Lieblings *BSD?

Welches der vier "grossen" BSD ist Euer Liebling?

  • DragonflyBSD

    Stimmen: 1 1,6%
  • FreeBSD

    Stimmen: 37 58,7%
  • NetBSD

    Stimmen: 6 9,5%
  • OpenBSD

    Stimmen: 19 30,2%

  • Umfrageteilnehmer
    63
Das Ziel ist es ein System zu entwickeln das den Entwicklern gefällt, das der (kleinen) Community gefällt.
Ja, ist an sich auch völlig in Ordnung. Aber....

Auch diesmal ist die BSD-Nutzung im Vergleich zum Vorjahr weiter zurückgegangen. :(
Das wird meiner Meinung nach dazu führen, dass künftig schon mal weniger Hardware unterstützt wird. Je weniger Hardware unterstützt wird, desto weniger Leute werden es nutzen können. Je weniger Leute es nutzen werden ... usw, usw.

Da bin ich gedanklich dann wieder an dem Punkt, wo ich irgendwo hier geschrieben hatte, dass FreeBSD interessanter werden muss für die Anwender. Dazu wird man - vermutlich - die eine oder andere Prinzipiell über Bord werfen müssen. Das würden viele hier sicher doof finden. Aber soll euer OS euch viel bieten oder wollt ihr euch einfach nur über euere Prinzipien freuen und weiter basteln oder euch ärgern dass es nur auf alter Hardware läuft weil sich eben immer weniger Leute finden, die Treiber auf neue Hardware schreiben oder Portieren.

Mir persönlich kann es egal sein, aber ich fände es halt schade wenn FreeBSD irgendwann nur noch in seiner kleinen Nische ist oder vielleicht sogar völlig eingestellt wird bzw sich zerstreut. Ein Fork von ein paar Enthusiasten wird dann auch niemanden mehr interessieren.
 
Mein Punkt ist das jeder unterschiedliche Anforderungen, Interessen hat etc und es überhaupt nicht das Ziel ist von FreeBSD oder OpenBSD oder Archlinux ist so zu sein wie Ubuntu, MacOS, Android Windows oder ChromeOS - weil die Entwickler & Community einfach andere interessen haben.
Ja. Nicht nur andere Interessen. Insbesondere bei kommerzgetriebener Software werden die Leute ja auch dafür bezahlt bestimmte Dinge zu machen.
Bei freiwilliger Arbeit machen die Techies natürlich vorwiegend Sachen, die sie selbst interessieren und sie selbst helfen. Und das sind in der Regel keine Klicki-Bunti-DAU-sicheren Systeme.
Googe, Apple, Microsoft und Co werfen da einfach Geld drauf, damit dann die Programmierer sowas machen.

Okay, wir haben hier auch den ein oder anderen Forennutzer der quasi das "gegenstück" zu deiner Theorie ist und hier verbreitet das FreeBSD ein super all-purpose-für-jeden-system ist
Keine Ahnung. Aber der Anspruch von FreeBSD selbst ist schon ein general-purpose-System zu sein. Steht auch auf der Homepage gleich zu Anfang:
FreeBSD is an operating system used to power modern servers, desktops, and embedded platforms.
So überschwenglich mit "super" und "für jeden" steht da nix. Aber man beschränkt sich halt auch nicht nur auf Netzwerk und Server.
Und das man dabei auch explizit den Desktop im Auge hat, zeigt sich ja dadurch das es in den Ports viele Sachen dafür gibt und die FreeBSD-Foundation auch in diesen Bereich investiert.

Da bin ich gedanklich dann wieder an dem Punkt, wo ich irgendwo hier geschrieben hatte, dass FreeBSD interessanter werden muss für die Anwender. ....
Also einerseits ist das natürlich richtig. Umso attraktiver FreeBSD ist, umso mehr Anwender kriegt es und umso mehr Ressourcen werden da letztlich auch reinfließen.

Auf der anderen Seite darf man sich auch nicht verlieren in einem "wir müssen nur mehr sein wie XYZ, dann wirds alles besser". Eine Alternative zeichnet sich ja gerade dadurch aus, das sie nicht so ist wie ein anderes System. Sonst wäre es keine Alternative. Und selbst wenns so wäre, dann stellte sich immer noch die Frage: Warum sollte ich das nehmen anstatt des Originals.

Auch hier kann man sich natürlich die Frage stellen, ob nicht doch die ein oder andere Sache ganz nützlich zu implementieren wäre. Und da gibts auch ganz sicher Bedarf und auch den Wunsch, das man das bekommt.
Nur muss das am Ende auch irgendwer implementieren. Es muss sich jemand finden, der das macht oder zumindest jemanden dafür bezahlt. Und das ist bei einem Projekt das im Wesentlichen von Freiwilligen getragen wird nicht so einfach.

Ist ja nicht so, als gäbe es die Möglichkeit und es scheitert letztlich nur an sturen/uneinsichtigen (Free-)BSD-Entwicklern. Ich mein', das gibts sicher hin und wieder auch. :-) Aber im Wesentlichen muss sich vor allem jemand finden der die Arbeit macht.
 
Das wird meiner Meinung nach dazu führen, dass künftig schon mal weniger Hardware unterstützt wird. Je weniger Hardware unterstützt wird, desto weniger Leute werden es nutzen können. Je weniger Leute es nutzen werden ... usw, usw.
Naja zurzeit wird exakt die menge an Hardwareunterstützt die von den Entwicklern unterstützt wird. Bei OpenBSD ist das tendenziell vor allem Hardware die die Entwickler selbst nutzen.
(Tendenziell würde ich auch sagen, wenn man nen bisschen mit offenen Augen Hardware aussucht, ist man auch meilenweit von dem Hardwareelend der 2000er und teilw. frühen 2010er entfernt - sowohl was die *BSDs als auch Hardware ia angeht)

Da bin ich gedanklich dann wieder an dem Punkt, wo ich irgendwo hier geschrieben hatte, dass FreeBSD interessanter werden muss für die Anwender. Dazu wird man - vermutlich - die eine oder andere Prinzipiell über Bord werfen müssen. Das würden viele hier sicher doof finden. Aber soll euer OS euch viel bieten oder wollt ihr euch einfach nur über euere Prinzipien freuen und weiter basteln oder euch ärgern dass es nur auf alter Hardware läuft weil sich eben immer weniger Leute finden, die Treiber auf neue Hardware schreiben oder Portieren.

Mir persönlich kann es egal sein, aber ich fände es halt schade wenn FreeBSD irgendwann nur noch in seiner kleinen Nische ist oder vielleicht sogar völlig eingestellt wird bzw sich zerstreut. Ein Fork von ein paar Enthusiasten wird dann auch niemanden mehr interessieren.

Hier nehmen wir dinge fundamental unterschiedlich wahr.
Die *BSDs SIND bereits in einer unglaublich kleinen Nische. Der rest ist letztlich das gleiche was ich hier seit 20 Jahren immer und immer wieder lese und es ist 2023 nicht wahrer als 2005 - wenn sich xyz nicht ändert ist *BSD in 5 oder 10 Jahren tot.

Nunja, wir schreiben hier ja noch. Und (oft die gleichen) Entwickler entwickeln noch. Mal springt einer ab, mal kommt jemand neues hinzu. Nie die manpower von Linux oder gar der kommerziellen OSse - aber immer genug mit genug Leidenschaft um für mich spannende dinge und Verbesserungen umzusetzen.

Besteht die gefahr das es irgendwann doch einschläft? Klar, das ist theoretisch immer möglich. Aber ehrlich gesagt, ich glaube nicht dadurch das man sich und seinen Werten treu bleibt, sondern eher dadurch das man sich verwässert - Linux die irgendwas mit Desktop können gibt es viele - *BSDs nicht.

Auf der anderen Seite darf man sich auch nicht verlieren in einem "wir müssen nur mehr sein wie XYZ, dann wirds alles besser". Eine Alternative zeichnet sich ja gerade dadurch aus, das sie nicht so ist wie ein anderes System. Sonst wäre es keine Alternative. Und selbst wenns so wäre, dann stellte sich immer noch die Frage: Warum sollte ich das nehmen anstatt des Originals.

Genau dies! "Warum sollte ich das nehmen anstatt des Originals." ist ein sehr guter Punkt und gilt nicht nur für die Anwender sogar noch viel mehr für die Entwickler.

Nur muss das am Ende auch irgendwer implementieren. Es muss sich jemand finden, der das macht oder zumindest jemanden dafür bezahlt. Und das ist bei einem Projekt das im Wesentlichen von Freiwilligen getragen wird nicht so einfach.

Und dann auch Pflegen! Letztlich ist Bluetooth bei OpenBSD rausgeflogen, so hab ich das zumindest interpretiert, weil es einfach viel zu viel Energie gefressen hat und niemand "lust" hatte sich weiter drum zu kümmern.

(Und selbst kommerzielle Systeme bekommen es nur leidlich hin ... selbst mein iPhone macht immer mal wilder unfreude mit random Geräten)
 
Sehe ich sehr ähnlich... Anstatt zu sagen, dass man eine bestimmte Hardware kauft und dann muss es laufen, kann man ja auch gezielt Hardware aussuchen, die funktioniert. FreeBSD hat da schon ein gutes Reservoir an Unterstützung. Auch wenn nicht alles geht, so doch eine ganze Menge :-) Das reicht mir für ein angenehmes und tägliches Arbeiten mit FreeBSD aus. Und als Admin habe ich auch schon Apple und Linux "schreien" hören ;-) VG
 
Tendenziell würde ich auch sagen, wenn man nen bisschen mit offenen Augen Hardware aussucht,
Eben. Darum zieht das Argument mit der beschränkten Hardwareauswahl meist auch nur begrenzt. Man legt sich einfach gezielt Hardware zu, die auch von den gewünschten Systemen unterstützt werden. Damit ist das Problem nicht völlig erledigt, aber doch drastisch minimiert.
Problematisch sind eher Situationen, wo man (fremde) Hardware übernimmt.

Die Nische kann übrigens auch eine gewisse Attraktivität ausstrahlen. Bei Linux und Co hast Du gern mal den "Viele Köche verderben den Brei"-Effekt. Es reden sehr viele mit.
Und als kleine Gruppe oder Einzelner verliert man sich da auch gern mal.
Ich glaube einer der Gründe warum Netflix FreeBSD für ihr Content-Delivery-Network genommen haben ist, das man gute Chancen hat eigene Patches ins System zu kriegen.

selbst kommerzielle Systeme bekommen es nur leidlich hin
Ja. Und insbesondere bei Closed-Source-Geschichten ist man den auch hilflos ausgeliefert. Bei Open-Source hat man wenigstens noch die Chance einzugreifen.

Und als Admin habe ich auch schon Apple und Linux "schreien" hören ;-)
Ja. Nicht nur, das auch diese Systeme Probleme haben. BSD-User wissen sich auch i.d.R. sehr gut zu helfen, weil die viel mehr gewohnt sind sich durch die Niederungen des Systems zu bewegen und nicht nur an der Oberfläche umherklicken.
BSD ist für den mündigen Nutzer. Apple ist eher so "betreutes computing".
 
Ja. Nicht nur, das auch diese Systeme Probleme haben. BSD-User wissen sich auch i.d.R. sehr gut zu helfen, weil die viel mehr gewohnt sind sich durch die Niederungen des Systems zu bewegen und nicht nur an der Oberfläche umherklicken.
BSD ist für den mündigen Nutzer. Apple ist eher so "betreutes computing".
jau :-)
 
lasst mich mal wieder das von mir gewählte, aber nicht benutzte DragonFly-BSD ins Spiel bringen.
Das ist doch ein recht gutes Beispiel: die Entwickler waren damals nicht mit dem einverstanden, was FreeBSD machte und haben sich ein eigenes System gebaut. Haben die etwa ein Desktop-Ready-System gemacht? Ist ihnen gar nicht eingefallen! Der Fokus lag bei diesen Menschen auf ganz anderen Dingen, die den Endanwender eines Desktop-Systems gar nicht interessieren. Und der Zwiespalt zu FreeBSD kann für einen Standard-Windows oder Android-Nutzer gar nicht verstanden werden, von mir selbst übrigens auch nicht wirklich.
Wenn ihr aber bei Linux bleiben wollt: Linus Thorvalds selbst hatte in Interviews mehrfach erklärt, dass er sich gar nicht für Distributionen und Desktop interessiert. Aber wie heftig hatte er sich mit Theo über bestimmte Fragen des Code-Designs gestritten.
Diese Typen denken eben an ganz andere Dinge, als an die Form irgendwelcher Icons auf dem Desktop.

Wie ich: 300PS ist ja drei mal so viel, wie mein großer Traktor hat! Damit bräuchte ich ja noch zwei Untergetriebe mehr und könnte doch leicht alle angekoppelten Geräte kaputt machen. Obwohl die Entwicklung auch hier zu immer mehr Leistung tendiert, fühle ich mich mit meinen 100PS schon fast überfordert und was 300PS in einem PKW anrichten können, mag ich mir gar nicht vorstellen. Für mich ist das unsinnig.
Gott sei Dank zwingt mich aber niemand, einen solchen PKW zu fahren oder gar zu kaufen!
Schön, dass es FreeBSD gibt.
 
Bei Linux und Co hast Du gern mal den "Viele Köche verderben den Brei"-Effekt. Es reden sehr viele mit.
Ja, aber da macht es Google genau richtig. Man nehme den Kernel und macht alles herum selbst oder lässt es machen.
Voila, hier haben wir Android und ChromeOS. Hier haben wir das erfolgreiche Endbenutzer-Linux. Das werden Ubuntu & Co nie erreichen.
 
Jetzt muss noch mal kurz Dampf ablassen, weil ich diese Woche die Anfrage bekommen habe, ob ich ab Herbst bei einer Migration weg von FreeBSD hin zu Linux unterstützen kann. :mad:

Mir persönlich kann es egal sein, aber ich fände es halt schade wenn FreeBSD irgendwann nur noch in seiner kleinen Nische ist oder vielleicht sogar völlig eingestellt wird bzw sich zerstreut. Ein Fork von ein paar Enthusiasten wird dann auch niemanden mehr interessieren.

Die BSDs laufen auch gefühlt in ein massives Nachwuchsproblem. Wie will man auch junge Entwickler begeistern, wenn bei fast jeder neuen Technologie die Antwort für die BSDs lautet sorry, unter BSD geht das leider überhaupt nicht. Von der Substanz, die man vor 20-25 Jahren aufgebaut hat, kann man nicht ewig zehren.

Archlinux ist ja zb auch größtenteils per Konsole zu bedienen und erfreut sich einer gewissen verbreitung. Auch die haben nicht den anspruch - weil es für den zweck einfach andere gibt.

Arch Linux ist gefühlt auch am nähesten an FreeBSD. Ich bin ja auch vor Jahren von FreeBSD zu Arch Linux als Alltags-Desktop-OS gewechselt, weil sich FreeBSD hinter den aktuellen Stand der Technik immer weiter zurückgefallen ist.

Da bin ich gedanklich dann wieder an dem Punkt, wo ich irgendwo hier geschrieben hatte, dass FreeBSD interessanter werden muss für die Anwender. Dazu wird man - vermutlich - die eine oder andere Prinzipiell über Bord werfen müssen. Das würden viele hier sicher doof finden. Aber soll euer OS euch viel bieten oder wollt ihr euch einfach nur über euere Prinzipien freuen und weiter basteln oder euch ärgern dass es nur auf alter Hardware läuft weil sich eben immer weniger Leute finden, die Treiber auf neue Hardware schreiben oder Portieren.

Hobby-Basteleien mit sehr überschaubaren Anforderungen sind ja schön und gut, aber inzwischen sind wir halt an einem Punkt angelangt, an dem FreeBSD für den professionellen Einsatz vielerorts nicht mal mehr in die weitere (geschweige denn engere) Auswahl kommt, weil einfach so viel fehlt und die Community viel zu klein und zu wenig professionell ist. :grumble:

Ich habe auch mit Erschrecken festgestellt, dass IBM, Digital Ocean und sogar Hetzner FreeBSD aus ihrem Angebot gestrichen haben. :eek:

Ich hätte ja gerne im professionellen Umfeld Alternativen zu Linux, aber keines der BSDs macht momentan Anstalten, das zu werden - im Gegenteil. So gern ich privat noch FreeBSD als Fileserver und OpenBSD als Firewall einsetze, beruflich muss ich meinen Kunden inzwischen von BSD massiv abraten. :(

Ich glaube einer der Gründe warum Netflix FreeBSD für ihr Content-Delivery-Network genommen haben ist, das man gute Chancen hat eigene Patches ins System zu kriegen.

Netflix hat seinen Streaming-Angebot Januar 2007 gestartet (und dementsprechend früher mit der Entwicklung begonnen). Damals waren FreeBSD und Linux noch ebenbürtiger als heute. Das vorhandene Know-How und die die Lizenz gaben damals den Ausschlag pro FreeBSD, will man diversen Interviews Glauben schenken. :)

Früher hat Netflix FreeBSD auch noch für viel mehr als nur das CDN eingesetzt. Inzwischen hat Netflix aber FreeBSD aus der gesamten restlichen Systemlandschaft rausgeschmissen und komplett durch Linux(-Container) ersetzt.

Persönlich hätte ich ja gerne wieder ein FreeBSD mit moderner Technik, das Maßstäbe setzt, aber das wird wohl auf absehbare Zeit ein Traum bleiben... ;'(
 
Wie will man auch junge Entwickler begeistern, wenn bei fast jeder neuen Technologie die Antwort für die BSDs lautet sorry, unter BSD geht das leider überhaupt nicht.
Naja. Ich weiß nicht, ob das Argument zieht. Wenn das ein Argument wäre, dann wäre Linux nie erfolgreich geworden.
Der Erfolg von Linux lag - neben dem Mitmachfaktor - vermutlich auch in dem Basar-Ansatz. Sprich: Man hatte nicht das Korsett eines fertigen Systems wo man sich mit anderen koordninieren musste. Im Linux-Ökosystem kann man einfacher sein eigenes Ding machen. Weil die Aufgabe das irgendwie zu integrieren macht dann im Zweifel der Distributor. Das hat natürlich auch ein paar Nachteile. Man hat keine feste verlässliche Basis. Nicht umsonst waren/sind Container dort so erfolgreich. Man verlässt sich nicht auf das, was da ist, sondern packt einfach alles dazu was man braucht.

Persönlich hätte ich ja gerne wieder ein FreeBSD mit moderner Technik, das Maßstäbe setzt,
Wie gesagt: Wenn keiner was macht und jeder nur darauf wartet, das was kommt, dann passiert da auch nix.

und die die Lizenz gaben damals den Ausschlag pro FreeBSD
Inwiefern hat die Lizenz eine Rolle gespielt? Das Copyleft kommt doch nur zum tragen, wenn Du Code weiter gibst. Solange Du denn nur in-house verwendest, ist das doch gar nicht von Interesse.

Es ist nur ein Betriebssystem. Es gibt wichtigeres im Leben.
Lustig. Weil Du lässt ja keine günstige und ungünstige Gelegenheit verstreichen ohne ne Betriebssystemdiskussion loszutreten. :-)
 
Lustig. Weil Du lässt ja keine günstige und ungünstige Gelegenheit verstreichen ohne ne Betriebssystemdiskussion loszutreten. :-)
Schön wenn ich zu Deiner Erheiterung beitrage. :)

Ich meinte damit, dass man nicht zu viel Moral und Ideologie in die Benutzung eines Betriebssystems stecken sollte wie es scheinbar manche hier tun. Das kann einen doch nicht wirklich glücklich machen und ist nur anstrengend. Für manche vielleicht nicht. Vielleicht. Hauptsache ihr macht euch selber nichts vor.

Hauptsache es läuft, ist sicher und macht zuverlässig und flott was es soll. Ob da jetzt Google oder tatsächlich auch Apple irgendwelche Daten sammeln eines Pseudonyms sammeln... drauf g....n. Auch bei ChromeOS Flex geht ALLES auch komplett offline und mit Backups auf externe Datenträger. Solange das geht ist doch alles gut.
 
Ich meinte damit, dass man nicht zu viel Moral und Ideologie in die Benutzung eines Betriebssystems stecken sollte
Seine Entscheidungen am eigenen moralischen Kompass auszurichten auch wenns für ein selbst nachteilig sein kann, hast Du aber auch in anderen Bereichen. Zum Beispiel wenn sich Leute vegetarisch/vegan ernähren, weil sie Tierleid minimieren wollen oder Leute die nicht fliegen, weil sie den CO2-Abdruck minimieren wollen.
Im Grunde kann man das sogar eher positiv bewerten als wenn man nur rein rational und auf den eigenen Vorteil bedacht entscheidet.
Insofern finde ich das völlig legitim und verstehe Dein Problem damit nicht.

Problematisch wirds doch erst, wenn man versucht anderen Leuten die Dinge aufzudrängen und zu missionieren. Und sorry wenn ich das so sage, aber deine wiederholte Schwärmerei für ChromeOS Flex haben auch so ein bisschen Missionierungs-Vibes.

Übrigens ist der Open-Source-Bereich auch ziemlich ideologiegetragen. Und Dein ChromeOS Flex oder Dein Apple OS gäbe es ohne Open-Source in der Form wohl eher nicht. Im Grunde müsstest Du also den Ideologen eher dankbar sein, anstatt denen das vorzuwerfen.

irgendwelche Daten sammeln eines Pseudonyms sammeln... drauf g....n.
Mit diesen ganzen Internetunternehmen die im Wesentlichen von Datensammeln/-auswerten/-verkaufen usw. leben und die Leute mit "kostenlosen" Angeboten ködern: Das erinnert mich ja so ein bisschen an Glasperlen den Ureinwohnern geben, die daraufhin im Tausch ihr wertvolles Land und Ressourcen dafür hergeben.
 
Ich meinte damit, dass man nicht zu viel Moral und Ideologie in die Benutzung eines Betriebssystems stecken sollte wie es scheinbar manche hier tun.
für mich gilt da eher: was denn sonst?
Dabei rede ich nicht von Betriebssystemen, sondern von OpenSource im Allgemeinen. Das nutze ich doch nicht, weil bei mir die Armut ausgebrochen ist und ich mir nicht was anderes leisten könnte oder weil es so viel besser ist, bequemer, schöner, bunter, sicherer oder wer weiß was noch da manchmal genannt wird. Mir geht es hauptsächlich darum, etwas zu machen, das ich für richtig erkannt habe.
Ohne die Hintergründe nun näher zu beleuchten (mal wieder), nenne ich nur so viel, dass es meiner religiösen und sozialen Überzeugung entspricht, dass der Starke dem Schwachen hilft. Für mich ist das die Grundlage des Mensch-Seins überhaupt.
OpenSource passt meiner Ansicht nach dazu sehr viel besser, als der Gedanke an Markt-Anteile und mögliche Gewinne.
 
Und sorry wenn ich das so sage, aber deine wiederholte Schwärmerei für ChromeOS Flex haben auch so ein bisschen Missionierungs-Vibes.
Naja. Vielleicht. Ich hör aber auch schon auf damit. Ist ja alles dazu gesagt.


Zum Beispiel wenn sich Leute vegetarisch/vegan ernähren, weil sie Tierleid minimieren wollen
Das kann ich absolut nachvollziehen. Aber irgendwo hört es dann für mich auch auf.
OpenSource passt meiner Ansicht nach dazu sehr viel besser, als der Gedanke an Markt-Anteile und mögliche Gewinne.
Ich engagiere mich auch sozial. Fängt damit an, dass ich beim Spaziergang am Strand hin und wieder Müll sammle. Aber am Computer möchte mich danach aber dann auch bitte entspannen dürfen :P

Ich wünsche Euch eine schöne erholsame Nacht.
 
Naja. Ich weiß nicht, ob das Argument zieht. Wenn das ein Argument wäre, dann wäre Linux nie erfolgreich geworden.

Damals gab es eine andere Ausgangslage. Solaris, AIX und HP-UX waren die technologisch führenden Platzhirsche.

Linux sowie BSD boten im Gegensatz dazu einige andere Vorteile:
  • offen
  • kostenlos
  • läuffähig auf günstiger Hardware (x86)
UNIX-Rechner (d.h. Sun, IBM, HP) waren für den Privatgebrauch völlig unbezahlbar. Wollte man also ein Unix für den Heimgebrauch haben, hatte man also faktisch die Wahl zwischen Linux, BSD oder nichts.

Der Erfolg von Linux lag - neben dem Mitmachfaktor - vermutlich auch in dem Basar-Ansatz. Sprich: Man hatte nicht das Korsett eines fertigen Systems wo man sich mit anderen koordninieren musste. Im Linux-Ökosystem kann man einfacher sein eigenes Ding machen. Weil die Aufgabe das irgendwie zu integrieren macht dann im Zweifel der Distributor.

Das hat auch zu mehr Innovation geführt, weil die Leute im Zweifelsfalle mit den Füßen abstimmen konnten.

Das hat natürlich auch ein paar Nachteile. Man hat keine feste verlässliche Basis.

Die Basis ist doch unter FreeBSD nicht verlässlicher als z.B. bei einem Ubuntu LTS. In beiden Fällen entscheiden die Maintainer, was in welcher Version dort landet. In beiden Fällen verlasse ich mich darauf, dass die Maintainer ihren Job machen.

Nicht umsonst waren/sind Container dort so erfolgreich. Man verlässt sich nicht auf das, was da ist, sondern packt einfach alles dazu was man braucht.

Container lösen das Problem, dass ich problemlos lokal auf Arch Linux was entwickeln kann, es in einen Container packe und der auf jeder beliebigen Version von Arch Linux, Ubuntu oder was auch immer läuft.

Man kann auch Anwendungen parallel laufen lassen, die vollkommen unterschiedliche Versionen einer Abhängigkeit brauchen, die man aber auf dem Host gar nicht (trivial) parallel installieren kann.

Ich laufe niemals in das Problem wie unter BSD, dass ich meine Anwendung lokal unter FreeBSD 13 entwickelt habe, aber Abhängigkeiten auf dem Zielsystem mit FreeBSD 13 beim Kunden fehlen. Oder die Anwendung unerwartet doch unter FreeBSD 12 als Zielsystem laufen soll und dort Dinge in der falschen Version vorliegen oder gar nicht vorhanden sind. Oder unter FreeBSD 14 notwendige Abhängigkeiten gar nicht mehr verfügbar sind. Oder oder oder...

Von den ganzen sonstigen Anwendungsfällen von Containern will ich mal gar nicht anfangen, die hatten wir schon in genug anderen Threads.

Wie gesagt: Wenn keiner was macht und jeder nur darauf wartet, das was kommt, dann passiert da auch nix.

Dementsprechend werde ich wohl in Zukunft noch mehr Anfragen bekommen, bei der Migration von FreeBSD zu Linux zu unterstützen. :o

Inwiefern hat die Lizenz eine Rolle gespielt? Das Copyleft kommt doch nur zum tragen, wenn Du Code weiter gibst. Solange Du denn nur in-house verwendest, ist das doch gar nicht von Interesse.

Die CDN-Rechner von Netflix mit FreeBSD laufen vor Ort bei den ISPs, d.h. tief integriert in deren Infrastruktur. 2007 (und erst recht in den Jahren davor) war juristisch noch einiges rund um die GPL ungeklärt bzw. noch nicht höchstrichterlich entschieden. Gerade in den USA, dem Mutterland von Netflix, sind ja auch viele Medienkonzerne gleichzeitig ISPs. Als übervorsichtiger Konzernjurist bei Netflix hätte ich da 2007 auch eher gesagt nope, GPL geht nicht, denn damit macht man als Konzernjurist nie was falsch. :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Damals gab es eine andere Ausgangslage. Solaris, AIX und HP-UX waren die technologisch führenden Platzhirsche.
Du hast Windows vergessen. Im Homebereich war vor allem Windows verbreitet. :-)

Linux sowie BSD boten im Gegensatz dazu einige andere Vorteile
Ohne Frage. Dem würde ich nicht widersprechen.
Aber das war ja nicht Dein Punkt. Dein Punkt war ja: "Damit gehen Sachen nicht"

Die Basis ist doch unter FreeBSD nicht verlässlicher als z.B. bei einem Ubuntu LTS.
...
...
Das hast Du falsch verstanden. Ich meinte, das es z.B. von FreeBSD gibts im Wesentlichen nur FreeBSD. Es gibt nicht tausend Distributionen wie bei Linux, wo Du dann im Zweifel nicht weißt, was dazu installiert ist.
Auch bei FreeBSD gibts Unwägbarkeiten durch unterschiedliche Versionen, aber das sind natürlich deutlich weniger als unter Linux üblich.

Das auch unter FreeBSD Container sinnvoll sind und noch weitere Vorteile haben, dagegen hab ich nie was gesagt. Ich hab nur gesagt das das bei Linux aufgrund der praktischen Gegebenheiten besonders vorteilhaft ist.

Container lösen das Problem, dass ich problemlos lokal auf Arch Linux was entwickeln kann, es in einen Container packe und der auf jeder beliebigen Version von Arch Linux, Ubuntu oder was auch immer läuft.
Sag ich ja.
 
Damals gab es eine andere Ausgangslage. Solaris, AIX und HP-UX waren die technologisch führenden Platzhirsche.

Linux sowie BSD boten im Gegensatz dazu einige andere Vorteile:
  • offen
  • kostenlos
  • läuffähig auf günstiger Hardware (x86)
UNIX-Rechner (d.h. Sun, IBM, HP) waren für den Privatgebrauch völlig unbezahlbar. Wollte man also ein Unix für den Heimgebrauch haben, hatte man also faktisch die Wahl zwischen Linux, BSD oder nichts.
Das wage ich mal zu bezweifeln :-)
Im Bereich x86 gab es u.a. SCO Unix bzw. OpenDesktop, SCO Xenix, Interactive Unix System V R3 und R4. Der Desktop (Looking Glass) von Interactive Unix fand dann auch unter Linux Einzug, genauer unter Caldera Network Desktop.
Mein erstes Unix war ein ESIX Unix System V R4 auf nem 80386 DX mit sagenhaften 25 MHz und anfangs 8MB RAM. Lief einwandfrei. Wordperfect 5.1 f. SCO lief dank Kompatibilität ebenso rund wie dBase IV f. SCO. DOS-Anwendungen liefen damals unter VP/ix, witzigerweise fixer als nativ unter MS-DOS. :-)
 
Du hast Windows vergessen. Im Homebereich war vor allem Windows verbreitet. :-)

Du hast natürlich recht. Wobei ich mich implizit auf Unix bezogen hatte, ohne es explizit zu erwähnen. :)

Ohne Frage. Dem würde ich nicht widersprechen.
Aber das war ja nicht Dein Punkt. Dein Punkt war ja: "Damit gehen Sachen nicht"

Ich habe zwei unterschiedliche Aussagen getätigt:
  • Vor rund 20 Jahren waren FreeBSD und Linux ziemlich ebenbürtig
  • Heutzutage geht vieles unter Linux, aber nicht unter FreeBSD, was FreeBSD (nicht nur) für Entwickler (speziell den Nachwuchs) unattraktiv macht
Erzähl mal einem Nachwuchsentwickler heutzutage, unter FreeBSD funktionieren weder OCI-Container (und damit die riesige Welt rund um Kubernetes, Testcontainers uvm.) noch GPU-Computing (und damit praktisch die gesamte Machine-Learning-Welt) noch Cloud-Computing (da ist FreeBSD praktisch tot) noch Android-Entwicklung und viele andere Dinge ebenfalls nicht.

Die Vorteile von FreeBSD, die hier einzelnen Forenmitgliedern an FreeBSD so gefallen, spielen für Nachwuchsentwickler oft keine Rolle. Dem ist egal, dass so manches Subsystem von FreeBSD heute noch genauso zu konfigurieren ist wie vor 20 Jahren.

Das hast Du falsch verstanden. Ich meinte, das es z.B. von FreeBSD gibts im Wesentlichen nur FreeBSD. Es gibt nicht tausend Distributionen wie bei Linux, wo Du dann im Zweifel nicht weißt, was dazu installiert ist.

Das interessiert einen Linux-User doch nur für seine Distribution. Mir als Nutzer von Arch Linux ist doch egal, was z.B. Fedora treibt. Bei Arch Linux kann ich doch trivial ähnlich wie bei FreeBSD herausfinden, was Bestandteil der Basis ist. :confused:

Das sich dort draußen bestimmt auch Linux-Distributionen (oder FreeBSD-Forks) existieren, die alles in einen Topf werfen, stört in diesem Fall ja nicht.

Im Bereich x86 gab es u.a. SCO Unix bzw. OpenDesktop, SCO Xenix, Interactive Unix System V R3 und R4. Der Desktop (Looking Glass) von Interactive Unix fand dann auch unter Linux Einzug, genauer unter Caldera Network Desktop.

Du hast recht; zum angesprochenen Zeitpunkt (2007) waren die aber im Vergleich zu Linux oder FreeBSD nicht signifikant besser.

Solaris und Konsorten hatten dagegen deutlich fortgeschrittere Features, auf die man neidisch sein konnte und die erst Jahre später in der ein oder anderen Form in Linux und FreeBSD Einzug gehalten haben.
 
Du hast recht; zum angesprochenen Zeitpunkt (2007) waren die aber im Vergleich zu Linux oder FreeBSD nicht signifikant besser.

Solaris und Konsorten hatten dagegen deutlich fortgeschrittere Features, auf die man neidisch sein konnte und die erst Jahre später in der ein oder anderen Form in Linux und FreeBSD Einzug gehalten haben.
Oops, die 2007 sind mir irgendwie durchgerutscht. Da waren die oben genannten in der Tat bereits wieder verschwunden, abgesehen von SCO mit seinem Rechtstreit :-)
Aber gab es zu der Zeit nicht auch für Privatpersonen Solaris (2.6 oder war es gar die 7?)für x86 als Mediakit, quasi kostenlos direkt von Sun zu beziehen? Solaris 10 konnte man dann jedenfalls runterladen, Updates gab es zwar nur per Contract, das störte zu Hause aber nicht weiter :-)
Kurz darauf kam dann OpenSolaris mit all den schönen Dingen. Tja und dann kam Oracle...
 
Du hast natürlich recht. Wobei ich mich implizit auf Unix bezogen hatte, ohne es explizit zu erwähnen.
So hatte ich es dann auch verstanden. :-)

Ich habe zwei unterschiedliche Aussagen getätigt
Ja. Richtig.

Erzähl mal einem Nachwuchsentwickler heutzutage, unter FreeBSD funktionieren weder ...
Ja. Aber wie gesagt. Unter einem ähnlichen Problem litt man auch in den 90er Jahren bei Linux. Das hat offenbar den Nachwuchs nicht abgehalten, da was zu machen. Jetzt kann man natürlich sagen, die Gesamtheit aller Gründe machte die Attraktivität von Linux aus.

Mir als Nutzer von Arch Linux ist doch egal, was z.B. Fedora treibt.
Noch mal: Es ging um den Kontext mit Containern. Container haben halt die Attraktivität, das sie nicht so abhängig vom Zielsystem sind. Und in einer Landschaft wie dem Linux-Ökosystem, die eher heterogen ist, da ist das natürlich besonders spannend.
Natürlich guckt der Fedora-Fan nur auf sein System. Aber er bedient sich gerne Container (oder im Falle von Entwicklern deployed er via Container; weil er weiß, das der Kram dann nicht nur auf Fedora läuft).

Bei Arch Linux kann ich doch trivial ähnlich wie bei FreeBSD herausfinden, was Bestandteil der Basis ist
Wie gesagt: Darum ging es mir nie und dazu habe ich nie Aussagen getroffen.

Die Vorteile von FreeBSD, die hier einzelnen Forenmitgliedern an FreeBSD so gefallen, spielen für Nachwuchsentwickler oft keine Rolle.
Was die Langlebigkeit angeht, hast Du recht.
Aber ich empfinde die BSDs als leichter verständlich (wenngleich da noch Luft nach oben ist). So ein typisches Linux-System ist heute doch recht komplex mit vielen Automatismen usw. Die BSDs sind das weniger. Zudem ist Linux ein moving-target. Das erschwert natürlich auch die Durchdringung. Insofern: Wenn man sich für Betriebssystementwicklung interessiert ist so ein BSD keine schlechte Anlaufstelle.
Das mögen jetzt zugegebenermaßen nicht die meisten sein. Das sind aber letztlich die Leute, die Du brauchst.

Und ja. Linux dürfte mehr Entwickler anziehen. Aber GPU-Computing oder Contained-Anwendungen sind ja eher Sachen die on-top laufen und weniger Kernelprogrammierung oder Basisbestandteile. Wäre mal interessant zu wissen, wie es sich in dem Bereich verhält und ob man da tatsächlich viel Nachwuchs bekommt.
 
Aber ich empfinde die BSDs als leichter verständlich (wenngleich da noch Luft nach oben ist). So ein typisches Linux-System ist heute doch recht komplex mit vielen Automatismen usw. Die BSDs sind das weniger
Ein Auto aus den 50ern ist auch deutlich leichter verständlich. Fährt aber kaum einer noch. Anteil dürfte wie bei BSD sein oder noch geringer.

Und die Dinosaurier sind auch ausgestorben.
 
Ein Auto aus den 50ern ist auch deutlich leichter verständlich. Fährt aber kaum einer noch
War auch noch selbst zu reparieren. Heute bist Du chancenlos.
Jedenfalls das mit der Komplexität könnte uns noch mal auf die Füße fallen. Schon jetzt ist Software schon nicht mehr so richtig zu beherrschen. Und mit neuronalen Netzwerken a-ka KI findet auch zunehmend eine Technik Verwendung, die wir nicht wirklich verstehen und die weder vernünftig zu debuggen noch effektiv zu patchen ist.
Das kann noch mal sehr "lustig" werden.

Und die Dinosaurier sind auch ausgestorben.
Naja. Die Dinosaurier gab es aber auch über 150 Mio Jahre. Dagegen ist die Zeit in der es Menschen gibt erdgeschichtlich gesehen gerade mal ne Randnotiz.
Und die Dinosaurier sind auch nur deshalb ausgestorben, weil ein Asteroid die Erde getroffen hat. Die konnten also nicht mal was für. Der Mensch dagegen hat seine Umwelt (insbesondere in den letzten 100 Jahren) so stark beeinflusst, das er sich damit droht um die eigenen Lebensgrundlagen zu bringen.
Insofern sieht dieser Vergleich eher nicht so gut für Dich aus.
Übrigens: Auch hier ist einfach wieder besser. So gibt es Cyanobakterien seit ca. 3,5 Mrd Jahre. Aus deren Sicht waren sogar die Dinosaurier nur eine kurzlebige Modeerscheinung. :-)
 
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