nintendo
Please don't sue us!!
Was hat denn ein grapfischer Installer mit Desktop oder nicht Desktop zu tun? Wie oft installiert den ein Desktop-User sein Betriebssystem? Wozu braucht er da Eye-Candy? [...]
Nun, das sind berechtigte Fragen. Wenn du eine Migrationsstrategie verfolgst - zum Beispiel, du möchtest mit deinem OS/deiner Distribution den Desktopanwender (wie Yamagi bereits erwähnt hatte, deine Zielgruppe) zur Migration bewegen - dann wirst du sicherlich an die vorhandenen Installer anknüpfen wollen und nicht den User zwingen, sich erstmal eine Installationsanleitung durchzulesen, wie man das Betriebssystem/Programme installiert.
Der Weg des kleinsten Widerstandes ist mein klarer Favorit. Ich brauche z.B. weniger als fuenf Minuten, um mir ein OpenBSD auf einen neuen Rechner zu nageln. FreeBSD koennte etwas laenger dauern, aber nur, weil mir der Installer zu kompliziert ist.
Du musst bedenken, dass dahinter eine Art "Vorwissen" (z.B. über die Geometrie der Festplatte, Dateisysteme ...) und jede Menge Erfahrung steckt.
Am Beispiel von Hartmut ist es doch so: sein OpenOffice funktioniert nicht mehr. Was soll er jetzt machen? Soll er googlen, zig Mailinglisten durchlesen, Stunden investieren nur um herauszufinden, dass der Fehler momentan garnicht behoben werden kann, während auf einer anderen Plattform OOo einwandfrei läuft? Er wird sich schon überlegen, ob er die Zeit investieren möchte für irgendwelche workarounds etc.
Ich bin mit einem BSD auch in der Lage, den Bootvorgang schnell nachzuvollziehen, ohne erst etliche Scripte zu lesen, und die Scripte, die irgendwelche versymlinkten Scripte starten, und das auch noch abhaengig davon, welchen "runlevel" man gerade faehrt. (Dieses ganze SysV-Init bei den Linuxen ist so dermassen ueberfluessig und im Weg, das koennte glatt den kranken Hirnen einer Telefongesellschaft entsprungen sein).
Ein Desktopanwender bzw. die genannte Zielgruppe will nur einen Balken sehen. 0% = in progress, 100% = done. Das ist ähnlich wie mit dem Autofahren - man muss kein Automechaniker sein, um ein Auto fahren zu können.