geheimtipp und beide Mechanismen wurden niemals offiziell von irgendwelchen DE's mitgeliefert bzw. als Abhängigkeit mitinstalliert. Es war lange Zeit HAL und mittlerweile scheint es bei KDE und XFCE bsdisks zu sein. Worauf GhostBSD jetzt setzt wissen wir gar nicht.
 
Nunja. automount wird sogar im offiziellen Handbuch erwähnt.
Aber in Zeiten, wo keiner mehr Handbücher liest zählt das dann ja vielleicht trotzdem als Geheimtipp. :-)
Meinst Du jetzt autofs, wie in Kap. 17.4.2 beschrieben, oder sysutils/automount? Letzteres wird nicht im Handbuch erwähnt und autofs hat bei mir nie richtig funktioniert. Ich gab damals auf und dann kam zum Glück dsbmd/dsbmc.
 
Ja. Hab ich verwechselt. Mein Fehler.
Aber davon mal abgesehen kannst Du autofs natürlich auch dafür nehmen.


Ist zugegebenermaßen auch etwas tricky.
sysutils/automount ist da die bessere/einfachere Lösung.

Wenn Du weißt, wie man es richtig konfiguriert, damit das Mountverhalten von USB-Sticks und optischen Medien genauso ist, wie man es erwartet/gewohnt ist, dann kannst Du es gerne mal hier posten...^^.

Im Übrigen wäre es ganz nett, wenn man die frohe Botschaft in Bezug von dem von GhostBSD verwendeten Mechanismus durchleuchten könnte...
 
Wenn Du weißt, wie man es richtig konfiguriert, damit das Mountverhalten von USB-Sticks und optischen Medien genauso ist, wie man es erwartet/gewohnt ist, dann kannst Du es gerne mal hier posten
Ich hab mich selbst daran noch nicht versucht eine wirklich geschmeidige Konfiguration hinzubasteln.
Schon allein deshalb, weils ja praktikablere Lösungen gibt.

wenn man die frohe Botschaft in Bezug von dem von GhostBSD verwendeten Mechanismus durchleuchten könnte.
Da kommt bestimmt noch was. Warte einfach doch mal geduldig ab. :-)
 
Zumindest bei sysutils/automount funktionieren auch andere Dateisysteme. Also namentlich auch NTFS (durch ntfs-3g), ExFAT und MTS (also Smartphone Dateizugriff) durch die entsprechenden FUSE-Dateisysteme.
Ich hatte es damals bei FreeBSD einfach nicht hinbekommen. Und auch hier im Forum erinnere ich mich nicht, irgendwo was erfolgreiches gelesen zu haben, außer eben dsbmc.
Ich finde es ja gut, das Du GhostBSD ausprobierst und dann noch Deine Erfahrungen hier mitteilst.
Ja, Leute probiert es aus!
 
Das soll jetzt nicht zynisch klingen , aber ich bin etwas überrascht und freue mich, dass die HDMI Ausgabe genauso unkompliziert ist wie unter macOS oder Windows/Linux. Damit steht GhostBSD endgültig Linux in Sachen Benutzerfreundlichkeit in nahezu nichts nach!
Find ich echt cool. So soll es sein :)

(insgesamt läuft es momentan sowieso echt top)
 
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