Abschied von FreeBSD

Innerhalb eines Releases gibt es bei Ubuntu AFAIR auch nur Sicherheitsupdates (genauso wie bei Debian). Die genannten Probleme kann ich demnach nicht erkennen, wenn man mal davon absieht, dass die Software bei Ubuntu nicht ganz so maßlos abgehangen ist, wie bei Debian stable.

Oh, danke für die Info. Wobei - aber das wird jetzt wirklich zu sehr persönliche Meinung - ich lieber abgehangene Software habe (wie beim Steak ;) ), als Software die aktuell ist aber vom System her auf der abgehangenen Software basiert. Mir ist Ubuntu zu sehr ein "ich muss alles neu haben, weil es bunt ist"-System (sollte ich Ubuntu unrecht tun, SORRY!).
 
Probier doch mal Plan9.

Wenn man damit durch ist sich das als Desktop aufzusetzen, kommt man sich mit FreeBSD richtig verwöhnt vor ;)

PS: Aber das mit Flash ist richtig, richtig derbe übel unvorteilhaft. Son Hals hab ich...
 
Nach über einem Jahr Zufriedenheit mit Ubuntu setze ich gerade ein FreeBSD-Testsystem auf; ob ich wieder zurückkehre, ist noch offen. Man muß schon mehr von Hand einstellen, beispielsweise:

- xorg.conf: Option "AllowEmptyInput" "off"
- deutsche Lokalisierung
- CUPS erfordert Nacharbeit
- Automount muß erst eingestellt werden

Nur als Sachstandsbericht - no flame intended.
 
Du vergleichst aber gerade Äpfel mit Birnen.
FreeBSD hat in der Grundinstallation nicht die Absicht, Desktop-freundlich zu sein. Diesen Anspruch erheben in der BSD-Welt nur PCBSD und DesktopBSD.
 
Du vergleichst aber gerade Äpfel mit Birnen.
FreeBSD hat in der Grundinstallation nicht die Absicht, Desktop-freundlich zu sein. Diesen Anspruch erheben in der BSD-Welt nur PCBSD und DesktopBSD.
Ich halte den Vergleich für zulässig; schließlich steht auf der offiziellen FreeBSD-Advocacy-Seite:
http://www.freebsd.org/advocacy/myths.html#server schrieb:
[Myth] *BSD makes a great server, but a poor (UNIX®) desktop

*BSD makes a great server. It also makes a great desktop. Many of the requirements for a server (responsiveness under load, stability, effective use of system resources) are the same requirements as for a desktop machine.

*BSD has access to the same desktop tools (KDE, GNOME, Firefox, windowmanagers) as Linux. And ``office'' applications such as OpenOffice suite work under *BSD too.
Aber wie gesagt - no flame intended!
 
Ja, FreeBSD ist als Desktop-OS nur bedingt tauglich. Im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, die sich auf graphische Installationen und sonstiges spezialisiert haben, zieht FBSD den Kürzeren.

Im Grunde hat Hartmut Recht, man muss sich selbst nicht zwingen *BSD zu benutzen, wenn man ganz andere Anforderungen an das Betriebssystem/Software hat. Oder wie seht ihr das? Lieber Frust in Kauf nehmen statt dann doch "den Weg des kleinsten Widerstandes" nehmen? :o
 
Ja, FreeBSD ist als Desktop-OS nur bedingt tauglich. Im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, die sich auf graphische Installationen und sonstiges spezialisiert haben, zieht FBSD den Kürzeren.
Ersetze "OS" durch "Distribution", und ich kann (fast) zustimmen. Mit Gentoo oder LFS einen Desktop aufzusetzen ist (mindestens) genaus anstrengend wie mit "purem" FreeBSD + Ports; ArchLinux wäre etwa vergleichbar zu FreeBSD + Packages. Ubuntu, Fedora, OpenSUSE und das Debian Desktop Project (um mal einige zu nennen) leisten für den Linux-Desktop-Anwender das, was in der BSD-Welt durch Desktop- und PCBSD geleistet werden soll.

Wo es meiner Meinung nach wirklich noch hakt, ist die Unterstützung desktop-spezifischer Geräte (insb. USB). Das ist tatsächlich eine Kern-Sache und lässt sich nicht durch Konfigurationstools und Installer einebnen. Da hilft nur warten auf RELENG_8 :cool:

Btw. eigentlich müssten sich die grafischen Konfigurationswerkzeuge zu geschätzten 90% von Ubuntu oder SuSE "klauen" und portieren lassen - alles was den X-Server, Sane, Cups, Samba und den Fenstermanager/die Desktopumgebung anbelangt, ist doch so gut wie unabhängig vom daruntergeschnallten System (anders als HD-Partitionierung z. B.). Oder gibt es zwingende technische Gründe, dass Desktop- und PCBSD hier das Rad quasi neu erfinden?
 
Aber muss alles einfach sein? Meine Standardantwort auf die Frage wäre "Computer sind eben nicht einfach und es ist auch nicht schlecht, wenn dem Nutzer das klar wird, anstatt das man eine Einfachheit vorgaukelt, wo keine ist. Denn das muss böse enden". Versteht mich nicht falsch. Ubuntu und Abkömmlinge sind gute Betriebssysteme bzw. Distributionen. Aber sie richten sich auch an eine ganze andere Zielgruppe als FreeBSD es macht. Ein Ubuntu nehme ich, wenn ich mich um Details nicht kümmern will. Wenn ich ein System haben möchte, was einfach funktioniert, ohne das lange dran bauen muss. Aber dafür akzeptiere ich auch gewisse Nachteile. Eine hohe Abhängigkeit von Automagie, die auch durchaus mal richtig schief gehen kann. Ich muss außerdem mit Entscheidungen leben, die die Entwickler für mich einmal getroffen haben. Ein Abweichen von der vorgebenen Marschrichtung ist sehr schwer bis annähernd unmöglich.
An der Stelle kommt nun FreeBSD ins Spiel. FreeBSD richtet sich wie einige Linux-Distros eher an die Kundengruppe, die Microsoft mal als "Poweruser" bezeichnet hat. Also alle Personen, die spezielle Ansprüche haben, die hoch angepasste Systeme verlangen oder absolute Kontrolle über das System und daraus resultierende Stabilität anstreben. Daher halte ich Aussagen wie "FreeBSD ist auf dem Desktop nicht zu gebrauchen" - überspitzt gesagt - immer für nicht passend. Es müsste eher heißen "FreeBSD ist ein verdammt gutes Desktop-OS, aber es hat eine ganz andere Zielgruppe als die meisten Linux-Distributionen oder auch Windows".
Ich denke, dass beide Wege klar ihre Berechtigung haben und Ubuntu mag mehr Personen ansprechen. Aber das macht FreeBSD nicht überflüssig. Ich für meinen Teil, ich würde mich klar in Gruppe zwei einordnen, sehe FreeBSDs größten Vorteil sogar darin, dass das System praktisch keine Automagie hat und das Programme von Dirttanbietern meist 1:1 durchgereicht und nicht abgeändert werden.

Klar hat FreeBSD Schwachstellen, die will ich auch gar nicht wegdiskutieren. USB ist da nur eine, die sich aber in absehbarer Zeit regeln wird. FreeBSD 8 muss ich in Sachen USB nicht mehr vor Linux und OS X verstecken, nur Windows erreicht es nicht. Aber das tun die anderen beiden auch nicht. Durch das vom Nutzer selbst zur Laufzeit mögliche setzen von Quirks kommt FreeBSD neuerdings auch überraschend gut mit defekten USB-Geräten klar. Aber auch den anderen Schwachstellen ist man sich bewusst und geht sie geziehlt an. IO-Aussetzer? In FreeBSD 8 praktisch gelöst. DRI/DRM unter AMD64? Geht inzwischen, etc.

Das große Problem, was auf FreeBSD zukommt ist die zunehmende Ubuntusierung der Welt. Bei besagten Konfigurationstools zeigt es sich am besten. Seit einiger Zeit fühlen sich im Linuxlager gewisse Kräfte als "Masters of Universe". Das sind sicher nicht alle, aber der Trend ist erkennbar. Was interessiert Plattformunabhängigkeit? FreeBSD hatte /proc praktisch ausgerottet, seit einiger Zeit benötigt man es zunehmend wieder. Es würde mich nicht wundern, wenn man in 2 Jahren linprocfs auf /proc mounten muss. Major-Numbers? FreeBSD hat sie nicht, was Anwendungen egal sein sollte, aber in der Praxis nicht ist. /sys? Naja, gibt linsysfs. X.org ist da nur die Spitze des Eisbergs, da kommt noch viel auf uns zu. Tatsächlich ist es wohl schon jetzt einfacher YAST und co zu reimplementieren als sie zu porten...

Das nur als ein paar Gedanken, gegen niemanden direkt gerichtet :)
 
aber muss alles einfach sein? Meine standardantwort auf die frage wäre "computer sind eben nicht einfach und es ist auch nicht schlecht, wenn dem nutzer das klar wird, anstatt das man eine einfachheit vorgaukelt, wo keine ist. Denn das muss böse enden". Versteht mich nicht falsch. Ubuntu und abkömmlinge sind gute betriebssysteme bzw. Distributionen. Aber sie richten sich auch an eine ganze andere zielgruppe als freebsd es macht. Ein ubuntu nehme ich, wenn ich mich um details nicht kümmern will. Wenn ich ein system haben möchte, was einfach funktioniert, ohne das lange dran bauen muss. Aber dafür akzeptiere ich auch gewisse nachteile. Eine hohe abhängigkeit von automagie, die auch durchaus mal richtig schief gehen kann. Ich muss außerdem mit entscheidungen leben, die die entwickler für mich einmal getroffen haben. Ein abweichen von der vorgebenen marschrichtung ist sehr schwer bis annähernd unmöglich.
An der stelle kommt nun freebsd ins spiel. Freebsd richtet sich wie einige linux-distros eher an die kundengruppe, die microsoft mal als "poweruser" bezeichnet hat. Also alle personen, die spezielle ansprüche haben, die hoch angepasste systeme verlangen oder absolute kontrolle über das system und daraus resultierende stabilität anstreben. Daher halte ich aussagen wie "freebsd ist auf dem desktop nicht zu gebrauchen" - überspitzt gesagt - immer für nicht passend. Es müsste eher heißen "freebsd ist ein verdammt gutes desktop-os, aber es hat eine ganz andere zielgruppe als die meisten linux-distributionen oder auch windows".
Ich denke, dass beide wege klar ihre berechtigung haben und ubuntu mag mehr personen ansprechen. Aber das macht freebsd nicht überflüssig. Ich für meinen teil, ich würde mich klar in gruppe zwei einordnen, sehe freebsds größten vorteil sogar darin, dass das system praktisch keine automagie hat und das programme von dirttanbietern meist 1:1 durchgereicht und nicht abgeändert werden.

Klar hat freebsd schwachstellen, die will ich auch gar nicht wegdiskutieren. Usb ist da nur eine, die sich aber in absehbarer zeit regeln wird. Freebsd 8 muss ich in sachen usb nicht mehr vor linux und os x verstecken, nur windows erreicht es nicht. Aber das tun die anderen beiden auch nicht. Durch das vom nutzer selbst zur laufzeit mögliche setzen von quirks kommt freebsd neuerdings auch überraschend gut mit defekten usb-geräten klar. Aber auch den anderen schwachstellen ist man sich bewusst und geht sie geziehlt an. Io-aussetzer? In freebsd 8 praktisch gelöst. Dri/drm unter amd64? Geht inzwischen, etc.

Das große problem, was auf freebsd zukommt ist die zunehmende ubuntusierung der welt. Bei besagten konfigurationstools zeigt es sich am besten. Seit einiger zeit fühlen sich im linuxlager gewisse kräfte als "masters of universe". Das sind sicher nicht alle, aber der trend ist erkennbar. Was interessiert plattformunabhängigkeit? Freebsd hatte /proc praktisch ausgerottet, seit einiger zeit benötigt man es zunehmend wieder. Es würde mich nicht wundern, wenn man in 2 jahren linprocfs auf /proc mounten muss. Major-numbers? Freebsd hat sie nicht, was anwendungen egal sein sollte, aber in der praxis nicht ist. /sys? Naja, gibt linsysfs. X.org ist da nur die spitze des eisbergs, da kommt noch viel auf uns zu. Tatsächlich ist es wohl schon jetzt einfacher yast und co zu reimplementieren als sie zu porten...

Das nur als ein paar gedanken, gegen niemanden direkt gerichtet :)

+1
 
FreeBSD (oder noch schlimmer, die anderen BSDs) taugen meiner Meinung nach ueberhaupt nichts als Desktop-Systeme, zumindest nicht wenn es darum geht ein brauchbares System zu haben, mit dem man ohne viel Arbeit und mit extrem hoher kompatiblitaet alles nutzen koennen will, was einem in freier Wildbahn ueber den Weg laeuft. Moeglichst ohne vorher Informatik studiert zu haben. Und genau so definiere ich "Desktop-System" fuer mich. - Ich werd aber trotzdem den Teufel tun und mir ein Linux auf die Workstation klatschen. *g*

Irgendwie ist mir das alles auch vollkommen egal. :)


Was mir aber dabei einfaellt:
Kann man eigentlich inzwischen auf ntfs schreibend zugreifen? Nur so der neugierde halber, eigentlich ist es mir vollkommen egal, aber ich liebe diesen zweifelnden Gesichtsausdruck wenn Bekannte mit ihrem ntfs-formatierten Datentraeger neben mir stehen und nur ein klares, "Noe kann ich nicht drauf zugreifen, will ich nicht drauf zugreifen, kann dir nichtmal sagen ob es ueberhaupt moeglich ist; beim naechsten mal bring halt nen beschreibbaren Datentraeger mit." als Info bekommen.

Betriebssysteme sind doch aehnlich wie Haustiere, jeder such sich das aus was ihr/ihm am besten gefaellt.

@Yamagi
Irgendwo hab ich eine Signatur in der Art von: "Computer sind das komplizierteste was die Menschen bis jetzt zu Stande gebracht haben auch wenn sich inzwischen jeder 2. fuer einen Computerprofi haellt." gelesen, den Spruch fand ich richtig klasse.
 
Moeglichst ohne vorher Informatik studiert zu haben. Und genau so definiere ich "Desktop-System" fuer mich. - Ich werd aber trotzdem den Teufel tun und mir ein Linux auf die Workstation klatschen. *g*

BSDs kommen von Unis. Erwarte nicht, dass sich da DAUs dran setzen. Ich nehme FreeBSD, weil ich damit gut umgehen kann. Und zwar am besten von allen Betriebssystemen. Punkt. So einfach ist das.

Würde es ein besseres System für mich geben, würde ich wechseln. Es gibt das aber nicht. Mehrere Linux-Versuche hatte ich. MS-Windows passt mir überhaupt nicht. Ich kann die anderen Betriebssysteme halt nicht bedienen.

Kann man eigentlich inzwischen auf ntfs schreibend zugreifen?

Nein. Nicht bei FreeBSD.

Nur so der neugierde halber, eigentlich ist es mir vollkommen egal, aber ich liebe diesen zweifelnden Gesichtsausdruck wenn Bekannte mit ihrem ntfs-formatierten Datentraeger neben mir stehen und nur ein klares, "Noe kann ich nicht drauf zugreifen, will ich nicht drauf zugreifen, kann dir nichtmal sagen ob es ueberhaupt moeglich ist; beim naechsten mal bring halt nen beschreibbaren Datentraeger mit." als Info bekommen.

Manchmal kommen die Bekannten auch mit GB-weise an Fotos. Da ist auch besser zu sagen, dass man den Datenträger GAR NICHT lesen kann. ;)

Betriebssysteme sind doch aehnlich wie Haustiere, jeder such sich das aus was ihr/ihm am besten gefaellt.

Genau.
 
Mein FreeBSD macht was ich will. Wenn ich einem Kollegen bei einem Ubunto helfen will, sitze ich in der Patsche, denn da könnte ich die Probleme zwar auf der Konsole lösen, aber die Auto-Dienste machen alles wieder zu Nichte.

Es gibt Leute die Verwenden Mehrfachklingen oder Elektrorasierer, ich verwede ein Rasiermesser. Das erfordert zusätzlichen Aufwand aber die Rasur ist besser.
 
BSDs kommen von Unis. Erwarte nicht, dass sich da DAUs dran setzen.
Damit meinst du aber jetzt die BSD-Entwickler und nicht die User? Denn nur vom benutzten Betriebssystem alleine kann man sehr sehr wenig ueber den User sagen.

Ich moechte fast sagen: "Ich habe schon Pferde kotzen sehen."

Ich nehme FreeBSD, weil ich damit gut umgehen kann. Und zwar am besten von allen Betriebssystemen. Punkt. So einfach ist das.

Würde es ein besseres System für mich geben, würde ich wechseln. Es gibt das aber nicht. Mehrere Linux-Versuche hatte ich. MS-Windows passt mir überhaupt nicht. Ich kann die anderen Betriebssysteme halt nicht bedienen.
*Daumen Hoch*

Jeder benutzt seinen Computer anders, ich benutzte privat auch am liebsten FreeBSD, trotzdem wuerde ich 99% der Computerbesitzer die ich kenne, im Leben nicht dazu raten sich FreeBSD zu installieren.

Manchmal kommen die Bekannten auch mit GB-weise an Fotos. Da ist auch besser zu sagen, dass man den Datenträger GAR NICHT lesen kann. ;)
:)

Ich kenne keinen Entwicklerkollegen, der scharf darauf ist mit seiner Arbeitsgrundlage zu kämpfen.
Dito - fuer die meisten die ich kenne ist das sogar die groesste Horrorvorstellung.

Cool. :) Dann kann ich ja jetzt noch einen draufsetzten und dazu sagen. "Es ginge zwar aber es ist mir viel zu egal als das ich auch nur nachgelesen haette wie." :p
 
Mein FreeBSD macht was ich will. Wenn ich einem Kollegen bei einem Ubunto helfen will, sitze ich in der Patsche,

Hab ich letztes Mal auch festgestellt. Ein Linux-Kollege hat mich um Hilfe gebeten. Ich habe das Linux da gar nicht verstanden. Ich weiß schon warum ich das nicht habe.

Ich wusste zum Beispiel nicht, wie ich herausfinde, welche Netzwerkkarte virtualisiert ist und welche real. Die hatten auch sehr komische Treibernamen, die ich nicht kannte, also nicht eth oder sowas. Ich wusste auch nicht wie man sowas simples anzeigt, ob ein Netzkabel im NIC sitzt. :zitter:
 
Mein FreeBSD macht was ich will.

Und wie viel Zeit hast du dafuer geopfert?

Wie schon geschrieben, nur weil ich ein System auch ausgezeichnet als Desktopsystem benutzen kann, bedeutet es nicht fuer mich das es eins ist. ;)


Wenn ich Auto fahren will kaufe ich ein Auto.
Wenn ich Motorad fahren will kaufe ich ein Motorad.
Beides Bringt mich von A nach B. Aber:
Wenn ich beim fahren im Regen nicht nass werden will, aber ein Motorad gekauft habe, dann habe ich die Sache nicht verstanden.
 
Meiner Meinung nach ist es doch gleich ob man nun FreeBSD oder ein anderes *BSD als Desktop verwendet oder ob es dafuer gedacht ist . Es kommt doch nur darauf an ob man damit das Ereicht was man sich Wuenscht und vielleicht noch ein paar Sachen mehr von denen man vorher garnicht gewusst hat das man Sie nutzen koennte. Ich habe schon seit mehren Jahren nun FreeBSD seit ca. 98/99 als ich von linux und co. hoerte, und bin letzt endlich bei FreeBSD geblieben, denn es ist irgendwie viel logischer aufgebaut als Linux und es ist viel Cooler und aufjeden Fall besser Dokumentiert im Gegensatz zu Linus zumendest zu der Zeit, was haette ich nur ohne mein FreeBSD Handbook gemacht, hatte mir damal von Walnut Creek so ein Pack bestellt mit der gedruckten Version des Handbuchs !Wow! . Windows ist halt wirklich fuer Menschen (User) gedacht die keine Zeit und Lust haben sich naeher mit Computern zu beschaeftigen, als Sie nur zu benutzen.
Das ist ungefeahr so als wenn ich jetzt gezwungen waere mich mit Linux auseinader zusetzen, kein Bedarf da geh ich lieber zum Baggersee :-) .
OO lauft bei mir ohne Probleme aber ich nuzte halt nur den Writer und exportiere alles in PDF, und fuer mich als ODT, kar geht das nur wenn man mit niemanden Dokumente tauschen oder gleichzeitig bearbeiten moechte, z.B fuer ein Projekt in der Schule/Arbeit etc. In diesem Fall muss man sich halt wirklich einigen was die bessere Loesung ist.

Open Source ist halt kein Weltkonzern mit $$$ in der Tasche....

Gruss
 
Yamagi, Klasse Posting. Du spricht mir aus der Seele.
Und ich hab auch ein bischen Schiss davor, dass diese DAU-Freundlichkeit bei FreeBSD einen höheren Stellenwert einnehmen wird. Die Ansätze davon sind immer wieder zu beobachten.
Viele Linuxdistributionen haben in meinen Augen einen grossen Fehler gemacht - sie haben Installations und Userfreundlichkeit mit der Brechstange erkämpft - auf Kosten von Stabilität und Tauglichkeit als Serversystem.
Ich hoffe innigst, dass dieser Elch an uns vorrüberzieht...
 
Betriebssysteme sind doch aehnlich wie Haustiere, jeder such sich das aus was ihr/ihm am besten gefaellt.

Doppelhörnchenplusgut! :)

Ohne Hörnchen fehlt mir da irgendwie was,
hab' auf einem Lenovo Ideapad S10e Netbook ein openSUSE 11.1 installiert,
das läuft auch prima, aber irgendwie fehlt mir dann FreeBSD mit seinem
eleganten Zeiger vom moused auf der blanken konsole, da kommt der profane gpm
Block einfach nicht ran.
Dann so "Kleinigkeiten" wie gstat und systat mit seinen vielen Modi,
denn dafür habe ich auf Linux bislang noch keine Alternativen gefunden,
die mir genauso gut gefallen wie gstat und systat.
Aber auch auf das Ideapad Netbook soll FreeBSD drauf,
das openSUSE 11.1 war einfach nur ein Schnellschuss, weil ich mit dem
vorinstalliertem Windows unzufrieden war.


Gruß, Fusselbär
 
Nach über einem Jahr Zufriedenheit mit Ubuntu

Jetzt hast Du bei mir die Hasskappe getriggert, ich hatte gerade heute Spass mit Ubuntu... (siehe unten)

setze ich gerade ein FreeBSD-Testsystem auf; ob ich wieder zurückkehre, ist noch offen. Man muß schon mehr von Hand einstellen, beispielsweise:

- xorg.conf: Option "AllowEmptyInput" "off"
- deutsche Lokalisierung
- CUPS erfordert Nacharbeit
- Automount muß erst eingestellt werden

Nur als Sachstandsbericht

no flame intended.

Ich kenne FreeBSD nicht, aber ich gehe einfach mal (wohlwollend) davon aus, dass es immer noch einigermassen gut zu ueberblicken ist, wie man das von BSD halt kennt. Oder bringt FreeBSD inzwischen auch so verstrahlte Features wie die Fantastillionen magisch gemounteter Filesysteme mit, die man auf einem Ubuntu so findet, und zu denen man natuerlich *nichts* in /etc/fstab sieht, weil das ganze Zeugs durch irgendwelche Scripts in /etc/init.d gemountet wird, inklusive mehrere tmpfs (sowas aehnliches wie mfs unter BSD)?

Und dann die ganzen Kernel-Messages bei Linux. Mannmannmann, bei dem ganzen Muell, den ein ein aktuelles Linux so um die Ohren haut, duerften ja allein die Stringkonstanten fuer die Messages groesser sein als ein kompletter BSD-Kern.

no flame intended.

Ignoriert ;-)
 
Ja, FreeBSD ist als Desktop-OS nur bedingt tauglich. Im Vergleich zu anderen Betriebssystemen, die sich auf graphische Installationen und sonstiges spezialisiert haben, zieht FBSD den Kürzeren.

Was hat denn ein grapfischer Installer mit Desktop oder nicht Desktop zu tun? Wie oft installiert den ein Desktop-User sein Betriebssystem? Wozu braucht er da Eye-Candy? Sorry, ich kann diesen Kram mit den grafischen Installern wirklich nicht mehr hoeren. Ob man sich bei einem Dualbootsetup die Platte nun per Returntaste oder per Mausklick schreddert, ist doch letztlich egal. Und wenn man eine Platte exklusiv fuer ein Betriebssystem verwendet, dann kann man auch mit der Returntaste nichts kaputtmachen.

Im Grunde hat Hartmut Recht, man muss sich selbst nicht zwingen *BSD zu benutzen, wenn man ganz andere Anforderungen an das Betriebssystem/Software hat. Oder wie seht ihr das? Lieber Frust in Kauf nehmen statt dann doch "den Weg des kleinsten Widerstandes" nehmen? :o

Der Weg des kleinsten Widerstandes ist mein klarer Favorit. Ich brauche z.B. weniger als fuenf Minuten, um mir ein OpenBSD auf einen neuen Rechner zu nageln. FreeBSD koennte etwas laenger dauern, aber nur, weil mir der Installer zu kompliziert ist.

Ich bin mit einem BSD auch in der Lage, den Bootvorgang schnell nachzuvollziehen, ohne erst etliche Scripte zu lesen, und die Scripte, die irgendwelche versymlinkten Scripte starten, und das auch noch abhaengig davon, welchen "runlevel" man gerade faehrt. (Dieses ganze SysV-Init bei den Linuxen ist so dermassen ueberfluessig und im Weg, das koennte glatt den kranken Hirnen einer Telefongesellschaft entsprungen sein).
 
Cool, noch eine "warum ich mein OS nutze"-Diskussion.
Also ich verwende immer das OS mit dem ich am Schnellsten zum Ziel komme.
In fast allen Fällen sind das NetBSD, DragonFly BSD, Windows, Gentoo oder Foo-Desktoplinux (wenn ich ein Desktoplinux brauche, dann geht praktisch jedes - Ubuntu finde ich aber eher suboptimal als DAU-OS).
Da mag sich einer fragen, warum DF und warum Gentoo? (und warum...)

Gentoo, weil ich schon relativ oft etwas gebraucht habe, mit dem kein Installer der Welt zurecht kommt und weil Gentoo IMO die (fast - Exherbo sieht cool aus) perfekte non-Installer-mach-was-du-willst-Umgebung ist. Das was ich will geht oft mit anderen Distributionen/BSDs auch, aber dann muss ich das Zeug so installieren, wie es nicht vorgesehen ist und dann jede Menge Zeug kübeln o.ä.

DragonFly ist einfach perfekt für mich. Es hat alles was ich will. Es ist von Haus aus genau so konfiguriert wie ich will. Wenn ich etwas konfiguriere, dann geht es genau so wie ich vermutet hätte, dass es funktioniert. Es hat sehr, sehr nette kleine und große Features. Es achtet auf Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das Makefile in /usr zeigt. Wenn ich einen Bug reporte ist er fast immer innerhalb von einigen Stunden gefixt. Obwohl es am Meisten in Verwendung ist, finde ich (nach NetBSD) die wenigsten Bugs. Die Leute im IRC sind meist genial und die Entwickler sind meist nicht abgehoben und setzen anständige Prioritäten. Im Gegensatz zu Rest hypen sie nicht - nur "for fun".

Foo-Desktoplinux ist perfekt für meine Mutter, die WIRKLICH nicht mehr kann als den Computer ein und ausschalten (nur am Knopf!), den Browser, den Mailclient und ein Memoryspiel starten (aber nicht beenden!) und surfen, wenn sie ein paar Bookmarks in der Bookmarksleiste hat - URLs sind Schwerstarbeit für sie, weil sie immer Leerzeichen macht. Ich hab ihr schon alle möglichen Programme, Windowmanager, Betriebssysteme und Windowmanager vorgesetzt. Unter Linux ist es ziemlich egal vor was sie sitzt, aber sie scheint KDE4 und XFCE + Firefox am Liebsten zu haben.

NetBSD ist supi, wenn ich das brauche, was man unter einem voll stabilen, sicheren Serverbetriebssytem verstehe oder wenn ich testen will, ob meine Pakete auch unter NetBSD funktionieren oder wenn ich ein verschlüsseltes BSD will.

Ohne Flamen zu wollen, aber mit FreeBSD hatte ich bisher immer die gröbsten Probleme. Obwohl es am Seltensten in Verwendung ist habe ich da glaube ich die meisten Bug reports und die meisten geupdateten Ports. Außerdem ist alles, was mich interessiert immer später oder schwerer verwendbar, als auf DF. Zum Beispiel Jails mit IPv6, HAMMER vs ZFS. Mich wundert es auch ein wenig, dass ausgerechnet FreeBSD nach OpenBSD den benutzerunfreundlichsten Installer hat (und gerade NetBSD den Freundlichsten). Von der Ideologie her ist es ja fast GNU/Linux ohne FSF, aber mit jeder Menge Performance Tuning. ;)

EDIT: Windows vergessen: Perfektes OS um Spiele zu testen, zu sehen, ob das eigene Programm unter Windows läuft, um ab und an einen Parrot Smoke report für Windiws zu schicken, alles mögliche an Pre-Alpha-Software zu installiren/zu testen (weil ich ohnehin kein stabiles oder sicheres System erwarte und nicht auf Ports warten muss) und um kein Außenseiter, aber Computerprofi zu sein *g*

Aber ihr wisst ja!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, noch ein "warum ich mein OS nutze".
Also ich verwende immer das OS mit dem ich am Schnellsten zum Ziel komme.
In fast allen Fällen sind das NetBSD, DragonFly BSD, Windows, Gentoo oder Foo-Desktoplinux (wenn ich ein Desktoplinux brauche, dann geht praktisch jedes).
Da mag sich einer fragen, warum DF und warum Gentoo?

Gentoo, weil ich schon relativ oft etwas gebraucht habe, mit dem kein Installer der Welt zurecht kommt und weil Gentoo IMO die perfekt non-Installer-Umgebung ist. Das was ich will geht oft mit anderen Distributionen/BSDs auch, aber dann muss ich das Zeug so installieren, wie es nicht vorgesehen ist und dann jede Menge Zeug kübeln o.ä.

DragonFly ist einfach perfekt für mich. Es hat alles was ich will. Es ist von Haus aus genau so konfiguriert wie ich will. Wenn ich etwas konfiguriere, dann geht es genau so wie ich vermutet hätte, dass es funktioniert. Es hat sehr, sehr nette kleine und große Features. Es achtet auf Kleinigkeiten, wie zum Beispiel das Makefile in /usr zeigt. Wenn ich einen Bug reporte ist er fast immer innerhalb von einem Tag gefixt. Obwohl es am Meisten in Verwendung ist, finde ich die wenigsten Bugs. Die Leute im IRC sind meist genial und die Entwickler sind meist nicht abgehoben und setzen anständige Prioritäten. Im Gegensatz zu Rest hypen sie nicht - nur "for fun".

Foo-Desktoplinux ist perfekt für meine Mutter, die WIRKLICH nicht mehr kann als den Computer ein und ausschalten (nur am Knopf!), den Browser, den Mailclient und ein Memoryspiel starten (aber nicht beenden!) und surfen, wenn sie ein paar Bookmarks in der Bookmarksleiste hat - URLs sind Schwerstarbeit für sie, weil sie immer Leerzeichen macht. Ich hab ihr schon alle möglichen Programme, Windowmanager, Betriebssysteme und Windowmanager vorgesetzt. Unter Linux ist es ziemlich egal vor was sie sitzt, aber sie scheint KDE4 und XFCE + Firefox am Liebsten zu haben.

NetBSD ist supi, wenn ich das brauche, was man unter einem voll stabilen, sicheren Serverbetriebssytem verstehe oder wenn ich testen will, ob meine Pakete auch unter NetBSD funktionieren oder wenn ich ein verschlüsseltes BSD will.

Ohne Flamen zu wollen, aber mit FreeBSD hatte ich bisher immer die gröbsten Probleme. Obwohl es am Seltensten in Verwendung ist habe ich da glaube ich die meisten Bug reports und die meisten geupdateten Ports. Außerdem ist alles, was mich interessiert immer später oder schwerer verwendbar, als auf DF. Zum Beispiel Jails mit IPv6, HAMMER vs ZFS. Mich wundert es auch ein wenig, dass ausgerechnet FreeBSD nach OpenBSD den benutzerunfreundlichsten Installer hat (und gerade NetBSD den Freundlichsten). Von der Ideologie her ist es ja fast GNU/Linux ohne FSF, aber mit jeder Menge Performance Tuning. ;)

Aber ihr wisst ja!
 
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